DE2545678B2 - Prüfvorrichtung für Glasflaschen - Google Patents
Prüfvorrichtung für GlasflaschenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Prüfvorrichtung zur Ermittlung von Fremdkörpern im Bodenbereich von
Glasflaschen mit einem angetriebenen Rotor, dessen Stirnfläche in der Bildebene einer Projektionseinrichtung für den beleuchteten Flaschenboden liegt und mit
mindestens einem radialen Hohlspiegelsegment versehen ist, welches die auftreffende Strahlung auf ein erstes
ortsfestes fotoelektronisches Bauelement fokussiert, mit einem zweiten ortsfesten fotoelektronischen Bauelement und mit je einer Auswertungseinrichtung für die
Ausgangssignale des ersten und des zweiten fotoelektronischen Bauelements, die bei einer bestimmten
Verringerung der einfallenden Lichtmenge ein Signal abgibt
Es ist bereits eine derartige Prüfvorrichtung bekannt,
bei der die Abtastung des Flaschenbodens auf Fremdkörper ausschließlich durch das erste ortsfeste
fotoelektronische Bauelement in Zusammenwirkung mit dem von der Drehachse der Rotorstirnfläche aus
radial nach außen verlaufenden Hohlspiegelsegment erfolgt (DE-AS 17 57 494). Fremdkörper im Randbereich des Flaschenbodens können mit dieser bekannten
Prüfvorrichtung zuverlässig erkannt werden. Fremdkörper jedoch, die im Zentrum des Flaschenbodens
liegen, werden oft nicht erkannt, auch wenn die Flasche während der Abtastung relativ zur Prüfvorrichtung
geringfügig vorwärts bewegt wird. Diese Fremkörper werden nämlich vom Hohlspiegelsegment nur teilweise,
und zwar während des gesamten Prüfvorgangs erfaßt, so daß keine leicht zu erkennende impulsartige
Änderung der Ausgangsspannung des ersten fotoelektronischen Bauelements, sondern nur eine im wesentlichen gleichbleibende und geringe Änderung der
Ausgangsspannung auftritt Das zweite fotoelektronische Bauelement hat allein den Zweck, mit Hilfe einer
Wobbeibewegung des Hohlspiegelsegments die Erkennung von Fremdkörpern im Flaschenhalsbereich zu
verbessern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Prüfvorrichtung der eingangs genannten Art mit
einfachen Mitteln dahingehend zu verbessern, daß auch genau im Zentrum des Flaschenbodens liegende kleine
Fremdkörper mit großer Zuverlässigkeit erkannt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Bereich der Drehachse der Stirnfläche des
Rotors ein die vom Zentrumsbereich des Flaschenbodens ausgehende Strahlung aufnehmendes und zum
zweiten fotoelektronischen Bauelement lenkendes optisches Element angeordnet ist, wobei die radiale
Abmessung des von dem radialen Hohlspiegelsegment bestrichenen Inspektionsfeldes ein mehrfaches der
radialen Abmessung des von dem im Bereich der Drehachse des Rotors angeordneten optischen Elements bestrichenen Inspektionsfeldes beträgt, und daß
das radiale Hohlspiegelsegment bis an das optische Element heranreicht
Die Erfindung basiert auf dem Gedanken, den Flaschenboden in zwei verschiedene Inspektionszonen
einzuteilen, nämlich den relativ kleinen kreisförmigen
Zentrumsbereich einerseits und den sich nach außen an den Zentrumsbereich anschließenden, wesentlich größeren
Randbereich andererseits, und jeder der beiden Inspektionszonen eine eigene Prüfeinheit mit je einem
optischen Element, einem ortsfesten fotoelektronischen Bauelement und einer Auswertungseinrichtung zuzuordnen.
Die beiden Prüfeinheiten können ihrem speziellen Verwendungszweck kompromißlos angepaßt
werden. Für das zweite optische Element genügt eine wirksame Fläche von wenigen Quadratmillimetern, so
daß bereits sehr kleine, im Zentrum des Raschenbodens liegende Fremdkörper zu einer starken oder vollständigen
Verdunkelung des zweiten fotoelektronischen Bauelements führen. Die äußere, große Randzone
dagegen wird durch das bis an das zweite optische Element heranreichende radiale Hohlspiegelsegment
mit großer Zuverlässigkeit geprüft da die zugehörige Auswertungseinrichtung allein für die Erkennung
impulsartiger Signale eingerichtet werden kann.
