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"Hydropneumatischer Einrohr-Schwingungsdämpfer mit nach oben austretender
Kolbenstange, insbesondere für Kraftfahrzeuge" Die Erfindung bezieht sich auf einen
hydropneumatischen Einrohr-Schwingungsdämpfer mit nach oben aus einem Rohrgehäuse
austretender Kolbenstange, insbesondere für Kraftfahrzeuge, nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Bei einem aus der DT-PS 1 142 470 bekannten Dämpfer dieser Art weist
die Kolbenstange zwischen dem Trennkörper und dem Zylinderdeckel einen nackten Bereich
von grosser Länge auf und sind die Stangendichtung und das Stangenlager weit von
der Trennfläche entfernt, insbesondere dann, wenn -wie im Text der Patentschrift
beschrieben- die gesamte Gasmenge in den Ausgleichsraum gelangt ist. Das zur Schmierung
von Stangenlager und Stangendichtung erforderliche Öl muss bei den Hin- und Herbewegungen
der Kolbenstange mittels Ölbenetzung der Kolbenstangenoberfläche von der Trennfläche
aus bis zum Zylinderdeckel transportiert werden. Dabei besteht der Nachteildass
das Öl nicht bis zum Zylinderdeckel gelangt und Stangendichtung und Stangenlager
bis zur Unbrauchbarkeit des Dämpfers trocken laufen, wenn die Bewegungen der Kolbenstange,
insbesondere bei Fahrt auf guter Strasse, nicht entsprechend gross sind, um die
Olversorgung der Lager- und Dichtelemente sicher zu stellen.
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Bei einem anderen Dämpfer aus derselben Patentschrift ist zwischen
einer Stangendichtung und einem einen Trennkörper haitenden Rohr ein ölgefüllter
Pumpenraum gebildet und dadurch erreicht, dass die Stangendichtung nicht trocken
läuft. Aber der Aufbau des Ausgleichsraums ist in nachteiliger Weise kompliziert
und aufwendiger als der eines Dämpfers mit nach unten austretender Kolbenstange
und den Merkmalen des Oberbegriffs, der -wie die Patentschrift zeigt- einen sehr
einfachen Aufbau haben kann und bezüglich der Kolbenstangenschnierung keine Probleme
kennt. Ein Dämpfer mit nach unten austretender Kolbenstange hat jedoch andere Nachteile,
die z.B. mit einem schwierigen Schutz der Kolbenstange gegen Strassenschmutz oder
mit einer ungünstigen Beanspruchung der Kolbenstange bei einer Kombination des Dämpfers
mit einer äusseren Schraubenfeder zusammenhängen. In vielen Fällen gibt der Fahrzeugbauer
daher einem Dämpfer mit nach oben austretender Kolbenstange den Vorzug.
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Es besteht die Aufgabe, für einen Dämpfer nach dem Oberbegriff einen
Ausgleichsraum mit geringem Aufwand zu schaffen und ein Trockenlaufen der Stangendichtung
und des Stangenlagers mit einfachen Mitteln zu verhindern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss
mit den im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 genannten Mitteln gelöst.
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Auf diese Weise lässt sich für einen Dämpfer mit nach oben austretender
Kolbenstange ein Ausgleichsraum von geringem Aufwand verwirklichen, in dem nur ein
einfacher Trennkörper und eine einfache IIülse einzubauen sind, wobei für verschieden
lange Ausgleichsräume desselben Durchmessers derselbe Trennkörper verwendet werden
kann und lediglich verschieden lange Hülsen auf Lager gehalten werden müssen, was
für eine Serienfertigung vorteilhaft ist. Der Stangendichtung und dem Stangenlager
werden in vorteilhafter Weise ausreichende Ölmengen zugeführt, da die von den Hülsen
und der Kolbenstange gebildeten Spalte durch Kapillarkräfte mit 01 gefüllt sind
und der Öltransport über die nackten Oberflächenbereiche der Kolbenstange schon
bei kleinen hin- und Herbewegungen der Kolbenstange erfolgt. Das statistische Mittel
der Radbewegungen bei Fahrt auf guter Strasse kann bei der Bestimmung der einc eine
ausreichende Schmgierung sicherstellenden Länge der nackten Oberfleichenbereiche
der Kolbenstange zu Grunde gelegt werden.
