DE2537865A1 - Stanzvorrichtung - Google Patents
StanzvorrichtungInfo
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Description
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Patentanmeldung
der Firma
Amada Company Limited
200 Ishida, Isehara-shi, Kanagawa-ken (Japan)
Stanzvo rri chtung
Die Erfindung betrifft eine Stanzvorrichtung, die insbesondere bei Stanzpressen zum Stanzen von Blechen oder anderem
flächenförmigen Material dient.
Das Stanzen von Löchern in Blechen oder anderen flächenförmigen Materialien wurde bisher mit Stanzpressen ausgeführt,
die einen Werkzeughalter aufweisen, der einen Lochstempel oder ein oberes Werkzeug und eine Matrize oder ein
unteres Werkzeug trägt und auf einem Pressentisch unterhalb des Preßstempels angeordnet ist. Ein solcher Werkzeughalter
kann Lochstempel und Matrizen zum Stanzen von Löchern
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verschiedenen Durchmessers in einem gewissen Größenbereich halten, da Lochstempel und Matrizen für einen gewissen
Lochgrößenbereich so ausgebildet sind, daß die von dem Werkzeughalter aufzunehmenden Werkzeugkörper alle den
gleichen Durchmesser haben, auch wenn ihre Stanzmeißel oder -schneiden zum Stanzen verschiedener Löcher in Größe
und Gestalt unterschiedlich sind. Da jedoch Lochstempel und Matrizen zum Stanzen von größeren Löchern einen größeren
Durchmesser haben müssen, war es üblich, zwei Größenbereiche für Lochstempel und Matrizen vorzusehen, von denen
der eine zum Stanzen von kleineren Löchern mit einem Durchmesser von 0,8 bis 32,0 mm und von denen der andere
zum Stanzen von größeren Löchern in einem Bereich von etwa 32 bis 90 mm Durchmesser diente« Der Werkzeughalter war
hierbei jedoch so ausgebildet, daß er nur einen der beiden Werkzeuggrößenbereiche halten konnte·
Hieraus ergab sich bei den bekannten Stanzpressen ein schwerwiegender Nachteil daraus, daß zwei Werkzeughalter,
nämlich ein kleinerer und ein größerer erforderlich waren, um den weiten Größenbereich von kleinen und großen Löchern
stanzen zu können. Wenn man daher Löcher des größeren Größenbereiches stanzen wollte, war es notwendig, den ganzen
Werkzeughalter aus der Stanzmaschine zu entfernen und ihn durch einen anderen Halter zu ersetzen, der zum Halten der
größeren Werkzeuge geeignet war. Diese Arbeit war sehr mühsam und zeitraubend und auch gefährlich, da der Werkzeug-
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halter sehr schwer ist und auf dem hohen Tisch der Presse montiert werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu vermeiden und eine Stanzvorrichtung zu schaffen, die universell verwendbar
ist und zum Stanzen von Löchern aller Größen verwendet werden kann, ohne daß der Halter aus der Maschine
genommen werden muß.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung mit einem Halter gelöst, der einen oberen und einen unteren Arm aufweist, die
sich im wesentlichen horizontal von einem beide Arme verbindenden Körper erstrecken und derart vertikal im Abstand
voneinander angeordnet sind, daß sie ein "Maul" bilden, in
welches das zu stanzende, flächenhafte Werkstück eingeführt wird, wobei eine Vielzahl von oberen Werkzeughaltebohrungen
sich vertikal durch den oberen Arm erstreckt, deren vertikale Achsen in einer Vertikalebene liegen, die sich durch
die Längsachsen der Arme erstrecken und wobei jede Bohrung einen verschiedenen Durchmesser aufweist und wobei eine
Vielzahl von oberen Werkzeugen mit verschiedenem Durchmesser vorgesehen ist, von denen jedes in einer der Bohrungen
mit entsprechendem Durchmesser lösbar montiert isto
Ferner sind bei dem Halter nach der Erfindung mehrere untere Werkzeughaltebohrungen vorgesehen, die den unteren
Arm in vertikaler Richtung durchdringen und in einer Linie konzentrisch zu den entsprechenden oberen Bohrungen angeordnet
sind und mehrere untere Werkzeuge von verschiedenem
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Durchmesser aufnehmen, von denen jedes in einer der unteren Bohrungen mit entsprechendem Durchmesser lösbar montiert
ist, um im Betrieb ein entsprechendes oberes Werkzeug während eines Stanzvorganges aufzunehmen.
