DE2541347C3 - Auflagerelement - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Auflagerelement gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs.

Bei der Lagerung von Langgut im Lagerfach eines Hochregallagen, wird das Langgut in Langgut-Behälter zusammengfaSt, die dann von der Stirnseite her in die Regale eingeschoben werden. Dabei sollte einerseits das Hineinschieben und Herausziehen des Behälters so leicht wie möglich vor sich gehen, andererseits aber darf kein unbeabsichtigtes Verschieben des Behälters stattfinden. Zu diesem Zwecke wird ein Auflagerelement verwendet, von dem mehrere eine Auflagerfläche für einen Langgut-Behälter im Lagerfach eines Hochregals bilden. Das Auflagerelement soll das Hineinschieben und Herausziehen des Langgut-Behälters erleichtern, gleichzeitig aber ein unbeabsichtigtes Verschieben verhindern.

Es ist bereits ein Lagersystem für Langgut bekannt geworden (Fördern und Heber: 24. !97*, Nr. 12), bei welchem Stangenmaterial in langen behältern gelagert werden, welche in einem Hochregallager Aufnahme finden. Die Regalfächer weisen Rollen auf und werden von querverfahrbaren Regalförderzeugen (RFZ) bedient. Das RFZ erfaßt die Behälter mit einer speziellen Greifvorrichtung und zieht sie auf einen Hubtisch hinaus, wobei die Behälter sich über die Rollen bewegen. Die Rollen sind in wartungsfreien Gleitlagern gelagert, die ungewollte Verschiebungen der Behälter verhindern. Mehrere Tausend freidrehende Rollen sind dabei vorgesehen, die einer ständigen Wartung bedürfen.

Aus der DE-AS 10 91 941 ist es bekannt, Behälter beim Ein- und Auslagern auf den sie während des Lagerns tragenden Stahl-Profilschienen gleiten zu lassen.

Aus der DE-OS 24 08 992 sind Nylon-Gleitschienen für Behälter bekannt; sie garantieren nicht, daß unbeabsichtigtes Verschieben verhindert wird.

Die durch die Erfindung zu lösende Aufgabe besteht darin, ein Auflagerelement vorzuschlagen, welches keine beweglichen Teile wie Rollen oder dergleichen und auch keine Brems- oder Arretiervorrichtungen lufweist und einerseits das Hineinschieben und Herausziehen des Langgut-Behälters in das bzw. aus dem Lagerfach erleichtert, andererseits ein unbeabsichtigtes Verschieben verhindert.

Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß das Auflagerelement als Klotz mit festschmierstoffimprägnierter Oberfläche ausgebildet

Auf Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 einen schematisch gezeichneten Langgut-Behälter in Seitenansicht,
ίο F i g. 2 denselben Behälter in Frontalansicht,

Fig.3 die schematisch gezeichnete Frontalansicht auf einen Lagerplatz in vergrößertem Maßstab, und die

F i g. 4 + 5 Einzelheiten der Auflagerung von Behältern im Regalfach.

Das Lagergut wird in Langgut-Behältern zusammengefaßt und gelagert Ein solcher Behälter 10 ist in den F i g. 1 und 2 schematisch dargestellt. Der Behälter 10 ist in gitterbauweise aus Stahlprofilen geschweiGt und weist zwei untere Längsholme 12 und Verbindungssprossen 17 und 17' auf. Die Längsholme sind als vorstehende und glatte Schlittenkufen ausgebildet, wobei die Kufenenden leicht nach oben gebogen sind. Sie wirken als Schlittenhörner beim Aufgleiten auf speziell angeordnete Auflagerelemente 16, die je als Klotz mit festschmierstoffimprägnierter Oberfläche ausgebildet sind.

Die Ausbildungen oines Lagerfaches 11 ist in den F i g. 3,4 und 5 dargestellt. Aus der Frontalansicht in der F i g. 3 ist ersichtlich, daß das Lagerfach horizontale Querträger aufweist, die zwischen Gestellstützen 15 angeordnet sind. Die genannten Querträger 14 tragen im Bereiche der Längsholme 12 die Auflagerelemente 16. Aus den Fig.4 und 5 geht die beispielsweise Anordnung der Auflagerelemente auf dem Querträger 14 hervor, we'cher aus drei U-Protilen zusammengeschraubt ist. Die Auflagerelemente 16 selbst werden z. B. aus einem Polyamid gefertigt und so mit Molybdändisulfid gefüllt, daß die erwähnte imprägnierte Oberfläche entsteht, die den ^rforQ..r'ichen, nicht zu hohen und nicht zu niedrigen Reibungsbeiwert hat.

Die Längsholme 12 können, falls erforderlich, mit

einem Gleitlack behandelt werden. Zweckmäßig ist es, wenn die Auflagerelemente 16 der Form der Querträger 14 angepaßt werden, was erforderlich ist, wenn die Querträger als Kasten- oder I-Profil ausgebildet sind.

Die Auflagerelemente 16 sind absolut horizontal angeordnet, denn eine Neigung ist nicht erforderlich. Die Haftreibung zwischen Auflagerelement und Lagergutbehälter ist so gewählt, daß ein ungewolltes Verschieben der Langgut-Behälter zuverlässig verhindert wird. Die ganze Anordnung ist gemäß dem Au^ührungsbeispiel so getroffen, daß die Langgutbehälter 10 auf einer Länge von ca. 4,5 m auf insgesamt acht Auflagerelementen 16 aufliegen und beidseitig ca. 1,5 m über das Lagergestell hinausragen. Die Lagerfächer 11 sind so ausgebildet, daß in jedem LagTfach je zwei Langgut-Behälter 10 nebeneinander Aufnahme finden.

Hierzu i Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Auflagerelement, von dem mehrere eine Auflagerfläche für einen Langgut-Behälter im Lagerfach eines Hochregais bilden, wodurch einerseits das Hineinschieben und Herausziehen des Langgut-Behälters erleichtert, er aber andererseits gegen unbeabsichtigtes Verschieben gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflagerelement ein Klotz (16) mit festschmierstoffimprägnierter Oberfläche ist