DE2538289A1 - Vorrichtung zur zeitweisen beseitigung arthritischer schmerzen - Google Patents
Vorrichtung zur zeitweisen beseitigung arthritischer schmerzenInfo
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Description
dipping. E. GRAALFS · DiPL-ING. W. WEHNERT · dipl-phys. W. CARSTENS
ZIJSTELI-XTNGSANSCHRIFT: 20OO HAMBURG 36 · NEUER WAXI, 41
tbiefon (04O) 36 74 28 UND 36 4115
..«^ T-v ^ ^.r»j_-L <-.j- j.
TEtBFON (089)5 38 05 86
555 East 27th Street
Paterson. New Jersey 07 51^/USA Hamburg, 19. August 1975
Vorrichtung zur zeitweisen Beseitigung arthritischer Schmerzen
Zur Behandlung von Schmerzen und Leiden des menschlichen Körpers sind bereits niedrig- und hochgespannte elektrische Stark- und
Schwachstromimpulse verwendet worden. Schmerzen und Leiden sind die Misere der Arthritis, und es sind bereits zahlreiche Versuche
gemacht worden, die Beschwerden arthritischer Schmerzen zeitweise zu lindern, wovon zahlreiche Patente Beispiel geben, in
denen Linderung oder Heilung der Arthritis im einzelnen oder allgemein beschrieben und/oder beansprucht wird. Bei den meisten
elektrotherapeutischen Vorrichtungen wird anscheinend eine Anregung der Muskeln erreicht, und Beweise der Wirksamkeit derartiger
Vorrichtungen zur muskulären Anregung sind in den Umkleideräumen athletischer Mannschaften, Kurbädern usw. zu
finden. In vielen Fällen ist die elektrische Quelle ein Wechselstrom von einer Wandsteckdose. Die Spannung kann zwischen 2 und
-Z-
5 Volt liegen, und in einigen Fällen werden für physiotherapeutische
Behandlung bis zu 250 Volt von der American Medical
Association genehmigt.
Die vorliegende Erfindung ist einmalig insofern als die gewünschte Unterdrückung der Arthritis durch Anwendung sehr
kleiner Stromstärken bei niedriger Spannung (18 vdc) erreicht wird. Dieser Strom wird zur Anwendung gebracht, um dem Nervenstrang
zwischen den behandelten Berührungspunkten eine Pumptätigkeit zu erteilen. Die Impedanz des Patienten wird ausgeglichen
durch den konstanten Stromkreis, der entsprechend den Bedürfnissen des Patienten automatisch nachgestellt wird. Der
Stromfluß für die Pumptätigkeit wird durch Anlegen einer hohen Trägerfrequenz von 20 khz bis 1 mhz bei einer Periodenzahl
zwischen 10 und kO hz und 759έ Anschaltzeit und 25% Abschaltzeit
erreicht. Diese hohe Frequenz wird durch einen Multivibrator mit einem Arbeitszyklus von 50$ erzeugt, so daß alle
Perioden oberhalb der Bezugslinie liegen. Der Niederfrequenzmodulationsvibrator
erzeugt einen Ausgang in Form einer Rechteckwelle.
Die Wahl der Modulations frequenz zwischen 10 und k0 hz. verhindert
die Übertragung eines flüchtigen Signals auf das Gehirn, dessen Periodenfrequenz 8 oder weniger ist, oder auf das Herz, dessen
Frequenz 50 oder mehr ist. Die Steuerung der Spannung auf 18
Volt Gleichstrom bei einem Stromfluß von δ/10 mA stellt sicher, daß ein wiederholter Gebrauch über die normale Anwendungszeit von
3 bis 4 Minuten hinaus unter allen Umständen absolut sicher ist.
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In der praktischen Anwendung ist die Vorrichtung einschließlich
der Stromzufuhr von sehr kleiner Größe. Die Anwendung kann von demjenigen, der die Behandlung benötigt, persönlich vorgenommen
werden. Viele Patienten sind angenommenermaßen ältere Mitbürger, und aus diesem Grunde muß die Vorrichtung bei möglicher Fehlanwendung,
Kurzschlüssen in der Vorrichtung oder sogar beim
Eintauchen in Wasser oder ein ähnliches Medium absolut narrensicher sein. Die Niederfrequenzspeisung und die Verwendung
einer Feststoffelektronik gewährleistet, daß die Vorrichtung
gemäß der Erfindung unter allen Umständen absolut sicher ist.
