DE1044207B - Wettersicherer Fernmeldekabelendverzweiger - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen wettersicheren Fernmeldekabelendverzweiger, in dem wenigstens ein Fernsprechkabel, insbesondere ein papierisoliertes, seinen Abschluß findet und in dem eine Aufteilung in einzelne Teilnehmerleitungen erfolgt. Es sind wetfcerskhere Gehäuse für Kabelendverzweiger bekanntgeworden, die zwei voneinander vollkommen getrennte Räume aufweisen, die für sich abgedichtet sind und von denen der eine der Kabelanschlußraum ist, in den über einen Einführstutzen das Kabel eingeführt wird, während in dem anderen Raum elektrische Einrichtungen untergebracht sind. Dabei erfolgt die Trennung der beiden Räume voneinander meist durch die Anschlußklemmenplatte. Bei diesen bekannten wettersicheren. Kabelendverzweigern handelt es sich um Spezialvorrichtungen, die eigens zu diesem Zweck geschaffen sind und die einen verhältnismäßig verwickelten Aufbau haben. Zu ihrer Herstellung sind besondere Werkzeuge erforderlich.

Zum anderen sind. auch sogenannte Innenraumkabelendverschlüsse bekannt, die in Innenräumen Verwendung finden und die somit dem Einfluß der Witterung, nicht ausgesetzt sind. Auf besondere Vorrichtungen und Maßnahmen zum Fernhalten der Feuchtigkeit od. dgl. von den elektrischen Einrichtungen kann dabei verzichtet werden. In der Praxis tritt nun aber nicht selten der Fall auf, daß man einen Innenraumkabelendverschiuß nach außen, beispielsweise an die Außenwand eines Gebäudes, verlegen möchte, also an eine solche Stelle, die den Einflüssen des Wetters unterliegt. Man ist dann, um ein einwandfreies Arbeiten der Vorrichtung zu gewährleisten, entweder gezwungen, sich einen wettersicheren Kabelendverzweiger zu beschaffen und diesen gegen den Innenraumkabelendverschluß auszutauschen, oder aber man muß. diesen mit einem zusätzlichen wasserdichten Kasten od. dgl. umgeben, um so den Einfluß der Witterung von den empfindlichen elektrischen Einrichtungen fernzuhalten. Beide Maßnahmen werden aber nicht den Anforderungen der Praxis gerecht, weil sie die Verlegung des Kabelendverschlusses unnötig erschweren und verteuern.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen wettersicheren Fernmeldekabelendverzweiger zu schaffen, bei dem die angeführten Nachteile mit einfachen und wohlfeilen Mitteln vermieden sind. Dieses Ziel ist im wesentlichen dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß über den frei liegenden Anschlußklemmen der Klemmenplatte eins üblichen Innenraumkabelendverschlusses unter Zwischenschaltung einer Dichtung ein mit einem aufklappbaren Deckel versehener und einen feuchtigkeitsdichten Schaltraum bildender kastenförmiger Rahmen lösbar Wettersicherer
Fernmeldekabelendverzweiger

Anmelder:

Quante & Co. K,-G.,

Wuppertal-Elberfeld, Uellendahler Str. 353

Hermann Quante, Wuppertal-Elberfeld,
ist als Erfinder genannt worden

angeordnet ist. Bei dem erfindungsgemäßen Kabeleodverzweiger hat somit der Benutzer nach seiner Wahl die Möglichkeit, ihn entweder als normalen, nicht wettersicheren Innenraumkabelendverschluß zu benutzen, oder aber ihn unter Hinzufügen des Rahmens mit Deckel wettersicher zu machen. Damit kann der Kabelendverschluß wahlweise in Innenräumen oder aber in der freien Natur aufgestellt werden.

Aber nicht nur für den Benutzer, sondern auch für den Hersteller bringt diese Ausbildung eines Kabelendverzweigers erhebliche Vorteile mit sich. Denn obwohl der Kabelendverzweiger bei Bedarf wettersicher gemacht werden kann, können die für die Fertigung eines Innenraumkabelendverschlusses herangezogenen Werkzeuge weiterhin benutzt werden. Die Schaffung eines besonderen wettersicheren Gehäuses kann eingespart und statt dessen ein in seinem Aufbau einfächer Rahmen mit Deckel benutzt werden, den man bei Bedarf auf den bekannten Innenraumkabelendverschluß aufsetzt. Die Werkzeuge für die Fertigung des Rahmens mit Deckel sind verhältnismäßig einfach, vor allem im Vergleich mit denjenigen, mit denen die speziell für eine Verwendung in der freien Natur geschaffenen wettersicheren Gelläuse hergestellt werden.