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Die Anordnung kann so getroffen werden, dass der Trennkörper in der
Ruhestellung des Dämpfers unter dem Einfluss einer leichten Federkraft und/oder
unter dem Einfluss der Schwerkraft einer durch die Stützmittel festgelegten oberen
oder unteren Grundstellung zustrebt oder eine Stellung zwischen den Stützmitteln
einnimmt. Wenn der Trennkörper dem oberen Stützmittel zustrebt, ist in besonders
vorteilhafter Weise in der Ruhestellung ein nicht unterbrochener Kapillarspalt vom
ölgefüllten Arbeitsraum bis zum Zylinderdeckel und die ständige Olb.enetzung des
Stangenlagers bzw. der Stangendichtung realisierbar.
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Vorzugsweise wird der Hub des Trennkörpers zwischen den Stützmitteln
kleiner als der im Verhältnis der Verdrängungsquerschnitte von Kolbenstange und
Ausgleichsraum reduzierte Hub
der Kolbenstange vorn Zuganschlag
bis zum Druckanschlag des Arbeitskolbens festgelegt. Dann lässt sich der nackte
Oberflächenbereich der Kolbens tange besonders kurz ausbilden und der Trennkörper
nicht nur zur Aufnahme der Zuganschlagkräfte des Arbeitskolbens -wie es die Raumanordnung
von Natur aus mit sich bringt- einsetzen sondern auch zum Aufbau von hydraulaschen
Druckanschlagkräftenbenutzen, wie in der Figurenbeschreibung noch erläutert wird.Dies
kommt der heutigen Tendenz i Fahrzeugbau entgegen die Anschlagkräfte eines Fahrzeugrades
in beiden Richtungen dem Schwingungsdämpfer aufzuerlegen und dabei eine möglichst
hohe Arbeitsaufnahme zu verlangen. Besonders wirksam lässt sich ein hydraulischer
Druckanschlag gestalten, wenn der durch die Stützmittel begrenzte Hub des Trennkörpers
nur etwa dem halben Hub des Arbeitskolbens entspricht.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung übertragen entsprechend
stark ausgeführte Hülsen die Zuganschlagkräfte des Arbeitskolbens auf den Zylinderdeckel.
Eine Hülse kann mit dem Trenukörper oder dem Zylinderdeckel verbunden oder einteilig
sein ohne dass der Rahmen der Erfindung verlassen wird. Hierbei kann die Anordnung
weiterer auf der Kolbenstange verschieblicher Hülsen vorgesehen sein. Im Trennkörper
werden zweckmässig besondere Mittel in Form von Öffnungen oder Ventilen zur Unterstützung
des Volwnenaustauschs zwischen Arbeitsrurn und Ausgleichsraum vorgesehen, wie es
aus der DT-PS 1 142 470 bekannt ist. Dabei können diese Mittel auch in den Hülsen
angeordnet werden oder darin bestehen, dass ein Trennkörper und eine Hülse ventilartig
gegeneinander beweglich sind. Der erfindungsgemässe Dämpfer kann bei schräger Einbaulage
bis zu einer Neigung Verwendung finden, die ggf. unter Benutzung bekannter Mittel
eine ausreichende Gasfreiheit des Arbeitsraums erwarten lässt -.
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Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele von Dämpfern nach der
Erfindung und eine nachteilige ausbildung eines mit einer Schraubenfeder kombinierten
Dämpfers mit nach unten austretender Kolbenstange dargestellt. Es zeigen:
Fig.
i einen Dämpfer im Schnitt mit einem dem unteren Stützmittel zustrebenden Trennkörper,
Fig. 2 einen Ausschnitt eines Dämpfers mit einem dem oberen Stützmittel zustrebenden
Trennkörper, Fig.3 einen Ausschnitt eines Dämpfers mit einem einen Trennkörper berührenden
Arbeitskolben, Fig. 4 und 5 Ausschnitte von Dämpfern mit Trennkörpern anderer Art,
Fig. 6 einen mit einer Schraubenfeder kombinierten Dämpfer, Fig. 7 einen mit einer
Schraubenfeder kombinierten Dämpfer mit nach unten austretender Kolbenstange.
