DE2537453A1 - Sperrvorrichtung fuer die gurtaufwikkelrolle von fahrzeugsicherheitsgurten - Google Patents

Sperrvorrichtung fuer die gurtaufwikkelrolle von fahrzeugsicherheitsgurten

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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

Sperrvorrichtung für die Gurtaufwickelrolle von Fahrzeugsicherheitsgurten.
Für diese Anmeldung wird die Priorität aus der entsprechenden Anmeldung in Schweden Nr. 7410929-9 und Nr. 7411283-0 vom 29. August 1974 bzw. vom 6. September 1974 beansprucht.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sperrvorrichtung für die automatische Gurtaufwickelrolle von Fahrzeugsicherheitsgurten mit einer zur Verhinderung der Bewegung eines Sperrzahnrades in mindestens einer Drehrichtung dienenden Sperrklinke, die so ausgebildet und angeordnet ist, daß sie aus einer normalen Lage außerhalb der Bewegungsbahn der Zähne durch ein Betätigungsglied in Eingriff mit dem Sperrzahnrad gebracht werden kann.
Es hat sich herausgestellt, daß bei Sperrvorrichtungen dieser Art die Gefahr besteht, daß die Sperrklinke nicht bei vollständigem Eingriff mit den Zähnen des Sperrzahnrads zum Eingriff gelangt, sondern statt dessen an der Spitze
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eines der Zähne steckenbleibt, weswegen es vorkommen kann, daß die Sperrklinke bei starker Belastung außer Eingriff kommt und das Sperrzahnrad sich um eine gewisse Strecke dreht, bevor die Sperrklinke wieder zum Eingriff kommen kann. Die scharfen Kanten der Sperrklinke und die Zahnspitzen sind dann einem beträchtlichen Verschleiß ausgesetzt, durch den ihre Wirkungsweise verschlechtert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dies mit Hilfe einer Sperrvorrichtung zu verhindern, die auf jeden Fall einen sicheren Eingriff zwischen Sperrklinke und Sperrzahnrad gewährleistet. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Sperrvorrichtung noch eine Hilfsklinke aufweist, die so angeordnet ist, daß sie durch das Betätigungsglied mit den Zähnen des Sperrzahnrades zum Eingriff gebracht werden und dadurch ihrerseits wiederum die Sperrklinke zum vollständigen Eingriff bringen kann.
Um weiterhin zu verhindern, daß auch die Hilfsklinke den schon erwähnten Nachteilen unterliegt, kann sie durch eine Kraft beeinflußt werden, die gegen die Schwenkachse der Klinke gerichtet ist, wobei die Wirkungslinie von der einen zur anderen Seite der Schwenkachse der Klinke bewegt wird, hervorgerufen durch die Bewegung des Betätigungsgliedes aus der Ruhe- in die Arbeitslage, so daß die Hilfsklinke zwei getrennte Stellungen einnehmen kann, nämlich eine im Eingriff mit dem Sperrzahnrad und eine außerhalb des Eingriffs von diesem.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung mit einigen Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen
Fig. 1-4 ein Ausführungsbeispiel der Sperrvorrichtung gemäß der Erfindung in verschiedenen Stellungen,
Fig. 5 eine abgewandelte Ausführungsform mit einem Pendel, das außerordentlich wenig Unterbringungsraum erfordert,
Fig. 6 eine andere Ausführungsform, bei der das Betätigungsglied aus einer Kugel besteht.