Es empfiehlt sich nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung, die der Klemmplatte des Kabelend-Verschlusses zugeordnete Dichtung zugleich auch mit Teilen des Rahmens zusammenwirken zu lassen. Dadurch kann eine zweite Abdichtung eingespart werden. Zur Durchführung der Teilnenmerleitungen ist es vorteilhaft, wenn der Rahmen mehrere Durchbrechungen aufweist, die vorzugsweise in zwei gegenüberliegenden und der Klemmplatte benachbarten Seitenwänden liegen. Um ein Eindringen von Feuchtigkeit od. dgl. in das Gehäuseinnere zu vermeiden, können die Durchbrechungen durch ein Durchstoßen

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zulassende membranartige Dichtkörper abgeschlossen sein. Dabei ist es zweckmäßig, die Dichtkörper, die man in die Durchbrechungen einknöpfen kann, aus einem gummielastischen Werkstoff zu fertigen.
*" Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der folgenden Beschreibung und Zeichnung eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt
^: Fig; 1 eine Ansicht eines Innenraumkabelendverschlusses-und einen Längsschnitt durch den damit zusammenwirkenden Rahmen mit Deckel,

Fig. 2 eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen, wettersicheren Kabelendverzweiger bei abgenommenem Deckel,

Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Kabelendverzweiger bei aufgesetztem Deckel und

Fig. 4 einen Querschnitt durch den Kabelendverzweiger.

In der Fig. 1 ist mit A ein.an sich bekannter Innenraumkabelendverschluß bezeichnet, der bei Bedarf durch den mit B bezeichneten Rahmen mit Deckel zu einem wettersicheren Kabelendverzweiger umgeformt werden kann.

Der Innenraumkabelendverschluß A besteht aus einem metallischen oder aus einem Kunststoffgehäuse 5, dessen rückwärtige Fläche 6 abnehmbar ist. Dabei kann unter Zwischenschaltung einer Dichtung 7 der Gehäuseteil 6 mit dem übrigen Gehäuse 5 verbunden werden. Von. den Wandungen des Gehäuses 5 wird ein Kabelansehlußraum 8 gebildet, in den in an sich bekannter Weise die mit 9 bezeichneten Lötanschlüsse hineinragen, die an einer gemeinsamen Klemmenplatte 10 befestigt sind. Die Einführung des der Einfachheit halber in der Zeichnung fortgelassenen -Kabels erfolgt über einen Kabeleinführstutzen 11. Die Klemmen 9, die einen an sich bekannten Aufbau haben können, sind in der Klemmenplatte 10, wie insbesondere aus der Fig. 2 ersichtlich ist, in zwei parallel zueinander verlaufenden Reihen angeordnet, wobei jede Reihe zehn Klemmen aufweist. Bei Bedarf können aber auch weniger oder mehr Klemmen auf der Klemmenplatte 10 untergebracht werden.

Um den Innenraumkabelendverschluß A wettersicher zu machen, wird diesem erfindungsgemäß der generell mit B bezeichnete Rahmen mit Deckel zugeordnet, dessen Ausbildung nachfolgend im einzelnen erläutert wird. Der Rahmen 12, welcher aus einem Metall oder auch aus einem der üblichen Kunststoffe gefertigt sein kann, besitzt einen umlaufenden Vorsprung 13, der sich, wie aus der Fig. 3 ersichtlich, auf einen Dichtungsring 14 auflegt. Um dabei einen weiteren Dichtungsring einsparen zu können, wirkt der Dichtungsring 14 sowohl mit dear Klemmenplatte 10 als auch mit der Grundfläche des Rahmens 12 zusammen. An den umlaufenden Vorsprung 13 schließt sich ein weiterer umlaufender Rand 15 an, wobei die beiden Vorsprünge etwa einen rechten Winkel miteinander einschließen. An dem Gehäuse des Innenraumkabelendverschlusses A sind auf gegenüberliegenden Seiten zwei an der Außenfläche liegende und mit nicht näher bezeichneten- offenen Schlitzen versehene Vorsprünge 16 vorgesehen, die von je einer Befestigungsschraube 17 durchgriffen werden. Diese erfassen zugleich auch einen im wesentlichen U-förmigen Haltebügel 18, wie dies in der Fig. 3 ersichtlich ist. Es sind insgesamt zwei solcher U-förmigen Haltebügel 18 vorgesehen, die im Bereich der beiden Stirnwände des Innenraumkabelendverschlusses angebracht sind und die seitliche Abwinklungen 19 aufweisen, . die Durchbrechungen 20 tragen, welche zum Durchgriff von Befestigungselementen dienen. Zur Versteifung dienen zwei Leisten 21, die die beiden Haltebügel 18 miteinander verbinden und an diesen beispielsweise angepunktet werden können.

