DE2429801A1 - In beliebiger raumstellung anbringbare gurtbandaufwickelvorrichtung mit schnellverriegelung - Google Patents

In beliebiger raumstellung anbringbare gurtbandaufwickelvorrichtung mit schnellverriegelung

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Description

η u u ■ -^wn u 24.23801
Dr. Hans-HemnchWillrath n ,___. -;.=-"
Dr.;Dieter Weber Dipl.-Phys. Klaus Seifert
D —62 WIESBADEN
Dr.Dleter Weber Postfach 1327 .
Gustav-F.-eyc^-Scra&cEä " 5? (0 6121) 3727 JO
Telegrammadresse: WILLPATENT
PATENTANWÄLTE
File 8009/9009
Sigmatex AG.
St.Jacob Straße 25, Basel /Schweiz
In beliebiger Raumstellung anbringbare Gurtbandaufwickelvorrichtung mit Schnellverriegelung
Die Erfindung betrifft eine Gurtbandaufwickelvorrichtung für Fahrzeuge mit Schnellverriegelung, die aus einem zwischen dem Gehäuse der Aufwickelvorrichtung und einer Aufwickelwelle für den Sicherheitsgurt angeordneten Gesperre besteht, und mit mindestens einer die Verriegelung bei einer Beschleunigung des Fahrzeuges in mindestens einer der drei Raumrichtungen auslösenden oder bewirkenden tragen Masse, die in einer einseitig offenen Tasche in einer Halterung gelagert ist.
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Es sind verschiedene Gurtbandaufwickelvorrichtungen, die auch als sogenannte Retraktoren oder Automaten bezeichnet werden können, mit Verriegelungen bekannt, bei denen die
ein Pendel träge Masse entweder eine Klinke/oder eine Kugel ist. Durch die Zentrifugalkraft wird Klinke oder Kugel in Eingriff mit einem kreisförmigen Verriegelungskörper gebracht, bei dem entweder zur direkten Verriegelung die gesamte Bremskraft über die träge Masse und den Verriegelungskörper; oder im Falle der indirekten Verriegelung zumindest zur Abbremsung entweder des als Rad ausgebildeten Verriegelungskörpers oder des die träge Masse haltenden Körpers eine Kraft über die träge Masse geleitet wird. Bekannt ist es ferner, die träge Masse in zwei - und bei wenigen Ausführungsformen auch in drei - Richtungen im Raum bewegbar zu lagern, so daß durch die Bewegung der tragen Masse relativ zu der sie halternden Tasche entweder eine Blockierung bzw. Verriegelung ausgelöst oder durch Eingriff der tragen Masse selbst bewirkt wird.
Diese Arten von Verriegelung, die auf Stöße in einer der drei Raumrichtungen auf das Fahrzeug ansprechen, in welchem die vorstehend genannte Gurtbandaufwickelvorrichtung angeordnet ist, sind bei einigen Aufwickelvorrichtungen zusätzlich zu Verriegelungsarten vorgesehen, die auf schnelles Abwickeln des Sicherheitsgurtes ansprechen.
So ist z.B. eine Aufwickelvorrichtung mit Schnellverriegelung dar eingangs genannten Art bekannt, bei der ein AU?lösemecha-
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nismus mit einem Schaltrad mit einer Bremsvorrichtung vorgesehen ist, wobei das Schaltrad mit dem Gesperre mit begrenztem Schlupf gekuppelt ist und sowohl bei ruckartigem Ziehen am Sicherheitsgurt durch die Trägheit des Schaltrades als auch - bei einer Beschleunigung des Fahrzeuges in irgend eine Raumrichtung durch die von einem Pendel ausgelöste Bremsvorrichtung abgebremst, das Gesperre schon bei langsamem Ziehen verriegelt. Bei dieser bekannten Aufwickelvorrichtung besitzt das Gesperre ein Zahnsegment, das auf einer mit der Aufwickelwelle für den Sicherheitsgurt fest verbundenen Scheibe exzentrisch gelagert ist-und sich in einem gehäusefesten Zahnkranz drehen kann und zur Verriegelung der Aufwickelwelle in Eingriff mit dem Zahnkranz schwenkbar ist. Bei einer Relativbewegung zwischen dem vorgenannten Schaltrad und der mit der Aufwickelwelle fest verbundenen Scheibe in AbwiekeIrichtung des Gurtes greift die Sperrklinke in den Zahnkranz, und die Sperrklinke schwenkt, sich im Zahnkranz abstützend, das Zahnsegment zum Eingriff in den Zahnkranz. Das Besondere bei dieser bekannten Vorrichtung ist die kardanische Aufhängung einer Ausgleichsmasse in ihrem Schwerpunkt, in welcher das eigentliche Pendel gelagert ist. Hierdurch soll die Wirkung von Quer- und Längsneigungen des Fahrzeuges kompensiert werden.
Nachteilig ist es bei der bekannten Aufwickelvorrichtung, daß die letztgenannte Kompensierung nur zu einem gewissen Grade erfolgen kann, in der Praxis bis zu einem Schwenkwinkel von etwa 5 bis 10°. Im übrigen muß die bekannte Vorrichtung in
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nachteiliger Weise derart angeordnet werden, daß die in der
Hauptachse der Aufwickelvorrichtung liegende Hohlwelle, um welche das Sicherheitsgurtband herumgewickelt ist, parallel zur Längsachse des Fahrzeuges gerichtet ist. Dies beeinträchtigt erheblich die Einbaumöglichkeiten der Aufwickelvorrichtung in dem jeweils gegebenen Fahrzeugtyp.
Bei der Gestaltung neuer Karosserietypen werden in zunehmendem Maße Fahrzeugformen geschaffen, bei denen man von der rechtwinkelig ausgerichteten Kastenform abgeht. Es besteht somit das Bedürfnis, eine Gurtbandaufwickelvorrichtung auch an geneigten Stellen im Kraftfahrzeug anzubringen.
Ferner ist bereits daran gedacht worden, in der Sitzlehne des Kraftfahrzeuges die Aufwickelvorrichtung anzuordnen.
Bekanntlich ist es nicht immer möglich und erwünscht, die Aufwickelvorrichtung an einer horizontal oder vertikal bzw. lotrecht angeordneten Ebene im Kraftfahrzeug zu befestigen. Nicht nur am Türholm, die wohl häufigst verwendete Anbringstelle für Aufwickelvorrichtungen, sondern auch am Rand des Chassisbodens gibt es Schrägflächen und Wölbungen, an denen eine Aufwickelvorrichtung grundsätzlich befestigbar wäre, sofern sie nur in der betreffenden Schräglage funktionsfähig wäre. Die eingangs beschriebene bekannte Aufwickelvorrichtung für Sicherheitsgurte in Kraftfahrzeugen, deren Hohlwelle paral-IeI zur Längsachse des Kraftfahrzeuges ausgerichtet sein muß, gestattet zwar eine Einstellung in einer Ebene, die durch den
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Einbau der Aufwickelvorrichtung festgelegt ist, in den anderen Ebenen besteht jedoch keine Einstellmöglichkeit.