Die Erfindung läßt sich wenigstens teilweise durch Bezugnahme auf die Erfindungsaufgäbe zusammenfassen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine kleine elektronische Vorrichtung
zu schaffen, durch die ein elektrischer Einwegstromfluß steuerbar abgegeben wird. Dieser Strom wird steuerbar eine
bestimmte Zeit lang, beispielsweise 3 i/2 Minuten auf eine
örtlich begrenzte Schmerzquelle aufgebrachto Der Stromfluß
wird in Form einer Pumpwirkung aufgebracht, die anscheinend den synaptischen Kettenfluß in den Nerven unterstützt, um eine
Befreiung der Nerven von ihrer Spannung herbeizuführen. Der aufgebrachte Strom hat eine Grundschwingung von 20 khz bis zu
1 mhz; dieser Strom wird durch einen astabilen Multivibrator
mit einem Leistungsfaktor von 75$ moduliert, um einen Stromfluß mit einer Einschaltzeit von 75$ und Abschaltzeit von 25$ bei
einer Periodenfrequenz von 10 bis 40 hz zu liefern, wobei der
Stromfluß automatisch so gesteuert wird, daß er 8/iO mA nicht
übersteigt. Ein besonderes Merkmal der Erfindung besteht in der Schaffung sowohl einer Vorrichtung als eines Verfahrens,
bei denen eine sehr geringe Spannung von beispielsweise 18 Volt
Gleichstrom an einen Speisestromsteuerkreis und von dort an einen gegatterten Multivibratorkreis herangeführt wird, der
einen astabilen Multivibrator mit einem Leistungsfaktor von 5Oc/o enthält. Dieser Hochfrequenzstrom von 20 khz bis 1 mhz
wird durch einen zweiten astabilen Vibrator mit einem Leistungsfaktor von 75°/° gegattert, bei dem die Periode zwischen 10 und
kO hz liegt, wobei der entstehende lokale Stromfluß bei Anwendung
auf die kranke Stelle zur Linderung der arthritischen
Schmerzen automatisch auf 8/10 mA begrenzt wird. Proben haben gezeigt, daß die Schmerzlinderung wirksam ist für Zeitspannen
von 1 bis 7 Stunden.
Es ist festgestellt worden, daß, da dieser gesteuerte Fluß den Charakter eines Einwegstromflusses hat, der asymmetrisch
ist, die Anordnung der Kontakte auf dem Patienten mit oder ohne Verwendung eines leitenden Gels äußerst wichtig ist, indem der
Stromfluß durch die mit dem örtlich begrenzten Schmerzbereich verbundenen Nerven hindurchführen muß.
Bei praktischer Anwendung und ärztlich überwachter Auswertung wurde festgestellt, daß ein sehr geringer Stromfluß wie beispielsweise von 8/10 mA oder weniger des Dualfrequenzstroms
bei Anwendung auf einen örtlich begrenzten Bereich für eine
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die
Zeitdauer von etwa 3 i/2 Minuten /arthritischen Schmerzen im wesentlichen bis zur Schmerzlosigkeit gemildert hatte. Da die arthritischen Schmerzen jederzeit auftreten können, wurde der Apparat in Form eines Pakets mit einer Größe entsprechend derjenigen von etwa zwei Zigarettenpackungen tragbar gestaltet. Ein erheblicher Teil dieser Abmessung dient zur Aufnahme zweier 9 Volt Gleichstrombatterien in dieser Vorrichtung. In dem Stromkreis, der im folgenden ausführlicher beschrieben wird, sind diese Batterien vom wiederaufladbaren Typ, und das Schaltschema zeigt eine Möglichkeit zum Wiederaufladen.