Der Rahmen 12 hat an seiner einen Stirnfläche eine angeformte Lasche 22, in der eine mit Gewinde versehene Bohrung 23 zum Durchgriff einer Schraube 24 angebracht ist. Die Schraube 24 dient dazu, den

ίο Deckel 25 mit dem Rahmen 12 zu verbinden, was unter Zwischenschaltung eines umlaufenden, gummiartigen Dichtungselementes 26 geschieht, welches in einer Nut untergebracht ist. Die Schraube 24 ist an einem Vorsprung 27 des Deckels 25 -gelagert und durch ein verdicktes vorderes Ende unverlierbar gehalten. Auf der gegenüberliegenden Stirnseite des Rahmens 12 sind diesem zwei Lagerstellen 28 angeformt, die Bohrungen 29 zum Einsetzen einer Achse 30 für den Deckel 25 aufweisen. Der Deckel 25 kann nach Lösen der Schraube 24 um die Achse 30 aufgeklappt werden, so daß die Inneneinrichtung des durch den Rahmen 12 gebildeten Schaltraumes 31 zugänglich wird.

In dem Schaltraum 31 können noch Mantelklemmen 32 untergebracht" sein, die in den Fig. 2 und 3 der Deutlichkeit halber fortgelassen sind und von denen in der Fig. 4 zwei Stück eingezeichnet sind. Diese Mantelklemmen können beispielsweise mit einem nicht näher bezeichneten Winkel an den Innenwandungen des Gehäuses oder auch der Klemmenplatte 10 befestigt sein und dienen zur Erdung der Leitungen. Zur Durchführung der nidht dargestellten Teilnehmerleitungen nach außen sind im Rahmen 12, und zwar in dessen Seitenwandungen .33, mehrere Durchbrechungen 34 vorgesehen, die durch Dichtkörper 35 abgeschlossen sind. Bei Bedarf können die Mittelstücke der membranartigen Dichtkörper 35 durchstoßen werden, so daß man die Leitungen nach außen herausführen kann. Die Dichtkörper 35, welche vorzugsweise aus Gummi gefertigt sind, können in die Durchbrechungen 34 eingeknöpft werden. Dabei greifen Teile der Begrtenzungsränder der Durchbrechungen in im Dichtkörper gebildete Nuten ein und halten diese fest.

Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführung nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt. Vielmehr sind noch mancherlei andere Ausführungen und Anwendungen möglich. So kann insbesondere die Ausbildung und Gestaltung des Rahmens und des Deckels abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel gewählt werden. Auch könnte die Anzahl und die Anordnung der Durchbrüche zur Durchführung der Teilnehmerleitungen mannigfach abgeändert werden.

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Wettersicherer Fernmeldekabelendverzweiger, dadurch gekennzeichnet, daß über den frei liegenden Anschlußklemmen der. Klemmenplatte (10) eines üblichen Innenraumkabelendverschlusses (A) unter Zwischenschaltung einer Dichtung (14) ein mit einem aufklappbaren Deckel (25) versehener und einen feuchtigkeitsdichten Schaltraum (31) bildender kastenförmiger Rahmen (12) lösbar angeordnet ist.

2. Kabelendverzweiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (14) zwischen der Klemmenplatte (10) und dem Innenraumkabelendverschluß (A) so ausgebildet und

angeordnet ist, daß sie zugleich auch mit der Grundfläche des Rahmens (12) abdichtend zusammenwirkt.

3. Kabelendverzweiger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (12) mehrere vorzugsweise in zwei gegenüberliegenden und der Klemmenplatte (10) benachbarten Seitenwandungen liegende Durchbrechungen (34) zur Durchführung der Teilnehmerleitungen aufweist.

4. Kabelendverzweiger nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen

(34) durch ein Durchstoßen zulassende membranartige Dichtungskörper (35) abgeschlossen sind.

5. Kabelendverzweiger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungskörper

(35) aus einem gummielastischen Werkstoff bestehen und in die Durchbrechungen (34) einknöpfbar sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© Zm 6797232 11.5»