Gemäß der Erfindung besteht daher die Aufgabe, die Gurtbandaufwickelvorrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß sie bei robuster und einfacher Gestaltung eine Anordnungsmöglichkeit in beliebiger Lage im Raum gestattet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Halterung mit der einseitig offenen Tasche für die träge Masse als Justierzylinder ausgebildet ist, der um seine Längsachse drehbar und blockierbar in einer Ringhalterung angeordnet ist, die um eine zur Längsachse des Justierzylinders senkrechte Achse drehbar und blockierbar ist. Der große Vorteil der erfindungsgemäßen Maßnahmen besteht darin, daß die neue Aufwickelvorrichtung für Sicherheitsgurte in jeder beliebigen Neigung bezüglich des Lotes angebracht werden kann, ohne daß man Teile der Aufwickelvorrichtung ersetzen bzw. austauschen müßte. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann also ohne Schwierigkeiten auf jegliche Fahrzeugverhältnisse eingestellt werden. Für den Hersteller bedeutet dies einen beachtlichen wirtschaftlichen Vorteil deshalb, weil ein einziges Produkt in großen Mengen herstellbar und ohne Sonderausführungen in den verschiedendsten Fahrzeugtypen und Karosseriegestaltungen anbringbar ist. Dadurch, daß die Aufwickelvorrichtung für alle Fahr zeug ty pen, z.B. der Kraftfahrzeug- und der Flugzeugindustrie, ohne Änderungen verwendbar ist, ergibt sich ein Massenprodukt, dessen Herstellung
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ersichtlich mit nicht unerheblichem Preisvorteil verbunden ist. Selbst wenn in einem anderen Land andere Bestimmungen hinsichtlich der Ansprechempfindlichkeit bestehen - und bekanntlich ist dies derzeit in hohem Maße der Fall, daß von Land zu Land die Bestimmungen unterschiedlich sind -, so können geringe Veränderungen ohne Abänderung der C?esamtkonzeption bereits die geforderte Anpassung erbringen. Dies wird im Folgenden noch näher erläutert.
In der Praxis bedeutet die Handhabung der erfindungsgemäßen Gurtbandaufwickelvorrichtung/ daß man stets - unabhängig von der Einbaulage - die oben genannte Längsachse des Justierzylinders in eine waagerechte Ebene zu legen hat. Ist dies durch Drehen der Ringhalterung zum einen und Drehen der Justierzylinder in der Ringhalterung zum anderen vorgenommen worden, so bestehen für die Aufwickelvorrichtung die geforderten Ansprechbedingungen, die den betreffenen Landesbestimmungen vorher angepaßt sind. Die Benutzung der erfindungsgemäßen Einstellbarkeit bedeutet also, daß für ein beliebiges Kraftfahrzeug-Herstellungsunternehmen die erfindungsgemäße Aufwickelvorrichtung nur einmal einzujustieren ist, was ggf. auch vom Hersteller der Aufwickelvorrichtung vorgenommen wird, um sodann ohne weitere Veränderungen in dem gewünschten Fahrzeugtyp eingebaut zu werden. Der Hersteller hat den erheblichen Vorteil, daß er nicht von Fahrzeugtyp zu Fahrzeugtyp unterschiedliche Ersatzteile oder Austauschteile auf Lager zu halten hat.
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Zweckmäßig ist es gemäß der Erfindung, wenn in der Ringhalterung zwei Justierzylinder in axialer Ausfluchtung zueinander drehbar und blockierbar angeordnet sind. Vorzugsweise sind
die offenen Enden der jeweiligen Tasche einander zugekehrt sein- Die oben genannte Längsachse des Justierzylinders verläuft dann selbstverständlich in einer Linie mit der Längsachse des anderen Justierzylinders. Bei dieser Ausbildung können der Justierzylinder selbst und damit die im Inneren angeordnete Tasche sowie die träge Masse besonders einfach ausgebildet werden. Der Justierzylinder ist wie eine Art Pfropfen in die Ringhalterung eingesetzt. Man kann ihn auch als Sensorzylinder oder Verriegelungszylinder bezeichnen. Die wichtigste Funktion ist jedoch das Justieren, d.h. das Verdrehen des bzw. der Justierzylinder um die genannte Längsachse, ggf. die Verbindungslinie zwischen den zwei Justierzylindern, um zur optimalen Wirkungsweise der Aufwickelvorrichtung die Justierzylinderachse unter 90 zum Lot einzustellen. Wie oben schon erwähnt, genügt es nicht, nur die Achse, d.h. eine Linie, senkrecht zum Lot einzustellen, denn durch die Linie könnten noch beliebig viele Ebenen gelegt werden. Vielmehr muß auch die Ringhalterung zur endgültigen Justage der Aufwickelvorrichtung solange verdreht werden, bis die durch die genannte Längsachse durch die Justierzylinder und die zur Ebene der Ringhalterung senkrechte Achse definierte Ebene waagerecht, d.h. unter 90 zum Lot eingestellt ist.
Vorteilhaft ist es gemäß der Erfindung, wenn der Justierzylinder mittels Schnappring aingepreßtoder mit preßsitz in
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die Ringhalterung eingepaßt ist. Sollte entsprechend der jeweiligen Landesbestiramung eine besondere Ausformung der im Inneren des Justierzylinders angeordneten Tasche erforderlich sein, dann kann der Justierzylinder als einziges Teil der gesamten Aufwickelvorrichtung durch einen Justierzylinder gleicher Aussenmaße, aber mit anderer Tasche in die Ringhalterung eingesetzt v/erden. Eine solche Montage ist durch die vorgenannten Merkmale des Einsteckens oder des Preßsitzes äußerst einfach und benötigt wenig Arbeitszeit.
Bei vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist die träge Masse eine Kugel. Durch die Schräglage der Tasche in dem Justierzylinder, d. h. die Winkellage zur Waagerechten, wird auf einfachste Weise eine Art Rampe gebildet, über welche die träge Masse, d. h. die Kugel, nur durch einen Stoß oder andere Beschleunigung hinübergelangen kann. Man erkennt die einfache Ausführungsform bei dieser Lösungsart.
Eine andere und zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die träge Masse ein in Draufsicht einseitig abgerundeter, vorzugsweise auf der Rundung gegenüberliegenden Seite mit eine Vorsprung versehener Körper ist. Durch diese Abrundung
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der tragen Masse lassen sich in vorteilhafter Weise die Auflagedrücke verteilen, z. B. wenn die träge Masse mit dem Verriegelungsrad zusammenprallt. Die Reaktionskräfte werden dann gleichmäßig über den Boden der Tasche verteilt, so daß kein Verschleiß auftritt und sowohl die träge Masse als auch der Justierzylinder weniger oder nicht der Gefahr der Beschädigung ausgesetzt sind. Die Zuverlässigkeit und Funktionssicherheit werden hierdurch erhöht. Welche . Schräglage der Justier zylinder auch immer hat, sei es horizontal, vertikal oder dergleichen, es kann durch den Vorsprung vorteilhaft immer dieselbe Kontaktfläche vom Verriegelungs^rad zur trägen Masse gewährleistet sein. Der Vorsprung dient also auch als kleine Kontakt fläche, durch welche stets die Verriegelungsmöglichkeit garantiert ist. Der Vorsprung ist in jeder Raumlage zum Verriegelungs->rad kleiner als der Abstand zwischen den Zähnen.