Zeitdauer von etwa 3 i/2 Minuten /arthritischen Schmerzen im wesentlichen bis zur Schmerzlosigkeit gemildert hatte. Da die arthritischen Schmerzen jederzeit auftreten können, wurde der Apparat in Form eines Pakets mit einer Größe entsprechend derjenigen von etwa zwei Zigarettenpackungen tragbar gestaltet. Ein erheblicher Teil dieser Abmessung dient zur Aufnahme zweier 9 Volt Gleichstrombatterien in dieser Vorrichtung. In dem Stromkreis, der im folgenden ausführlicher beschrieben wird, sind diese Batterien vom wiederaufladbaren Typ, und das Schaltschema zeigt eine Möglichkeit zum Wiederaufladen.
Der Behandlungsstrom, der durch diesen Stromkreis über zwei
als eine Kombination arbeitende Multivibratoren erzeugt wird, erzeugt eine pulsierende Stromwirkung für den erkrankten
Bereich. Der nach vorn strömende Strom ist über 75$ "an" und über 259ε "aus" und bildet eine Rechteckwelle, die von einem
astabilen Multivibrator mit einem Leistungsfaktor von 75$ stammt. Diese Rechteckwelle steuert außerdem einen astabilen
Multivibrator mit einem Leistungsfaktor von 50$. Der entstehende
Anwendungsstrom hat eine Frequenz von 20 khz bis 1 mhz bei einer
modulierten Frequenz von 10 bis 4θ hz. Eine Stromsteuerung
begrenzt den Stromfluß auf ein Maximum von 8/10 mA bei einer maxialen Anwendungsspannung von nominell 18 Volt, jedoch unabhängig
von der tatsächlichen Spannung an den Kontakten. Dieser Stromausgang wird zu zwei Kontakten geführt, von denen einer
als eine positive und einer als eine negative oder gemeinsame Elektrode bezeichnet wird.
8?
Das Schaltschema hat die Form eines Blockschemas, in welchem
die verschiedenen Punktionen der Komponenten dargestellt sind, die den Stromkreis bilden und den Spezialstromausgang für die
Vorrichtung zur Bekämpfung arthritiseher Schmerzen erzeugen. In diesem Schaltschema sowie in der folgenden Beschreibung
werden zweckmäßigerweise für gleiche Bestandteile gleiche Kennzeichnungen benutzt, was jedoch nicht unbedingt eine Beschränkung
bedeutet.
Es wird nunmehr auf die elektronische Einrichtung zur Bekämpfung arthritischer Schmerzen Bezug genommen, wie sie in dem beigefügten
und oben erwähnten Schaltscheina dargestellt ist. Der gewünschte Stromfluß wird eingeleitet durch einen Ein-Aus-Schalter
1, der vorzugsweise in die "Aus"-Stellung federbeaufschlagt ist.
Wenn der Schalter betätigt wird, dann verursacht er ein Einschalten des Stromkreises, wobei der übrige Teil der Funktionen
automatisch vollführt wird. Bei Betätigung des Schalters wird ein Zeitsteuerkreis 2 eingeschaltet. Dieser Zeitsteuerkreis hat
bei Einschaltung einen vorgegebenen festen Zeittakt und erstreckt sich in der Praxis vorzugsweise über 3 bis k Minuten, wie durch
überwachte Proben festgestellt wurde. Gleichzeitig bei Anschaltung des Zeitkreises wird auch der Speisestromsteuerkreis 3
eingeschaltet. Dieser Speisestromsteuerkreis 3 ist mittels
Leiter h und 5 mit dem Zeitkreis 2 verbunden, und seine Betätigung
erfolgt durch Schließen des Schalters 1 bei Übertragung dieses Signals durch den Leiter 6. Die Energie für diese Einrichtung
wird durch und von einer 18 Volt Gleichstromquelle 8,
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die als zwei wiederaufladbare 9 Volt Batterien aufgefaßt wird, zum Speisestromsteuerkreis geführt. Diese Spannungsquelle, die
mit 8 bezeichnet ist, ist durch einen Leiter 9 mit der positiven Seite der Batterie 8 und mit dem Stromsteuerkreis 3 verbunden·
Von diesem Speisestromsteuerkreis 3 wird der Strom durch einen Leiter 10 gleichzeitig zu drei miteinander verbundenen und in
Beziehung zueinander stehenden Komponenten geführt. Ein astabiler
Multivibrator 12, welcher Hechteckwellen erzeugt, ist Fachleuten auf diesem Gebiet hinreichend bekannt. Dieser astabile Multivibrator
hat einen Leistungsfaktor von 75$ und ist so eingestellt,
daß er eine Periode von 10 bis kO hz erzeugt; er ist mittels
eines Leiters "\h an einen anderen astabilen Multivibrator 16
angeschlossen, welcher einen Leistungsfaktor von 50$ hat und
beliebig zwischen 20 khz und 1 mhz wirksam ist.
