DE2533672C3 - Nietenvorratsband und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Nietenvorratsband und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21J15/00—Riveting
-
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Description
Die Erfindung betrifft ein Nietenvorratsband nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs sowie ein
Verfahren zu dessen Herstellung.
Ein derartiges Nietenvorratsband ist aus der US-PS 97 360 bekannt. Es umfaßt ein Trägerband, in welches
eine Reihe von öffnungen eingebracht ist. In diese öffnungen sind Nieten, Schrauben, Nägel oder ähnliche
Kleingegenstände eingesetzt. Die öffnungen besitzen hierzu in radialer Richtung nach innen vorspringende
Haltezungen, die beim Eindrücken des zu haltenden Gegenstandes aufgebogen werden. Die Halterung des
Gegenstandes erfolgt hier allein aufgrund der reibschlüssigen Verbindung zwischen Haltezunge und
Oberfläche des Gegenstandes. Dies hat zur Folge, daß sich das beschriebene Nietenvorratsband nicht zusammenrollen
läßt. Dann werden nämlich die Haltezungen, die auf verschiedenen Seiten der die Öffnungsmittelpunkte
des Trägerbandes durchsetzenden Biegelinien gerollten Bandes angeordnet sind, von den Oberflächen
der Gegenstände abgehoben. Zumindest liegen die Haltezungen nicht mehr unter ausreichend starker
Vorspannung an den Nieten, Schrauben, Nägeln od. dgl. an.
Von daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Nietenvorratsband der im Hauptanspruch bezeichneten
Art zu schaffen, bei dem die Nieten auch bei aufgerolltem Band zuverlässig in den öffnungen des
Trägerbandes festgelegt sind; außerdem soll ein Verfahren zur Herstellung dieses Nietenvorratsbandes
angegeben werden.
Das zur Lösung dieser Aufgabe ertindungsgernäß geschaffene Nietenvorratsband ist dadurch gekennzeichnet,
daß die in das Trägerband eingesetzten Niete die Haltezungen untergreifende Haltevorsprünge aufweisen.
Vorteilhafte Weiterbildungen dieses Nietenvorratsbands sind in den Ansprüchen 2—4 angegeben.
Das zur Herstellung des erfindungsgemäßen Nietenvorratsbandes vorgeschlagene Verfahren ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Haltevorsprünge nach dem Einsetzen der Niete in das Trägerband in einem schon
durch die Haltezungen durchgeschobenen Nietabschnitt erzeugt werden.
Die Wirkung der damit beanspruchten Maßnahmen besteht darin, daß die Haltezungen nicht mehr nur
reibschlüssig auf den Oberflächen der Nieten liegen, sie stellen vielmehr zugleich mit den auf den Nieten
vorgesehenen Vorsprängen zusammenarbeitende Anschläge dar. Die eigens vorgesehenen Vorsprünge
bilden beim Herausdrücken der Niete kein zusätzliches Hindernis, da sie sich schon auf der Seite des
Trägerbandes befinden, nach der die Nieten aus dem Trägerband herausgedrückt werden.