Bei
/dieser Ausführungsform mit dem gegebenenfalls an der Ober- und Unterseite flach ausgebildeten und auf der einen, der Hinterseite der Tasche zugeordneten Seite mit der Rundung versehenen Körper, liegt eine flächenförmige Berührung an Stelle der punktförmigen im Falle der Kugel vor. Man erkennt, daß dadurch die Druckverteilung zwischen der tragen Masse und dem Justierzylinder beim Blockieren verbessert wird. Weitere Reibungsverminderung erreicht man zusätzlich dadurch, daß man
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den tragen Körper aus einem Material mit niedriger Reibung, wie z. B. Tetrafluoräthylen, herstellt oder den tragen Körper mit einem solchen Material beschichtet.
Der ggf. auf der der Rundung gegenüberliegenden Seite angeordnete Vorsprung dient dazu, dem Verriegelungsrad dieselbe Anliegefläche anzubieten.
Vorteilhaft ist es erfindungsgemäß ferner, wenn der träge Körper auf seiner Unterseite eine öffnung zur Aufnahme einer Kugel aufweist. Diese Ausführungsform schließt sich an die Ausgestaltung der tragen Masse als unrunden Körper an. Bis zum Erreichen des Verriegelungszustandes kann der träge Körper leicht rollen. Beim Blockieren kippt der Körper und überträgt die Sperrkräfte auf seine Ober- und Unterseite und seine hintere Kante oben, so daß eine bessere Druckverteilung als im Falle der Kugel als träge Masse erreicht ist.
Eine andere Ausfuhrungsform der Erfindung kann auch zweckmäßig sein, bei der nämlich das Verriegelungsrad hohl ausgebildet ist und die Zähne auf der Innenseite trägt. Im Abstand von dem sich drehenden Verriegelungsrad sind dann zentral der oder die Justierzylinder angeordnet. Vorzugsweise wird es sich um einen - stationären oder gehäusefesten - Justierzylinder handeln, an dessen entgegengesetzten Seiten die Taschen zur Aufnahme der tragen Körper angeordnet sind. Das
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offene Ende der-Tasche ist dann gerade dem der gegenüberliegenden Tasche entgegengesetzt angeordnet. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der anderen, bei welcher die offenen Enden der Taschen einander zugekehrt sind. Selbstverständlich wird im Falle des hohl ausgebildeten Verriegelungsrades der Abstand zwischen dessen Zähnen und den Taschen im Justierzylinder so bemessen sein, daß bei plötzlicher Beschleunigung und damit Bewegung der trägen Masse diese sogleich in der gewünschten Weise mit den Zähnen in Eingriff tritt und die Sperrung auslöst oder bewirkt.
Interessant und zweckmäßig ist auch diejenige Ausfüh— rungsform, bei welcher die Justierzylinder nicht in einer Ebene mit dem Verriegelungsrad liegen. Dies gilt ausdrücklich für beide Ausführungsformen, sei es, daß das Verriegelungsrad den oder die Justierzylinder umgreift, sei es daß der oder die Justierzylinder im Abstand außen am Verriegelungsrad angeordnet sind. Der Eingriff zwischen dem trägen Körper und den Zähnen des Verriegelungsrades erfolgt dann durch einan die Eingriffskraft übertragenden, drehbar angelenkten Hebel.
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Es kann erwünscht sein, an S-telle von zwei Justierzylindern nur einen in der Ringhalterung vorzusehen. Es muß dann in der Tasche des Justierzylinders ein Sensor, eine Auspreßvorrichtung oder träge Masse vorgesehen sein, die eine Blockierung der Aufwickelvorrichtung bei Beschleunigungen des Fahrzeuges in einer beliebigen Raumrichtung hervorruft. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist daher vorgesehen, daß die träge Masse ein Pendel
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ist. Pendel als Auslösevorrichtungen sind an sich schon bekannt. Neu und überraschend ist jedoch der Gedanke, daß selbst in dem relativ klein ausgebildeten Justierzylinder
sein
ein solches Pendel angeordnet und funktionieren kann. Man erreicht durch eine solche Konstruktion, daß nur ein Justierzylinder erforderlich ist.
Der gleiche Vorteil wird bei einer anderen Ausführungsform gemäß der Erfindung dann erreicht, wenn die träge Masse ein auf Rollen gelagerter Wagen ist. Hierbei ist der Wagen nichts anderes als ein runder oder anders beliebig geformter träger Körper, der zur besseren Beweglichkeit in der Tasche des Justierzylinders auf mindestens einer Rolle gelagert ist. Am zweckmäßigsten wird die Anordnung von zwei zylindrischen Rollen sein. Günstig ist aber auch die Anordnung von drei Kugeln. Man kann sich hier die verschiedensten Kugellageranordnungen vorstellen.
Bei der soeben beschriebenen Ausbildung der tragen Masse als auf Rollen oder Kugeln gelagerter Wagen ist es erfindungs gemäß günstig,wenn der Wagen auf seiner Oberseite mit einer trichterförmigen öffnung versehen ist, in der ein an einem Verriegelungshebel angebrachter Verriegelungszapfen relativ zur öffnung verschiebbar angeordnet ist, und wenn der Verriegelungshebel um eine senkrecht zur Achse des Justierzylinders angeordnete Achse schwenkbar ist. Der Wagen wird durch die oben schon beschriebene Einjustierung der Aufwickelvorrichtung durch Verdrehen der Ringhalterung einerseits und der Justier-
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zylinder andererseits senkrecht zum Lot liegen. Die kleinste
Bewegung des Wagens in dieser Ebene, hervorgerufen z.B. durch oder Beschleunigung
einen Stoß/auf das Fahrzeug von der Seite oder von vorn, läßt den Verriegelungszapfen in der trichterförmigen Öffnung, durch die Oberflächen derselben geführt, nach oben gleiten, wodurch der Verriegelungshebel verschiebbar und damit in Eingriff mit einer Verriegelungsvorrichtung, z.B. einem Verriegelungsrad, bringbar ist. -
Man erkennt schon aus den Ausführungen zu den obigen Beispielen und Ausführungsformen der Erfindung, daß erfindungsgemäß ein am Umfang Zähne aufweisendes Verriegelungsrad als Gegenkörper zur formschlüssigen Verbindung zwischen dem Gehäuse der Vorrichtung über die Ringhalterung und den Justierzylinder einerseits und dem Verriegelungsrad andererseits wohl die geeignetste Ausbildung eines Verriegelungskörpers ist, wobei die Achse des Verriegelungsrades mit der Hauptachse der Aufwickelvorrichtung zusammenfällt und das Verriegelungsrad selbst an der Hauptaufwickelwelle fest angebracht ist. Voraussetzung ist selbstverständlich, daß die Aussparungen zwischen den Zähnen in Umfangsrichtung des Verriegelungsrades mindestens einen Abstand voneinander aufweisen, der gleich dem größten Durchmesser der trägen Masse bzw. des Verriegelungshebels in Umfangsrichtung ist. Mit anderen Worten muß stets gewährleistet sein, daß die träge Masse, sei es die Kugel, der abgeflachte Körper, der auf Rollen oder Kugeln gelagerte Körper oder die in Umfangsrichtung liegende Komponente des VerriegelungshebeIs
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aufweisende Teil ausreichend Platz hat, um nach Verschiebung der tragen Masse in wirksamen Eingriff mit dem Verriegelungsrad bzw. dessen Zähnen zu kommen. Die hier beschriebene Ausführungsform, bei welcher die Achse des Verriegelungsrades
mit der Hauptachse zusammenfällt und das Verriegelungsrad an der Hauptaufwickelwelle fest angebracht ist, eignet sich für die sogenannte "direkte Verriegelung", bei welcher die Sperrkraft direkt von der tragen Masse und den Zähnen des Verriegelungsrades aufgenommen wird.
