DE2536563A1

DE2536563A1 - Ablagefach fuer datentraeger

Info

Publication number: DE2536563A1
Application number: DE19752536563
Authority: DE
Inventors: Burkhard Ing Grad Goerke
Original assignee: Philips Patentverwaltung GmbH
Current assignee: Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Priority date: 1975-08-16
Filing date: 1975-08-16
Publication date: 1977-02-24

Description

Ablagefach für Datenträger Die Erfindung betrifft ein Ablagefach für kartenförmige Datenträger mit nebeneinander angeordneten Transportrollenpaaren zur Beförderung des Datenträgers aus der Kartenbahn in das Ablagefach.
In datenverarbeitenden Maschinen, wie Buchungsmaschinen, Lochkartenleser usw. werden die einzelnen Datenträger automatisch verarbeitet, indem sie einem Kartenstapel einzeln entnommen, der Verarbeitungsstation zugeführt und anschließen* in einem Ablagefach abgelegt werden. Im Kartenstapel und im Ablagefach sollen die Datenträger möglichst genau übereinander liegen, damit die anschließende Vereinzelung reibungslos vorgenommen werden kann. Besonders bei Datenträgern mit aufgesteckten Reitern kommt es leicht vor, daß sie sich verhaken.
Eine Verschiebung der Datenträger untereinander tritt bei der Ablage dadurch auf, daß die einzelnen Karten frei nach unten fallen und dabei auf einem Luftpolster segeln und dadurch nicht kontrolliert abgelegt werden können.
Ein weiterer Nachteil ergibt sich daraus, daß der Datenträger, sobald er von den Transportrollen ein Stück in das Ablagefach hineingeschoben worden ist, quer zur Bewegungsrichtung nach unten abknickt, so daß die Vorderkante des Datenträgers zuerst auf den bereits abgelegten Kartenstapel oder auf den Fachboden auftrifft. Verläßt er danach die Transportrollen, so fällt der hintere Teil langsam unter Verdrängung des Luftpolsters nach unten. Es besteht dadurch die Gefahr, daß bei hoher Verarbeitungsgeschwindigkeit der nachfolgende Datenträg@r unter den vorherigen Date@träger gescho@en wird. Diese Gefahr ist besonders groß bei Datenträgern, die mit Reitern versehen sind. Außerdem kdnnen solche Datenträger dabei und auch beim Ubereinandergleiten quer oder längs ineinander verhaken, oder die Reiter werden abgestreift.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Ablagefach so auszubilden, daß die Datenträger erst dann in das Fach fallen können, wenn sie insgesamt die zugehörigen Transportrollen verlassen haben. Dabei ist es unbedeutend, ob der Datenträger mit oder ohne Reiter versehen ist, d.h. ob er kopflastig ist oder nicht. Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen gekennzeichneten Merkmale vorteilhaft gelöst. Durch die besondere Ausgestaltung des Ablagefacheinganges wird erreicht, daß die Datenträger mit dem zuerst in das Ablagefach hineingeschobenen vorderen Teil zuletzt abgelegt werden. Besondere Zuführstrecken für den Datenträger sind nicht erforderlich.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 die prinzipmäßige Seitenansicht eines Ablagefaches nach der Erfindung und Fig. 2 die prinzipmäßige Vorderansicht des Ablagefaches nach Fig. 1.
In dem unteren kastenförmigen Teil des Ablagefaches 1 werden die einzelnen von den Transportrollenpaaren 2 zugeführten Datenträger abelegt. Dabei kann das Ablagefach 1 so gestaltet sein, daß durch Verschieben zweier Seitenwände das Ablagefach 1 auf das entsprechende Format des abzulegenden Datenträgers abgestimmt werden kann.
In nicht näher dargestellter Weise werden die einzelnen Datenträger dem Eingang des Ablagefaches 1 zugeführt und von den Transportrollenpaaren 2 erfaßt. Diese Transportrollenpaare 2 werden durch die Drehachsen 3 und 4 gesteuert. Es können dabei beide Achsen 3 und 4 oder auch nur eine der beiden angetrieben werden. Es wird nun vorgeschlagen, zwischen jeweils zwei benachbarten Transportrollenpaaren 2 ein Stabilisierungselement, vorzugsweise mittig zwischen den Transportrollenpaaren, anzuordnen. Diese Stabilisierungselemente 5 können dabei feststehend sein und beispielsweise als Gleitschuhe ausgebildet sein. Zweckmäßig und fertigungstechnisch günstiger sind jedoch StabilisierLngsrollen, die auf einer der beiden Drehachsen 3 und 4 der Transportrollenpaare 2 angeordnet sind. Die Stabilisierungselemente 5 sind konstruktiv so ausgefwhrt, daß sie über die gemeinsame Ebene zwischen den einzelnen Rollen der Transportrollenpaare 2 hindurchgreifen, so daß der von den Transportrollenpaaren 2 beförderte Datenträger 6 in L&ngsrichtung der Bewegung gewollt wird und dadurch eine Stabilisierung erfährt, die ein Abknicken des Datenträgers 6 hinter den Transportrollenpaaren 2 nach zantell verhindert.
Entsprechend der durch die Transportrollenpaare 2 dem Datenträger 6 aufgezwungenen Gesschwindigkeit wird dieser mohr oder weniger stark gegen den oberen Teil 7 der Rückwwand des Ablagen faches 1 bewegt. Es ist daher zweckmäßig, diesen oberen Teil 7 der Rückwand abzuschrägen, und den oberen Teil 8 dieser Schräge 7 wiederum konkav auszubilden, damit auch bei großer Tranportgeschwindigkeit der Datenträger 6 nicht über den Rand des Ablagefaches 1 hinausgeschleudert wird. Durch die Stabilisierung des Datenträgers 6 ist sichergestellt, daß unabhängig von der Kopflastigkeit des-Datenträgers 6 durch aufgesteckte Reiter der hintere Teil des Datenträgers 6 zuerst nach unten in das Ablagefach 1 absinkt. Dadurch kann der nachfolgende Datenträger sofort anschließend von den Transportrollenpaaren 2 dem Ablagefach 1 zugeführt werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß die einzelnen Datenträger nicht in der vorgeschriebenen Reihefolge abgelegt werden, oder bei Vorhandensein von Reitern sich nicht verhaken.
Die Stabilisierungsrollen 5 können auf der Drehachse 4 oder 3 frei drehbar, aber seitlich fixiert, gelagert sein. Es ist aber auch möglich, sie fest auf der Drehachse anzuordnen, so daß sie zwangsweise mit den Transportrollen angetrieben werden.
PatentansprÜche:

Claims

Patentansprüche: Ablagefach für kartenförmige Datenträger mit nebeneinander angeordneten Transportrollenpaaren zur Beförderung des Datenträgers auf der Kartenbahn in das Ablagefach, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Transportrollenpaaren (2) ein Stabilisierungselement (5) angeordnet ist, durch das der Datenträger (6) in Bewegungsrichtung gewellt ist.
2. Ablagefach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei Transportrollenpaare (2) und zwei Stabilisierungselemente (5) vorgesehen sind.
3. Ablagefach nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungselemente (5) mittig zwischen den Transportrollenpaaren (2) angeordnet sind.
4. Ablagefach nach den Anspichen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Stabilisierungselemente (5) Rollen verwendet sind, deren Drehachse mit der Drehachse (4) der einen Transportrolle der Rollenpaare (2) in einer Ebene liegt.
5. Ablagefach nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stablisierungselemente (5) die gemeinsame Ebene zwischen den Rollen der Transportrollenpaare (2) schneiden.
6. Ablagefach nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungsrollen auf einer der Drehachsen der Rollenpaare (2) angeordnet sind.
7. Ablagefach nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungsrollen frei drehbar und seitlich fixiert auf der Drehachse (4) der Transportrollen (2) gelagert sind.
8. Ablagefach nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand des Ablagefaches (1) in ihrem oberen Teil nach außen abgeschrägt ist.
9. Ablagefach nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schräge (7) der Rückwand in ihrem oberen Teil (8) konkav gestaltet ist.

L e e r s e i t e