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß die jeweils gewünschte Lochstempel-Matrizengarnitur leicht in die Stanzstellung
gebracht werden kann.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Werkzeughalter zweckmäßig in horizontaler Richtung verschiebbar auf
einem Arbeitstisch montiert, damit er sich in Längsrichtung in einer Gleitführung bewegen kann, die sich unterhalb des
Preßstempels erstreckt. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß die Lochstempel und Matrizen leicht gegen andere zum
Stanzen von Löchern anderer Form und Größe ausgewechselt werden können.
Ferner hat die erfindungsgemäße Stanzvorrichtung den Vorteil, daß sie wirtschaftlich hergestellt und in handelsüblichen
Pressen verwendet werden kann.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, durch die die Erfindung an Hand einer bevorzugten
Ausführungsform erläutert wird. Es zeigt:
Fig. 1 eine Stanzvorrichtung nach der Erfindung in
einer Seitenansicht und teilweise im Vertikalschnitt nach Linie I-I der Fig„ 2,
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Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 im Grundriß und im Horizontalschnitt nach Linie II-II der Fig. 1,
wobei ein Teil der Vorrichtung weggebrochen ist und
Fig. 3 den Gegenstand der Fig. 2 in einem Vertikalschnitt nach Linie IH-III.
Die Stanzvorrichtung nach der Erfindung ist auf dem Tisch 1 einer nicht näher dargestellten Presse mit vertikal beweglichem
Preßstempel 3 angeordnet. Das Mittelstück der Stanzvorrichtung ist ein in seiner Gesamtheit mit 5 bezeichneter
Werkzeughalter, der im wesentlichen C-förmig ausgebildet ist und einen oberen Arm 7 und einen unteren Arm 9 aufweist, die
sich beide horizontal von einem aufrecht stehenden Teil 11 des Halters 5 erstrecken und ein Maul oder eine Öffnung bilden,
in die das flächenförmige, zu stanzende Werkstück M
eingelegt wird.
Die Konstruktion des Werkzeughalters 5 stimmt im wesentlichen
mit bekannten Konstruktionen überein, unterscheidet sich aber von diesen wesentlich darin, daß der obere Arm 7
und der untere Arm 9 mit zwei Werkzeugpaaren versehen sind,
die in ihrem Aufbau einander gleich sind, sich aber voneinander in ihrer Größe oder ihrem Durchmesser unterscheiden.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind an den äußeren freien Enden des oberen und unteren Armes 7 und 9 jeweils
ein kleinerer Lochstempel 13S und eine kleinere Matrize 15S
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und daneben ein größerer Lochstempel 13L und eine größere
Matrize 15L angeordnet. Die Lochstempel 13S und 13L sitzen in bekannter Weise in vertikalen Lochstempel-Haltebohrungen
17S und 17L, die den oberen Arm 7 derart durchdringen, daß ihre Vertikalachsen mit der vertikalen Längsmittelebene
des oberen Armes 7 zusammenfallen. Ebenso werden die Matrizen 15S und 1% in vertikalen Matrizen-Haltebohrungen
19s und 19L gehalten, die sich durch den unteren
Arm 9 derart erstrecken, daß ihre Mittelpunkte in der vertikalen Längsmittelebene des unteren Armes 9 liegen. Die
Mittelpunkte der Matrizen-Hai te bohrungen 19S und 19L müssen natürlich mit den Axialmittelpunkten der Lochstempel-Haltebohrungen
17S und 17L in einer Linie liegen oder mit diesen zusammenfallen. Ferner haben der kleinere Lochstempel
13S und die kleinere Matrize 15S kleinere Stanzflächen
oder -schneiden, um aus dem Blech oder anderem Flächenmaterial M kleinere Löcher auszustanzen, während
der größere Lochstempel 13L und die größere Matrize 1%
einen größeren Stanzrand oder eine größere Schneidkante haben, um größere Löcher auszustanzen.
Die Lochstempel-Matrizen-Einheiten können jede geeignete Ausbildung haben. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
haben die kleinere Lochstempel-Matrizen-Garnitur 13S und 15s und die größere Lochstempel-Matrizen-Gamitur 13L und
15L alle die gleiche Konstruktion und Wirkungsweise und unterscheiden sich voneinander lediglich durch ihre Größe
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oder ihren Durchmesser. Die beiden Lochstempel-Matrizen-Garnitüren
13S, 13L und 15S, 15L werden deshalb bei dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel gemeinsam als eine einzige Garnitur beschrieben, obgleich jedes Element zwei
Bezugszeichen hat, von denen die vorangehende oder niedrigere Nummer das jeweilige Element des kleineren Lochstempels 13s oder der kleineren Matrize 15S bezeichnet.
Bezugszeichen hat, von denen die vorangehende oder niedrigere Nummer das jeweilige Element des kleineren Lochstempels 13s oder der kleineren Matrize 15S bezeichnet.
Wie in Fig. 1 dargestellt, ist der Lochstempel 13S, 13L an seinem oberen Ende mit einem Flansch 13Sf, 13Lf versehen
und in der Lochstempel-Haltebohrung 17S, 17L mit
Hilfe einer Führungsbuchse 21S, 21L geführt, die einen
Flansch 21Sf, 21Lf am oberen Ende aufweist. Der Lochstempel 13S, 13L ist in vertikaler Richtung in der Führungsbuchse 21S, 21L beweglich und wird von einer Abstreif-Schraubenfeder 23S, 23L normalerweise aufwärts
gedrückt, die den oberen Teil des Lochstempels 13S, 13L umgibt und dessen Flansch 13Sf, 13Lf am oberen Rand der Führungsbuchse 21S, 21L abstützt.
Hilfe einer Führungsbuchse 21S, 21L geführt, die einen
Flansch 21Sf, 21Lf am oberen Ende aufweist. Der Lochstempel 13S, 13L ist in vertikaler Richtung in der Führungsbuchse 21S, 21L beweglich und wird von einer Abstreif-Schraubenfeder 23S, 23L normalerweise aufwärts
gedrückt, die den oberen Teil des Lochstempels 13S, 13L umgibt und dessen Flansch 13Sf, 13Lf am oberen Rand der Führungsbuchse 21S, 21L abstützt.
Die Führungsbuchse 21S, 21L ist in der Lochstempel-Haltebohrung
17S, 17L ebenfalls verschiebbar und wird von einer Hub-Schraubenfeder 25S, 25L umgeben und von dieser in
ihrer in Fig. 1 dargestellten, angehobenen Stellung nach oben gedrückt gehalten.
ihrer in Fig. 1 dargestellten, angehobenen Stellung nach oben gedrückt gehalten.
Auf der anderen Seite liegt die Matrize 15S, 15L wie üblich unmittelbar in der Matrizen-Haltebohrung 19S, I9L.
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Zum Ausrichten der Matrize 15S, 15L ist ein vertikaler Führungsschlitz 15Ss, 15Ls am Umfang der Matrize 15S,
15L vorgesehen, in den ein Führungskeil 27S, 27L eingreift, der horizontal am Umfang der Matrizen-Haltebohrung
19S, 19L angeordnet ist.
Wenn der Lochstempel 13S, 13L vom Preßstempel 3 der Presse
beaufschlagt wird, drückt er mit seinem Flansch 13Sf, 13Lf zunächst die Abstreiffeder 23S, 23L und dann die
Hubfeder 25S, 25L mit Hilfe der Führungsbuchse 21S, 21L
zusammen. Er wird dann weiter niedergedrückt und stanzt in Zusaramenwirkung mit der Matrize 15S, 15L ein Loch in
dem Flächenmaterial M aus. Nach Beendigung des Stanzvorganges streift die Abstreiffeder 23S, 23L den Lochstempel
13S, 13L von der Matrize 15S, 15L und dem Flächenmaterial
M ab. Dann hebt die Hubfeder 25S, 25L die Führungsbuchse 21S, 21L und andere Elemente an, um diese in
ihrer angehobenen, unwirksamen Stellung zu halten, die in Fig. 1 dargestellt ist.
Aufgrund des Vorstehenden erkennt man, daß die kleinere Führungsbuchse 21S und die kleinere Matrizen-Haltebohrung
19S verschiedene kleine Lochstempel und Matrizen aufnehmen kann, die einen gleichen Außendurchmesser, aber verschiedene
Stanzflächen oder Stanzränder zum Stanzen verschieden großer Löcher aufweisen, die beispielsweise in
Größen von 0,8 bis 32,0 mm Durchmesser oder Größe variieren.
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Ebenso können die größere Führungsbuchse 21L und die größere
Matrizen-Haltebohrung 19L verschiedene größere Lochstempel
und Matrizen halten, die den gleichen Außendurchmesser, aber verschiedene Stanzflächen oder -schneiden
zum Stanzen verschieden großer Löcher haben, die beispielsweise in ihrem Durchmesser oder in ihrer Größe zwischen
32 und 90 mm variieren können.
Ein Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Werkzeughalter
5 in einer ersten Schlittenführung 29 in horizontaler Richtung gleitend geführt ist, die auf der Oberfläche
des Tisches 1 der Stanzpresse ausgebildet ist und sich genau unterhalb des Preßstempels 3 der Presse von der Rückseite
des Tisches zu dessen Vorderseite, d.h. bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Darstellung vom rechten Ende
zum linken Ende des Tisches erstreckt. Der gesamte Werkzeughalter 5 ist so ausgebildet, daß er von Hand oder mit
einem geeigneten Betätigungsmechanismus, beispielsweise
einer Kolbenstange 31 in der Schlittenführung 29 bewegt werden kann. Hierbei kann die Kolbenstange 31 an dem rückwärtigen
Teil 11 des Werkzeughalters 5 in horizontaler Richtung befestigt sein und hydraulisch oder pneumatisch
von einem Kolben in einem Zylinder bewegt werden, der an der Rückseite des Pressentisehes 1 angeordnet ist. Der
Werkzeughalter 5 kann so weit nach vorn geschoben werden, daß der größere Lochstempel 13L und die größere Matrize
15L über den vorderen Rand des Pressentisches hinausragen,
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so daß die kleinere Matrize 15S und die größere Matrize 15L
nach unten aus den Matrizen-Haltebohrungen 19S und 19L herausgenommen werden können. Die Stanzstempel 13S und 13L können
aus den Führungsbuchsen 21S und 21L nach oben herausgenommen
werden.
Wie am besten aus Fig. 1 erkennbar, ist senkrecht unter der
Schlittenführung 29 eine Stanzkernauslaßöffnung 33 angeordnet, aus der die vom Stanzvorgang herrührenden Stanzkerne
entweichen und die genau unterhalb des Preßstempels 3 den Tisch 1 in vertikaler Richtung durchdringt. Man erkennt,
daß die Stanzkemaustragbohrung 33 so angeordnet sein sollte, daß ihr Mittelpunkt in der Längsmittellinie der Schlittenführung
29 des Werkzeughalters 5 liegt. Hierdurch wird der Stanzvorgang sowohl mit dem kleineren Lochstempel 13S
und der kleineren Matrize 15S als auch mit dem größeren Stanzstempel 13L und der größeren Matrize 15L oberhalb der
Kernauslaßbohrung 33 durchgeführt, die sich genau unterhalb des Preßstempels 3 befindet. Aus diesem Grunde kann
der Platz der Schlittenführung 29 oberhalb der Stanzkernauslaßöffnung 33 und unmittelbar unterhalb des Preßstempels
3 als Stanzstation bezeichnet werden. In den Zeichnungen ist dargestellt, daß der größere Stanzstempel 13L und die
größere Matrize 15L sich in der Stanzstellung befinden.
Die kleinere Matrize 15S und die größere Matrize 15L haben
voneinander verschiedene Außendurchmesser und müssen beide
oberhalb der Kernauslaßbohrung 33 mit unveränderlichem
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Durchmesser den Stanzdruck aushalten, der vom Preßstempel 3 herrührt. Zu diesem Zweck ist oberhalb der Kernauslaßbohrung
33 eine Matrizen-Tragplatte 35 angeordnet, die von einer langgestreckten, horizontal verschiebbaren Platte gebildet
wird und mit zwei vertikalen, runden Löchern 37 und 39 versehen ist, durch welche die beim Stanzvorgang anfallenden
Stanzkerne in die Stanzauslaßöffnung 33 fallen. Die Matrizen-Stützplatte 35 ist dick und breit genug, um die
Matrizen 15S und 15L oberhalb der Kernauslaßöffnung 33 entgegen der Wirkung des Stanzdruckes zu halten und sie unterstützt
die Matrizen 15S und 15L oberhalb ihrer Löcher 37 und 39 derart, daß die Mittelpunkte der Matrizen 15S und
15L im wesentlichen mit den Mittelpunkten der Löcher 37
und 39 zusammenfallen.
Bei den bevorzugten Ausführungsbeispielen ist das Loch 37 an der linken Seite der Matrizen-Stützplatte 35 angeordnet
(Fig. 3) und hat einen kleineren Durchmesser, damit die Matrizen-Stützplatte 35 die kleinere Matrize 15S stützen
kann. Das rechte Loch 39 dagegen hat einen größeren Durchmesser und wird zusammen mit der größeren Matrize 15L benutzt.
Diese öffnung ermöglicht de» größten, von der größeren
Matrize 15L erzeugten Stanzkern durch die öffnung hindurch in die Stanzkernauslaßöffnung 33 zu fallen.
Die Mittelpunkte der kleineren und größeren Löcher 37 und 39 sind auch so angeordnet, daß sie mit der horizontalen
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Längsmittellinie der Matrizen-Tragplatte 35 derart in einer Linie liegen, daß beide mit dem Mittelpunkt der Matrize 15S
oder 15L zusammenfallen, wenn diese sich oberhalb der Kernauslaßöffnung 33 befindet. :
Die Matrizen-Tragplatte 35 ist in einer zweiten Schlittenführung 41 horizontal verschiebbar montiert, die sich unter
der Tischfläche und oberhalb der Kernauslaßöffnung 33 in horizontaler Richtung erstreckt und einen mit einer Schulter
41s versehenen Teil aufweist, der die Kernauslaßöffnung 33 umgibt. Damit die Oberfläche der Matrizen-Tragplatte 35
mit der Oberfläche der Schlittenführung 29 für den Werkzeughalter 5 fluchtet, iffc die Schlittenführung 41 für die Matrizen-Tragplatte
35 so ausgebildet, daß sie um einen Betrag unterhalb der Schlittenführung 29 liegt, den der Dicke
der Matrizen-Tragplatte 35 entspricht. Die Schlittenführung 41 für die Matrizen-Tragplatte 35 wird ferner durch geeignete
Mittel wie Anschläge 43 und 45 abgeschlossen, um die
Bewegung der Matrizen-Tragplatte 35 zu begrenzen. Da die Matrizen-Tragplatte 35 so ausgebildet ist, daß sie nur zwei
Stellungen einnehmen kann, um entweder das kleinere Loch 37 oder das größere Loch 39 in die Stanzstellung oberhalb der
Kernauslaßöffnung 33 zu bringen, dienen die Anschläge 43 und 45 dazu, um Jeweils die kleinere Bohrung 37 oder die
größere Bohrung 39 in der Stanzstation anzuhalten. Wenn die Matrizen-Tragplatte 35 den Anschlag 45 wie in den Zeichnungen
dargestellt berührt, befindet sich das größere Loch 39
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in Stanzstellung oberhalb der Kernauslaßöffnung 33 und stützt die größere Matrize 15L gegen den Stanzdruck ab. In gleicher
Weise wird das kleinere Loch 37 in die Stanzstellung gebracht, um die kleinere Matrize 15S zu stützen, wenn die Matrizen-Tragplatte
35 den Anschlag 43 berührt.
Die Schlittenführung 41 für die Matrizen-Tragplatte 35 kann die Schlittenführung 29 für den Werkzeughalter 5 unter jedem
beliebigen Winkel schneiden. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel schneiden sich die beiden Schlittenführungen jedoch
unter einem rechten Winkel.
Die Matrizen-Tragplatte 35 kann in der Schlittenführung 41 von Hand oder durch eine andere geeignete Einrichtung, wie
beispielsweise durch eine Kolbenstange 47,verschoben werden,
die von einem Kolben und einem Zylinder betätigt wird, der unterhalb des Pressentisches 1 montiert ist.
Um den Werkzeughalter 5 in der Schlittenführung 29 derart zu positionieren, daß der kleinere Lochstempel 13S und die
kleinere Matrize 15S und der größere Lochstempel 13L und die größere Matrize 15L sich genau in der Stanzstellung
oberhalb der Kernauslaßöffnung 33 befinden, ist der Werkzeughalter 5 an seiner Unterseite mit einem sich nach unten
erstreckenden Positionierglied 49 und der Schlitten 29 an seiner Oberseite mit einer Führungsnute 51 versehen, in der
das vorspringende Positionierglied 49 zusammen mit dem Werkzeughalter 5 entlanggleitet. Wenn der Positionierzapfen 49
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die senkrechte Vorderfläche der Matrizen-Tragplatte 35 wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt berührt, sind der größere
Lochstempel 13L und die größere Matrize 15L in der Stanzstellung positioniert. In gleicher Weise sind der kleinere
Lochstempel 13S und die kleinere Matrize 15S in der Stanzstation
iri Stellung gebracht, wenn der Positionierzapfen 49 das innere Ende der Führungsnute 51 berührt. Der vorspringende
Positionierzapfen 49 kann sich längs der Führungsnute 51 bis zu deren innerem Ende bewegen, ohne hierbei
von der Matrizen-Tragplatte 35 behindert zu werden, da die Matrizen-Tragplatte 35 wie in Fig. 3 gezeigt vorher
nach rechts geschoben wurde, so daß sich die kleinere Bohrung 37 oberhalb der Kernauslaßöffnung 33 befindet und der
vorspringende Positionierzapfen 49 über die Kolbenstange 47 hinweggleiten kann.
Aufgrund des Vorstehenden erkennt man, daß sowohl die kleinere Lochstanze 13S und die kleinere Matrize 15S als auch
die größere Lochstanze 13L und die größere Matrize 15L lediglich durch einfache Bewegung des Werkzeughalters 5 in einer
von beiden Richtungen längs der Schlittenführung 29 leicht in die Stanzstellung unterhalb des Preßstempels 3 gebracht werden
kann, um kleinere oder größere Löcher aus dem flächenförmigen Material M auszustanzen. Die Lochstempel 13S und
13L und die Matrizen 15S und 15L können auch leicht aus dem
Werkzeughalter 5 dadurch herausgenommen werden, daß der Werkzeughalter 5 nach vorn geschoben wird, so daß sein oberer
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und sein unterer Arm 7 bzw. 9 horizontal über den vorderen
Rand des Pressentisches 1 vorstehen. Der Werkzeughalter 5 kann hierbei so ausgebildet sein, daß er von Hand in der
Schlittenführung 29 verschoben werden kann. Er kann jedoch auch hydraulisch oder pneumatisch mit Hilfe einer Kolbenstange
31 verschoben werden, die von einem Kolben und einem Zylinder betätigt wird. Um sowohl die kleinere Matrize 15S
als auch die größere Matrize 15L über der Kernauslaßbohrung 33 unterhalb des Preßstempels 3 gegen den Stanzdruck zu
stützen, ist es lediglich notwendig, die Matrizen-Tragplatte 35 von Hand oder mit Hilfe der von einem Kolben und einem
Zylinder hydraulisch oder pneumatisch betätigten Kolbenstange 47 in der Schlittenführung 41 in einer Richtung zu
verschieben.
In der vorhergehenden Beschreibung und in den beigefügten Zeichnungen hat die in horizontaler Richtung verschiebbare
Matrizen-Tragplatte 35 zwei Löcher 37 und 39 zum Abführen der Stanzkerne und ist oberhalb der Stanzkern-Entleerungsöffnung 33 angeordnet, da die kleineren und größeren Matrizen
15S und 15L verschiedene Durchmesser haben und beide oberhalb der Stanzkernauslaßöffnung 33 gehalten werden
müssen, die selbst einen unveränderlichen Durchmesser hat. Es ist jedoch auch möglich, die Matrizen-Tragplatte 35 fortzulassen
und den oberen Rand der Stanzkernauslaßöffnung 33 mit der Gleitführung 29 für den Werkzeughalter 5 fluchten
zu lassen, wenn die kleinere Matrize 15S mit Hilfe eines
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Adapters in Stellung gehalten wird, dessen runde Gestalt den gleichen Durchmesser hat wie die größere Matrize 15L und der
in gleicher Weise wie die größere Matrize 15L gehalten wird. Der Adapter zum Tragen der kleineren Matrize 15S kann derart
ausgebildet sein, daß er in seinem mittleren Teil eine abgesetzte Bohrung aufweist, in die die kleinere Matrize 15S
ebenso eingesetzt ist wie in die Matrizen-Haltebohrung 19S und aus der die von dem kleineren Locheisen 13S und der kleineren
Matrize 15S erzeugten Stanzkerne ebenfalls in die Stanzkernauslaßöffnung
33 entleert werden können0
Da der Adapter zum Halten der kleineren Matrize 15S den gleichen Durchmesser hat wie die größere Matrize 15L, wird er auf
der Stanzkernauslaßöffnung 33 gegen den Stanzdruck abgestützt. Die Stanzkernauslaßöffnung 33 ist hierbei so ausgebildet, daß
ihr oberer Rand mit der Gleitführung 29 für den Werkzeughalter 5 fluchtet. Natürlich kann die größere Matrize 15L auf der
Stanzkernauslaßöffnung 33 in gleicher Weise gehalten werden wie der Adapter zum Halten der kleineren Matrize 15S. Bei dieser
Anordnung ist es lediglich notwendig, den Werkzeughalter 5 in der Schlittenführung 29 zu verschieben, wenn der kleinere
Lochstempel 13S und die kleinere Matrize 15S anstelle des größeren
Lochstempels 13L und der größeren Matrize 15L verwendet
we rden soIlen.
Obgleich das beschriebene und dargestellte bevorzugte Ausführungsbeispiel
der Erfindung nur zwei Größenbereiche von Werkzeugen, nämlich ein kleineres Locheisen 13S und eine kleinere
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Matrize 15S und ein größeres Locheisen 13L und eine größere Matrize 15L aufnehmen kann, kann der Werkzeug-Mehrfachhalter
nach der Erfindung auch so ausgebildet sein, daß er zusätzliche Größenbereiche von Werkzeugen ebenso aufnehmen kann.
Wie weiter oben beschrieben, ist der Mehrfachhalter der Stanzvorrichtung nach der Erfindung so ausgebildet, daß er
mit kleineren und größeren Werkzeugen zum Stanzen von kleineren und größeren Löchern versehen werden kann. Er kann infolgedessen
vorteilhaft zum Stanzen verschiedener Löcher eines weiten Größenbereiches in flächenförmigen Materialien verwendet
werden.