Eine andere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß
die Achse des Verriegelungsrades zwar mit der Hauptachse der Aufwickelvorrichtung zusammenfällt, das Verriegelungsrad aber nur bis zu einer begrenzten Auslenkung zur Hauptaufwickelwelle drehbar ist. Diese Ausführungsform eignet sich für die indirekte Verriegelung, bei welcher die Auslenkung des Verriegelungsrades in bei anderen Vorrichtungen bekannter Weise den
eigentlichen Blockiervorgang erst auslöst.
Es ist erfindungsgemäß besonders vorteilhaft, wenn die Tasche im Jus tier zylinder in einer Ebene etwa viinkelßxmig ausgebildet
ist. Diese Formung der Tasche kann durch einfache Werkzeuge
großen
und ohne Materialaufwand - insbesondere wegen der Kleinheit
des Justierzylinders - verändert werden, wenn andere Landesbestimmungen für die geforderte Empfindlichkeit eine andere
Führung der tragen Masse, .d.h. eine andere Rampe. , erfordern. Anders ausgedrückt, kann man durch Einsetzen eines anderen Justierzylinders, wie Einsetzen eines anderen Pfropfens,
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den anderen Landesbestinunungen und damit dem anderen Ansprechen, dadurch Rechnung tragen, daß man den neuen Justierzylindern andere Gestaltung der Tasche gibt. Wenn die Landesbestimmungen voneinander nicht zu stark abweichen, kann sich ein Austauschen der Justierzylinder mit anders geformten Taschen erübrigen, weil die Gestaltung Ansprechergebnisse liefert, die innerhalb der zulässigen Toleranzen liegen.
Insbesondere wird innerhalb ein und derselben Landesbestimmung die Toleranz den Ausgleich folgender Verstellung liefern:
Es wurde oben von einer Justierzylinderachse zum einen und der dazu senkrechten Ringhalterungsachse zum anderen gesprochen, wobei die Aufwickelvorrichtung gemäß der Erfindung zum Einjustieren um diese beiden Achsen verstellbar ist. Es wurde noch nicht davon gesprochen, welche Bewandnis es mit der dritten, zu den beiden genannten Achsen senkrechten Achse hat. Es handelt sich hier um eine stets im Lot befindliche Achse. Diese ist bei der Erläuterung des Erfindungsgedankens nicht wesentlich und wurde deshalb bislang auch nicht betont. Der Vollständigkeit halber sei aber gesagt, daß die Aufwickelvorrichtung stets unter einem bestimmten Winkel um das Lot angeordnet wird. Allerdings ist es gleichgültig, um welchen Winkel es sich hier handelt, da die erfindungsgemäße Funktion der Auslösung bzw. der Bewegung der tragen Masse nicht davon abhängt, unter welchem Winkel um das lot die durch die beiden an-
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deren, zuerst genähten Achsen aufgespannte Ebene gedreht ist.
Ausgeglichen werden muß allerdings eine kleine Veränderung in der Höhe der jeweils der tragen Masse angebotenen Rampe weil andere Winkel und andere Komponenten für die träge Masse bei einem Impuls auf die Vorrichtung aus derselben Seitenrichtung gelten, wenn die Aufwickelvorrichtung unter diesem oder unter einem anderen Winkel um die lotrechte Achse gedreht eingebaut ist. Wie gesagt, die zulässigen Toleranzen gleichen dies aus, wie die Praxis bislang gezeigt hat.
Bei vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung besteht der Justierzylinder aus druckfestem, elastischen Material. Bei anderen Ausführungsformen besteht er aus Metall. Durch die Auswahl des elastischen Materiales, wie z. B. Kunststoff oder Kautschuk, erreicht man ein Nachfedern beim Verriegeln, so daß in vorteilhafter Weise die an der Zahnspitze des Verriegelungsrades angreifenden Kräfte verringert sind. Außerdem entstehen nach der Entlastung Federkräfte, welche das Verriegelungsrad bewegen, so daß die Entriegelung mit Sicherheit gewährleistet ist.
Zweckmäßig ist es ferner, wenn erfindungsgemäß der Justierzylinder auf der Außenseite einen Schlitz zum Ansetzen eines Schraubenziehers aufweist. Die Justierung wird hierdurch ersichtlich vereinfacht und erleichtert.
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VB-
Wenn der träge Körper gemäß der Erfindung bei einer besonderen Ausfuhrungsform in einer außen unten am Justierzylinder drehbar angelenkten, zwei etwa rechtwinkelig zueinander liegende Schenkelflächenaufweisenden Klappe angeordnet ist, eignet sich die Vorrichtung zur "indirekten Verriegelung". Bei dieser Ausführungsform kann dann das Verriegelungsrad als relativ dünne Scheibe ausgebildet sein. Durch die Verlängerung des Wirkarmes genügt ein wesentlich kürzerer Weg der Verschiebung der tragen Masse, um das Einklinken in die Zähne des Verriegelungsrades zu bewirken. Bei dieser Ausführungsform wird es als v/eiterhin zweckmäßig angesehen, wenn am freien Ende der äußeren Schenkelfläche der Klappe ein Vorsprung , vorzugsweise aus gehärtetem Stahl, vorgesehen ist. Eine Kugel also solche rollt leicht, und man erreicht in vorteilhafterweise durch die Abmessung des Vorsprunges in der oben beschriebenen Weise (kleiner als Zahnlücken) eine gut reproduzierbare und genaue Verriegelung, wenn die Kugel in Eingriff mit dem Verriegelungsrad gelangt. Die harte Spitze, z. B. aus gehärtetem Stahl, hat sich bei solchen Ausführungsformen als zweckmäßig erwiesen, wo durch das ständige Spiel zwischen Verriegeln und Entriegeln ein Abrieb am freien Ende der äußeren Schenkelfläche der Klappe zu Schaden euer Funktionsunzulässigkeiten geführt hätte.
