DE2542722A1

DE2542722A1 - Verfahren und vorrichtung zum magazinieren und transportieren von papierbogen

Info

Publication number: DE2542722A1
Application number: DE19752542722
Authority: DE
Inventors: Hans Mueller
Original assignee: Grapha Holding AG
Current assignee: Grapha Holding AG
Priority date: 1974-11-27
Filing date: 1975-09-25
Publication date: 1976-06-10
Also published as: GB1529845A; JPS5176768A; US3982642A; CH578474A5

Description

DlPL- ING. R. MERTENS DIPL-PHYS. DR. R. KEIL

Patentanwälte 6 Frankfurt/M. 1, Aranwlburgstr. 34

24. September.1975 F 83 PG 59

GRAPHA-Holding AG, Hergiswil

Verfahren und Vorrichtung zum Magazinieren und Transportieren von Papierbogen

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Magazinieren und Transportieren loser Papierbogen» vobei die Papierbogen vorerst in Form eines losen Stapels aneinandergereiht verden, sovie auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. In Druckereien, insbesondere bei der Herstellung von Tageszeitungen» kann sich das Problem stellen» bedruckte Papierbogen vährend einer längeren Zeit bis zu ihrer Veiterverarbeitung zu

1550 - Fall 52 F/hv

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lagern, Zur Lagerung werden dabei die Papierbogen palletiert oder als feste mit einer Bandage umwundene Stapel aufeinander geschichtet. Die erste Lösung erfordert nebst der Investition für die Paletten einen innerbetrieblichen Rückfluss für diese Gebinde, vogegen die zveite Lösung Investitionen für das Anschaffen, Anbringen und Beseitigen des Bandmaterials erfordert«

Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, velche Transportbehältnisse und Umschnürungen beim Transportieren und Magazinieren von Papierbogen entbehrlich machen.

Erfindungsgemäss vird dieser Zweck dadurch erreicht, dass der Papierbogenstapel liegend auf einer ebenen Unterlage in Längsrichtung vorgepresst in einem Magazin zwischen endseitigen, ortsfesten Stützen gehalten vird, wobei die Stützen die zur. Vorpressung notwendige Reaktionskraft auf den Papierbogenstapel ausüben, dass zum Transportieren in ein anderes Magazin der Papierbogenstapel durch endseitig an- und an den Stützen vorbeigreifende Pressbacken zu einem selbsttragenden Körper veiter zusammengepresst vird, dass der selbsttragende Körper mittels der Klemmbacken aus dem Magazin gehoben, in das andere Magazin bis zum Aufliegen auf die ebene Unterlage abgesenkt vird, und dass danach die Klemmbacken geöffnet und entfernt verden» vobei sich der Papierbogenstapel entspannt, bis er endseitig wieder in der vorgepressten Form gegen die ortsfesten < Stützen anliegt. 609824/0646 I

Die zur Durchführung des Verfahrens vorgeschlagene Vorrichtung ist gekennzeichnet durch venigstens zvei örtlich voneinander getrennte Magazine von mindestens angenähert gleicher Länge mit einer ebenen Bodenauflage, mit stirnseitig angeordneten, rechenartigen Stützen durch venigstens einen Greiferkran mit zwischen den Stützen hindurch und gegeneinander verschiebbaren, als Greifer wirksamen Pressbacken, deren grösste bzv. kleinste Entfernung grosser.bzv. kleiner als die Magazinlänge ist»

Anhand der beiliegenden schematischen Zeichnung vird die Erfindung beispielsweise erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Zwischen-Lagerplatz für Papierbogen mit angrenzenden

Weiterverarbeitungsmaschinen in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 Details aus Fig. l in vergrösserter Darstellung» Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Greifer eines Greiferkrans und Fig. 4 einen Längsschnitt durch einen Papierstapel.