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Ein Dämpfer nach Fig. 1 besteht in seiner Aussenform aus einem Rohrgehäuse
i, das oben durch einen Zylinderdeckel 2 und unten durch einen mit einem Befestigungsstift
4 versehenen Boden 3 abgeschlossen ist1 und einer aus dem Zylinderteckel-2 austretenden
Kolbenstange 5 mit einem Befestigungsstift 6. Die Befestigungsstifte 4 und 6 sind
wechselweise mit einem Rad und einem Aufbau eines Fahrzeugs derart verbunden zu
denken, dass die Relativbewegungen von Rad und Aufbau in entsprechende Hin-und Herbevegungen
der Kolbenstange 5 gegenüber dem Rohrgehäuse 1 umgeformht werden. Das Rohrgehäuse
1 enthält einen ölgefüllten Arbeitsraum 7, einen am inneren Ende der Kolbenstange
5 befestigten Arbeitskolben 8, der mit ventilbestückten Drosselkanälen 8a und 8b
für beide Strömungsrichtungen versehen ist, einen Ausgleichsraui 9 mit einem Ölanteil
20, einer Trennfläche 18 und einem Gaspolster 10. Die Kolbenstange 5 ist mittels
eines Stangenlagers 11 in aen Zylinderdeckel 2 längsverschieblich geführt und mittels
einer in einem Dich-12 tungskäfig 13 fixierten stangendichtungÆnach aussen gedichtet,
wobei ein Schmutzabstreifer 14 das Dichthalten unterstützt.
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Der Zylinderdeckel 2, ein Dichtring 17 und der Dichtungskäfig 13 sind
zwischen einem Sprengring 15 und einer Bördelung 16 des Rohrgehäuses i fest und
dicht verspannt. Im Ausgleichsraum 9 ist ein in einer dynamischen Mittelstellung
gezeichneter, kolbenartiger, von der Kolbenstange 5 durchdrungener
Trennkörper
19 beweglich angeordnet1 der mit der Innenwand des Ausgleichsran-s 9 Spalte 21 und
mit der Kolbenstange 5 Spalte 22 bildet und ein von den Ausgleichsraum 9 in den
Arbeitsraus 7 durchströmbares Riickschlagventil 29 aufweist, das Öffnungen 27 abdeckt.
Die Spalte 21 und 22 sind mit 01 gefüll, wenn -wie gezeichnet- die Trenntfläche
18 sich über den Trennkörper 19 befindet wodurch der Trennkörper 19 hinreichend
gedichtet ist, um den Bewegungen der Kolbenstange 5 ohne oder ohne nennenswerten
Volumenaustausch zwischen Ausgleichsraum 9 und Arbeitsraum 7 nachgeführt werden
zu können. Die Spalte 2i und 22 sind aber auch dann durch Kapillarkräfte mit Öl
gefüllt.
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und als Dichtung wirksam, wenn der Ausgleichsrawn9 vollkommen mit
Gas gefüllt ist und eine Trennfläche unter den Trennkörper 19 liegen sollte -sei
es durch von vorneherein geringere Ölfüllung oder durch in Betreeb aufgetretenen
Ölverlust oder durch Ölkontraktion bei tiefen Temperaturen-, da der Arbeitskolben
8 bei seinen Bewegungen 01 an die Spalte 21 und 22 heranführt. Die funktionellen
Besonderheiten eines derartigen Ausgleichsraums können in Übrigen aus der DT-PS
t 142 470 entnommen werden.