Fig. 7 zeigt noch eine andere Ausführungsform der Sperrvorrichtung gemäß der Erfindung, wobei ein Elektromagnet als Betätigungsglied vorgesehen ist,
Fig. 8 und 9 zeigen eine weitere Ausführungsform der Sperrvorrichtung,
Fig.10 und 12 eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung, die eine Sperrklinke in voneinander getrennte Stellungen bringen soll und mit Vorteil in Verbindung mit der Hilfsklinke gemäß den Ausführungsformen von Fig. 1-9 anwendbar ist und
Fig.13 eine weitere Ausführungsform der Sperrvorrichtung in Abwandlung der Figuren 10 - 12.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1-4 umfaßt die Sperrvorrichtung ein Sperrzahnrad 1, dessen Achse in einem schematisch angedeuteten Sperrengehäuse 3 gelagert ist. Die Zähne 4 des Sperrzahnrads sind so ausgebildet, daß sie beim Eingriff mit der Sperrklinke 5 eine Drehung
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des Sperrzahnrads in eine Richtung verhindern. Die Sperrklinke 5 stützt sich schwenkbar gegen den Boden einer Tasche 6 des Sperrengehäuses 3 ab und ihr Eingriffsende ist mit einer schrägen Sperrfläche 7 versehen. Ein Betätigungsglied 8 greift in den Aufbau der Sperrvorrichtung ein. Es dient zur Betätigung der Sperrklinke 5 und besteht bei dieser Ausführungsform aus einem hängenden Pendel, das auf BescBeunigung anspricht und hauptsächlich zur Anwendung in Verbindung mit automatischen Aufwickelrollen bei Sicherheitsgurten bestimmt ist, bei denen die Sperrvorrichtung gemäß der Erfindung dazu dient, das Abwickeln des Gurtbandes zu verhindern, wenn eine unnormale Änderung der Pahrzeuggeschwindigkeit stattfindet. Zu diesem Zweck umfaßt das Pendel einen Pendelkörper 9, der über einen Arm 10 starr mit einer Platte 11 verbunden ist, die bei der Normalsteilung in einem Sitz 12 des Sperrengehäuses 3 ruht.
Zwischen dem Pendel 8 und der Sperrklinke 5 ist hier eine Hilfssperrklinke 13 angeordnet, die über eine Druckfeder 14 mit dem Sperrengehäuse 3 verbunden und schwenkbar um den Befestigungspunkt 15 der Feder am einen Ende der Hilfsklinke angebracht ist, gegen das sich das Eingriffsende der Sperrklinke 5 in seiner Ruhelage anlegt. An ihrem entgegengesetzten Ende ist die Hilfsklinke 13 mit einem Haken 16 versehen, dessen Unterseite gegen die Oberseite der Platte 11 des Pendels anliegt.
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Angenommen, eine Sperrvorrichtung gemäß der Erfindung nach Fig. 1-4 ist angewendet für die automatische Aufwickelrolle eines Sicherheitsgurtsystems in einem Fahrzeug, so tritt im Falle einer unnormalen Geschwindigkeitsänderung des Fahrzeugs, beispielsweise bei plötzlicher Bremsung oder Fahrzeugkollision folgendes ein. Infolge der Trägheit des Pendelkörpers 9 führte das Pendel 8 eine Kipp- oder Schwenkbewegung aus, bei der die Platte 11 in ihrem Sitz 12 in die in Fig. 2 gezeigte Lage kippt. Das hat zur Folge, daß das Ende der Hilfsklinke, das hakenförmig gestaltet ist und gegen die Platte 11 anliegt, nach oben gegen das Sperrzahnrad 1 gedrückt wird und mit den Zähnen 4 dieses Sperrzahnrades zum Eingriff gelangt. Wenn nun das Sperrzahnrad 1 sich infolge eines Zuges auf das Gurtband in Pfeilrichtung 17 zu drehen sucht, wird die Hiafsklinke 13 entgegen der Wirkung der Feder 14 unter die Klinke 5 gebracht, so daß diese nach oben gegen das Sperrzahnrad 1 geschwenkt wird und in einen raschen Eingriff mit dem Raum zwischen zwei Zähnen gelangt, so daß ihre schräge Sperrfläche 7 gegen eine der Sperrflächen 19 der Zähne 4 anliegt. Wie aus Fig. zu ersehen, kommt die Sperrklinke 5 mit dem Zahn 4 zum Eingriff, der sich in der nächsten Nachbarschaft des von der Hilfsklinke 13 erfaßten Zahnes befindet. Wegen der nicht nachgebenden Lagerung der Sperrklinke 5 in der Tasche 6 wird daher das Sperrklinkenrad gegen weitere Drehung in dieser Richtung gesperrt. Wenn die unnormale Einwirkung auf das Fahrzeug aufhört und das Sicherheitsgurtband wieder
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entlastet ist, wird die Hilfsklinke 13 durch die Kraft der Feder m wieder in ihre Normallage zurückgestellt, bei der sie auf der Platte 11 aufliegt, die dann in ihrem Sitz 12 ruht, so daß die Sperrklinke 5 in ihre Normallage (Pig. I) zurückgeht.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist der herabhängende Kugelkörper des Pendels durch ein aufrechtstehendes Pendel ersetzt, das sich von der Platte 11 aus kreisbogenförmig parallel zum Umfang des Sperrades 1 nach oben erstreckt.
Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem das Pendel durch eine in einer napfförmigen Ausnehmung ruhende Kugel 21 ersetzt ist, die so angeordnet ist, daß sie bei einer starken Beschleunigung einen Hebelarm 22 schwenkt, der in dem Sperrengehäuse 3 unterhalb des Hakens 16 der Hilfsklinke gelagert ist und gegen die Kugel anliegt.
Fig. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einem Betätigungsglied in Form eines Elektromagneten 23, der durch Schliessen eines Stromkreises steuerbar ist und in der Weise angeordnet ist, daß er mittels eines Hebelarms 24 die Hilfsklinke 13 in Eingriff mit dem Sperrzahnrad 1 bringt.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform der neuen Sperrvorrichtung bringt die Hilfsklinke 13 die Klinke 5 dazu, daß sie nach oben gegen das Sperrzahnrad 1 schwenkt, wobei das Ende der Hilfsklinke gegen die Sperrklinke 5 anliegt,
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so daß dieses Ende zwischen die Sperrklinke 5 und eine Schrägfläche 25 in dem Sperrengehäuse 3 gedrückt wird. In Fig. 8 und 9 ist eine andere Ausführung der Hilfsklinke 13 sowie der Betätigung der Sperrklinke 5 durch die Hilfsklinke gezeigt. Dabei ist die Hilfsklinke 13 mit einem Schwenkarm 26 versehen, der beispielsweise auf der Welle 2 des Sperrzahnrads gelagert sein kann, und bei dem der Haken 16 der Hilfsklinke schwenkbar angeordnet ist. Der Arm 26 ist gegen die Sperrklinke 5 entgegen der Wirkung einer Zugfeder 27 schwenkbar und sein unterer Teil ist mit einer Stützkante 28 versehen, die in eine Ausnehmung 29 übergeht. An ihrem Eingriffsende ist die Sperrklinke 5 mit einem Vorsprung versehen, der in der Normallage gegen die tragende Kante 28 des Armes 26 (Fig. 8) anliegt. Bei einer unnormalen Geschwindigkeitsänderung des Fahrzeugs wird das Pendel 8 in der einen Richtung geschwenkt, so daß die Hilfsklinke 13 in Eingriff mit dem Sperrzahnrad kommt und mitgeführt wird, wobei der Arm 26 geschwenkt wird und der Vorsprung an der Sperrklinke 5 in die Ausnehmung 29 gelangt, d.h. die Sperrklinke 5 wird durch eine Schwenkung in Eingriff mit dem Sperrzahnrad gebracht, und zwar durch die Wirkung einer Feder 31.
Eine gemeinsame Besonderheit der verschiedenen Ausführungsformen liegt darin, daß die Vorrichtung so bemessen ist, daß die Sperrklinke 5 rasch in den Raum zwischen den beiden Zähnen gelangt, wobei der Abstand zwischen den angreifenden Enden der beiden Klinken in der Eingriffsstellung etwa ein ganzes
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Vielfaches der Zahnteilung des Sperrades 1 betragen kann.