Für die Ausführung des optischen Element gibt es mehrere Möglichkeiten. Gemäß verschiedenen Weiterbildungen
der Erfindung kann die wirksame Räche des optischen Elements kreisrund ausgebildet und konzentrisch
zur Drehachse der Stirnfläche des Rotors angeordnet oder streifenförmig ausgebildet und radial
zur Drehachse der Stirnfläche des Rotors angeordnet sein.
Entsprechend anderen Weiterbildungen der Erfindung wird das optische Element durch einen Lichtleiter
gebildet, der einerseits im Zentrumsbereich der Stirnfläche des Rotors und andererseits gegenüber dem
zweiten fotoelektronischen Bauelement endet, oder es wird durch einen Hohlspiegel gebildet der die
auftreffende Strahlung auf dem zweiten fotoelektronischen Bauelement fokussiert Besonders vorteilhaft ist
die Ausbildung als Lichtleiter, die einen äußerst unkomplizierten Aufbau ermöglicht Der Lichtleiter ist
gemäß einer Weiterbildung der Erfindung in einer konzentrisch zur Drehachse liegenden Bohrung im
Rotor und in einer mit diesem verbundenen Welle angeordnet und es liegt das zweite fotoelektronische
Bauelement an dem von der Stirnfläche mit dem Hohlspiegelsegment abgewandten Ende der Welle.
Auch die Ausbildung des optischen Elements als Hohlspiegel hat verschiedene Vorteile, insbesondere
dann, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die optische Achse des Hohlspiegels gegenüber der
Drehachse des Rotors geneigt ist und der Hohlspiegel die auftreffende Strahlung auf ein ringförmiges,
konzentrisch zum ersten fotoelektronischen Bauelement liegendes zweites fotoelektronisches Bauelement
fokussiert Die beiden fotoelektronischen Bauelemente können dann in unmittelbarer Nähe auf einer gemeinsamen
Platine angeordnet werden.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden im Nachstehenden mehrere Ausführungsbeispiele anhand
der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 die schematische Seitenansicht einer Prüfvorrichtung für Getränkeflaschen mit einem als Lichtleiter
ausgebildeten optischen Element, teilweise im Schnitt
Fig.2 die Draufsicht auf die Stirnfläche des Rotors
nach F i g. 1,
F i g. 3 die Draufsicht auf eine geringfügig abgeänderte Ausführung des Rotors nach F i g. 1 und 2,
Fig.4 die schematische Seitenansicht einer Prüfvorrichtung
für Getränkeflaschen mit einem als Hohlspiegel ausgebildeten optischen Element, teilweise
im Schnitt,
F i g. 5 die Draufsicht auf die Stirnfläche des Rotors nach F ig. 4,
F i g. 6 einen Schnitt durch den Zentrumsbereich des
Rotors nach F i g. 4 und 5 in vergrößerter Darstellung,
F i g. 7 die Draufsicht auf eine geringfügig abgeänderte Ausführung des Rotors nach F i g. 5 und 6.
F i g. 7 die Draufsicht auf eine geringfügig abgeänderte Ausführung des Rotors nach F i g. 5 und 6.
Die Prüfvorrichtung nach Fig. 1 und 2 ist zur Kontrolle von leeren Getränkeflaschen 1 aus Glas auf
Verunreinigungen eingerichtet und ist Teil giner nicht weiter dargestellten automatischen Flascheninspektionsmaschine.