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Zwischen den Trennkörper 19 und dem Zylinderdeckel 2 ist eine die
Kolbenstange 5 mit einen Spalt 24 naschliessendeHülse 23 beweglich angeordnet. Der
Spalt 24 taucht in die Trennfläche 18 ein und ist auf seiner ganzen Länge durch
Kapillarkräfte mit 01 gefüllt. Sollte die Trennfläche 18 niedriger liegen gelangt
das 01 über den Spalt 22 in den Spalt 24. Der Trennkörper 19 unterliegt der Schwerkraft
und strebt einer unteren Grundstellung zu, die durch einen im Rohrgehäuse I gehaltenen,
das untere Stützlittel nach den Oberbegriff bildenden, Sprengring 25 festgelegt
ist. Eine untere Stirnfläche 26 des Dichtungskäfigs 13 bildet das obere Stützmittel,
wenn die StSrnflache 26, die Hülse 23 und der Trennkörper 19 einander mechanisch
berühren. In den gezeichneten Stellungen des Trennkörpers 19 und der Hülse 23 bestehen
ein Abstand a zwischen den Sprengring 25 und dem Trennkörper 19, ein Abstand b zwischen
dem Trennkörper 19 und der Hülse 23 und einAbstand c zwischen
der
Hülse 23 und der Stirnfläche 26. Die Abstände a, b und c zeigen die nackten Oberflächenbereiche
der Kolbenstange 5 und bestimmen in ihrer Su@@e den möglichen Hub des Trennkörpers
19, der -wie etwa masstäblich gezeichnet- dem halben Hub der Kolbenstange 5 vom
Zuganschlag bis zum Druckanschlag des Arbeitskolbens 8 entsprechen möge. Demgemäss
wird der Trznskörper 19 im Betrieb des Dämpfers von den beiden Stützinitteln, dem
Sprengring 25 und der Stirnfläche 26, gestoppt, bevor der Arbeitskolben 8 seine
äussersten Stellungen erreicht. Wenn der Trennkörper 19 bei einer gar seren Auswärtsbewegung
der Kolbenstange 5 den Sprengring5berührt, also durch das untere Stützmittel gestoppt
ist, und die Kolbenstange 5 sich noch weiter auswärts bewegt wird Fluid durch die
Spalte 21 und 22 aus dein Ausgleichsraum 9 in den Arbeitsraum 7 nachgesaugt, wobei
Ausnehmungen 31 bzw. 32 des Trennkörpers 19 und der Hülse 23 Strömungsquerschnitte
offen halten und das Rückschlagventil 29 den Volumenaustausch unterstützen kann..Bei
grösstöglichein Auswärtshub der Kolbenstange 5 kommt der Dämpfer in den Zuganschlag,
indem der Arbeitskolben 8 gegen den in der gestoppten Stellung verharrenden Trenakörper
19 stösst und diesen sowie die Hülse 23 bis zum Anschlag an der Stirnfläche 26 mitnimmt,
wobei der Trennkörper 19 Verdrängungsquerschnitt im Ausgleichsraum 9 ist. Zweckmässig
wird die Öffnung 27 des Rückschlagventils 29 klein gehalten oder durch entsprechende
Einrichtungen am Arbeitskolben gesperrt , damit während des Zuganschlaghubes der
volle Druck des Gaspolsters 10 über den Tronnkörper 19 auf den Arbeitskolben 8 übertragen
wird. So lässt sich der Zuganschlag des Dämpfers in einen hydraulischen Anteil von
beträchtlicher Arbeitsaufnahme und einen mechanischen Anteil aufteilen, wobei ein
zwischen dem Arbeitskolben 8 und dem Trennkörper 19 angeordneter gurn-ielastischer
Ring 30 zusätzlich Anschlagarbeit aufnimmt.