Die in Pig. 11 dargestellte Ausführungsform einer Sperrvorrichtung gemäß der Erfindung hat eine Klinke 104, die um eine Achse 103 schwenkbar ist und das Sperrzahnrad 1 entgegen seiner Drehung in eine Richtung sperren kann. Die Sperrklinke 104 kann vorzugsweise so ausgebildet sein, wie bei den Ausfüllrangs formen nach Fig. 1-9, wobei die Hilfsklinke 13 derart abgewandelt ist, daß die Achse 103 durch den Befestigungspunkt 15 der Feder 14 ersetzt ist. In einem Sitz 105 der Bezugsgrundlage ist ein Betätigungsglied 7 in Form eines Pendels mittels einer Platte 106 aufgehängt . Dieses Betätigungsglied ist beschleunigungsempfindlich und so angeordnet, daß seine Lage,beispielsweise bei einer unnormalen Geschwindigkeitsänderung eines Fahrzeuges, bei dem die Sperrvorrichtung den Teil einer automatischen Aufwickelrolle eines Sicherheitsgurtbandsystems bildet, geändert wird. Um die Lage des Pendels 107 abzufühlen und eine Kraft auf die Klinke 104 bei seiner Schwenkbewegung zwischen einer Freigabestellung und einer Sperrstellung zu übertragen, ist gemäß der Erfindung eine Kraftübertragungsvorrichtung 108 vorgesehen, die einen Arm 110 aufweist, der schwenkbar um eine Achse 109 angeordnet ist. Dieser Arm liegt mit seinem beweglichen Ende gegen die Oberseite der Platte 106 des Pendels 107 und eine Feder 111 an,die bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 eine Druckfeder, und zwar eine sog. Omegafeder ist. Diese Feder ist zwischen dem Arm 110 und der Klinke 104 derart
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gespannt, daß die Wirkungslinie ,längs welcher die Kraft auf die Klinke 104 in der Normallage (Fig. 10) wirkt, zwischen der Achse 103 der Klinke und dem Sperrzahnrad 1 verläuft. Die Kraft, welche die Druckfeder 111 auf den Arm 110 ausübt, bewirkt nun, daß die Wirkungslinie stets unterhalb der Achse 109 des Armes liegt, so daß diese Kraft den Arm in die Normallage nach unten (Fig. 10) geschwenkt zu halten sucht. Die Schwenkbewegung des Armes 110 ist nach oben hin durch einen Anschlag 112 begrenzt.
Wenn sich die Sperrvorrichtung in der Normallage (Fig. 10) befindet, wird somit die KLihke 104 in der Lösestellung gehalten, da die auf die Klinke 104 wirkende Kraft längs der Wirkungslinie oberhalb der Achse 103 angreift, weil das Pendel 107 sich in der Ruhelage und demzufolge der Arm in seiner unteren Endlage befindet. Im Falle einer unnormalen Bewegungsänderung des Fahrzeugs,in dem die Sperrvorrichtung gemäß der Erfindung angeordnet ist, schwenkt das Pendel in die in Fig. dargestellte Stellung. Dabei schwenkt die Platte 106 den Arm 110, der gegen ihre Oberseite anliegt in Richtung nach oben um seine Achse 109, gegen den Anschlag 112 bei seiner oberen Endstellung. Durch die Druckfeder 111, welche dem Arm 110 in seine Schwenklage folgt, ergibt sich eine Richtungsänderung der auf die Klinke 104 wirkenden Kraft, so daß die Wirkungslinie der Kraft unterhalb der Achse 103 der Klinke zu liegen kommt, was wiederum mit sich bringt, daß die Klinke mit ihrem Ende 104, das in den Zahn 2 des Sperrzahnrades 1 eingreift,
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deutlich über die Sperrlage hinausschwenkt.