Eine Kranbahn 1 mit einem Brückenkran 2 überspannt eine Produktionsfläche, auf der eine Stapelmaschine 3 und Weiterverarbeitungsmaschinen 4 und 5 aufgestellt sind Der auf einem Transportband ankommende Schuppenstrom gefalzter Papierbogen ist su einem späteren Zeitpunkt über die Weiterverarbeitungsmaschinen 4 und 5t welche Einsteckmaschinen oder dergl. sein können, wieder in den Fertigungsprozess zurückzuführen· Ein solcher Fertigungsprozess kann in der Vereinigung des frisch gedruckten Aktualitätenteils einer Tages-

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zeitung mit ihrem wesentlich .Früher gedruckten literarischen Teil sein. Bevor diese Rückführung in den Fertigungsprozess erfolgen

kann, sind die ankommenden Druckbogen in einem Zwischenlager zu

magazinieren. Zu diesem Zweck wird der Schuppenstrom der Stapel- ]

maschine 3 zugeführt, die ihn in Stapel 8 von gleicher Länge umsetzt und die gebildeten Stapel 8 in ein erstes Magazin 7 einlegt. ; Derartige Stapelmaschinen werden auf dem Markt durch die Müller-Martini corp., 40, Rabro Drive, Hauppauge, N.Y. 11787/516 USA, ! angeboten. Die Stapel 8 im Magazin 7 werden anschliessend vom Greifer 9 des Brückenkrans 2 erfasst, zusammengepresst, in Form eines selbsttragenden Körpers herausgehoben und bis zur Weiterverar- . beitung in die weiteren Magazine 10 für die Zwischenlagerung ge- ; legt. Die weiteren Magazine 10 bestehen aus mehreren parallelen 1 Reihen von rechenartig angeordneten Stützen 11, wobei zwischen den einzelnen Stützen 11 in jeder Reihe ein gleichmässiger Abstand «d^M vorgesehen ist. Weiter ist der Abstand L₁ von Reihe zu Reihe konstant. Die in den Magazinen 10 gelagerten Stapel 8 von Druckbogen werden bei .Bedarf, d.h. wenn diese Druckbogen in den Fertigungsprozess zurückzuführen sind, mittels dem Greifer 9 in den Ma- ! gazinen 10 ergriffen, zusammengepresst, in Form eines selbsttragenden j

Körpers entnommen und in die Magazine 12 und 13 der Weiterverar- . '

beitungsmaschine 4 und 5 gelegt, wo sich die Stapel 8 entspannen und endseitig an die dortigen Stützen 11 anlegen. '

Die Magazine 7 12, 13 sind im Prinzip gleich aufgebaut wie die Magazine 10. Auch hier sind endseitig die Stapel 8 durch Stützen 11

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gehalten, die mit der Distanz ^wd^M voneinander distanziert angeordnet sind, vobei die Entfernung der sich gegenüberliegenden Stützen 11 gleich dem Abstand L bei den Magazinen 10 ist. Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, verfügt der Greifer 9 über rechenartig ausgebildete Pressbacken 14 und 15, die relativ gegeneinander in einem Trägerblock 16 verschiebbar sind. Der Trägerblock 16 ist an der Katze 17 aufgehängt. Die einen Pressbacken 14 sind fest mit .dem Trägerblock 16 verbunden, wogegen die anderen 15 verschiebbar in diesem gelagert und durch eine Stange 18 miteinander verbunden sind. In einem Hohlraum 19 im Trägerblock 16 ist der Zylinder 20 einer Zylinder-Kolbeneinheit fest angeordnet, deren Kolbenstange 21 mit dem freien Ende an der Stange 18 angelenkt ist. Der Kolben im Zylinder 20 ist durch nicht dargestellte Druckleitungen mit Druckluft wahlweise von beiden Seiten beaufschlagbar und verschiebt die Pressbacken 15 zwischen den in Fig. 3 strichpunktiert gezeichneten Endlagen. Die Breite ^wb " der einzelnen Pressbacken 14 und 15 ist kleiner als die Distanz "d^H zwischen zwei benachbarten Stützen bei den Magazinen 7» 10, 12, 13, und die Distanz "d" zwischen den einzelnen Pressbacken 14 und 15 ist grosser als die Breite ^Hb^M der Stützen 11. Hierdurch kann der Greifer 9 mit den Pressbacken 14 und 15 zwischen den Stützen 11 in die Magazine 7, 10, 12, 13 abgesenkt werden, bis die Pressbacken 14 und 15 stirnseitig an den Stapeln 8 vorbeigreifen. Die beweglichen Pressbacken 15 müssen indessen bis zu einer Entfernung L. von den festen Pressbacken 14 ausgefahren werden können.

