DE10162634B4

DE10162634B4 - Magazinierstreifen

Info

Publication number: DE10162634B4
Application number: DE10162634A
Authority: DE
Inventors: Hans-Christian Donner
Original assignee: Hilti AG
Current assignee: Hilti AG
Priority date: 2001-12-20
Filing date: 2001-12-20
Publication date: 2010-09-16
Anticipated expiration: 2021-12-21
Also published as: US6832696B2; DE10162634A1; CH695953A5; US20030116458A1; JP2003222118A

Abstract

Magazinierstreifen, der in ein Eintreibgerät einsetzbar ist und längs seiner Längsachse (A) zur Aufnahme mehrerer in Reihe beabstandet angeordneter Eintreibelemente (2) dient, mit mehreren Haltestegen (3a, 3b) sowie Halteöffnungen zur Aufnahme jeweils eines Schafts (5) der Eintreibelemente (2), dadurch gekennzeichnet, dass je Eintreibelement (2) jeweils genau zwei, zumindest teilweise gegenüberliegende Haltestege (3a, 3b) vorhanden sind, welche durch genau zwei, sich von einer Halteöffnung (4) zur Aufnahme eines Schafts (5) des Eintreibelementes (2) jeweils zumindest teilweise radial erstreckende, bezüglich der Haltestege (3a, 3b) umfänglich breiteren Ausnehmungen (6a, 6b) seitlich begrenzt werden.