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Wenn der Treunkörper 19 bei einer grösseren Einwärtsbewegung der Kolbenstange
5 durch das obere Stützmittel unter Anschlagen der Hülse 23 an die Stirnfläche 26
gestoppt ist und die Kolbenstange 5 sich noch weiter einwärts bewegt, muss entsprechend
dem verdrängten Kolbenstangenvolumen 01 aus dem Arbeitsraum
7 in
den Ausgleichsraum 9 durch den jetzt als unbevegliche Zwischenwand zu betrachtenden
Trennkörper 19 strömen, wobei als Durchtrittsquerschnitte die Spalte 21 und 22 und
zusätzlich eine evtl. vorgesehene kalibrierte Öffnung 28 bestehen und der Kolbenstangenquerschnitt
entsprechend dem sich im Arbeitsraum 7 aufbauenden Druck in gleicher Weise Dämpfunggkräfte
erzeugt, wie es bei Linrohrdämpfernmit festen Zwischenwänden bekannt ist. Diese
Dämpfungskräfte addieren sich zu den Dämpfungskräften des Arbeitskolbens8 und sind
als hydraulische Druckanschlagkräfte zu werten. Sie können hohe Werte erreicht wenn
durch enge Bemessung der genannten Durchtrittsquerschnit-2 te Drücke von beispielsweise
400 kp/cm2 bis zur Grenze der Festigkeit des Rohrgehäuseg 1 erzwungen werden. Der
Einsatz des hydraulischen Druckanschlages hängt von dem Summenabstand b + c ab und
erfolgt um so früher, je höher die dynamische Mittelstellung des Trennkörpers 19
liegt. Dieser Umstand kann ausgenutzt werden, um bei Fahrt auf schlechter Straßemit
langhubigen Radbewegungen, aus denen eine hoch gelegene dynanische Mittelstellung
des Trennkörpers 19 resultiert, möglichst viel Anschlagarbeit aufzunehmen.
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Nach Fig. 2 ist ein Rohrgehäuse 201 im Bereich eines Ausgleichsraums
209 aufgeweitet, wodurch eine als unteres Stützmittel benutzbare Schulter 236 gebildet
und zugleich der Querschnitt des Ausgleichsraums 209 vergrössert ist gegenüber dem
eines Arbeitsraums 207. Ein mit einer Hülse 223, die eine Kolbenstange 205 mit einem
Spalt 224 umschliesst, einteiliger Trennkörper 219 befindet sich in einer dynamischen
Mittelstellung und strebt unter dem Einfluss einer leichten Feder 237, die sich
an einer auf der Schulter 236 liegenden Scheibe 238 abstützt, einer durch eine Stirnfläche
226 eines Zylinderdeckels 202 festgelegten oberen Grundstellung zu, wobei eine Trennfläche
218 absinkt, aber noch in dem Ausgleichsraum 209 bleibt und eine nicht unterbrochene
Ölverbindungvon dem ölgefüllten Arbeitsraum 207 durch den Spalt 224 bis zum Zylinderdeckel
202 besteht. Bei einer Bewegung nach unten wird der Trennkörper 219 gestoppt, wenn
er die Feder 237 auf Block setzt.
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Nach Fig. 3 sind in einem Ausgleichsraum 309 ein ringförmiger Trennkörper
319 und eine mit einer Kolbenstange 305 einen Spalt 324 bildende Hülse 323 angeordnet,
die einen unteren Flansch 340 und einen oberen Flansch 341 aufweist. Die Hülse 323
und der trennkörper 319 sind mittels des Flansches 340 und einer kegeligen Druckfeder
342 so miteinander verbunden, dass diese Teile ein von dem Ausgleichsraum 309 in
einen Arbeitsraum 307 durchströmbares Rückschlagventil mit einem Ventilsitz 343
bilden. In dem Ventilsitz 343 sind eine oder mehrere spaltförmige Ausnehmungen 344
vorgesehen, die den Durchtritt von Gas aus dem Arbeitsraum 307 in den Ausgleichsraum
309 begünstigen und in umgekehrter Richtung erschweren, Ein Vorsprung 346 eines
sich an einem Zylinderdeckel 302 abstützenden und mit Wanddurchbrücheng versehenen
Käfigs 348 dient als unteres Stützmittel, wenn eine untere Fläche 345 des Flansches
341 den Vorsprung 346 berührt. Ein elastischer Ring 349, der als Zuganschlagpuffer
eines Arbeitskolbens 308 in den Zylinderdeckel 302 eingesetzt ist, bildet das obere
Stützmittel, wenn -wie gezeichnet- der Flansch 341 den Ring 349 berührt. Diese gezeichnete
Stellung ist auch die Endstellung eines hydraulischen Zuganschlages des Arbeitskolbens
308 an die Hülse 323. Da hierbei der Ventilsitz 343 geöffnet wird und seiner Durchströmung
wenig Widerstand entgegensetzt, ist die entstehende hydraulische Zuganschlagkraft
nur klein. Wird der Arbeitskolben 308 so ausgeführt, dass er eine untere Fläche
351 des Trennkörpers 319 berührt und ein Öffnen des Ventilsitzes 343 sperrt, ist
eine hohe hydraulische Zuganschlagkraft erreichbar. Eine hydraulische Druckanschlagkraft
setst ein, wenn bei Einwärtsbewegungen des Arbeitskolbens 308 der Trennkörper 319
und die Hülse 323 in der gezeichneten Stellung stehen, wobei der Ventilsitz 343
geschilossen bleibt.
