DE7903147U1

DE7903147U1 - Gerät zum Aufnehmen von Hundekot o.dgl

Info

Publication number: DE7903147U1
Application number: DE19797903147
Authority: DE
Original assignee: HEUSER HELMUT 7103 SCHWAIGERN
Current assignee: HEUSER HELMUT 7103 SCHWAIGERN
Priority date: 1979-02-06
Filing date: 1979-02-06
Publication date: 1979-05-10

Description

Die Neuerung betrifft ein Gerät zum Aufnehmen von Hundekot

oder dgl_o. |

Bekanntlich besteht die amtliche Forderung, daß Besitzer von §ΐ Haustieren, insbesondere von Hunden, die durch diese Tiere bei der Kotausscheidung hervorgerufene Verschmutzung von öffentlichen Straßen, Wegen und Anlagen wieder zu beseitigen haben. Dies kann beispielsweise durch ein Stück Pappdeckel oder eine kleine Schaufel, auf den bzw. die man den Kot eventuell mit Hilfe eines Handbesens fegt, erfolgen. Danach besteht aber immer noch das Problem, den so aufgenommenen und frei liegenden Kot zum nächsten Abfallbehälter zu transportieren. Diese bisher übliche Beseitigung ist daher umständlich und insbesondere bei belebter Straße auch unangenehm.

Aufgabe der Neuerung ist es daher, diesem Ubelstand abzuhelfen und das Beseitigen von durch Tiere verursachten Verschmutzungen zu vereinfachen und angenehmer zu gestalten.

Diese Aufgabe wird durch die Neuerung dadurch gelöst, daß ein einseitig offener Behälter mit einer in der Bedienstellung sich nach oben erstreckenden Handhabe vorgesehen ist und daß die Handhabe aus ihrer Bedienstellung entfernbar ausgebildet ist.

Um den Behälter glatt auf dem Boden bewegen zu können, zeichnet sich eine weitere Ausbildung der Neuerung dadurch aus, daß Behälter und Handhabe durch ein Gelenk miteinander verbunden sind, das vorzugsweise leicht zusammensetz- oder -steckbar ausgebildet ist.

Eine zweckmäßige Ausbildung des Gerätes ergibt sich in anderer Ausgestaltung der Neuerung dadurch, daß die Handhabe als zusammensteckbarer oder teleskopartiger Stiel ausgebildet ist.

Weitere Merkmale sind der nachfolgenden Beschreibung und den Schutzansprüchen zu entnehmen.

Die mit der Neuerung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der Kot ohne große Umstände vom Boden in den Behälter aufgenommen werden kann. Er befindet sich so in einem im wesentlichen geschlossenen Raum und kann so einfach bis zum nächsten Abfallbehälter transportiert werden. Das Gerät ist leicht zu bedienen und kann auch ohne bedeutenden Raumaufwand untergebracht werden. Es kann daher immer wenigstens ein Gerät mitgeführt werden. Durch das Gerät nach der Neuerung läßt sich somit auf einfache Weise die durch Haustiere verursachte Verschmutzung von öffentlich benutzten Anlagen und Wegen beseitigen und an einer dafür vorgesehenen Stelle ablegen.

Ausführungsbeispiele der Neuerung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 die Seitenansicht des Gerätes; Fig. 2 die Frontansicht des Gerätes; Fig. 3 die Seitenansicht einer anderen Ausfuhrungsform; Fig. if eine teleskopartige Handhabe; Fig. 5 eine zusammensteckbare Handhabe; Fig. 6 eine weitere Ausführungsform des Gerätes; Fig. 7 die Frontansicht des zusammengelegten Gerätes; Fig. 8 eine Seitenansicht des zusammengelegten Gerätes.

Das Gerät zum Aufnehmen von Hundekot oder dgl. besteht gem. den Fig. 1 und 2 aus einem im wesentlichen geschlossenen Behälter 1, an dem oben eine Handhabe 2 befestigt ist. Der Behälter 1 besitzt nur an einer Seite eine öffnung 3 und ist

an dieser Seite vorzugsweise angeschrägt. Die in ihrer Bedienstellung nach oben ragende Handhabe 2 ist stielartig ausgebildet und durch ein Gelenk if mit dem Behälter 1 verbunden. Zu diesem Zweck ist auf dem Behälter 1 eine sich quer erstreckende Lagerhülse 5 befestigt, in die eine waagerechte, am unteren Ende der Handhabe 2 angeordnete Achse 6 seitlich einsteckbar ist. Ferner ist das Gelenk 4 in der Nähe der Öffnung 3 angeordnet.

Es ist ersichtlich, daß Handhabe 2 und Behälter 1 leicht durch Einstecken der Achse 6 in die Lagerhülse 5 gelenkig miteinander verbunden werden können. Der Behälter 1 wird nun mit der Öffnung 3 dicht vor dem aufzunehmenden Kot auf den Boden gesetzt und durch einen Stoß mit dem Fuß gegen die Rückwand 1' ruckartig in Richtung des Pfeiles 7 gegen den Kot bewegt. Infolge der Massenträgheit gleitet der Kot in das Innere des Behälters 1_o Wird dieser dann angehoben, schwenkt die Öffnung 3 nach oben, so daß nichts herausfallen kann.

