DE254506C - - Google Patents
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- DE254506C DE254506C DE1911254506D DE254506DA DE254506C DE 254506 C DE254506 C DE 254506C DE 1911254506 D DE1911254506 D DE 1911254506D DE 254506D A DE254506D A DE 254506DA DE 254506 C DE254506 C DE 254506C
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- G—PHYSICS
- G09—EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
- G09C—CIPHERING OR DECIPHERING APPARATUS FOR CRYPTOGRAPHIC OR OTHER PURPOSES INVOLVING THE NEED FOR SECRECY
- G09C1/00—Apparatus or methods whereby a given sequence of signs, e.g. an intelligible text, is transformed into an unintelligible sequence of signs by transposing the signs or groups of signs or by replacing them by others according to a predetermined system
- G09C1/04—Apparatus or methods whereby a given sequence of signs, e.g. an intelligible text, is transformed into an unintelligible sequence of signs by transposing the signs or groups of signs or by replacing them by others according to a predetermined system with sign carriers or indicators moved relative to one another to positions determined by a permutation code, or key, so as to indicate the appropriate corresponding clear or ciphered text
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JV* 254506 -■
KLASSE· 42». GRUPPE
Firma D. SONN NACHF. in HAMBURG.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Apparat, durch welchen man die den bekannten
Telegraphenschlüssel- (Code-) Wörtern entsprechenden Schlüsselzahlen durch Wörter von
fünf Buchstaben ersetzen kann. Hiermit wird bezweckt, die Kosten für Telegramme zu vermindern,
denn durch die Reduktion von Telegraphenschlüsselzahlen von mehr als fünf Ziffern
auf Wörter von fünf Buchstaben würde ίο nach der z. Z. gültigen Telegrammvorschrift
statt eines Schlüsselwortes deren zwei für die einfache Wortgebühr gekabelt werden können.
Es sind schon diesem Zwecke dienende Apparate bekanntgeworden, doch haben sich
bei deren Benutzung Mangel herausgestellt, indem beim Umwandeln der Schlüsselzahlen
in Telegrammwörter Irrtümer unterliefen und ebenso beim Entziffern der Telegrammworte
in Schlüsselzahlen Versehen vorkamen.
Diese Nachteile sollen nun durch den Gegenstand vorliegender Erfindung vermieden werden.
Diese Nachteile sollen nun durch den Gegenstand vorliegender Erfindung vermieden werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Aufsicht auf den Apparat in Grundstellung.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach Linie A-A der Fig. 1.
Fig. 3 zeigt eine Aufsicht auf den Apparat in Gebrauchsstellung.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach Linie B-B der Fig. 3.
Der Apparat besteht aus dem Gehäuse a, in dessen Oberseite fünf Schlitze I, II, IV, VI
und VII angeordnet sind, in welchen die Handhaben b von Schiebestreifen c geführt
sind. Diese im Gehäuse in ihrer Längsrichtung verschiebbar angebrachten Schiebestreifen c
bewegen sich vor in dem Gehäuse befindlichen Fenstern d, e, f, g, h, i und k, so daß
man durch diese Fenster die auf den Schiebestreifen c angebrachten, mit der neben den
Schlitzen I, II, IV, VI und VII ersichtlichen Zeichenfolge korrespondierenden Zahlen und
Buchstaben ablesen kann. Die Schiebestreifen, von denen I mit III und V mit VII durch
die Verbindung I gekuppelt sind, tragen auf ihrer Rückseite Zähne, durch welche sie beim
Verschieben eine Zahnwalze m mit der Zahlenscheibe η in Drehung versetzen, wobei jede
Teildrehung dem Verschieben des Schiebe-Streifens einer Zeichenteilung bei den Schlitzen
entspricht.
Ferner sind in dem Gehäuse noch Schieber angeordnet, durch welche die Fenster d bis k
ganz oder teilweise geschlossen werden. .
Der durch die strichpunktierte Linie umgrenzte Schieber 0 wird mittels der Handhabe
p in dem Schlitz r verschoben, und zwar kann er drei verschiedene Stellungen einnehmen,
entsprechend den neben dem Schlitze angegebenen Marken 0,1 und 2.
Die quer um je eine halbe Fensteröffnung durch Stangen verschiebbaren Querschieber s, t
und u haben die Aufgabe, die linke oder rechte Seite der Fenster abzudecken.
Die gegen die Zahnwalze m drückende
Feder ν bewirkt ein Feststellen der Walze' nach ihrer Teildrehung durch den Zahn eines
Schieberstreifens, dergestalt, daß die Walze sofort von einem anderen Streifen weiterbewegt
werden kann, ohne die eingestellten Streifen zu berühren.
Das über der Zahlenscheibe η befindliche
Fenster w läßt eine' der drei auf der Zahlen-
scheibe n angebrachten Kontrollzähler! ο, ι
oder 2 erkennen.