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Bei einer gedachten mittleren Ruhestellung des Arbeitskolbens 308
ist die Grundstellung des Trennkörpers 319 durch das Gleichgewicht der Schwerkraft
des Trennkörpers 319 und der Hülse 323 mit einer zwischen dem Arbeitskolben 308
und dem Flansch 340 eingebauten Druckfeder 352 bestimmt. Dabei kann die Grundstellung
sowohl durch das obere wie auch durch das
untere Stützmittel festgelegt
sein oder zwischen diesen beiden Stellungen liegen.
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Eine Trennfläche 318 befindet sich unter dem Arbeitskolben 308 im
Arbeitsraum 307, wobei der Ausgleichsraum 309 ausschliesslich Gas enthält. Wenn
der Trennkörper\3e'?ne gedachte dynamische Mittelstellung und der Arbeitskolben
308 eine gedachte mittlere Arbeitsstellung eingenommen haben, kann die Trennfläche
318 bis in den Ausgleichsraum 309 steigen und ist der Dämpfer voll funktionsfähig.
Er bleibt aber auch bei geringem Gasanteil im Arbeitsraum 307 funktionsfähig, wie
in der DT-PS 1 142 470 beschrieben ist. Wenn ständig grössere Gasmengen im Arbeitsraum
307 vorhanden sind, die Trennfläche 318 also wesentilich tiefer liegt als gezeichnet,
sind Einbussen in der Dämpfungswirkung zu befürchten. Der Zustand einer zu weit
unter einem Arbeitskolben liegenden Trennfläche ist bei einer Inspektion eines ausgebauten
und voll ausgefahrenen Dämpfers dadurch feststellbar, dass bei einem etwas beschleunigtem
Eindrücken der Kolbenstange das Auftreffen des Arbeitskolbens auf die Trennfläche
nachgewiesenermassen deutlich spürbar ist. Der entsprechende Einwärtshub der Kolbenstange
kann als Mass dafür genommen werden, ob ein Dämpfer auszuscheiden ist oder weiter
verwendet werden kann.
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Auf Fig. 3 ist noch angedeutet, dass die Hülse 323 eine oder mehrere
zur Kolbenstange 305 offene Kant4; mit einer unteren Öffnung 354 und einer oberen
Öffnung 355 aufweisen kann, die beide in den Ausgleichsraum 309 münden, wobei die
obere Öffnung 355 vorzugsweise über einer gedachten Trennfläche im Ausgleichsraum
309 mündet, die entsprechend höher als die gezekhr nete Trennfläche 318 liegen möge.
Durch derartige Kanäle 353 kann der Austausch von Gas aus dem Arbeitsraum 307 in
den Ausgleichsraum 309 erleichtert und in umgekehrter Richtung durch Ölvorlage erschwert
werden.