Die zu prüfenden Flaschen werden durch ein Sternrad 2 hängend über eine Lichtquelle 3
hinwegbewegt, die durch eine Opalglasscheibe 4 abgedeckt ist Der Flaschenboden wird somit diffus
is beleuchtet Ein Bild des beleuchteten Flaschenbodens
wird durch eine über der Flaschenmündung angeordnete ortsfeste Linse 5 auf die nach unten gerichtete
Stirnseite eines Rotors 6 projeziert, der auf der Welle 7
eines Motors 8 befestigt ist und durch diesen in schnelle Rotation versetzt wird. Auf der Stirnseite des Rotors 6
ist ein schmales, radial verlaufendes Hohlspiegelsegment 9 ausgebildet, welches die Strahlung des jeweils
abgetasteten Teilbildes des Flaschenbodens auf eine ortsfeste erste Solarzelle 10 fokussiert. Hierzu ist die
Drehachse 20 des Rotors 6 bzw. des Motors 8 geringfügig gegenüber der Flaschenachse bzw. der
optischen Achse der Linse 5 geneigt
Wird während einer Rotation des Hohlspiegelsegments 9 ein Bereich des Flaschenbodens mit einem
Fremdkörper abgetastet so verringert sich vorübergehend die reflektierte Lichtmenge und die Ausgangsspannung
der Solarzelle 10 sinkt entsprechend. Dieses Signal wird in eine der Solarzelle 10 nachgeschaltete
Auswertungseinrichtung 11 mit einem Verstärker 12
^ und einem Diskriminator 13 weitergeleitet und bewirkt
dort die Abgabe eines Ausstoßsignals über Steuerleitungen 14 zu einer nicht gezeigten Ausscheidungseinrichtung
für die beanstandete Flasche.
Der Rotor 6 und die mit ihm verbundene Welle 7 sind
Der Rotor 6 und die mit ihm verbundene Welle 7 sind
■"> mit einer durchgehenden, konzentrisch zur Drehachse
20 liegenden Bohrung von einem Durchmesser von z. B. 4 mm versehen. In dieser Bohrung ist ein aus mehreren
einzelnen Fasern bestehender Lichtleiter 15 bekannter Bauart befestigt der am oberen Ende der Welle 7 und an
v> der Stirnseite des Rotors 6 jeweils bündig abschließt
Der Lichtleiter 15 nimmt die von einem kreisrunden Zentralbereich des Flaschenbodens ausgehende Strahlung
auf und leitet sie weiter zu einer dem oberen Ende der Welle 7 mit geringem Abstand gegenüberliegenden
><> zweiten ortsfesten Solarzelle 16. Deren Ausgangsspannung
hängt somit allein von der vom Zentrum des Flaschenbodens ausgehenden Lichtmenge ab. Die
zweite Solarzelle 16 ist gleichfalls mit einer Auswertungseinrichtung 21 verbunden, die aus einem Verstärker
17 und einem Diskriminator 18 besteht Die Ausgangssignale der beiden Auswertungseinrichtungen
11 und 21 sind über ein ODER-Gatter 19 mit den Steuerleitungen 14 verbunden, so daß bei Verdunkelung
einer Solarzelle durch Fremdkörper im Bereich des
''" Flaschenbodens unabhängig vom Zustand der anderen
Solarzelle ein Ausscheidungsimpuls weitergeleitet wird.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 und 2 ist die im
Bereich der Stirnseite des Rotors 6 liegende Stirnseite des Lichtleiters 15 kreisförmig ausgebildet und liegt
··' konzentrisch zur Drehachse 20. Das Ende des Lichtleiters kann jedoch, wie aus F i g. 3 ersichtlich ist,
abgeflacht und radial von der Drehachse ausgehend angeordnet werden. Durch die in etwa rechteckige oder
streifenförmige Stirnfläche des Lichtleiters wird bei einer Rotation des Rotors 6 dementsprechend ein
kreisförmiger Inspektionsbereich bestrichen, der in Fig.3 strichpunktiert eingezeichnet ist Bei beiden
Ausführungsformen schließen sich nach außen hin an die Lichtleiter 15 die Hohlspiegelsegmente 9 an, wobei
sich bei der Ausführung nach F i g. 3 die Inspektionsbereiche des Lichtleiters 15 und des Hohlspiegelsegments
9 überschneiden.
Die Prüfvorrichtung nach F i g. 4 bis 6 entspricht mit Ausnahme der Ausbildung des zweiten optischen
Elements und der zweiten Solarzelle der Vorrichtung nach F i g. 1 und 2. Hier ist in die Stirnfläche des Rotors 6
konzentrisch zur Drehachse 20 ein kreisrunder Hohlspiegel 22 eingesetzt der einen Durchmesser von
beispielsweise 5 mm aufweist Wie aus F i g. 6 ersichtlich ist, ist die optische Achse 23 des Hohlspiegels 22
gegenüber der Drehachse 20 des Rotors 6, die mit der
optischen Achse des Hohlspiegelsegments 9 übereinstimmt geringfügig geneigt Die Neigung und Krümmung des Hohlspiegels 22 sind derart gewählt daß die
auftreffende Strahlung auf eine ringförmige zweite Solarzelle 24 fokussiert wird, wobei der Lichtfleck bei
einer Drehung des Rotors auf der Solarzelle umläuft Die zweite Solarzelle 24 ist konzentrisch zur ersten
Solarzelle 10 angeordnet und ist mit dem Verstärker 17 der Auswertungseinrichtung 21 verbunden. Anstelle
eines vollständigen Hohlspiegels kann auch ein streifenförmiges Hohlspiegelsegment eingesetzt werden, wie in F i g. 7 dargestellt ist Das Hohlspiegelsegment stellt einen Teil eines Hohlspiegels gemäß Fig.5
und 6 dar und fokussiert daher die auftreffende Strahlung gleichfalls auf der ringförmigen Solarzelle 24.