Der entstehende Schwingungsstrom von dem astabilen Multivibrator
16 wird durch einen Leiter 18 an eine Stromsteuereinrichtung 20
angeschlossen, der in der vorliegenden Einrichtung eine Einstellung des Stromflusses auf ein Maximum von 8/10 mA gestatten
soll. Die Strommenge wird einem Benutzer oder tiberwacher der Vorrichtung auch angezeigt durch Verbindung des Ausgangs der
Stromsteuerung durch den Leiter 22 mit einem und durch ein Mikroamperemeter
24, welches durch einen Leiter 28 mit einer positiven Auslaßempfangshülse 26 verbunden ist. Diese Empfangshülse 26 ist
so bemessen, daß sie einen Stecker 29 aufnehmen kann, der in sie
eingeführt wird, um eine elektrische Verbindung herzustellen· Dieses ist natürlich lediglich eine zweckmäßige Einrichtung, und
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die Verwendung der Klinkenverbindung kann, soweit der Stromkreis betroffen ist, in Fortfall kommen, indem man den Ausgang
des Mikroamperemeters 24 direkt mit dem Leiter 28 und von dort mit einem Kontaktkörper 30 verbindet. Dieser Kontakthaltekörper
ist vorzugsweise eine gefederte Schelle, wie sie bei flexiblen Leitern zur Anwendung kommt, die normalerweise bei EKG-Einrichtungen
benutzt werden. In diesem Körper 30 ist ein Kontakt 32 gelagert, der eine klebfähige äußere Haiteeinrichtung aufweist.
Diese Kontakte sind austauschbar in dem Verbindungsteil
30 gelagert. Zur Verbesserung der Leitfähigkeit zwischen den leitenden Abschnitten des Kontakts 30 und der Haut des Patienten
ist ein Gel 34 dargestellt, das auf den Kontakt aufgebracht
wird, und zwar vor und zur Zeit der Anordnung des Kontaktes auf der Haut des Patienten. Die negative oder Masseseite der Batterie
8 ist vorzugsweise an eine Aufnahmebuchse 40 angeschlossen, die durch eine Klinke 42 und einen Leiter 44 mit einer Federschellenhalterung
46 verbunden ist.
Von diesem Haltekörper 46 wird ein wegwerfbarer Klebkontakt 48 entfernbar gehalten, und die Leitfähigkeit von und zu der Haut
wird durch die Verwendung eines Geltupfers 34 erhöht« Dieses
im Handel erhältliche Gel 34 wird auf den Kontakt aufgebracht, wie es bei einem EKG üblich ist.
Zur Sicherstellung einer Vielseitigkeit der Einrichtung und zur Ausschaltung des Austausches der Batteriestromquelle ist
an eine Wiederaufladeeinrichtung gedacht. In die vorliegende
Einrichtung ist daher ein Aufladekreis eingebaut. Dieser Auflader
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soll nur dann zum Einsatz kommen, wenn die Kontakte 30 und 46
unterbrochen und die Klinken 29 und 42 herausgezogen sind. Die
Ladeorientierung ist sichergestellt durch unterschiedliche Größen der Klinken 29 und 42. Entsprechend dimensionierte
Klinken 60 und 62 werden in die Aufnahmebuchsen 26 und 4o in
derselben ¥eise eingesetzt wie die Klinken 29 und 42. Die Klinken 60 und 62 werden durch Leiter 64 und 66 an einen Auflader
68 von bekannter Bauart angeschlossen. Diese Auflader verwandeln einen Wechselstrom von 120 Volt in die erforderliche
Gleichstromspannung und laden üblicherweise wiederaufladbare
Batterien auf. Der Auflader 68 ist durch Leiter 70 an den Auslaßstecker 72 angeschlossen, der mit einem verfügbaren
Wechselstromnetz verbindbar ist. Um Beschädigungen der Stromquellensteuerung
20 und der Multivibratoren 12 und 16 zu verhindern,
wird in den Leiter 28 eine Diode 74 eingesetzt. Der positive Stromfluß wird dann durch den Leiter 76 von der Aufnahmebuchse
26 zu einem Aufladekreis 78 und von dbrt mittels
eines Leiters 80 zu der positiven Seite der Batterie 8 geführt, und die Batterie in den erforderlichen Intervallen wiederaufzuladen·
Der nEinn-Schalter 1 wird heruntergedrückt, um den Zeitkreis
anzulassen und den Speisestromsteuerkreis 3 für die verschiedenen Bestandteile zu erregen, welche den Schwingimpuls
erzeugen, der für eine festgesetzte Zeitspanne örtlich aufgebracht wird, um die Nerven in dem erkrankten Bereich in einer
gewünschten Orientierung zu erregen. Der Zeitkreis 2 begrenzt den Strorafluß von der Kraftquelle 3 auf eine vorgegebene Zeit-
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spanne wie beispielsweise 3 1/2 Minuten, nachdem die Energie von der Batterie abgeschaltet ist. Die 18 Volt Gleichstrombatterie
8 liefert die elektromotorische Kraft für den gesamten Stromkreis, und es erfolgt von dem Speisestromsteuerkreis 3
eine Funktionsverteilung dieser Energie nicht nur zu dem Zeitsteuerkreis und zurück zu dem Speisestromsteuerkreis, sondern
auch zu den verschiedenen anderen Teilen, wie beispielsweise den Multivibratoren und dem Stromsteuerkreis.
Der astabile Multivibrator 12 ist insofern von besonderer Art, als er einen Leistungsfaktor von 75$ hat, was bedeutet, daß er
eine "Aus"-Zeit von 75% und eine "An"-Zeit von 50$ hat. Aus
Sicherheitsgründen und wegen der Benutzung durch den Patienten hat dieser besondere Multivibrator eine Periodenzeit von 10 bis
40 hz. Diese Periode wird in der Fabrik eingestellt und beträgt
im allgemeinen etwa 25 hz. Der Multivibrator 12 wird mittels eines Leiters 14 an den astabilen Multivibrator 16 angeschlossen
und bildet einen Modulator für diesen Hochfrequenzvibrator 16,
welcher beliebig zwischen 20 khz und einem mhz arbeitet. Das Signal von dem Vibrator 12 wird an seiner Eingangsseite zum
Multivibrator 16 gegattert. Die Schwingungen des zweiten
astabilen Multivibrators 16 werden durch die Ausgang- öder
Durchfluß steuerung des Multivibrators 12 pulsiert, der wortwörtlich den zweiten Hochfrequenzmultxvxbrator 16 jeweils
"ein"- und "aus"-schaltet je nach der Funktion des astabilen Multivibrators 12. Der kombinierte Ausgang der astabilen Multivibratoren
12 und 16 wird dann der Stromquellensteuerung 20
über den Leiter 18 als eine Rechteckwellenfunktion zugeführt.
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Alle Wellenschwingungen sind oberhalb eines Minimums oder
einer Mittellinie und treten auf als ein Stromfluß mit einer "Ein"-Zeit von 75$ und einer "Aus"-Zeit von 25$. Dieser Strom
wird als Rechteckwellensignal an die Stromsteuerquelle 20 heran- und durch diese hindurchgeführt, so daß ein maximaler
Stromfluß von 8/10 mA aufrechterhalten wird, welches von dem Anzeigersignal des Mikroamperemeters 2k abgelesen wird. Dieser
Fluß wird dem Ausgangsempfänger und schließlich dem Kontaktkörper
30 und der Leiterplatte 32 und dann der Haut des
Patienten zugeführt. Obwohl die Quelle auf eine Höchstgrenze von 8/10 mA festgelegt worden ist, liegt doch der jeweilige
Amperestromwert durch den erkrankten Körperteil eines Patienten im allgemeinen zwischen 3/10 und 6/10 mA. Es können Vorkehrungen
getroffen werden, um dem Arzt oder dem Benutzer der Vorrichtung einer Einstellung der Stromquellensteuerung mittels einer veränderlichen
Steuerung zu gestatten. Diese Einstellung wird allgemein in der Fabrik festgelegt, kann jedoch auf den
bestimmten Patienten und nötigenfalls auf einen bestimmten erkrankten Teil eingestellt werden.
Die Batterie kann während der Außerbetriebszeit der Einrichtung aufgeladen werden. Die Klinken 29 und 42 werden von den
Empfängern 26 und kO entfernt und die Klinken 60 und 62 darin
eingesetzt. Der Auflader 68 wird dann durch den Stecker 72 an
die Wechselstromquelle angeschlossen, und der Ladekreis 78
speist die Batterie 8 mit der erforderlichen Ladeenergie. Die Diode 7k ist ein Einweggatter, welches den Strom vom Auflader
68 daran hindert, zu/den Schwingungs- und Stromflußbegrenzungs-
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komponenten zu fließen.
Die oben beschriebene Vorrichtung hat die genannten besonderen Begrenzungen, die für wichtig gehalten werden. Erstens, der
astabile Multivibrator begrenzt die vorwärts gehenden Impulse auf einen Bereich von 10 bis 40 hz. Diese Begrenzung ist
beabsichtigt. Die niedrige Begrenzung von 10 hz hindert jegliche Streuimpulssignale in den Nerven an einer Beeinträchtigung der
Funktion des menschlichen Gehirns, die bei 8 hz oder darunter liegt. Die hohe Grenze von 4o hz ist festgelegt, um jegliche
Streuimpulssignale an einer Beeinträchtigung der Herzsignale
von 60 oder mehr zu hindern. Das Rechteckwellensignal stellt sicher, daß die "Impulse1· während der "Ein"-Zeit gleich und
regelmäßig sind. Der Leistungsfaktor von 50$ stellt sicher,
daß alle Impulse vorwärtsgehend sind und kein alternierender oder reversierender tetanisierender Strom zu dem erkrankten
Nervenbereich strömt.
Die Stromquellensteuerung 20 gleicht automatisch die Impedanz in der Haut des Patienten jeweils beim Gebrauch aus. Es wurde
erkannt, daß bei der Herstellung eines örtlich begrenzten elektrischen Kontaktes mit der Haut zahlreiche Variablen vorhanden
sind. Die Impedanz in der Haut scheint von Tag zu Tag und sogar von Stunde zu Stunde zu schwanken. Es ist unzweckmäßig,
wenn nicht gar unmöglich, jedes folgende Mal die Kontakte auf genau dieselben Hautstellen aufzubringen. Außerdem schwankt
der Kontaktdruck von Zeit zu Zeit und insbesondere bei und während der Bewegungen des Patienten. Um auf eine erkrankte
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Stelle einen genauen vorwärts gehenden Schwingstrom von einem
sehr geringen gesteuerten Ausmaß aufzubringen, ist daher eine automatische Impedanzsteuerung erforderlich und auch vorgesehen·
Die Vorrichtung kann nur während der ¥iederaufladezeit der Batterie an eine möglicherweise gefährliche Kraftquelle angeschlossen
werden. Bei dieser Anordnung müssen die Kontakte 30 und 46 mit den Klinken 29 und 42 entfernt werden, bevor die
Klinken 60 und 62 eingesetzt werden, um konvertierten Strom von dem Auflader 68 zur Batterie 8 zu führen.
Die oben beschriebene Vorrichtung bildet eine Einrichtung zur Anregung der Nerven, die trotz der aufgeladenen Batterie einen
so geringen Strom benutzt, daß es oft erforderlich ist, auf die Meßeinrichtung 24 zu blicken, um sicher zu sein, daß die
Behandlung im Gange ist. Dieses steht im starken Gegensatz zu derartigen Vorrichtungen, bei denen 25 mA bei 120 Volt verwendet
werden. Diese Art der Vorrichtung verlangt eine Handsteuerung, durch welche der Patient den Eingang so reduzieren kann, daß er
seiner eigenen Verträglichkeit entspricht, bis wiederholter Gebrauch eine Annahmebedingung aufbaut. Die meisten bekannten
Vorrichtungen, von denen der Anmelder Kenntnis hat, gestatten Die Anwendung von Kontaktelektroden auf die Haut des Patienten,
ohne eine bestimmte Anordnung von positiven und negativen Kontakten. Dies trifft nicht zu auf die vorliegende Vorrichtung,
da, wie oben erwähnt, die Orientierung der Kontaktelektroden
auf dem Patienten äußerst wichtig ist. Die Orientierung ist so ausgerichtet, daß sie den Nervenstrom verstärkt und wird durch
Anordnung der positiven Elektrode näher am Herzen erreicht, so
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daß der aufgebrachte Impuls nur vorwärts gehend ist und im 11 Ein "-Zustand die Frequenzen nur auf einer Seite einer gegebenen
Linie liegen.
Es ist außerdem zu beachten, daß, obwohl der astabile Multi-
Leistungs
/Vibrator als ein solcher mit einem gleichen Faktor von 75$
gezeigt ist, auch andere Verhältnisse in unterschiedlichem Maße bei der Schmerzlinderung Erfolg bringen, solange die
Impulsschwingungen vorwärtsgehend sind. Verhältnisse von 2:1,
4:1 und sogar 5·1 haben zeitweise Schmerzlinderung erbracht.
Bei verschiedenen Patienten, die unter ärztlicher Aufsicht behandelt wurden und bei denen die Ergebnisse von diesem Arzt
ausgewertet wurden, war das wirksamste Verhältnis 3*1» das
von dem Multivibrator 12 erzeugt wurde«
Während hier ein besonderes Schaltschema gezeigt und beschrieben wurde, ist doch die Erfindung selbstverständlich nicht hierauf
begrenzt, und es können innerhalb des Bereiches der beigefügten Ansprüche Abwandlungen vorgenommen werden, und es wird Schutz
begehrt für den weitesten Bereich, den der Stand der Technik erlaubt.
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Claims (10)
- Patentansprüche j»j Elektronische Einrichtung zur zeitweisen Beseitigung arthritischer Schmerzen und dergleichen an begrenzten Körperstellen eines Patienten, mit Leitungen zur Führung des Ausgangs der Vorrichtung zu Kontaktenden, um auf die Haut des Patienten an einem örtlich begrenzten Bereich einen vorwärtsgehenden Impuls leitend aufzubringen, der für eine kurze Zeit wie 3 bis ^ Minuten automatisch fortgesetzt wird, gekennzeichnet durch eine Kraftquelle zur Lieferung einer Gleichstromspannung an die Vorrichtung, eine Schalteinrichtung, die im geschlossenen Zustand wenigstens kurzzeitig einen Fluß der Gleichstromspannung von der Kraftquelle zu einer Impulse bildenden Einrichtung einleitet, Einrichtungen zur Begrenzung der Zeitdauer des Gleichstromflusses zu der Impulse bildenden Vorrichtung, einen ersten astabilen Rechteckwellenmultivibrator mit einem asymmetrischen Leistungsfaktor, der einen kleinsten Wert von 2/3 der Periode und einen größten Wert von 5/6 der Periode haben kann und bei einer gewählten Zahl von nicht weniger als 10 und nicht mehr als 40 hz arbeitet, und der verbunden ist mit und eine Gattersteuerung bildet für einen zweiten astabilen Rechteckwellenmultivibrator mit einem Leistungsfaktor von 50$, der bei einer gewählten Zahl von nicht weniger als 20 khz und nicht mehr als 1 mhz arbeitet, wobei die kombinierte vorwärtsgehende Impulswelle eingespeist wird in eine automatische Stromsteuerung, durch welche die Ausgangshöhe der Impulswelle auf einen wahlweise eingestellten609 8 1 3/(168? - 16 -Wert gehalten wird, der 8/10 mA nicht überschreitet, sowie Einrichtungen zum Leiten dieses Ausgangs zu zwei Kontaktkörpern in örtlichem Kontakt auf der Haut des Patienten,