In der DE-OS 18 03 663 ist ferner ein Vorratsband für
Gewindeeinsätze beschrieben, die jeweils durch ein gewendetes Drahtstück gebildet sind. Diese Einsätze
haben zwar eine unebene Außenfläche; auf ein Zusammenwirken von eigens hierfür vorgesehenen
Vorsprüngen mit Haltezungen des Trägerbandes ist hier jedoch nicht abgestellt. Schließlich ist aus der FR-PS
12 76 379 ein Vorratsband bekannt, welches im wesentliehen
die Merkmale des Oberbegriffes von Anspruch 1 aufweist, also ähnlich gebaut ist, wie das in der US-PS
30 97 360 beschriebene. Auch hier besteht also die Gefahr, daß die vom Trägerband gehaltenen Gegenstände
beim Rollen des Bandes herausfallen, da dann die Haltezungen nicht mehr mit der nötigen Vorspannung
an den Oberflächen der Gegenstände anliegen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher beschrieben; es zeigt
Fig. 1 eine Aufsicht auf einen Teil eines Nietenbandes mit aufgeklebtem Nieten;
F i g. 2 einen Längsschnitt durch ein Niet, das durch Haltezungen auf einem Trägerband gehalten ist;
F i g. 3 und 4 eine seitliche Ansicht bzw. eine Aufsicht auf eine andere Ausführungsform von Nieten, die durch
Haltezungen eines Trägerbandes gehalten sind;
F i g. 5 eine dritte Ausführungsform der Erfindung;
F i g. 6 eine Aufsicht auf einen teilweise bestückten Abschnitt eines Nietenvorratsbands;
F i g. 7 ein zu einer Rolle aufgewickeltes Nietenvorratsband;
F i g. 8 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Maschine zum Bestücken eines Nietenvorratsbands
mit Nieten; und
Fig.9 einen Schnitt durch einen Teil der in Fig.8
dargestellten Maschine.
In F i g. 1 ist ein aufrollbares Trägerband aus metallischer Folie dargestellt, dessen eine Oberfläche 1
mit einer Klebstoffschicht bedeckt ist. Niete 2 sind mit den Spitzen ihrer Köpfe 3 auf das Trägerband
aufgeklebt. Der Abstand zwischen zwei Nieten ist mindestens gleich dem Doppelten der Höhe eines
Nietes.
In Fig. 2 ist ein Zylinderkopfniet dargestellt. Im
obersten Abschnitt 5 des Kopfes 3 ist eine konische Ausnehmung 6 ausgebildet. Auf der seitlichen Wand des
Kopfes 3 sind im unteren Abschnitt drei Vorsprünge 7 vorgesehen, die um 120° gegeneinander versetzt sind.
Ein weiierer ranüariigt-i VörSpiung 8 uiiigibi die
Oberseite des Kopfes 3. Die freien Enden dreier haltezungen 9, die von einem aufrollbaren metallischen
Trägerband ausgehen, liegen an der seitlichen Fläche
des Kopfes 3 an und halten diesen fest, da die unausgebogenen Haltezungen einen Durchgang begrenzen,
dessen Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser des Kopfes 3.
In den Fig.3 und 4 sind vier Haltezungen 9 und vier
diesen zugeordnete Vorsprünge vorgesehen. Über dem Kopf 3 des Nietes ist ein sich verbreiternder
Kopfabschnitt IO vorgesehen, der die gleiche Funktion hat, wie der Rand 8 an Fig.2. Der Niet ist in einer
öffnung 11 des Bandes zentriert, die einen größeren Durchmesser als der Kopfabschnitt 10 aufweist Jeder
Bogen 12 der öffnung 11, längs dessen eine Haltezunge 9 angeformt ist, ist kleiner als πΛβ, so daß der gesamte
von den vier Haltezungen eingenommene Bogenwinkel kleiner ist als JiV4.
In Fig.5 stehen die Haltezungen 9 in Berührung mit
dem Körper 2 eines Rundkopfniets.
Fig.6 ist eine Aufsicht auf einen Abschnitt eines
Bandes, der der in F i g. 8 gezeigten Maschine entnommen ist Im linken Teil des Abschnittes sind die
öffnungen noch nicht mit Nieten bestückt. Im rechten
Teil werden die Nieten durch die herausdrückbaren Haltezungen 9 auf dem Trägerband gehalten.
F i g. 7 zeigt ein zu einer Rolle aufgewickeltes Band mit Nieten, von dem sich kein Niet abgelöst hat.
Die in schematischer Weise in Fig.8 dargestellte Maschine zum Herstellen eines Nietenvorratsbands
weist eine Bandvorschubeinrichtung 13 auf, durch welche ein metallisches Trägerband 16 schrittweise von
einer Abwickelspule 14 zu einer Aufwickelspule 15 bewegt wird.