Auch eine exzentrische Anordnung eines Hohlspiegelsegments ähnlich der Anordnung des Lichtleiters in
F i g. 3 ist möglich.
Claims (8)
1. Prüfvorrichtung zur Ermittlung von Fremdkörpern im Bodenbereich von Glasflaschen mit einem
angetriebenen Rotor, dessen Stirnfläche in der Bildebene einer Projektionseinrichtung für den
beleuchteten Flaschenboden liegt und mit mindestens einem radialen Hohlspiegelsegment versehen
ist, welches die auftreffende Strahlung auf ein erstes ortsfestes fotoelektronisches Bauelement fokussiert,
mit einem zweiten ortsfesten fotoelektronischen Bauelement und mit je einer Auswertungseinrichtung für die Ausgangssignale des ersten und des
zweiten fotoelektronischen Bauelements, die bei einer bestimmten Verringerung der einfallenden
Lichtmenge ein Signal abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Drehachse
(20) der Stirnfläche des Rotors (6) ein die von Zentruinsbereich des Flaschenbodens ausgehende
Strahlung aufnehmendes und zum zweiten fotoelektronischen Bauelement (16,24) lenkendes optisches
Element (15,22,25) angeordnet ist, wobei die radiale
Abmessung des von dem radialen Hohlspiegelsegment (9) bestrichenen Inspektionsfeldes ein Mehrfaches der radialen Abmessung des von dem im
Bereich der Drehachse (20) des Rotors (6) angeordneten optischen Elements (15, 22, 25)
bestrichenen Inspektionsfeldes beträgt, und daß das radiale Hohlspiegelsegment (9) bis an das optische
Element (15,22,25) heranreicht
2. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Fläche des
optischen Elements (15, 22) kreisrund ausgebildet und konzentrisch zur Drehachse (20) der Stirnfläche
des Rotors (6) angeordnet ist
3. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Fläche des
optischen Elements (15,25) streifenförmig ausgebildet und radial zur Drehachse (20) der Stirnfläche des
Rotors (6) angeordnet ist
4. Prüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das optische
Element durch einen Lichtleiter (15) gebildet wird, der einerseits im Zentrumsbereich der Stirnfläche
des Rotors (6) und andererseits gegenüber dem zweiten fotoelektronischen Bauelement (16) endet
5. Prüfvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtleiter (15) in einer
konzentrisch zur Drehachse (20) liegenden Bohrung im Rotor (6) und in einer mit diesem verbundenen
Welle (7) angeordnet ist, und das zweite fotoelektronische Bauelement (16) an dem von der Stirnfläche
mit dem Hohlspiegelsegment (9) abgewandten Ende der Welle (7) liegt.
6. Prüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das optische
Element durch einen Hohlspiegel (22, 25) gebildet wird, der die auftreffende Strahlung auf dem zweiten
fotoelektronischen Bauelement (24) fokussiert.
7. Prüfvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch w)
gekennzeichnet, daß die optische Achse des Hohlspiegels (22,25) gegenüber der Drehachse (20)
des Rotors (6) geneigt ist und der Hohlspiegel (22, 25) die auftreffende Strahlung auf ein ringförmiges,
konzentrisch zum ersten fotoelektronischen Bauele- b~'
ment (10) liegendes zweites fotoelektronisches Bauelement (24) fokussiert.
8. Prüfvorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 6
oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der streifenförmig ausgebildete Hohlspiegel (25) mit dem radialen
Hohlspiegelsegment (9) einen Winkel von ca. 90 Grad einschließt
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |