DE2620545A1

DE2620545A1 - Tragbare presse

Info

Publication number: DE2620545A1
Application number: DE19762620545
Authority: DE
Inventors: Tatsuyoshi Miyazaki
Original assignee: Yoshida Kogyo KK
Current assignee: YKK Corp
Priority date: 1975-05-12
Filing date: 1976-05-10
Publication date: 1976-12-02
Also published as: JPS5538584Y2; HK11480A; IT1062351B; GB1518861A; DE2620545C2; US4082026A; JPS51142687U; FR2310868A1; FR2310868B1; MY8000247A

Description

LEINWEBER & ZIMMERMANN

PATENTANWÄLTE

Dipl.-Ing. Hermann Leinweber L O /. U O 4 b Dipl.-Ing. Heinz Zimmermann

Dipl.-Ing. A. Gf. v. Wengersky

8 München 2, Rosental 7

2. Aufgang (Kustermann-Passage) Telefon (089) 2603989
Telex 528191 lepatd
Telegr.-Adr. Leinpat München

den 10. Mai 1976

Unier Zeichen 11/C

TTR-P/2362

Yoshida Kogyo K.K., Tokyo/Japan
Tragbare Presse

Die Erfindung bezieht sich auf eine tragbare Presse, die speziell zum Beschneiden, Lochen oder einer anderweitigen Änderung der Form oder Größe von stranggepreßten Hahmenbauteilen von Fenstern oder dergleichen an Baustellen von Gebäuden eignet.

Zum Einsetzen der äußeren Fensterrahmen oder dergleichen in Gebäude besteht die geläufige Praxis darin, Ttahmenbauteile zu verwenden, die in Standardgrößen im Strangpreßverfahren hergestellt wurden. Insbesondere im Fall von Privathäusern, die renoviert oder vergrößert wurden, konnten die äußeren Fensterrahmen jedoch manchmal nicht mit Hilfe solcher standardisierter Rahmenbauteile zusammengesetzt und installiert werden. Diese Rahmenbauteile mußten dann in der Größe oder Form geändert werden.

609849/0267

Verhältnismäßig einfache Änderungen hinsichtlich der Größe oder Form können an der Baustelle mit Hilfe einfacher Werkzeuge durchgeführt werden, die keine großen Arbeitskräfte erfordern. Für Änderungsvorgänge, die komplizierter Waren oder die leistungsfähigere Maschinen erforderten, war es jedoch erforderlich, die Rahmenbauteile dem örtlichen Händler oder irgendeiner anderen Firma zu übergeben, die zur Ausführung dieser Vorgänge ausgerüstet war.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine tragbare Presse zu schaffen, welche verschiedene Vorgänge, wie z.B. Beschneiden und Lochen ausführen kann.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer tragbaren Presse, die besonders gut geeignet ist, stranggepreßte Rahmenbauteile von Fenstern oder dergleichen an Baustellen hinsichtlich ihrer Form oder Größe zu ändern.

Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer tragbaren in sich abgeschlossenen Presse, die keine äußere Kraftquelle oder dergleichen zum Betrieb erfordert.

Die erfindungsgemäße Presse umfaßt einen Rahmen mit einer oberen und einer unteren Platte, die unter Ausbildung eines Zwischenraums starr miteinander verbunden sind. Auf der oberen Platte des Rahmens ist ein hydraulisch betätigbarer Zylinder befestigt, der einen durch die obere Platte hindurch verschiebbar nach unten ragenden Preßstempel hat, und der mit einer Druckflüssigkeitsquelle verbunden ist, um durch diese betätigt zu werden. Es sind mehrere austauschbare Stanzstempel-Matrizen-Baugruppen vorgesehen, die für einen speziellen Bearbeitungsvorgang wahlweise in dem Rahmen angeordnet werden können, wobei jede Baugruppe einen Stanzstempel aufweist, der durch den Preßstempel in Bezug auf eine ortsfeste Matrize nach unten gedrückt werden kann.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung steht der an dem Rahmen "befestigte Zylinder über eine Versorgungsleitung mit einer manuell betätigbaren Pumpe in Verbindung. Durch eine einfache Betätigung dieser Pumpe, beispielsweise eines an der Pumpe angeordneten Handhebels können der oder die Stanzstempel irgendeiner in dem Rahmen angeordneten Stanzstempel-Baugruppe zur Ausführung eines gewünschten Bearbeitungsvorganges durch den Preßstempel nach unten gedrückt werden.

Vorzugsweise kann jede beliebige Anzahl von Stanzstempel-Matrizen-Baugruppen, wobei jede für einen speziellen BearbeitungsVorgang dient, zur Verwendung in der erfindungsgemäßen Presse vorbereitet werden. Derartige Stanzstempel-Matrizen-Baugruppen können wahlweise benutzt werden, damit die Presse komplizierte Bearbeitungsvorgänge ausführen kann, die an Baustellen erforderlich sein können.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1a äne perspektivische Darstellung des

Rahmens der erfindungsgemäßen trag-

baren Presse, ';

Fig. 1b eine perspektivische Darstellung einer

Ausführungsform einer Stanzstempel-Matrizen-Baugruppe zum Einbau in den Rahmen nach Fig. 1a,

Fig. 1c eine perspektivische Darstellung einer

anderen Ausführungsform der Stanzstempel-Ma tri ζ en-Baugrupp e,

-4- j 609849/0267

Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Presse, in deren Rahmen die Stanzstempel-Matrizen-Baugruppe nach Fig. 1c eingebaut ist,

Fig. 3a eine perspektivische Teildarstellung eines stranggepreßten Fensterrahmenbauteils, das mit der Presse beschnitten wurde,

Fig. 3b eine perspektivische Teildarstellung des stranggepreßten Fensterrahmenbauteils nach Fig. 3a, das mit der Presse zusätzlich gelocht wurde,

Fig. 4 in größerem Maßstab einen vertikalen Schnitt durch die in den Rahmen eingebaute Stanzstempel-Matrizen-Baugruppe nach Fig. 1b, wobei gezeigt ist, wie das stranggepreßte Fensterrahmenbauteil nach Fig. 3a für den Beschneidungsvorgang in die Stanzstempel-Matrizen-Baugruppe eingespannt ist, und

Fig. 5 eine Darstellung ähnlich wie Fig. 4, die jedoch das stranggepreßte Fensterrahmenbauteil nach Durchführung des Beschneidungsvorgangs zeigt.

Es sei zunächst auf die Fig. 1a bis 1c der Zeichnungen Bezug genommen, aus denen hervorgeht, daß eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen tragbaren Presse allgemein aus einem Rahmen 10 mit einem in aufrechter Lage daran befestigten Hydraulikzylinder 11, aus einer Hebelpumpe 12 zum Betätigen des Hydraulikzylinders 11 und aus mehreren austauschbaren Stanzstempel-Matrizen-Baugruppen

809849/02 87 _₅_

13 und 14 besteht, die wahlweise in den Rahmen 10 eingebaut werden können, um jeweils einen bestimmten BearbeitungsVorgang auszuführen.

Der Rahmen 10 besteht aus einer rechteckigen oberen Platte 15 und aus einer rechteckigen unteren Platte 16, die durch mehrere Stehbolzen 17 starr miteinander verbunden sind, die sich zwischen entsprechenden Ecken der oberen und der unteren Platte erstrecken, so daß zwischen den Platten ein Raum gebildet wird, in den eine der Stanzstempel-Matrizen-Baugruppe 13 oder 14 eingebaut werden kann. An der unteren Platte 16 ist mindestens ein Positionierungsanschlag 18 ausgebildet, damit irgendeine ausgewählte Stanzstempel-Matrizen-Baugruppe in den Rahmen 10 eingebaut und in seiner Lage gehalten werden kann.

Wie dies in Fig. 2 gezeigt ist, hat der an der oberen Platte 15 des Rahmens .10 ortsfest angeordnete Hydraulikzylinder 11 einen Preßstempel 19, der mit seinem (nicht gezeigten) Kolben verbunden ist, und dieser Preßstempel 19 erstreckt sich durch eine zentrale Bohrung 20 des Zylinders 11 verschiebbar nach unten.

Es sei nun wieder auf die Fig. 1 a bis 1c Bezug genommen, aus denen hervorgeht, daß die am Kopfende des Hydraulikzylinders 11 angeordnete Flüssigkeitskammer über eine Versorgungsleitung 21 mit der Pumpe 12 von bekannter Konstruktion in Verbindung steht. Die Pumpe 12 ist mit einem Hebel 22 versehen, der in üblicher Weise manuell betätigt werden kann, um Druckflüssigkeit in den Hydraulikzylinder 11 einzuspeisen, und um dadurch eine Abwärtsbewegung seines Preßstempels 19 in den Rahmen 10 zu bewirken.

-6-609849/0267

Die in den Fig. 1b und 1c gezeigten beiden Stanzstempel-Matrizen-Baugruppen stellen lediglich Ausführungsbeispiele einer Vielzahl derartiger Baugruppen dar, die in der erfindungsgemäßen Presse verwendet werden können. Die beispielhafte Stanzstempel-Matrizen-Baugruppe 13 nach Fig-1b dient zum Beschneiden unnötiger Bereiche von aufrecht stehenden Wänden 23 eines in Fig. 3a gezeigten Werkstücks 24, bei dem es sich um ein stranggepreßtes Fensterrahmenbauteil handelt, wogegen die andere Stanzstempel-Matrizen-Baugruppe 14 dazu dient, in dem ebenen Bereich des Werkstücks 24, der durch die Beseitigung der unnötigen Bereiche des aufrecht stehenden Wände 23 entstanden ist, Löcher 26 zu stanzen.

Wie dies aus den Fig. 1a bis 1c und 4 hervorgeht, hat die Stanzstempel-Matrizen-Baugruppe 13 eine rechteckige Befestigungsplatte 27, auf der eine Matrize 28, eine schwimmend gelagerte Stanzstempelhalterung 29, die einen Satz Beschneidungsstanzstempel 30 trägt, und ein Werkstückhalterungsmechanismus 31 angeordnet. Die auf der Befestigungsplatte 27 ortsfest angeordnete Matrize 28 ist mit verhältnismäßig tiefen Schlitzen oder Buten 32 versehen, um die aufrecht stehenden Wände 23 des Werkstücks 24 aufzunehmen. ^xsind

Neben der Matrize 28 ist die Stanzstempelhalterung 29 auf zwei an der Befestigungsplatte 27 angeordneten aufrechten Führungssäule 33 zu einer Aufwärts- und Abwärtsbewegung gegenüber der Matrize 28 verschiebbar gelagert. Um die unteren Enden der Führungssäule 33 sind Druckfedern 34 herumgewickelt, um die Stanzstempelhalterung 29 nach oben zu belasten. Die von der Stanzstempelhalterung 29 getragenen Beschneidungsstanzstempel 30 sind vertikal gestapelt und be-

-7-609849/02 8 7

grenzen miteinander Hohlräume 35, um die abzuschneidenden Bereiche 23^f der aufrechten Wände 23 des Werkstücks 24 mit Spiel aufzunehmen.

Der Werkstückhalterungsmechanismus 31, der der schwimmend gelagerten Stanzstempelhalterung 29 gegenüberliegend angeordnet ist, besteht aus einem an der Befestigungsplatte 27 ortsfest angeordneten Lagerblock 36, aus einer Spannbacke 37, die in dem Lagerblock 36 zu einer hin- und hergehenden Bewegung gegenüber dem Satz von Beschneidungsstanzstempeln 30 gelagert ist, und aus einem Gewindebolzen 38, der manuell verdreht werden kann, um die Spannbacke 37 in Richtung auf die Beschneidungsstanzstempel 30 oder von diesen weg zu bewegen, damit das Werkstück 34 eingespannt oder freigegeben wird.

Der Gewindebolzen 38 erstreckt sich horizontal durch eine Gewindebohrung 39 in dem Lagerblock 36, und eines seiner Enden ist in eine Durchsteckbohrung 40 in der Spannbacke 37 eingesetzt, um an deren geschlossenem Ende anzuliegen. Das offene Ende der Durchsteckbohrung 40 ist verjüngt, so daß es eine Schulter 41 bildet, an der ein auf dem Gewindebolzen 38 angebrachter Anschlag 42 anliegt, so daß der Gewindebolzen nicht aus der Durchsteckbohrung 40 herausgezogen werden kann. An dem aus der Gewindebohrung herausragenden anderen Ende des Gewindebolzens 38 ist ein Griffstück 43 befestigt, das wie eine Flügelmutter geformt sein kann. Durch manuelles Verdrehen dieses Griffstücks 43 in beiden ßichtungen kann demzufolge die Spannbacke 37 gegenüber dem von der Stanzstempelhalterung 29 getragenen Satz von Beschneidungsstanzstempeln 30 vor-und zurückbewegt werden. Die Spannbacke 37 ist mit einer Aussparung 44 versehen, um Vorsprünge 45 aufzunehmen, die an der den aufrechten Wänden 23 gegenüberliegenden Seite des Werkstücks ausgebildet sind.

609849/0267

Die in Fig. 1c gezeigte Stanzstempel-Matrizen-Baugruppe 14 ist ferner in Fig. 2 in ihrer in den Rahmen 10 eingebauten Arbeitsstellung gezeigt. Wie aus den Fig. 1c und 2 hervorgeht, umfaßt die Stanzstempel-Matrizen-Baugruppe 14 eine an einer rechteckigen Befestigungsplatte 47 befestigte Matrize 46 und einen schwimmend gelagerten Stanzstempelhalter 48, der einen oder mehrere lochstanzstempel 49 trägt und gegenüber der Matrize 46 auf- und abwärtsbewegbar ist.

Die Matrize 46 ist mit Schlitzen oder Nuten 50 versehen, um die Endbereiche der aufrechten Wände 43 des Werkstücks 24 aufzunehmen, und sie ist ferner mit Löchern 51 versehen, in welche die Lochstanzstempel 49 hineingedrückt werden, wenn sie das Werkstück durchstoßen.

Über der Matrize 46 ist der Stanzstempelhalter 48 auf zwei an der Befestigungsplatte 47 angeordneten aufrechten Führungssäulen.52 verschiebbar gelagert, und er ist demzufolge zwangsweise zu einer zu der Matrize 46 hin oder von dieser weg gerichteten Bewegung geführt. Zwei Druckfedern 53 sind um die Führungssäulen 52 herumgewickelt, um den Stanzstempelhalter 48 von der Matrize 46 wegzurücken. Jede der Befestigungsplatten 27 und 47 der Stanzstempel-Matrizen-Baugruppen 13 und 14 hat eine (nicht gezeigte) Positionierungsaussparung in ihrer Unterseite, um den an der unteren Platte 16 des Rahmens 10 angeordneten Positionierungsanschlag 18 aufzunehmen, wenn die Stanzstempel-Matrizen-Baugruppe auf der unteren Platte 16 angeordnet werden soll.

Zum Abschneiden der unnötigen Bereiche 23' der aufrechten Wände 23 des Werkstücks 24 wird die Stanzstempel-Matrizen-Baugruppe 13 zwischen der oberen Platte 15 und der unteren Platte 16 des Rahmens 10 angeordnet, wobei der an der unteren Platte 16 angeordnete Positionierungsansohlag

609849/026? _₉__

18 in die (nicht gezeigte) Positionierungsaussparung in der Befestigungsplatte 27 der Stanzstempel-Matrizen-Baugruppe 13 eingreift. Die Stanzstempel-Matrizen-Baugruppe 13 berührt ferner alle oder einige der Stehbolzen 17 des Rahmens 10, so daß sie ihre Lage auf der unteren Platte 16 beibehält.

Die aufrechten Wände 23 des Werkstücks 24 werden sodann in die Schlitze 32 der Matrize 28 der Stanzstempel-Matrizen-Baugruppe 13 eingesetzt, so daß deren zu beseitigende unnötige Bereiche 23' von den Hohlräumen 35 in dem Satz von Beschneidungsstanzstempel 30 aufgenommen werden, die von der schwimmend gelagerten Stanzstempelhalterung 29 getragen werden. Das Griffstück 43 an dem Gewindebolzen 38 wird sodann manuell in einer solchen Richtung verdreht, daß die Spannbacke 37 gegen den Satz von Beschneidungsstanzstempel 30 bewegt wird. Das Werkstück 24 kann demzufolge zwischen den Stanzstempeln 30 und der Spannbacke 37 des Werkstückhalterungsmechanisiras 31 eingespannt werden.

Jetzt wird der Hebel 22 der Pumpe 12 betätigt, um über die Versorgungsleitung 21 Druckflüssigkeit in die am Kopfende des Hydraulikzylinders 11 angeordnete Kammer einzuspeisen, wodurch der Preßstempel 19 zwangsweise in den Rahmen abgesenkt wird. Da der Preßstempel 19 die schwimmend gelagerte Stanzstempelhalterung 29 der auf der unteren Platte 16 angeordneten Stanzstempel-Matrizen-Baugruppe 13 (siehe Fig. 4) überdeckt, wird die Stanzstempelhalterung 29 mit dem Satz von Beschneidungsstanzstempeln 30 gegen die Kraft der Druckfeder 34 relativ zu dem Werkstückhalterungsmechanismus 31 und der Matrize 28 gleichzeitig nach unten bewegt.

Fig. 5 zeigt die unnötigen Bereiche 23' der aufrechten Wände 23, die von dem Werkstück 24 durch die Beschneidungsstanzstempel 30 abgetrennt wurden, welche in der vorstehend beschriebenen Weise durch den Preßstempel 19 nach unten gepreßt wurden.

-10-

609849/0267

Der Gewindebolzen 38 des Werkstückhalterungsmechanismus 31 wird sodann gelöst, indem das Griffstück 43 derart verdreht wird, daß die Spannbacke 37 von dem Satz von Beschnei dungs stempel 30 zurückgezogen wird, so daß das beschnittene Werkstück 24 aus der in dem Rahmen 10 angeordneten Stanzstempel-Matrizenbaugruppe herausgezogen werden kann.

Zum Stanzen der Löcher 26 in dem ebenen Bereich des Werkstücks 24, der durch die vorstehend beschriebene Beseitigung der unnötigen Bereiche 23' der aufrechten Wände gebildet wurde, wird die andere Stanzstempel-Matrizenbaugruppe 14 in der vorstehend beschriebenen Weise in dem Rahmen 10 angeordnet. Dann wird der ebene Bereich des Werkstücks 24 über der Matrize 46 angeordnet, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist, wobei die benachbarten Endbereiche seiner aufrechten Wände 23 in die Nuten 50 der Matrize eingreifen.

Wenn das Werkstück 24 solchermaßen auf der Matrize festgelegt ist, dann wird die Pumpe 12 manuell betätigt, um den Hydraulikzylinder 11 anzutreiben. Durch den Preßstempel 19 des Hydraulikzylinders 11 wird der schwimmend gelagerte Stanzstempelhalter 48 gegen die Kraft der Druckfeder 53 nach unten gedrückt, um die Lochstanzstempel 49 durch das Werkstück 24 hindurch in die Löcher 51 der Matrize 46 hineinzudrücken. Auf diese Weise werden die gewünschten Löcher 26 in dem ebenen Bereich des Werkstücks 24 ausgebildet. Das gelochte Werkstück kann aus der Stanzstempel-Matrizenbaugruppe 14 einfach herausgezogen werden, wenn der Preßstempel 19 nachfolgend in den Hydraulikzylinder 11 zurückgezogen wird.

Es ist erkennbar, daß die in den Zeichnungen dargestellten und vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung im Rahmen des allgemeinen Fachwissens zahlreiche Abwandlungen zulassen. In der Stanzstempel-Matrizenbaugruppe 13 könnten beispielsweise zwei der Matrize 28 ähnliche Matrizen auf gegenüberliegenden Seiten der schwim-

609849/0267

-.11-

mend gelagerten Stanzstempelhalterung 29 angeordnet sein, so daß die aufrechten Wände 23 des Werkstücks 24 an irgendeiner beliebigen Stelle zwischen seinen Enden beschnitten werden könnten. Weiterhin könnten die Matrizen 28 und 46, die Stanzstempel 30 und 49 und die Spannbacke 37 der Stanzstempel-Matrizenbaugruppen 13 und 14 leicht austauschbar gemacht werden, um die Baugruppen zur Verwendung mit verschiedenen bekannten Bauarten von stranggepreßten Fensterrahmenbauteilen oder dergleichen anzupassen. Es ist auch erkennbar, daß die gezeigten besonderen Stanzstempel-Matrizen-Baugruppen lediglich beispielhaft für viele derartige Baugruppen von im wesentlichen identischer Konstruktion sind, die in der erfindungsgemäßen tragbaren Presse verwendet werden können.

-12-609849/0267

Claims

Patentansprüche :

Tragbare Prese, gekennzeichnet durch einen Rahmen

(10) mit einer oberen Platte (15), einer unteren Platte (16) und mit Bauteilen (17) zum starren Verbinden der oberen und der unteren Platte unter Ausbildung eines Zwischenraums, einen an der oberen Platte (15) des Rahmens (10) ortsfest angeordneten Hydraulikzylinder (11) mit einem durch die obere Platte (15) nach unten verschiebbar hindurchragenden Preßstempel (19), eine Druckflüssigkeitsquelle (12), die mit dem Hydraulikzylinder (11) zur Betätigung desselben betriebsmäßig verbunden ist, und eine in dem Raum zwischen der oberen und der unteren Platte (15, 16) des Rahmens (10) anbringbare Stanzstempel-Matrizen-Baugruppe (13; 14) mit einer Matrize (28; 46) und mit einem Stanzstempel (30; 49), der zu einer Aufwärts- und Abwärtsbewegung gegenüber der Matrize (28; 46) schwimmend abgestützt ist, wobei der Stanzstempel (30; 49) von dem Preßstempel (19) des Hydraulikzylinders (11) nach unten gedrückt werden kann, wenn die Stanzstempel-Matrizen-Baugruppe (13; 14) in dem Rahmen

(11) angeordnet ist.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile zum starren Verbinden der oberen und der unteren Platte (15, 16) aus mehreren Stehbolzen (17) bestehen, die an beiden Enden mit der oberen bzw. der unteren Platte verbunden sind.
3. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckflüssigkeitsquelle eine manuell betätigbare Pumpe (12) ist.

-13-609849/0267
4. Presse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Stanzstempel-Matrizen-Baugruppe (13; 14) mit einer Befestigungsplatte (27; 47), auf der die Matrize (28; 46) ortsfest angeordnet ist, mindestens einer aufrecht stehenden Führungssäule (33; 52), die an der Befestigungsplatte (27; 47) ortsfest angeordnet ist, wobei der Stanzstempel (30; 49) auf der Führungssäule verschiebbar gelagert ist, und mit Federn (34; 53), die den Stanzstempel (30; 49) von der Befestigungsplatte (27; 47) wegdrücken, wobei der Stanzstempel von dem Preßstempel (19) des Hydraulikzylinders (11) gegen die Kraft der Feder nach unten gedrückt wird.
5. Presse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stanzstempel aus mindestens einem Stanzstempel (30; 49) und einer diesen haltenden Stanzstempelhalterung (29; 48) besteht, wobei sich die Führungssäule (33; 52) durch die Stanzstempelhalterung verschiebbar hindurch erstreckt.
6. Presse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Positionierungseinrichtung (18), mit der die Stanzstempel-Matrizen-Baugruppe (13; 14) in einer vorbestimmten Lage auf der unteren Platte (16) des Rahmens (10) angeordnet und festgelegt werden kann.