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Dämpfer nach den Figuren 4 und 5 haben eine Schulter 436 eines Rohrgehäuses
401 und eine auf einem Zylinderdeckel 402 liegende Dichtscheibe 460 mit einer eine
Kolbenstange 405 dichtenden
Dichtlippe 412 gemeinsam, die einem
Ausgleichsraum 409 bzw. 509 zugewandt ist und nicht für eine Aufnahme von Zuganschlagkräften
verwendbar ist.
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Nach Fig. 4 ist eine die Kolbens tange 405 umschliessende Hülse 429
lose zwischen der Dichtlippe 412 und einem Vorsprung 461 eines mit dem Rohrgehäuse
401 verbundenen, sich am Zylinderdeckel 402 abstützenden und mit Wanddurchbrüchen
462 versehenen Käfigs 463 angeordnet. Der Vorsprung 461. bildet zugleich das obere
Stützmittel für einen Trennkörper 419, der in einer dynamischen Mittelstellung gezeichnet
ist und durch Schwerkraft der Schulter 436 zustrebt. In dem Rohrgehäuse 401 sind
ein oder mehrere Steuerkanäle 464 vorgesehen, die zusammen mit einer Steuerkante
465 des Trennkörpers 419 in dessen oberster Stellung eine Verbindung des Arbeitsraums
407 mit dem Ausgleichsraum 409 herstellen. Das Rohrgehäuse 401 weist weitere Steuerkanäle
466 auf, die zusammen mit Steueröffnungen 467 des Trennkörpers in dessen unterster
Stellung eine Verr bindung des Ausgleichsraums 409 mit dem Arbeitsraum 407 herstellen.
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Nach Fig. 5 ist eine von Zuganschlagkräften freie, die Kolbenstange
i05 umschliessende Hülse 523 zwischen der Dichtlippe 412 und einem Trennkörper 519
angeordnet, der mit der Kolbenstange 405 einen Spalt 522 und mit dem Ausgleichsraum
509 einen Spalt 521 bildet. Eine dem Ausgleichsraum 509 zugewandte Stirnfläche 568
des Trennkörpers 519 bildet zusammen mit einer Stirnfläche 569 eines sich an dem
Zylinderdeckel 402 abstützenden Flanschrohres 570 das obere Stützmittel, das zugleich
die Zugansch,lagkräfte aufnimmt, wenn ein nicht gezeichneter Arbeitskolben eine
untere Strnfläch5d1es frennkörpers 519 berührt. Die Hülse 523 weist an ihrem dem
Trennkörper 519 zugewandte Ende Ausnehmungen 571 auf, die den Volumenaustausch zwischen
Arbeitsraum 507 und Ausgleichsraum 509 durch den Spalt 522 auch dann ermöglichen,
wenn die Hülse 523 am Trennkörper 519 anliegt. Bei diesem Anliegen kann die Hülse
523 lose bleiben oder auch die Dichtlippe §12 axial verspannen, wenn ein besonderer
Dichtmechanismus der Dichtlippe i12 dies erfordert.
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erfordert. Im Trennkörper 519 ist ein federbelastetes Überdruckventii
572 vorgesehen, das bei einem bestimmtem Uberdruck des Arbeitsraums 507 gegenüber
dem Ausgleichsraum 509 öffnet, um den Arbeitsraum 507 mit einem definierten Druckverlauf
bei gestopptem Trennkörper 519 auslegen zu können.
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Nach Fig. 6 ist ein Dämpfer 600 mit einer Schraubenfeder 675 zu einem
die Radlast tragenden Federbein kombiniert. Der Dämpfer 600 besteht aus einem Rohrgehäuse
601 mit einem Befestigungsstift 604 , einer Kolbens tange 605 mit einem Befestigungt
stift 606, einem Zylinderdeckel 602, einem grossvolumigen Ausgleichsraum 609 mit
einem Gaspolster 610, einer die Kolbenstange 605 umschliessenden Hülse 623, einer
weiteren die Kolbenstange 605 usschliessenden Hülse 623', einem Trennkörper 619,
der zusammen mit der Hülse 623 und einer Druckfeder 642 ein Rückschlagventil bildet,
einem Arbeitsraum 607 und einem Arbeitskolben 6Q8. Das Rohrgehäuse 601 weist eine
Schulter 636 auf, die innen als unteres Stützmittel des Trennkörpers 6i9 und aussen
als Anlage eines mit dem Rohrgehäuse 601 mittels einer Schweissnaht 676 verbundenen
unteren Federtellers 677 dient, an dem sich die Schraubenfeder 675 abstützt. DieSchraubenfeder
675 stützt sich andererseits an einem mit dem Befestigungsstift 606 verbundenen
oberen Federteller 678 ab, der die Radlast eines mit dem Befestigungsitift 604 verbunden
zu denkenden Fahrzeugrades über einen elastischen Puffer 679 auf einen nicht gezeichneten
Fahrzeugaufbau überträgt.
