DE2543932C2 - Handapparat für Fernsprechgeräte - Google Patents
Handapparat für FernsprechgeräteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Handapparat für Fernsprechgeräte, dessen Gehäuse aus mindestens zwei
Teilen zusammengesetzt ist.
Die Gehäuse der meisten Handapparate sind aus drei Teilen zusammengesetzt: dem Griffteil mit je einer
Muschel an beiden Enden und den zwei Kappen, die diese Muscheln abdecken. Die Kappen sind mit
Innengewinde versehen und werden auf die erwähnten Muscheln aufgeschraubt (z. B. DT-OS 23 44 727).
Doch sind auch andere Ausgestaltungen bekannt, bei denen das Gehäuse des Handapparates aus nur zwei
Teilen besteht. Eine derartige Konstruktion sieht ein Ober- und ein Unterteil vor, die mittels Schrauben
miteinander verbunden sind. Die Trennfuge verläuft ungefährt parallel zur in Seitenansichtkonkaven Außenkontur
des Oberteiles. Am Unterteil sind die beiden die Kapseln abdeckenden Kappen einstückig angeformt
(DT-OS 23 26 345).
Mitunter besteht seitens des Eigentümers des Fernsprechgerätes der Wunsch, daß Eingriffe von
Unbefugten in den Handapparat, wenn schon nicht auszuschließen, so doch wenigstens bemerkbar zu
machen sind. Ausgeschlossen werden könnten solche Eingriffe zwar durch beispielsweise Verkleben der
Gehäuseteile, doch wäre dann auch jegliche Wartung unmöglich, wie z. B. Austausch der Hör- oder der
Sprechkapsel.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, an den bekannten Handapparaten Einrichtungen
vorzusehen, die selbst von außen unsichtbar sind, aber einen Eingriff ins Innere erkennen lassen. Die Lösung ist
dadurch gekennzeichnet, daß an einem Teil des Gehäuses wenigstens ein beim Lösen des anderen Teiles
betätigbarer Schalter befestigt ist. Da von außen nicht erkennbar ist, daß ein Schalter im Innern vorhanden ist,
wird ein Unbefugter die Teile zu lösen versuchen und für ihn unbemerkt einen Überwachungsstrom schließen
S und unterbrechen, Selbst wenn etwas derartiges vermutet wird, so ist nicht erkennbar, an welcher Stelle
der Schalter sitzt.
Eine Weiterbildung sieht vor, daß zwei Mikroschalter mit unterschiedlichen Gehäuseteilen des Handapparates
verbunden sind. Damit wird ein unbemerktes Lösen der Teile weiter erschwert. Außerdem sind Mikroschaiter
wegen ihrer geringen Abmessungen leicht und unauffällig unterzubringen. Eine stoffschlüssige Verbindung
macht Befestigungselemente überflüssig.
Gemäß weiterer Ausgestaltungen sind der bzw. die Schalter bei der Herstellung des Handapparates
eingeformt oder nachträglich eingegossen, z.B. mit einem Gießharz. Ferner werden die Schalter in einem
über die Handapparateschnur führenden Ruhestromkreis überwacht.
Die Erfindung wird nun am Beispiel des eingangs
geschilderten zweiteiligen Handapparates näher beschrieben. Beide Gehäuseteile sind durch zwei Schrauben
miteinander verbunden, die im Unterteil nahe der Muscheln in entsprechenden Einsenkungen angeordnet
sind. Im Oberteil des Gehäuses sind Ansätze vorgesehen, in die die Schrauben eingreifen. Da das Innere des
Handapparates weitgehend hohl ist, steht genügend Platz zur Unterbringung von Schaltern zur Verfügung.
Sofern ihre Placierung nicht schon beim Spritzen der Gehäuseteile vorgesehen und durch Einformen festgelegt
wird, können die Schalter nachträglich am einfachsten durch Einkleben bzw. Vergießen mit
Gießharz od. dgl. befestigt werden. Selbstverständlich ist auch eine Befestigung mittels mechanischer Bauelemente
möglich.
Ist ein einzelner Schalter vorgesehen, so wird dieser etwa mittig zwischen beiden Schrauben eingesetzt.
Zweckmäßiger ist jedoch die Anbringung zweier Schalter, die dann möglichst nahe der Enden des
Handapparates angebracht werden.
Wegen ihrer geringen Größe und des geringen Schaltweges sind Mikroschalter zu bevorzugen. Wird
versucht, durch Lösen der Schrauben, und sei es nur durch teilweises Herausdrehen, die Trennfuge so weit zu
öffnen, daß das Eindringen ins Innere des Handapparates möglich wird, so hat mindestens einer der
Mikroschalter bereits geschaltet, noch bevor die Trennfuge hinreichend geweitet ist.
Die Schalter können beispielsweise in Reihe geschaltet sein und in einem über den Tischapparat zur
Vermittlungsstelle führenden Überwachungs- Ruhestromkreis liegen. Sobald einer der beiden Schalter
schaltet (infolge Lösens der die Teile des Handapparates zusammenhaltenden Schrauben), wird der Ruhestromkreis
geöffnet, wodurch eine Alarmeinrichtung in der Vermittlungsstelle ausgelöst wird.
Bei einem dreiteiligen Handapparat werden die Schalter hinter den Kapseln angeordnet, so daß sie beim
Lösen der Kappen schalten.
Claims (6)
1. Handapparat für Fernsprechgeräte, dessen Gehäuse aus wenigstens zwei Teilen zusammengesetzt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Teil mindestens ein beim Lösen des anderen
Teiles betätigbarer Schalter befestigt ist.
2. Handapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei MikroschaUer mit unterschiedlichen
Gehäuseteilen des Handapparates verbunden sind.
3. Handapparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der/die Schalter stoffschlüssig
mit dem/den Gehäuseteil(en) verbunden sind.
4. Handapparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der/die Schalter eingeformt sind.
5. Handapparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der/die Schalter eingegossen sind.
6. Handapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der/die Schalter in
einem über die Handapparateschnur führenden Ruhestromkreis überwacht werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752543932 DE2543932C2 (de) | 1975-10-02 | Handapparat für Fernsprechgeräte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752543932 DE2543932C2 (de) | 1975-10-02 | Handapparat für Fernsprechgeräte |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2543932A1 DE2543932A1 (de) | 1976-12-09 |
DE2543932B1 DE2543932B1 (de) | 1976-12-09 |
DE2543932C2 true DE2543932C2 (de) | 1977-07-28 |
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