Zur weiteren Erleichterung der Einstellung der Aufwickelvorrichtung ist es erfindungsgemäß zweckmäßig, wenn an der Ringhalterung eine Marke angebracht ist. Der Monteur im Werk braucht dann lediglich durch Drehen der Ringhalterung
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von Hand oder mittels eines Werkzeuges je nach Fahrzeugtyp und Karrosseriekonstruktion Marke auf Marke einstellen», und die Justage ist bis aufs Feinste vollzogen.
Die Einfachheit der Handhabung, die Einfachheit des Aufbaues, gewährleisten eine hohe Zuverlässigkeit und ein preiswertes Massenprodukt, bei dem durch Austausch kleinster Teile die verschiedensten Parameter zur Vergrößerung oder Verkleinerung der Empfindlichkeit des Sensors verändert werden können.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es zeigen:
Fig.l die Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der Erfindung mit Ringhalterung und zwei Justierzylindern,
Fig.2 die gleiche Ansicht, wie die gemäß Fig.l, wobei jedoch die Aufwickelvorrichtung um 9O° nach links gedreht ist,
Fig.3 eine Draufsicht auf die Aufwickelvorrichtung,, bei welcher die Ringhalterung abgebrochen dargestellt ist,
Fig.4 eine ähnliche Ansicht, wie die der Fig.3, wobei jedoch die Vorrichtung um 90° im Gegenuhrzeigersinn gedreht ist,
Fig.5 in perspektivischer Darstellung die. Anordnungsmöglichkeit an einem etwa lotrecht stehenden Befestigungsteil,
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Fig.6 in perspektivischer Darstellung die Anordnungsmöglichkeit in windschiefer Lage,
Fig.7a einen Teilschnitt durch die Ausführungsform, ähnlich der Fig.l, wobei nur der linke Justierzylinder gezeigt ist,
Fig.7b eine Schnittansicht entlang einer durch die Justierzylinderachse a-a gelegte Ebene in Richtung der Hauptachse der Aufwickelvorrichtung,
Fig.8a eine andere Ausführungsform bei gleicher Darstellung wie gemäß Fig.7a, nämlich mit ausgekleidetem Taschenboden,
Fig.8b die gleiche Ansicht und Ausführungsform wie die der Fig.8a, wobei die träge Masse in Gestalt der Kugel als in Verriegelungsstellung befindlich gezeigt ist,
Fig.9a in ähnlicher Darstellung wie gemäß Fig.8a eine andere Ausführungsform mit Klappe,
Fig.9b in perspektivischer Darstellung eine spezielle Ausführungsform der Klappe,
Fig.9c eine Schnittansicht entlang einer Ebene, welche ähnlich der Fig.7b gelegt ist,
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Fig.lOa die Schnittansicht durch eine weitere andere Ausfüh-
» rungsform, bei welcher die träge Masse die Gestalt
eines auf 2wei Seiten flachen Körpers hat, Fig.lOb eine Schnittansicht entlang der Linie A-A der Fig.lOa,
Fig.11a eine Schnittansicht einer weiteren anderen Ausführungsform in ähnlicher Darstellung wie Fig.lOa,
Fig.11b eine Schnittansicht entlang der Linie A-A der Fig.11a,
Fig.12 die Schnittansicht einer weiteren anderen Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die träge Masse ein Pendel ist und die Sperrwirkung durch einen Verriegelungshebel hervorgerufen wird,
Fig.13 eine weitere andere Ausführungsform der Erfindung mit auf Rollen gelagertem Wagen und Verriegelungshebel,
Fig. 14 eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Aufrollvorrichtung, bei welcher die Ringhalterurig und damit die Justierzylinder nieht in derselben Ebene wie das Verriegelungsrad-, sondern versetzt zueinander angeordnet sind,
Fig. T5 eine weitere andere Ausführungsform der Erfindung, bei v/elcher das Verriegelungsrad als"Hohlrad mit innen angeordneten Zähnen ausgebildet ist und der
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Justierzylinder mit zwei gegenüberliegenden tragen Körpern innen angeordnet ist und
Fig. 16 einen Schnitt durch die Ausführungsform der Figur 15, aus welcher wieder die abgeflachte Form der tragen Körper hervorgeht.
In den Figuren 1 bis 6 erkennt man deutlich die Gestalt des Gehäuses 1 einer Aufwickelvorrichtung für Sicherheitsgurtband herkömmlicher Form, bei welcher gemäß den Figuren 3 bis 5 die Achse c-c mit der Hauptachse und damit auch der nicht näher bezeichneten Hauptwelle der Aufwickelvorrichtung zusammenfällt, an welcher das Gurtband befestigt und um welche es aufwickelbar ist. Da sich die Erfindung nicht auf die Befestigung und Aufwicklung des Si(fcerheitsgurtbandes auf der Hauptwelle, die Torsionsfeder zum Vorspannen der Hauptwelle in Aufwickelrichtung und andere Details zum Blockieren, z. B. bei Herausziehen des Gurtbandes mit einer Beschleunigung, die einen vorbestimmten Wert überschreitet, wodurch ein anderes Gesperre in Tätigkeit treten könnte, bezieht, sind diese Teile hier nicht beschrieben.
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Die Ringhalterung 2 hat die Gestalt eines Ringes, wie man deutlich aus den Figuren 1, 2, 5 und 6 erkennt. In den Figuren 3 und ist der Ring in Draufsicht dargestellt, und zwar abgeschnitten, damit man die konzentrisch darin angeordneten Teile besser erkennt. In der hier gezeigten Ausführungsform ist die Ringhalterung 2 unverkleidet dargestellt. Selbstverständlich kann auch ein Gehäuse zum Abdecken vorgesehen sein. Für die Erläuterung der Erfindung ist dieses jedoch nicht wesentlich.
An der Ringhalterung 2 ist eine Markierung 3, z.B. eine Kerbe, ein Farbzeichen o.dergl., angebracht. Diese Markierung dient dazu, dem Monteur eine leichte und plausible Einbauanleitung zu geben. Vorzugsweise soll der Monteur die Ringhalterung 2, die um ihre Achse c-c drehbar ist, solange verdrehen, bis entsprechend der Darstellung der Figuren 1, 2, 5 und 6 die Linie von der Markierung zum Mittelpunkt der Ringhalterung " 2 senkrecht auf der Achse a-a (Figuren 1 und 2) steht.
In der Ringhalterung 2 sind auf gegenüberliegenden Seiten Justierzylinder 4 mittels Paßsitz eingesetzt. An den Außenseiten sind die Justierzylinder 4 mit jeweils einem Schlitz zum Ansetzen eines Schraubenziehers o.dergl. versehen. Die Justierzylinder 4 sind um die Achse a-a drehbar. Auf der Innen-
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seite der Ringhalterung 2 weisen die beiden Justierzylinder 4 Taschen 30 auf, deren offene Enden einander zugekehrt sind. In der Seitenansicht gemäß den Figuren 1 und 2 sind die Taschen 30 als unter einem Winkel zur Achse a-a angeordnet gezeigt. Durch diese winkelige Anordnung wird am Boden der jeweiligen Tasche 30 an ihrem offenen Ende eine Rampe geschaffen/ über welche die träge Masse nur nach Erteilung eines hinreichend großen Impulses gelangen kann. In der Ausführungsform der Figuren 1 bis 9 ist die träge Masse eine Kugel 6.