Zum Stanzen von Löchern eines kleineren oder größeren Größenbereiches
ist es lediglich notwendig, den Werkzeughalter 5 in einer der beiden Richtungen in der Schlittenführung 29 zu
verschieben, um entweder das kleinere Locheisen 13S und die
kleinere Matrize 15S oder das größere Locheisen 13L und die größere Matrize 15L in die Stanzstellung unter den Pressenstempel
3 zu bringen. Hierbei kann der Werkzeughalter 5 mit Hilfe der hydraulisch oder pneumatisch betätigten Kolbenstange
31 sehr leicht in der Schlittenführung 29 verschoben werden. Ferner ist es sehr leicht möglich, die Stanzeisen
13S und 13L und die Matrizen 15S und 15L aus dem Werkzeughalter
5 herauszunehmen und sie durch andere zu ersetzen, wenn der Werkzeughalter 5 nach vorn geschoben wird und seine
beiden Arme 7 und 9 über den vorderen Rand des Pressentisches
hinausragen.
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Darüber hinaus hat die Stanzvorrichtung mit dem Mehrfachwerkzeughalter
nach der Erfindung den Vorteil einer sehr einfachen Konstruktion, so daß er wirtschaftlich hergestellt
und leicht in herkömmlichen Pressen montiert werden kann. Infolgedessen bedarf es keiner Spezialmaschinen hierfür·
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene und dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es sind eine Reihe
von ,Änderungen möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu
verlassen«
S 09828/0489
Claims (6)
1. ^Stanzvorrichtung mit einem C-förmigen Halter, dessen oberer
Arm ein oberes Werkzeug und dessen unterer Arm ein unteres Werkzeug trägt, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl
der obere Arm (7) als auch der untere Arm (9) mehrere, in einer Reihe nebeneinander angeordnete Werkzeugaufnahmen
(17L, 17S bzw. 19L, 19S) aufweist, die in Größe oder Durchmesser voneinander verschieden sind.
2. Stanzvorrichtung mit einem C-förmigen Halter, dessen oberer
Arm ein oberes Werkzeug und dessen unterer Arm ein unteres Werkzeug trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der
obere Arm (7) und der untere Arm (9) mehrere, in einer Reihe nebeneinander angeordnete Werkzeugaufnahmen (17Lf
17S und 19L, 19S) aufweisen, die im oberen und unteren Arm (7 bzwo 9) paarweise miteinander fluchten und von
denen mindestens zwei (19L und 19S) untereinander gleich groß sind und daß in mindestens eine Werkzeugaufnahme
(19S) ein Adapter mit einer kleineren Werkzeugaufnahmebohrung eingesetzt ist.
3β Stanzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Werkzeugaufnahmebohrung des Adapters eine Ringschulter zum Einsetzen eines kleineren Werkzeuges
(19S) aufweist.
4. Stanzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch
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2b3786b
gekennzeichnet, daß der Werkzeughalter (5) auf einem Arbeitstisch (1) in einer Führung (29) in Längsrichtung der
Werkzeugauf nahinenreihe (17L, 17S bzw. 19L, 19S) unter dem Preßstempel (3) einer Stanzpresse verschiebbar ist.
5. Stanzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des C-förmigen Halters (5)
ein unter einem Winkel zu diesem und senkrecht unter dem Preßstempel (3) horizontal verschiebliche Tragplatte (35)
angeordnet ist, die mit ihrer Oberfläche an der Unterseite des verschieblichen Halters (5) anliegt und die unteren
Werkzeuge (19L, 19S) bzw. deren Adapter unterstützt und mehrere unterschiedlich große, im Abstand voneinander angeordnete
Stanzkernaustragöffnungen (37, 39) aufweist, die
mit einem im Pressentisch (1) angeordneten Stanzkernauslaß (33) zur Deckung gebracht werden können.
6. Stanzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitführung (29) für den Werkzeughalter
(5) und/oder die Tragplattenführung (41) Anschläge (43) zum Positionieren des Werkzeughalters (5) bzw. der
Tragplatte (35) in verschiedenen StanzStellungen aufweist.
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D2 | Grant after examination | ||
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