Sobald die unnormale Geschwindigkeitsänderung des Fahrzeugs aufgehört hat und das Pendel 107 wieder seine Ruhelage einnimmt, bei der der Arm 110 durch die Kraft der Feder 111 nach unten geschwenkt ist, bleibt die Klinke 104 in ihrer Sperrstellung (s. die durch eine voll ausgezogene Linie in Fig. 12 gezeigte Stellung). Die auf die Klinke 104 trotz der Abwärtsschwenkung des Armes 110 wirkende Federkraft ist nämlich noch mit ihrer Wirkungslinie unterhalb der Schwenkachse 103 der Klinke gerichtet. Sobald das Sperrzahnrad 1 in seiner zur Sperrichtung entgegengesetzten Richtung gedreht wird, bringt der nächste Zahn 2 des Sperrzahnrads die Klinke 104 aus dem Eingriff, so daß die Richtung der auf die Klinke wirkenden Federkraft geändert wird. Die Wirkungslinie der Federkraft wird nach oben über die Achse 103 hinaus bewegt, was eine besondere Schwenkbewegung der Klinke nach unten in ihre Lösestellung zur Folge hat, die in Fig. mit einer strichpunktierten Linie angedeutet ist.
Bei der in Fig. 13 dargestellten Ausführungsform wird die erforderliche Federkraft von einer Zugfeder 113 geliefert. Im Vergleich zu dem oben beschriebenen Beispiel ist bei dieser Ausführungsform der Arm 110 umgekehrt und der Befestigungspunkt 114 der Feder 113 an der Klinke 104 nach einem Punkt jenseits der Achse 103 verlagert, so daß grundsätzlich eine entsprechende Wirkungsweise erhalten wird.
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Aber die Kräfte zwischen dem Arm 110 und der Klinke 104 sind Zugkräfte, so daß ihre Wirkungslinien bezogen auf die Achse 103 der Klinke eine im Vergleich zu dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel mit einer Druckfeder die entgegengesetzte Lage einnehmen.
Die Möglichkeiten zur Anwendung und Ausführung der Erfindung beschränken sich nicht auf die hier beschriebenen und dargestellten Beispiele, jedoch sind alle beschriebenen und dargestellten Möglichkeiten Abwandlungen und weiteren Ausgestaltungen als erfindungswesentlich anzusehen.
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Claims (18)

  1. "" Xc. "
    Ansprüche
    1/ Sperrvorrichtung für die Gurtaufwickelrolle von Fahrzeugsicherheitsgurten mit einer zur Verhinderung der Bewegung eines Sperrzahnrades in mindestens einer Drehrichtung dienenden Sperrklinke, die so ausgebildet und angeordnet ist, daß sie aus einer Normallage außerhalb der Bewegungsbahn der Zähne durch ein Betätigungsglied in Eingriff mit dem Sperrzahnrad gebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß sie noch eine Hilfsklinke (13, 104) aufweist, die so angeordnet ist, daß sie durch das Betätigungsglied (8) mit den Zähnen (4) des SperrZahnrades (1) zum Eingriff gebracht werden und dadurch ihrerseits wiederum die Sperrklinke (5) zum vollständigen Eingreifen bringen kann.
  2. 2. Sperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsklinke so ausgebildet und angeordnet ist, daß die Sperrklinke (5) von ihr bei einem gewählten Abstand jeweils eines Zahns (4) vom Eingriffspunkt der Hiüfsklinke zum Eingriff mit dem Sperrzahnrad (1) gebracht werden kann.
  3. 3. Sperrvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand im wesentlichen etwa einem Zahnschritt des Sperrzahnrads (1) entspricht.
  4. 4. Sperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3» dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsklinke (13) so angeordnet und ausgebildet ist, daß sie im Eingriff mit dem Sperrzahn-
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    rad (1) entgegen der Wirkung einer Feder (14) längs einer bestimmten Strecke mitnehmbar ist, so daß dadurch die Sperrklinke (5) in Eingriff mit dem Sperrzahnrad (1) gebracht wird.
  5. 5. Sperrvorrichtung nach Anspruch H1 gekennzeichnet durch eine von der Sperrklinke (5) und eine Führungsfläche (25) am Sperrengehäuse oder -sockel, zwischen welche die Hilfsklinke (13) eindringen kann, gebildete Zwangslaufführung, die dazu dient, die Sperrklinke (5) mittels der Hilfsklinke (13) zwangsläufig in Eingriff mit dem Sperrzahnrad (1) zu bringen.