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Die Stärke der Kolbenstange 605 des Dämpfers 600 muss so ausgelegt
werden, des die Kolbenstange 605 die auf sie einwirkenden Kräfte und Momente mit
geringen Verformungen aufnehmen kann, insbesondere auch dann, wenn der Dämpfer 600,
z.B. bei Verwendung für ein McPherson-Federbein, zur Aufnahme von Seitenführungskräften
eines Fahrzeugrades herangezogen wird, wobei der obere Befestigungsstift 606 ein
Gelenkpunkt ist, in dem nur Seitenkräfte angreifen können, und am unteren Befestigungsstift
604 Seitenkräfte und Biegemomente angreifen.
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Bei derartigen Einbauverhältnisaea ist eine lange Führungsbasis der
Kolbenstange 605 vom Zylinderdeckel 602 bis zum Arbeits,kolben 608 erwünscht und
durch die Anordnung des Ausgleichsraums
609 unter dem Zylinderdeckel
602 in vorteilhafter Weise gegeben.
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Nach Fig. 7 ist ein Dämpfer 700 mit einer Schraubenfeder 775 zu einem
Federbein kombiniert, das in denselben Einbauraum passen soll, wie ein Federbein
nach Fig. 6 und in verkleinertem Masstab gezeichnet ist. Der Dämpfer 700 besteht
aus einem Rohrgehäuse 701 mit einem Befestigungsstift In 706, einer nach unten austretenden
Kolbenstange 705 mit einem Befestigungsstift 704, einem Zylinderdeckel 702, einem
Arbeitsraum 707, einem Arbeitskolben 708, einem Trennkörper 719 und einem ein Gaspolster
aufnehmenden Ausgleichsraum 709. Die Schraubenfeder 775 stützt sich einerseits an
einem mit dem Befestigungsstift 706 verbundenen oberen Federteller 778 ab und andererseits
an einem mit einem Schutzrohr 780 verbundenen unteren Federteller 777. Das Schutzrohr
780 ist mit dem Befestigungsstift 704 biegesteif verbunden. Es ist zu erkennen,
dass ein Dämpfer 700 bei Erfüllung derselben Aufgaben wie ein Dämpfer 600 nach Fig.
6 mit einer Reihe von Nachteilen behaftet ist. U.a. besteht eine Ausknickgefahr
der von der Schraubenfeder 775 und dem Schutzrohr 780 gebildeten Kraftsäule und
hat die Kolbenstange 705 eine nur kurze Führungsbasis vom Zylinderdeckel 702 bis
zum Arbeitskolben 708.
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Bezüglich des Werkstoffes und der konstruktiven Einzelheiten einer
die Kolbenstange umschliessenden Hülse nach der Erfindung bestehen keine Einschränkungen.
Eine Hülse kann Unterbrechungen aufweisen oder aus porösem Werkstoff, z.B. Sintereisen,
bestehen. Es muss nur die Forderung eines ausreichenw den Öltransports bis zum Zylinderdeckel
erfüllt sein.
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Ein Dämpfer nach der Erfindung kann mit bekannten Mitteln durch Hinzufügen
eines Öl-Vorratsraumes und einer Pumpeinrichtung als niveauregelndes Federelement
ausgebildet werden und fällt ebenfalls in den Schutzbereich der Erfindung.