Auf seinem Weg läuft das Trägerband 16 zunächst an einer Lochstation 17 vorbei, die im wesentlichen eine
Lochmatrize 18, die unterhalb des Trägerbands 16 angeordnet ist, und einen dieser zugeordneten Lochstempel
19 aufweist, der in der Ruhelage oberhalb des Trägerbands 16 angeordnet ist und in Betrieb dieses
durchstoßen kann, um eine öffnung 11 und die Haltezungen 9 auszustanzen.
Ein Positionierstempel 20 mit konischem Kopf ist fest mit dem Lochstempel 19 verbunden und in Bewegungsrichtung
des Trägerbandes 16 gesehen nach diesem angeordnet Beim nächsten Vorschubschritt, des Trägerbandes
16 greift der konische Kopf des Positionierstempels 20, der weiter herabreicht als das Ende des
Lochstempels 20, in die vorhergehende öffnung ein und positioniert so das Trägerband und insbesondere den
Abschnitt desselben, der unmittelbar darauf vom Lochstempel 19 gestanzt werden soll. Damit werden auf
dem Trägerband 16 öffnungen erhalten, die gut fluchten und in regelmäßigen Abständen aufeinander folgen.
Das gestanzte Trägerband 16 läuft dann zu einer Station 21, in der die Niete in den öffnungen angebracht
werden. Eine Rutsche 22 liefert Niete mit dem Kopf nach unten unterhalb des Trägerbandes 16 Stück für
Stück zur Station 21. Unterhalb des Punktes, an dem die Niete bereitgestellt werden, ist ein Nietaufnehmer 23
angeordnet, der durch einen Stellmotor 24 angehoben werden kann. Ober dem Trägerband ist ein Amboß 25
angeordnet, der durch einen Stellmotor 26 abgesenkt werden kann. Wie aus F i g. 9 ersichtlich ist, weist der
Amboß 25 auf dem Umfang seines Arbeitsendes Dorne 27 auf, die den unteren Rand des Kopfes 3 (d. h. in F i g. 8
und 9, in denen der Niet mit dem Kopf nach unten dargestellt ist, der obere Rand) lokal verformt wird, um
die Vorsprünge 7 zu erzeugen, durch welche das Trägerband festgehalten wird. Diese Verformung
erfolgt unmittelbar nach dem eine öffnung des Trägerbandes über dem Kopf 3 des Nietes angeordnet
worden ist.
Ein Positionierstempel 28, der gleiche Form wie der Positionierstempel 20 hat und gleich wie dieser arbeitet,
ist in Bewegungsrichtung des Trägerbandes vor dem den Dorn 27 tragenden Amboß 25 angeordnet und fest
mit diesem verbunden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Nietenvorratsband, bestehend aus einem Trägerband und aus in öffnungen des letzteren
eingesetzten Nieten, bei dem die Öffnungen in radialer Richtung nach innen vorspringende Haltezungen
aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die in das Trägerband eingesetzten Niete
(2, 3) die Haltezungen (9) untergreifende Haltevorsprflnge (7) aufweisen.
2. Nietenvorratsband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Zylinderkopfnieien (3) die
Haltevorsprünge (7) und ein unter axialem Abstand angeordneter weiterer Vorsprung (8) vom Kopf
getragen sind.
3. Nietenvorratsband nach Anspruch J mit Rundkopfnieten,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorsprünge vom Schaft der Rundkopfniete getragen
sind.
4. Nietenvorratsband nach einem der Ansprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens
drei Haltezungen (9) zusammen einen Bogenwinkel von weniger als π/2, vorzugsweise weniger
als π/4 überdecken.
5. Verfahren zur Herstellung eines Nietenvorratsbandes nach einem der Ansprüche 1 —4, bei dem ein
Trägerband erzeugt wird, das öffnungen mit radial
nach innen weisenden Haltezungen hat, und bei dem in die öffnungen des Trägerbandes Niete eingesetzt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorsprünge nach dem Einsetzen der Niete in das
Trägerband in einem schon durch die Haltezungen durchgeschobenen Nietabschnitt erzeugt werden.
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