Beim Gebrauch des Apparates wird in folgender Weise verfahren:
Es soll z. B. die Schlüsselzahl 56 989 in ein Telegrammwort verwandelt werden. Dann
ist wie folgt zu verfahren:
Die Handhaben b der Schiebestreifen c in den Schlitzen I, II, IV, VI und VII werden
ίο auf die Zahlen 5, 6, 9, 8 und 9 eingestellt; es
erscheint alsdann, da jeder Zahn der Schieber c eine Dritteldrehung der Walze m bewirkt
und die Walze demnach 5 + 6 + 9+ 8 + 9 = 37 Dritteldrehungen = 12 Volldrehungen + 1 Dritteldrehung
erfährt, in dem Fenster w die Kontrollzahl I. Nun wird, dieser Kontrollzahl 1
entsprechend, der Schieber 0 auf 1 eingestellt, worauf sich das Schlüsselwort »ohmum« in
der unteren Hälfte der Ablesefenster ergibt
(s. Fig. 3 und 4). Die Schieber s, t, u werden
dabei so eingestellt, daß sie die nicht in Betracht kommenden Hälften der Fenster abdecken.
Der Schieber 0 arbeitet in der Weise, daß er bei einer Einstellung auf 0 die normale
Buchstabenfolge (Konsonant, Vokal, Konsonant, Vokal, Konsonant) bestehen läßt; bei
Rest ι tritt der erste Konsonant hinter
den ersten Vokal (also Vokal, Konsonant, Konsonant, Vokal, Konsonant); bei Rest. 2
tritt der letzte Konsonant vor den letzten Vokal (also Konsonant, Vokal, Konsonant,
Konsonant, Vokal).
Beim Entziffern eines Telegrammwortes wird wie folgt verfahren:
Bei Konsonanten am Anfang und Ende des Telegrammwortes ist der Schieber 0 auf 0
einzustellen;
bei Vokal am Anfang des Telegrammwortes ist der Schieber 0 auf 1 einzustellen, und
bei Vokal am Ende des ■ Telegramm Wortes ist der Schieber 0 auf 2 einzustellen.
Zum Entziffern des Wortes »ohmum«, welches mit einem Vokal beginnt, wäre demnach
der Schieber 0 auf 1 einzustellen. Dann wird der Buchstabe ο eingestellt. Da bei dem
Schlitz I die untere (Buchstaben-) Hälfte verdeckt ist, wird zunächst bei II das »o«. eingestellt,
dann wird der Schiebestreifen I so lange verschoben, bis im Fenster f, hinter
dem sich der mit I gekuppelte Streifen III bewegt, das »h« erscheint. Im Fenster g (Streifen
IV) wird »m« eingestellt usw., bis das Wort »ohmum« erkennbar ist. Dann hat sich
in den oberen Hälften der Fenster d bis k die Schlüsselzahl 56989 eingestellt und ferner
in dem Fenster w die Kontrollzahl 1. Irrtümer
in der Zusammenstellung oder Entzifferung läßt der Apparat nicht zu. Wäre das Wort
verstümmelt worden, dann würde sich in mindestens 66 Prozent der Fälle (nach der
theoretischen Verstümmelungsmöglichkeit ist der Prozentsatz noch bedeutend größer) eine
andere Kontrollzahl ergeben haben, die aber eine andere Buchstabenfolge des Wortes, als
tatsächlich vorhanden, bedingen würde.
Es ist somit auch eine bedeutende Sicherheit gegen Verstümmelungen geboten.
Claims (5)
1. Apparat zum Umwandeln von TeIegraphenschlüsselzahlen
in Wörter und umgekehrt, dadurch gekennzeichnet, daß Streifen (c), welche Kombinationen von Zahlen
und Buchstaben tragen, in Schlitzen eines Gehäuses (a) mittels Knöpfe (b) derart
verschiebbar sind, daß die Zeichen hinter Fenstern (d-k) erscheinen, die unterhalb
der Schlitze nebeneinander angebracht sind und deren linke oder rechte Hälfte durch
Querschieber fs, t, u) verschlossen werden
kann.
2. Apparat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Kontrolleinrichtung, bestehend
aus einer Zahnwalze fm) mit einer hinter einem Gehäusefenster (w) siehtbaren
Zahlenscheibe (n), welche durch an den Schiebestreifen (c) befindliche Zähne
beim Verschieben der Schiebestreifen (c) um je eine Teilung eine Teildrehung ausführt,
so daß der Gesamtverschiebung der Schieber eine bestimmte Zahl in dem Ablesefenster
(w) entspricht.
3. Apparat nach Anspruch 1 und 2, da-,
■ durch gekennzeichnet, daß die Zahnwalze fm) durch eine Feder (y) stets so gehalten
wird, daß sie beim Verschieben eines Streifens bewegt wird, ohne ipdes die anderen
Streifen zu berühren. ' . ;
4. Apparat nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schieber (0)
mit Aussparungen und Ausschnitten je nach der Stellung der Zahlenscheibe (n)
der Zahnwalze fm) in senkrechter Richtung so verschoben werden kann, daß in jeder
Stellung gleichviel (z. B. fünf) untere Teile der Fensteröffnungen (d-k) sichtbar, die
übrigen aber verdeckt sind, wodurch sich eine Kontrolle der Richtigkeit des Wortes
ergibt.
5. Apparat nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß einige Streifen
(c) derartig miteinander verbunden sind (Verbindung I), daß dieselbe Angabe gleichzeitig
in zwei verschiedenen Fenstern, von denen eines jedoch stets von dem Schieber (0) verdeckt ist, erscheint.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE254506T | 1911-10-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE254506C true DE254506C (de) | 1912-12-07 |
Family
ID=512690
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1911254506D Expired DE254506C (de) | 1911-10-12 | 1911-10-12 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE254506C (de) |
-
1911
- 1911-10-12 DE DE1911254506D patent/DE254506C/de not_active Expired
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