Im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 besitzt das Gelenk Zf eine öse 8 auf dem Behälter 1, in die ein Haken 9 des Handhabe 2 eingeführt werden kann«

Um die Handhabe 2 leicht und ohne bemerkenswerten Raumbedarf in einer Tasche oder dgl. unterbringen zu können, kann diese gern» Fig. 4 teleskopartig oder gem. Fig. 5 aus mehreren Teilen zusammensteckbar ausgebildet sein. Anstelle des Gelenks k kann die Handhabe 2 elastisch biegbar ausgebildet sein, wie in Fig. 6 strichpunktiert angedeutet ist. Die Handhabe 2 kann dann in eine Aufnahme 10 am Behälter 1 eingesteckt und so mit diesem verbunden werden.

Der Behälter 1 gem. den Fig. 7 und 8 ist zusammenklappbar ausgebildet, wobei z.B. die Seitenwände 1" und die Rückwand 1¹ nach außen geklappt werden. Desgleichen ist die als biegsamer

Streifen vorgesehene Handhabe 2 auf dem Behälter 1 befestigt und zusammengelegt, so daß das gesamte Gerät zusammengeklappt nur einen sehr kleinen Raum einnimmt und daher leicht in einer Tasche oder dgl. untergebracht werden kann. Zum Aufklappen werden die Seitenwände 1" nach innen gedrückt und zur Stabilisierung die Rückwand 1' eingeschoben. Die Handhabe 2 kann auseinandergezogen und beispielsweise durch einen Längsknick versteift werden. Das Aufnehmen des Kotes vollzieht sich dann in oben beschriebener Weise.

Der Behälter 1 und gegebenenfalls auch die Handhabe 2 kann aus Flachmaterial, wie Kunststoff oder Pappe billig hergestellt sein und insbesondere ein Wegwerfgerät darstellen. Dieses gilt insbesondere für den Behälter 1, während die Handhabe 2, vor allem in der Ausführung gem. den Fig. k und 5 mehrfach verwendbar ist. Natürlich kann auch der Behälter 1 aus einem im wesentlichen starren Material, wie Metall oder insbesondere Kunststoff hergestellt sein, wobei auch eine Mehrfachverwendung möglich ist.

Schließlich kann noch die Öffnung 3 durch eine in Fig. 6 strichpunktiert angedeutete Klappe 11 oder durch eine Kappe verschließbar sein, um den Kot im wesentlichen in einem geschlossenen Raum geruchsfrei über eine größere Strecke transportieren zu könneno Schließlich kann insbesondere dem Wegwerfgerät z.B. gem. den Fig. 7 und 8eine Plastiktüte beigegeben sein, in die dann das gefüllte Gerät oder der Behälter 1 gesteckt und die anschließend verschlossen und bei Gelegenheit weggeworfen wird. Endlich kann der Behälter 1 in seiner Form beliebig ausgebildet sein, so kann der Querschnitt außer in dargestellter Weise rechteckig auch quadratisch, trapezförmig oder ganz oder teilweise rand sein.

Claims

• ti » b t

• f · · I I

• · III 1

I > I Il

Schutzanspriiche

1. Gerät.zum Aufnehmen von Hundekot oder dgl., dadurch gekennzeichnet, daß ein einseitig offener Behälter

(1) mit einer in der Bedienstellung sich nach oben erstreckenden Handhabe (2) vorgesehen ist und daß

j die Handhabe (2) aus ihrer Bedienstellung entfernbar

ausgebildet ist.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß \ Behälter (1) und Handhabe (2) durch ein Gelenk (2f)

j miteinander verbunden sind, das vorzugsweise leicht

: zusammensetz- oder -steckbar ist.

3· Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, > daß die Handhabe (2) als zusammensteckbarer oder

teleskopartiger Stiel ausgebildet ist.

: Zf. Gerät nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß

zum Verschließen der Öffnung (3) des Behälters (1) eine Klappe (11) oder Kappe vorgesehen ist.

3ο Gerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis l+, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) zusammenklappbar ausgebildet ist»

6. Gerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5₅ dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe (2) in der Nähe der öffnung (3) am Behälter (1) angeschlossen ist.

> «ft · · · I I i ft life

ι ■ * · · e ■ · ι

■ ■ ■■ Il ItIt » 11

7. Gerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe (2) als elastisch biegsamer StieD. ausgebildet und am Behälter (1) in einer Aufnahme (10) einsteckbar ist.

8. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe (2) als zusammenlegbarer, am Behälter (1) befestigter Streifen ausgebildet ist.

9. Gerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) und/ oder die Handhabe (2) aus Kunststoffolie oder Pappdeckel oder dgl. hergestellt ist bzw. sind.