Konzentrisch zu der Ringhalterung 2 ist innerhalb derselben ein Verriegelungsrad 5 angeordnet/ das am Umfang Zähne 31 aufweist. Die Gestalt der Zähne ist zwar bei den gezeigten Ausführungsbeispielen unterschiedlich, spielt jedoch direkt keine Rolle; lediglich die jeweils obere Schrägfläche gemäß Figuren 7a, 8, 9a, 10a usw, die an Hand der Fig.7a noch erläutert wird.
Wesentlich ist nur, daß die Aussparungen zwischen den Zähnen 31 in Umfangsrichtung des Verriegelungsrades 5 mindestens einen Abstand voneinander haben, der gleich dem größten Durchmesser der Kugel 6 oder des andersartig geformten tragen Körpers bzw. der in Umfangsrichtung liegenden Komponente des Verriegelungshebels ist, der später noch beschrieben wird.
In den Figuren 1 und 2 ist beachtenswert, daß die Ringhalterung 2 in Richtung des dargestellten bogenförmigen Doppel-
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pfeiles um die senkrecht zur Justierzylinderachse a-a verlaufende, in den Figuren 1 und 2 senkrecht zur Papierebene stehenden Achse c-c drehbar istf und daß trotz der Schwenkung des Gehäuses der gezeigten Aufwickelvorrichtung von Fig.l nach der Darstellung der Fig.2 die Achse a-a in beiden Fällen horizontal verläuft.
In den Figuren 3 und 4 ist die gleiche Erscheinung für die Justierzylinder 4 gezeigt. Schwenkt man die Aufwickelvorrichtung mit dem Gehäuse 1 von der in Fig.3 gezeigten Anordnung zu der in Fig.4 gezeigten Stellung, so daß die Hauptachse c-*c um 90° im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, dann lassen sich die gleichen Justageverhältnisse für die Sperrvorrichtung gemäß der Erfindung dadurch erreichen, daß man den Justierzylinder (der auf der gegenüberliegenden Seite ist, unsichtbar) um 90 im Uhrzeigersinn dreht. Bei der Schwenkung gemäß Figuren 3 und 4 verbleibt die Justierzylinderachse a-a in beiden Stellungen senkrecht zur Papierebene.
Der Einfachheit halber wird zunächst der Fall der "direkten Verriegelung" angenommen, bei welcher das Verriegelungsrad fest an der Hauptwelle der Aufwickelvorrichtung, die in dar Linie der Achse c-c liegt, angebracht ist.
In Fig.5 ist zur Verdeutlichung in perspektivischer Ansicht nochmals die Verdrehmöglichkeit der Ringhalterung 2 einerseits und der Justierzylinder 4 andererseits gezeigt. Der große bogenförmige Doppelpfeil ist quer zu den beiden kleinen
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gebogenen Doppelpfeilen angeordnet zu denken, denn die , Ringhalterung 2 ist um die Achse c-c drehbar, während die beiden Justierzylinder 4 um die dazu senkrechte Achse a-a drehbar sind. Man kann sich bei der Anordnung gemäß Fig.5 vorstellen, daß diese Gurtbandaufwickelvorrichtung an der vertikalen Seitenwand oder am lotrechten Türholm eines Fahrzeuges angebracht ist.
Fig.6 soll die windschiefe Lage der Aufwickelvorrichtung mit dem Gehäuse 1 zeigen, bei der trotz der Anordnung unter Winkeln in jeder der drei Raumrichtungen die Sensorebene waagerecht gehalten ist. Dies ist dadurch erreicht, daß zuerst durch Drehen der Ringhalterung 2 um die Achse c-c die Marke in der oben beschriebenen Weise - auf das Lot zeigend - eingestellt und sodann die beiden Justierzylinder 4 solange gedreht werden, bis z.B. der Schlitz als Marke zeigt, daß auch die durch den Schlitz und die Justierzylinder-achse a-a gegebene Ebene waagerecht liegt. Die Tasche in den Justierzylindern ist dann so angeordnet, daß Stöße auf das Fahrzeug von einer beliebigen Seite her ein Herausstoßen des tragen Körpers, insbesondere der Kugel, entweder aus dem einen oder dem gegenüberliegenden Justierzylinder 4 bewirken.
Bei der Darstellung der Fig.6 kann man sich vorstellen, daß die Gurtbandaufrollvorrichtung hinten am Fahrzeugboden an einem geneigten Karosserieteil angeschraubt ist.
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Es ist bislang lediglich von der Einstellmoglichkeit und den Mitteln zur Erreichung der gewünschten Einstellung gesprochen. Im Folgenden wird an Hand der oben beschriebenen und weiterer Ausfuhrungsformen die Möglichkeit der Sperrwirkung beschrieben.
Aus den Figuren 7a und 7b erkennt man die muldenförmige Gestalt der Tasche 30. Die darin befindliche Kugel als träge Masse hat die Möglichkeit sowohl seitlich aus dem abgerundeten Teil der Tasche 30 als auch senkrecht in Justierzylinderachsenrichtung a-a über die Rampe auszutreten und in die Aussparung zwischen den Zähnen des Verriegelungsrades 5 zu gelangen. Die/gestrichelte Ffeition der Kugel 6 soll beispielshalber eine Lage darstellen, welche die Kugel 6 nach einem Stoß von rechts einnimmt. Die Anordnung ist so getroffen, ggf. durch Höherlegen des Bodens zwischen den Zähnen 31 des Verriegelungsrades 5, daß die Kugel 6 entweder nur bis zum Kugelschwerpunkt in die Aussparung zwischen den Zähnen eintritt, damit sie von selbst bei der Entlastung wieder in die Tasche zurückfällt, oder beim Rückspulen des Verriegelungsrades 5 infolge der üblichen Spiralfeder (zur Vorspannung des Gurtbandes in Aufwickelrichtung) durch die schräge obere Flanke des jeweiligen Zahnes wieder in die Tasche hineingestoßen wird. In jedem Falle ist dafür gesorgt, daß die Kugel nach dem Sperrvorgang entweder durch Gravitation, durch Impuls oder durch Drehung wieder in die Tasche 6 in die Ruhelage zurückgelangen kann.
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Wenn sich die Kugel 6 in der in den Figuren 7a und 7b'gezeigten gestrichelten Position befindet, ist ein weiteres Drehen der Zähne im Gegenuhrzeigersinn, d.h. am Justierzylinder 4 vorbei nach unten, unmöglich. Bei der direkten Verriegelung wird die Kraft von der äußeren Spitze des Wahnes des Verrxegelungsrades 5 über die Kugel, den blockierten oder arretierten (ggf. auch verschweißten) Justierzylinder 4 und die Ringhalterung 2 an das Gehäuse abgeleitet. Bei einer besonderen Ausführungsform ist z.B. daran gedacht, daß nach der Justage von Ringhalterung und Justierzylinder beide durch Einschlagen eines äifesendgültig festgelegt werden. Dies kann nach Anbringen der Aufwickelvorrichtung am Fahrzeugboden oder an der Karosserie vorgenommen werden, weil der Benutzer des Fahrzeuges die Aufwickelvorrichtung selbst kaum entfernen wird.