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Der in der Stapelmaschine 3 gebildete lose Stapel 8 besitzt eine Länge L . Er vird in der Stapelmaschine auf eine Länge L₂ zusammengepresst bis er einen selbsttragenden Körper bildet und in dieser Form von der Stapelmaschine 3 in das Magazin 7 eingelegt und auf die Länge L₁ entspannt (Fig. 4). Für den Transport der Stapel 8 aus dem Magazin 7 in eines der Magazine 10, vird der Greifer 9 über dem Magazin abgesenkt, bis die Pressbacken 14 und 15 zwischen den Stützen 11 die Stapel 8 endseitig umgreifen. Danach vird die Zylinder-Kolbeneinheit 20, 21 mit Druckluft beaufschlagt. Die Pressbacken 14 verden hierdurch eingefahren und pressen den ' Stapel 8 auf eine Länge L₂ (Fig. 4) zusammen. Der Stapel 8 verformt sich hierdurch zum Teil elastisch und zum Teil plastisch, so dass er sich bei einer Entlastung in Längsrichtung vieder ausdehnt. Der

1 Stapel 8 vird durch die Pressbacken 14 und 15 so fest zusammenge-

i presst, dass er während dem anschliessenden Transport in eines der

Magazine 10 einen selbsttragenden Körper bildet. Der Greifer 9 J mit den Stapeln 8 vird über einem der Magazine 10 abgesenkt, bis die Stapel 8 auf dem Boden des Magazins oder auf bereits darin befindlichen anderen Stapeln 8 aufliegen. Danach verden die beveglichen Pressbacken 15 ausgefahren, vobei sich diese zvischen die Stützen schieben. Die Stapel 8 entspannen sich dabei auf die Länge L., vobei sie gegen die sitrnseitigen Stützen 11 anliegen. Die Länge L_ vird so gewählt, dass sich die Stapel 8 nicht vollständig entspannen und noch ausreichend kompakt sind, so dass sich die Papierbogen eines Stapels nicht zvischen die eines darunterliegenden Stapels schieben können. Bei einer Verschiebung der Stapel 8 aus den Magazinen 10 in eines der Magazine 12 oder 13 vird in gleicher Weise verfahren.

Claims

Patentansprüche

1, Verfahren zum Magazinieren und Transportieren loser Papierbogen, wobei die Papierbogen vorerst in Form eines losen Stapels aneinandergereiht werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Papierbogenstapel (8) liegend auf einer ebenen Unterlage in Längsrichtung vorgepresst in einem Magazin (7, 10, 12, 13) zwischen endseitigen, ortsfesten Stützen (ll) gehalten wird, wobei die Stützen (ll) die zur Vorpressung notwendige Reaktionskraft auf den Papierbogenstapel ausüben, dass zum Transportieren in ein anderes Magazin der Papierbogenstapel durch endseitig an- und an den Stützen (ll) vorbeigreifende Pressbacken (14, 15) zu einem selbsttragenden Körper, weiter zusammengepresst wird, dass der selbsttragende Körper mittels der Klemmbacken (14t 15) aus dem Magazin gehoben, in das andere Magazin bis zum Aufliegen auf die ebene Unterlage abgesenkt wird, und dass danach die Klemmbacken geöffnet und entfernt werden, wobei sich der Papierbogenstapel entspannt, bis er endseitig wieder in der vorgepressten For» gegen die ortsfesten Stützen anliegt,
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch ι gekennzeichnet Starch wenigstens zwei örtlich voneinander getrennte Magazine (7* 10» 12, 13) von mindestens angenähert

„ gleicher Länge (L.) mit einer ebenen Bodenauflage, mit stirnsei tig angeordneten, rechenartigen Stützen (ll) durch wenigstens

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einen Greiferkran mit zwischen den Stützen (ll) hindurch und gegeneinander verschiebbaren, als Greifer wirksamen Pressbacken (14» 15), deren grösste bzw. kleinste Entfernung grosser bzw. kleiner als die Magazinlänge (L,) ist.
3. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung eines Stapelplatzes eine Vielzahl von stirnseitig aneinander grenzenden Magazinen vorgesehen sind, wobei jeweils zwei aneinander grenzende Magazine durch eine gemeinsame Reihe von Stützen voneinander getrennt sind.

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