DE254615C

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Publication number: DE254615C
Application number: DENDAT254615D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 254615 KLASSE 68 b. GRUPPE

Baskülfensterverschluß. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Januar 1912'ab.

Die Erfindung betrifft einen Baskülfensterverschluß, bei welchem die an ihren einander zugekehrten Enden als Zahnstangen ausgebildeten Riegelstangen durch ein mittels der Fensterolive drehbares Zahnrad bewegt '_ werden.

Gemäß der Erfindung sind, um einen leichten gleichmäßigen Gang zu erzielen und auch bei Verwendung schmaler Gehäuse das Getriebe dauerhaft zu gestalten, zwei Zahngetriebe mit verschiedenen Zahneingriffen angebracht, und es ist gleichzeitig durch die Triebräder und besonders auch durch auf die Achse derselben aufgesetzte Scheiben eine gute Führung der Zahnstangen geschaffen.

Auf der Zeichnung sind drei verschiedene Ausführungsformen durch je eine Unteransicht, eine Seitenansicht bei längs geschnittenem Gehäuse und durch die Darstellung je eines Einzelteils veranschaulicht.

Bei der in Fig. 1 bis 3 dargestellten Anordnung werden die beiden Zahnstangen durch LJ-förmige Schienen gebildet, deren beide Schenkel so ausgeschnitten sind, daß sie Zahnstangen mit zueinander versetzten Zähnen bilden, zwischen welchen eine Nut η verbleibt. Die Zahnräder r, deren Zähne entsprechend zueinander versetzt sind, werden durch eine Scheibe s auseinander gehalten, die in die Nut η eingreift. Dadurch erhalten die Zahnstangen ζ gleichzeitig eine sehr vorteilhafte Führung nach drei Richtungen hin. Infolge des wechselseitigen Zahneingriffs wird ein besonders ruhiger, gleichmäßiger Gang des Ge-

triebes bewirkt.

Die in Fig. 4 bis 6 dargestellte Ausführungsform ist der in Fig. 1 bis 3 dargestellten gleichartig, nur sind die LJ -förmigen Schienen durch zwei miteinander verbundene Schienen ζ ersetzt, die ebenfalls einen bestimmten Abstand voneinander haben können, so daß, wie die Zeichnung zeigt, ebenfalls eine zwischen den Zahnrädern angebrachte Scheibe zwischen diese greifen kann und die Stange, falls der Spalt zwischen den beiden Schienen an der Außenseite nicht durch entsprechendes Biegen derselben oder eine Einlage geschlossen ist, wenigstens nach zwei Seiten hin führt. Die Zähne sind bei dieser Ausführungsform durch Pressen der Schienen gebildet (vgl. besonders Fig. 6). Wenn die Schienen, wie dargestellt, voneinander getrennt sind, so können an den Enden derselben Zwischenlagen angebracht, sie können aber auch, wie gezeichnet, entsprechend gekröpft werden.

Die in Fig. 7 bis 9 dargestellte Ausführungsform kennzeichnet sich gegenüber der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten dadurch, daß die Stangen ζ nur hochkantig, also den Seitenwänden des Gehäuses gleichgerichtet angebracht sind, und daß sie an beiden Kanten oder durch Ausschnitte in der Mitte versetzt zueinander angeordnete Zähne tragen. Zwischen den Zahnrädern befindet sich ebenfalls eine Führungsscheibe s, durch welche die Zahnstangen, allerdings nur an der Innenseite, gestützt werden, während diese an den Kanten durch eine besondere, über die Zähne greifende Scheibe t Führung erhalten. Die

Claims

hochkantig angeordneten Zahnstangen ζ sind an den mit den Schließstangen zu verbindenden Enden so gekröpft, daß sich die Verbindungsstellen in der Mitte des Gehäuses befinden. Die Zapfen α zum Einhängen der Schließstangen können gleichzeitig aus dem Material der Zahnstangen gebildet sein. Pate ν t-An Sprüche.:

1. Baskülfensterverschluß, bei welchem die an ihren einander zugekehrten Enden als Zahnstangen ausgebildeten Riegelstangen durch ein mittels der Fensterolive drehbares Zahnrad bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zahnstangen eine doppelte Zahnung mit zueinander versetzten Zähnen besitzen, mit denen zwei Zahnräder kämmen, bei welchen die Zähne ebenso zueinander versetzt sind, so daß ein wechselweiser Eingriff stattfindet und ein leichter, gleichmäßiger Gang erzielt wird.

2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstangen aus Schienen mit LJ-förmigem Querschnitt bestehen, in deren Schenkel die Zähne eingeschnitten sind.

3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1,. dadurch gekennzeichnet, daß die mit doppelten Zähnen versehenen Zahnstangen aus zwei miteinander verbundenen Schienen hergestellt und die Zähne durch Pressen an diesen gebildet sind.

4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstangen aus Schienen bestehen, die hochkantig, also den Seitenwänden des Gehäuses gleichgerichtet, angeordnet und an beiden Kanten oder durch Herstellung von Aussparungen in der Mitte mit den Zähnen versehen sind.

5. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Zahnrädern (r) eine Scheibe (s) angeordnet ist, welche in die Nut zwischen den gezahnten Schenkeln der U-förmigen Schienen oder zwischen die beiden miteinander verbundenen Schienen eingreift und dadurch die Zahnstangen führt, oder daß nebst der Scheibe (s), welche die an beiden Kanten gezahnten, hochkantig angeordneten Stangen (z) nur nach innen hin stützt, noch eine Scheibe (t) angebracht ist, welche über die Zahnkanten greift.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.