DE2538337C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen von Verunreinigungen, insbesondere von auf Straßen, Plätzen, Gehwegen usw. abgelegten Hundeexkrementen mit einem Aufnahmeraum und einem in der Form eines dachför­ migen Winkels ausgebildeten Greifers, dessen Winkelflä­ chen um die Dachkante klappbar sind und an den der Dach­ kante abgewandten Enden als Abhebeelemente dienende La­ schen aufweisen.

Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (US-PS 37 67 247) findet ein Aufnahmebehälter und ein getrennter Greifer Anwendung, der die Verunreinigungen in den Aufnahmebe­ hälter einbringt. Durch die mehrteilige Ausführung ist die bekannte Vorrichtung platzaufwendig, ihre Teile ge­ trennt und umständlich zu handhaben. Außerdem ist der Greifer aus mehreren durch mechanische Gelenke verbun­ denen Wandteilen und Laschen gebildet, die zu einem großen Fertigungsaufwand führen. Schließlich ist der Grei­ fer wegen seiner aufwendigen Bauweise auch zu einer Mehr­ fachbenutzung vorgesehen, was unhygienisch ist.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaf­ fen, die platzsparend ausgebildet ist und gleichzeitig den Aufnahmebehälter und den Greifer bildet.

Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Winkelflächen und die Laschen aus einem ein­ stückigen, faltbaren Zuschnitt aus Pappe, Kunststoff od. dgl. gebildet sind und daß eine Winkelfläche ange­ bogene Längsleisten aufweist, die in dem der Dachkan­ te zugenäherten Bereich innen Selbstklebstoffschichten aufweisen und mittels diesen zum Verschließen des Auf­ nahmeraums an der anderen Winkelfläche festlegbar sind. Auf diese Weise ist eine gefaltet platzsparend trans­ portierbare Vorrichtung geschaffen, die mit geringem wirtschaftlichen Aufwand herstellbar ist und sich daher auch zu einer hygienischen Einmalbenutzung eignet.

In Ausgestaltung der Vorrichtung ist vorgesehen, an einer Winkelfläche eine gefaltete Folie zu befestigen, die im auseinandergefalteten Zustand die Vorrichtung allseitig umhüllt und an der anderen Winkelfläche fest­ legbar ist. Auch kann an einer der Winkelflächen ein zusammengefalteter Beutel angebracht sein, der die Vor­ richtung zu umschließen vermag und dadurch einen hygie­ nischen Transport der Vorrichtung gewährleistet.

In weiterer Ausgestaltung der Vorrichtung wird vorge­ schlagen, diese aus einem halbsteifen Material herzu­ stellen und mit einer wasserdichten Folie und/oder saugfähigem Stoff auszukleiden. Schließlich ist noch möglich, in einem besonderen Raum oder Behälter der Vor­ richtung die Verunreinigungen erhärtende oder verfesti­ gende Stoffe unterzubringen. Diese Stoffe sichern einen sauberen Transport der Verunreinigungen.

Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Vorrichtung im geöffneten Zustand,

Fig. 2 eine Vorrichtung im geschlossenen Zustand,

Fig. 3 eine weitere Variante einer Vorrichtung im geöffneten Zustand und

Fig. 4 eine Vorrichtung gemäß Fig. 3 im geschlossenen Zustand.

Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung hat die Form eines dachförmigen Winkels 1, an dessen unteren En­ den abgebogene Laschen 2, 3 vorgesehen sind, die als Ab­ hebeelemente dienen. Wird der Winkel 1 über den Hundekot gestellt und zusammengedrückt, so heben die Laschen 2, 3 den Kot vom Boden ab und befördern ihn in den Aufnahme­ raum 4. Im geschlossenen Zustand liegen die Laschen über­ einander und verhindern ein Herausfallen des Kots nach unten. Zur weiteren Sicherung ist an der einen Fläche 5 des Winkels 1 eine zusammengefaltete Folie 6 angebracht, die gemäß Fig. 2 nach dem Einbringen des Kots allseitig um die Vorrichtung gelegt und mittels eines Selbstklebe­ streifens 7 auf der anderen Fläche 8 des Winkels 1 fest­ gelegt wird. Statt der Folie kann auch ein Beutel Anwen­ dung finden.

Die Vorrichtung der Fig. 3 und 4 unterscheidet sich von der vorbeschriebenen Ausführung dadurch, daß an der Flä­ che 8 des Winkels 1 zwei Längs-Leisten 9, 10 angeordnet sind, wodurch mit der Lasche 2 ein Kasten gebildet wird, dem die andere Fläche 5 mit der Lasche 3 als Deckel zu­ geordnet ist. Gemäß Fig. 4 werden im geschlossenen Zu­ stand des Kastens, die überstehenden Teile 11, 12 der Leisten 9, 10 mittels einer Beschichtung aus Selbstklebe­ stoff an der Fläche 5 festgelegt.

Zweckmäßigerweise wird die Vorrichtung aus halbsteifem, mit einer wasserdichten Folie ausgekleidetem Material hergestellt. Auch das Anbringen von saugfähigen Vlies- Stoffen od. dgl. im Innern der Vorrichtung begünstigt den vorgesehenen Zweck. Es wäre denkbar, daß sich die Kommunalbehörden bei einer wachsenden Verwendung der er­ findungsgemäßen Vorrichtung entschließen könnten, an zweckmäßigen Stellen Spezialkübel aufzustellen, in die die gefüllten Einwegpackungen eingeworfen werden, wodurch ein wichtiger Beitrag zur Reinhaltung der Umwelt geleistet würde.

Claims (5)

1. Vorrichtung zum Entfernen von Verunreinigungen, ins­ besondere von auf Straßen, Plätzen, Gehwegen usw. abge­ legten Hundeexkrementen mit einem Aufnahmeraum und einem in der Form eines dachförmigen Winkels ausgebildeten Grei­ fers, dessen Winkelflächen um die Dachkante klappbar sind und an den der Dachkante abgewandten Enden als Abhebeele­ mente dienende Laschen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelflächen (5, 8) und die Laschen (2, 3) aus einem einstückigen, faltbaren Zuschnitt aus Pappe, Kunst­ stoff od. dgl. gebildet sind und daß eine Winkelfläche (8) angebogene Längsleisten (9, 10) aufweist, die in dem der Dachkante zugenäherten Bereich innen Selbstklebstoffschich­ ten aufweisen und mittels diesen zum Verschließen des Auf­ nahmeraums (4) an der anderen Winkelfläche (5) festlegbar sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der einen Winkelfläche (5) eine zusammengefaltete Folie (6) befestigt ist, die im auseinandergefalteten Zustand die Vorrichtung allseitig umhüllt und an der an­ deren Winkelfläche (8) des Winkels (1) festlegbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer der Winkelflächen ein zusammengefalteter Beutel angebracht ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem halbsteifen mit einer wasserdichten Fo­ lie ausgekleidetem Material hergestellt ist und/oder saugfähige Stoffe enthält.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß in einem besonderen Raum oder Behälter den Kot erhärtende oder verfestigende Stof­ fe untergebracht sind.