wobei die automatische Stromsteuerung den gewählten eingestellten Wert aufrechterhält, ungeachtet der Wechsel in
der Impedanz, die bei der örtlichen Übertragung des Stroms durch die Haut des Patienten auftreten können. - 2. Elektronische Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung ein federbeaufschlagter Schalter ist, der in seine "Aus"-Stellung gedrückt wird und in geschlossenem Zustand die Bildung eines Zeitsteuerkreises verursacht und mit einem Speisestromsteuerkreis die Gleichstromspannung zu dem ersten und zweiten Multivibrator und
der automatischen Gattersteuerung leitet· - 3. Elektronische Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mikroamperemeter mit dem Ausgangsleiter
verbunden ist, der von der automatischen Stromsteuerung zu dem Hautkontaktkörper führt, wobei dieses Mikroamperemeter so angeordnet ist, daß es eine sichtbare Anzeige des durch den örtlichen Hautbereich strömenden Ausgangswerts lieferte - 4. Elektronische Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsquelle etwa 18 Volt Gleichstrom hat,
- 5. Elektronische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsquelle eine wiederaufladbare60981 3/0682- 17 -Gleichstrombatterieanlage ist und der Stromkreis der Vorrichtung einen Ladekreis enthält, der so angeordnet ist,mit
daß er den von einem/Wechselstrom gespeisten Auflader empfangenen gleichgerichteten Strom zu der wiederaufladbaren Batterie leitet. - 6. Elektronische Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische Stromkreis eine Diode enthält, die so an den Stromkreis angeschlossen ist, daß der von dem Auflader zur Gleichstrombatteriequelle geführte Aufladestrom daran gehindert wird, in umgekehrter Richtung zu der automatischen Stromsteuerung und dem ersten und zweiten Multivibrator zu fließen.
- 7· Elektronische Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung und die Kraftquelle in ein kleines Gehäuse eingeschlossen sind, um die Vorrichtung tragbar zu gestalten, wobei die Einrichtungen zur Leitung des Ausgangsstromes zum Patienten führende Leitungsdrähte sind und Abschalteinrichtungen enthalten, die an einer der Gehäusewände vorgesehen sind, und durch welche die Leitungsdrähte nach Wunsch unterbrochen und verbunden werden können,
- 8. Elektronische Vorrichtung nach Anspruch 7t dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechereinrichtungen Klinken zwei verschiedener Formen und passende Aufnahmeeinrichtungen enthalten, so daß eine erneute Verbindung in nur einer einzigen Anordnung erzielt werden kann, und daß der Auflader609813/0682 _ lg _mit zwei Leitern versehen ist, von denen einer an einer zur Verbindung mit einer Aufnahmeeinrichtung geeigneten Klinke endet und der andere Leiter an einer zur Verbindung mit der anderen Aufnahmeeinrichtung geeigneten Klinke endet, und daß der Auflader somit in der Lage ist, nur dann an die Vorrichtung angeschlossen zu werden, wenn die Leiter für die Hautkontakte unterbrochen sind·
- 9. Elektronische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Multivibrator einen Leistungsfaktor von 3/4 MEin"-Zeit und 1/4 "Aus"-Zeit hat.
- 10. Elektronische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Begrenzung der Zeit ein Zeitkreis ist, der so eingestellt ist, daß er eine Zeitspanne von 3 bis 4 Minuten vorsieht.S09813/0682
Applications Claiming Priority (1)
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DE2538289A1 true DE2538289A1 (de) | 1976-03-25 |
DE2538289C2 DE2538289C2 (de) | 1985-12-05 |
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ID=24012190
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