  6. 6. Sperrvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsklinke (13) schwenkbar an einem Arm (26) angebracht ist, der seinerseits entgegen der Wirkung einer Feder (27) gegen die Sperrklinke (5) schwenkbar und so angeordnet ist, daß durch ihn die Sperrklinke (5) in Eingriff mit dem Sperrzahnrad (1) gebracht wird.
  7. 7. Sperrvorrichtung nach Anspruch 6,dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (26) so geformt ist, daß er eine Stützkante (28), gegen welche sich die Sperrklinke (5) in ihrer Normallage, beispielsweise über einen Vorsprung (30) abstützt, und eine Ausnehmung (29) aufweist, in die der Vorsprung durch die Wirkung einer Feder (31) gebracht werden kann, wenn der Arm gegen die Sperrklinke geschwenkt wird, die hierdurch zum Eingriff gelangt.
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  8. 8. Sperrvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das die Hilfsklinke beaufschlagende Betätigungsglied (8) eine beschleunigungsabhängige Vorrichtung ist.
  9. 9. Sperrvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beschleunigungsabhängige Vorrichtung ein Pendel (8) aufweist, das starr mit einer auf einer Bezugsgrundlage (12) ruhenden Platte (11) od. dgl. verbunden ist, gegen welche die Hilfsklinke (13) anliegt.
  10. 10. Sperrvorrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß das Pendel (8) aufrechtstehend angeordnet ist und sich längs etwa eines Kreisbogens parallel zum Umfang des Sperrzahnrades (1) erstreckt.
  11. 11. Sperrvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beschleunigungsabhängige Vorrichtung (8) eine innerhalb eines Napfes (20) beweglich angeordnete Kugel (21) und einen diese sowie die Hilfsklinke (13) berührenden schwenkbar gelagerten Hebel (22) aufweist.
  12. 12. Sperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 7> dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsklinke (13) durch einen sie über einen Hebel (24) steuer-nden Elektromagneten (23) in Eingriff bringbar ist.
  13. 13. Sperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsklinke (104) durch eine Kraft beein-
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    flußbar ist, die gegen die Schwenkachse (103)der Klinke gerichtet ist und daß die Wirkungslinie dieser Kraft in Abhängigkeit von der Bewegung des Betätigungsgliedes (107) aus seiner unwirksamen in die wirksame Lage von der einen auf die andere Seite der Schwenkachse verlagerbar ist, so daß die Hilfsklinke (104) zwei getrennte Stellungen einnehmen kann, bei deren einer sie sich in Eingriff mit dem Sperrzahnrad und bei deren anderer sie sich außerhalb dieses Eingriffs befindet.
  14. 14. Sperrvorrichtung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch eine Kraftübertragungsvorrichtung mit einer Feder (111, 113) an der Klinke (104) und einen mit dieser Feder verbundenen um eine Achse (109) schwenkbaren Arm (110), der so angeordnet ist, daß er die Stellung des Betätigungsgliedes (107) abfühlt.
  15. 15. Sperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied ein Pendel (Io7) aufweist, das mit einer auf einer Bezugsgrundlage (105) ruhenden Platte (106) verbunden ist, gegen welche der die Stellung des Betätigungsglieds abfühlende Arm (110) anliegt.
  16. 16. Sperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder als Druckfeder (111) ausgebildet ist, welche der Lagenänderung des Betätigungsgliedes (107) entgegenwirkt.
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  17. 17. Sperrvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkungslinie der Federkraft, radial zum Sperrzahnrad (1) gesehen, außerhalb der Achse (109) des Armes (110) liegt.
  18. 18. Sperrvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (2) des Sperrzahnrades (1) so angeordnet sind, daß sie bei einer Drehung des Zahnrads in den zur Sperrichtung entgegengesetzten Drehsinn die Wirkungslinie der Kraftübertragungsvorrichtung (108) von der einen auf die andere Seite der Achse (103) der Klinke verlagern.
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DE19752537453 1974-08-29 1975-08-22 Sperrvorrichtung fuer die gurtaufwikkelrolle von fahrzeugsicherheitsgurten Withdrawn DE2537453A1 (de)

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