In Fig.7b ist durch den rechtenpfeil, der nach links zeigt, die Stoßrichtung angezeigt, welche die Bewegung der Kugel 6 in die gestrichelte Stellung entlang der Achse a-a bewirkt. Die beiden senkrecht dazu angeordneten Pfeile zeigen die Stoßrichtungen, welche eine Verlagerung der Kugel 6 in die anderen beiden gestrichelten Stellungen bewirken.
Die Ausführungsform der Figuren 8a und 8b unterscheiden sich von denen der Figuren 7a und 7b nur dadurch, daß eine Kautschukunterlage 7a den Boden der Tasche im Justierzylinder 4 bedeckt. Diese Maßnahme ist bevorzugt, wenn die Kugel 6 besser an ihrer jeweiligen Lage gehalten werden soll,
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Es ist auch möglich, die Kugel selbst aus einem druckfesten
und elastischen Material, z.B. .Kautschuk, herzustellen, weil dann die Beanspruchung der kraftübertragenen Teile geringer ist.
In Fig.9a ruht bei der hier gezeigten anderen Ausführungsform (auch Fig.9c) die Kugsl 6 in einer in Fig.9b gezeigten Klappe 8, die z.B. durch Einschnappen der in der Achse liegenden Vorsprünge in Randbereichen der Ringhalterung 2 oder der Tasche im Justierzylinder drehbar festgelegt ist. Ein Stoß auf das Gehäuse 1 in Richtung der Achse a-a von rechts gemäß Fig.9a bewirkt eine Verlagerung der Kugel 6 in. die mit gestrichelten Linien gezeigte Stellung= Dadurch schwenkt die Klappe 8 automatisch um ihren Drehpunkt ebenfalls in die mit gestrichelten Linien gezeigte Schwenklage. Der vorzugsweise aus gehärtetem Stahl hergestellte Vorsprung 9 der Klappe 8 wird dann schon bei kleinster Auslenkung der tragen Kugel 6 mit dem ankommenden nächsten Zahn des Verrxegelungsrades 5 in Eingriff treten und das Rad 5 blockieren. Der rechts nach unten zeigende Pfeil bedeutet die Gurtauszugsrichtung. Besonders bevorzugt ist die hier gezeigte Ausführungsform jedoch für die indirekte Verrie- . gelung, weil das Verriegelungsrad 5 dann als 2 bis 3 mm dicke Scheibe ausgebildet werden kann und die Klappe 8 nicht allzu großen Beanspruchungen ausgesetzt ist. Indirekte Ver-
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riegelung bedeutet mit kurzen Worten f daß dia Bremsung*' des Verriegelungsrades 5 die eigentliche Verriegelung oder Blockierung erst über die Betätigung eines Gesperres auslöst. In den Figuren 10a und 1Ob ist die träge Masse 10 als oben und unten flacher und auf der hinteren, der Tasche 30 des Justierzylinders 4 zugewandten Seite gerundeterKörper gezeigt. Auf der der gerundeten Seite gegenüberliegenden Vorderseite ist wieder der Vorsprung 9 angeordnet. Durch Kräfte< die in Richtung der Pfeile gemäß Fig.10b wirken, kann der träge Körper 10 in eine der in Fig.10b durch gestrichelte Linien gezeigte Lagei gebracht werden, in welchen ezriüber den Vorsprung 9 mit den Vorderkanten der Zähne des Verriegelungs— rades 5 bei weiterem Ausziehen des Gurtes in Richtung des dargestellten, in Fig.10a nach unten zeigenden Teiles, in Eingriff tritt. Der Trägheitskörper 10 sollte hier vorzugsweise aus einem Material mit niedriger Reibung hergestellt sein, z.B. Tetrafluoräthylen, oder er sollte mit diesem Material beschichtet sein. .Der Vorteil dieser Ausfuhrungsform liegt
* · ■*♦--■
in eier Verringerung der Reibung; insbesondere .wenn - der ' träge Körper'10 flächig und nicht punktförmig aufliegt. Diese.Ausführungsforn eignet sich besonders-für die direkte'Verriegelung. ■ . * · " ■ - .·. "
man die Reibung bei dies'er Ausführungsform verkleinern, dann bildet man den tragen Körper 11 gemäß der Darstellung der Figuren 11ä und 1.1b aus. Der träge Körper 11 mit seinem Vorsprung 9 weist dann auf der Unterssite eine Ausnehmung zur Aufnahme einer Kugel 12 auf. Zum Beispiel kann der Mantel
überzug·aus Polvtetrafluoräthylen bei
/31
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der Ausführungsform des tragen Körpers 10 gemäß Figuren 10a und 10b hier durch die Kugel 12 ersetzt sein. Es versteht sich/ daß die Pfeile in Fig.11b die Kraftrichtungen darstellen, durch deren Einwirkung der träge Körper 11 in die in gestrichelten Stellungen bringbar ist.
Schließlich zeigen die Ausführungsformen der Figuren 12 und eine Anordnung, bei der in der Ringhalterung 2 nur jeweils ein einziger Justierzylinder 4 notwendig ist. Das Weglassen des gegenüberliegenden Justierzylinders erreicht man dadurch, daß das Pendel 19 gemäß Fig.12 und auch der auf Rollen 22 gelagerte Wagen 21 gemäß Fig.13 sowohl in Richtung nach rechts als auch nach links in der Ebene der Achse a-a bewegbar sind. Eine bessere Beweglichkeit in Richtungen senkrecht oder teilweise winkelig zur Achse a-a wird gemäß der Ausführungsform der Fig.13 bei Verwendung von Kugeln 22 statt Rollen 22 erreicht.
Bei einem Stoß von rechts wird bei der Ausführungsform der Fig.12 das Pendel 19 in die gestrichelte Stellung gebracht.
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Der Teller 19a, von welchem das Pendel herabhängt, wird, geschwenkt und kippt einen links drehbar angelenkten Verriegelungshebel 13 in die gestrichelte Stellung hoch. Hier ist die Ausziehrichtung in Richtung des Pfeiles nach oben zeigend, so daß derjenige Komponententeil des Verriegelungshebels 13, der in ümfangsrichtung des Verriegelungsrades 5 liegt, mit dem von unten nach oben ankommenden nächsten Zahn des Verriegelungsrades 5 in Eingriff tritt und das Rad 5 sperrt. Die Kraft wird nicht über das Lager 20 des Tellers 19a für das Pendel 19 sondern auf den Justierzylinder 4 abgeleitet.
Ein gleicher Effekt tritt bei der Ausführungsform der Fig.13 auf, bei welcher der Wagen 21 an seiner Oberseite eine trichterförmige öffnung 21a aufweist. Es sei angenommen, daß der Wagen auf drei Kugeln mit geringer Reibung bewegbar ist. Ein Stoß von rechts, von links, von vorn oder hinten oder eine dazwischenliegende Richtung hebt den Verriegelungszapfen 13b, der am Verriegelungshebel 13 angebracht ist und in der Ruhelage mittig in der trichterförmigen Öffnung 21a des Wagens 21 liegt, nach oben, so daß der Verriegelungshebel um seine Schwenkachse c'c-c'c nach oben schwenkt und in Eingriff mit dem nächsten von unten ankommenden Zahn des Verriegelungsrades 5 treten kann.
Bei derjenigen Ausführungsform, bei welcher die Ringhalterung 2 mit den beiden eingesetzten Justierzylindern 4 nicht in derselben Ebene liegt wie das Verriegelungsrad 5, sind gemäß Fig. 14 zwei Hebel 33 vorgesehen. Im mittleren Teil der
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Figuren sind die Drehachsen für die Hebel 33 gezeigt. Bewegt sich der träge Körper 10 aus der Tasche des rechten Justierzylinders 4 nach links heraus, dann wird diese Kraft automatisch auf den rechten Hebel 33 übertragen, dessen abgewinkeltes linkes Vorderende ohne Verzögerung mit einem oder mehreren Zähnen des Verr—iegelungsrades 5 in Eingriff tritt. Die Wirkung durch die Übertragung über den Hebel 33 ist bei dieser Ausführungsform gemäß Figur 14 dieselbe wie bei den anderen Ausführungsformen, bei welchen Ringhalterung 2 mit Justierzylinder 4 in der gleichen Ebene liegen wie das Verriegelungsrad 5. Es versteht sich, daß beim Herausbewegen des in Figur 14 links gezeichneten tragen Körpers 10 nach rechts die gleiche Verriegelung mit dem linken Hebel 33 erfolgt.
Bei der Ausführungsform nach den Figuren 14 und 15 ist das Verriegelungsrad 5 als Hohlrad mit nach innen ragenden Zähnen ausgebildet. In hinreichend kleinem Abstand vom inneren Umfang der Zahnspitzen sind die offenen Enden der Taschen des innen angeordneten Justierzylinders 4 angeordnet. Man erkennt, daß die offenen Taschen auf gegenüberliegenden Seiten liegen, also eine .Ausführungsform vorliegt, die hinsichtlich der Anordnung der Taschen im Justierzylinder 4 gerade derjenigen entgegengesetzt ist, bei v/elcher die offenen Enden der Taschen einander zuge-
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kehrt sind.
Die Platte 32 der Figur 16 ist sogleich die Endabdeckung für das Gehäuse.
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Claims (20)

Patentansprüche
1.) Gurtbandaufwickelvorrichtung für Fahrzeuge, mit Schnellverriegelung, die aus einem zwischen dem Gehäuse der Aufwickelvorrichtung und einer Aufwickelwelle für den Sicherheitsgurt angeordneten Gesperre besteht, und mit mindestens einer die Verriegelung bei einer Beschleunigung des Fahrzeuges in mindestens einer der drei Raumrichtungen auslösenden oder bewirkenden tragen Masse, die in einer einseitig offenen Tasche in einer Halterung gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung als Justierzylinder (4) ausgebildet ist, der um seine Längsachse (a-a) drehbar und blockierbar in einer Ringhalterung (2) angeordner ist, die um eine zur Längsachse (a-a) des Justierzylinders (4) senkrechte Achse (c-c) drehbar und blockierbar ist.
2.) Aufwickelvorrichtung n&feh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ringhalterung (2) zwei Justierzylinder (4) in axialer Ausfluchtung zueinander drehbar und blockierbar angeordnet sind. .-" — - .
3.) Aufwickelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Justierzylinder (4) mittels Schnappring eingepreßt oder mit Preßsitz in die Ringhalterung (2) eingepaßt ist.
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4.) Aufwickelvorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Jrräge Masse eine Kugel (6) ist (Fig.l bis 9),
5.) Aufwickelvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die träge Masse ein in Draufsicht einseitig abgerundeter, vorzugsweise auf der der Rundung gegenüberliegenden Seite mit einem Vorsprung (9) versehener Körper (10) ist (Fig.10a, 10b).
6.) Aufwickelvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der träge Körper(11) auf seiner Unterseite eine öffnung zur Aufnahme einer Kugel (12) aufweist (Fig.11a, lib) .
7.) Aufwickelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die träge Masse ein Pendel (19) ist (Fig.12).
8.) Aufwickelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die träge Masse ein auf Kugeln oder Rollen (22) gelagerter Wagen (21) ist.(Fig.13).
9.) Aufwickelvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (21) auf seiner Oberseite mit einer trichterförmigen Öffnung (21a) versehen ist, in der ein an einem Verriegelungshebel (13) angebrachter Verriegelungszapfen (13b) relativ zur Öffnung (21a) verschiebbar angeordnet ist, und daß der Verriegelungshebel (13) um eine
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senkrecht zur Achse (a-a) des Justierzylinders (4) angeordnete Achse (c'-c1) schwenkbar ist.
10.) Aufwickelvorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 9, gekennzeichnet durch ein am Umfang Zähne (31) aufweisendes Verriegelungsrad (5), dessen Achse mit der Hauptachse (c-c) der Aufwickelvorrichtung zusammenfällt und welches an der Hauptaufwickelwelle fest angebracht ist.
11.) Aufwickelvorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 9, gekennzeichnet durch ein am Umfang Zähne (31) aufweisendes Verriegelungsrad (5), dessen Achse mit der Hauptachse (c-c) der Aufwickelvorrichtung zusammenfällt und welches bis zu einer begrenzten Auslenkung zur Hauptaufwickelwelle drehbar ist.
12.) Aufwickelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, IDoder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasche (30) im Justier zylinder "(4) in einer Ebene etwa bogen- oder winkelförmig ausgebildet ist.
13.)Aufwickelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Tasche (30) muldenförmig ausgebildet ist.
14.) Aufwickelvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6 und 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Tasche (30) elastisch (7a, 4) ist.
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15.) Aufwickelvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6 und 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Jus tier zylinder (4) aus druckf estern, elastischer» Material besteht.
16.) Aufwickelvorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Justierzylinder (4) auf der Außenseite einen Schlitz zum Ansetzen eines Schraubenziehers aufweist.
17.) Aufwickelvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6 und 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der träge Körper (6, 10, 11) in einer außen unten am Justierzylinder (4) drehbar angelenkten,zwei etwa rechtwinkelig zueinander liegende Schenkelflächen aufweisenden Klappe (8) angeordnet ist.
18.) Aufwickelvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende der äußeren Schenkelfläche der Klappe (8) ein Vorsprung (9), vorzugsweise aus gehärtetem Stahl, vorgesehen ist.
19.) Aufwickelvorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß an der Ringhalterung (2) eine Marke (3) angebracht ist.
20.) Aufv/ickelvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die offenen Enden der jeweiligen Tasche (30) einander zugekehrt sind.
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