Description

Die Erfindung betrifft einen Magazinierstreifen, der in ein Eintreibgerät einsetzbar ist und zur Aufnahme mehrerer in Reihe beabstandet angeordneter Eintreibelemente wie Schrauben oder Nagelbolzen dient und dementsprechend lang und optional aufrollbar ist.
Nach der DE 8817271 U1 weist ein derartiger Magazinierstreifen für Schrauben jeweils vier bzw. nach der DE 9305336 U1 jeweils drei zueinander symmetrisch umfänglich verteilte Haltestege auf, welche durch vier bzw. drei, sich von einer im wesentlichen kreisrunden Halteöffnung zur form- und reibschlüssigen Aufnahme des Schraubenschafts jeweils radial erstreckende, Einschnitte seitlich begrenzt werden. Zum Durchdrücken des Schraubenkopfes der Schrauben werden alle vier bzw. drei Haltestege längs zum Schraubenschaft verbogen, bis sich die Halteöffnung auf einen dem Schraubenkopf entsprechenden Durchmesser erweitert hat. Zur Begrenzung einer zum Durchdrücken des Kopfes notwendige Anpresskraft ist die Länge der Einschnitte auf den Radius des Kopfes abgestimmt.
Bei Eintreibelementen verschiedener, grosser Kopfformen wie Drywall-Schrauben mit Trompetenkopf und Fermacell-Schrauben mit geriffeltem Konuskopf treten häufig Brüche an den längs des Magazinierstreifens verlaufenden Haltestegen auf, was zu Transport- und Funktionsstörungen des Streifens sowie zum Klemmen des Werkzeugs führt.
DE 195 26 868 C2 beschreibt ein Sicherungselement für mehrteilige Verbindungseinheiten wie Schraubverbindungen. Dieses weist einen im Wesentlichen kreisringförmigen Klemmabschnitt auf, der durch drei randoffene Aussparungen ebensoviele Klemmlippen ausbildet, über die das Sicherungselement an einem Schraubenschaft festlegbar ist.
DE 198 49 331 A1 zeigt einen Schraubenhaltegurt mit mehreren zylindrischen Aufnahmen, an denen jeweils der Schaft einer Schraube festlegbar ist. Um jede Aufnahme herum sind vier Öffnungen vorgesehen, durch die vier Haltelaschen gebildet werden.
DE 25 33 672 A1 beschreibt ein Nietenband mit durch Druck ablösbaren Nieten. Zur Aufnahme der Nieten weist das Nietenband jeweils ein Loch auf, in das drei oder vier Zungen radial hineinragen, die an entsprechend ausgeformten Vorsprüngen an den Nieten anliegen um jedes Niet zentriert in dem jeweiligen Loch zu halten.
DE 298 20 136 U1 zeigt einen im Wesentlichen ringförmigen Schraubenhalter, der zur Halterung und Zentrierung einer Schraube gegenüber einer Durchgangsöffnung des Ringes mehrere radial nach innen abstehende Stege aufweist.
DE 296 20 053 U1 beschreibt ein Magazinband für Befestigungselemente, das zur Aufnahme der Befestigungselemente jeweils eine kreisrunde Öffnung aufweist, die von vier tropfenförmigen Ausstanzungen umgeben ist. Zwischen den Ausstanzungen und der Öffnung ist jeweils eine radial verlaufende Kerbe vorgesehen.
DE 93 05 336 U1 zeigt ein Magazinierband, das zur Aufnahme von bolzenförmigen Befestigungselementen mehrere Durchbrüche aufweist, an denen jeweils ein dehnbarer Ringwulst ausgeformt ist. Um die Durchbrüche herum sind jeweils drei Ausstanzungen kleeblattartig angeordnet, die sich bis zu dem Ringwulst erstrecken.
DE 88 17 271 U1 beschreibt einen Magazinierstreifen, der kreisringförmige Öffnungen zur Festlegung von Befestigern aufweist. Von jeder Öffnung weg erstrecken sich jeweils kreuzweise vier Einschnitte, die zwischen sich ebensoviele Haltelappen ausbilden.
JP 04372373 A zeigt verschiedene Ausführungsformen von Schraubenbändern mit zylindrischen Aufnahmeöffnungen. Von jeder Aufnahmeöffnung erstrecken sich radial mindestens vier Ausnehmungen, die zwischen sich Haltezungen ausbilden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Realisierung eines einheitlichen Magazinierstreifens für bezüglich des Kopfes verschiedenartige Eintreibelemente. Ein weiterer Aspekt ist die Verwendbarkeit eines störungssicheren Magazinierstreifens für Eintreibelemente.
Die Aufgabe wird im wesentlichen durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im wesentlichen weist ein Magazinierstreifen, der in ein Eintreibgerät einsetzbar ist und längs seiner Längsachse zur Aufnahme mehrerer in Reihe beabstandet angeordneter Eintreibelemente dient, je Eintreibelement jeweils genau zwei, zumindest teilweise gegenüberliegende Haltestege auf, welche durch genau zwei, sich von der Halteöffnung zur Aufnahme eines Schafts des Eintreibelementes jeweils zumindest teilweise radial erstreckende, bezüglich der Haltestege breiten, d. h. umfänglich nicht weniger als die Hälfte der Haltestege breit, Ausnehmungen seitlich begrenzt werden.
Durch die nur zwischen zwei schmalen Haltestegen auf das Eintreibelement und somit eindimensional wirkende Vorspannung beider Haltestege zueinander im Vergleich zu einer flächig und somit zweidimensional wirkenden Vorspannung von drei und mehr, umfänglich verteilten Haltestegen, verhält sich die zum Durchdrücken des Kopfes notwendige Anpresskraft bei der Montage im wesentlichen proportional zum Kopfradius im Vergleich zu einer im wesentlichen quadratischen Abhängigkeit, wodurch der Kopfdurchmesser und folglich die spezielle Kopfform des Eintreibelementes innerhalb eines grösseren Kopfdurchmesserbereiches innerhalb der für die Anpresskraft möglichen Grenzen bleibt und folglich mit ein und demselben Magazinierstreifen bezüglich des Kopfes verschiedenartige Eintreibelemente verwendbar sind.
Vorteilhaft erstrecken sich die beiden Ausnehmungen zumindest auch senkrecht zur Längsachse, wodurch sich in dem durch Biegung des Magazinierstreifens extremal beanspruchten Bereich des Magazinierstreifens stets gerade kein Haltesteg befindet, welcher durch die Biegebeanspruchung bereits vorgeschädigt sein und dadurch beim Durchdrücken vorzeitig brechen kann.
Vorteilhaft weist zumindest einer der beiden Haltestege eine der Halteöffnung zugewandte konkave Kante auf, in welcher ein im wesentlichen kreisrunder Schaft unter Wirkung des Gegendrucks des gegenüberliegenden Haltestegs stabil gelagert ist.
Vorteilhaft weisen beide Haltestege eine konkave Kante aus, wodurch für eine stabile Lagerung ein kleinerer Gegendruck notwendig ist.
Vorteilhaft ist zumindest eine der Halteöffnung zugewandte konkave Kante längs des Schafts des Eintreibelementes abgewinkelt, wodurch sich die form- und reibschlüssige Aufnahme des Schafts des Eintreibelements verbessert.
Vorteilhaft sind die beiden Haltestege um die Halteöffnung herum durch einen schmalen Haltering miteinander verbunden, welcher beim Auseinanderpressen der Haltestege reisst, wodurch die Steifigkeit des Magazinierstreifens und die Führung des Eintreibelements in der Halteöffnung erhöht wird.
Vorteilhaft ist der Magazinierstreifen als biegbares, abwickelbares Band ausgebildet, wodurch eine grosse Anzahl von Eintreibelementen raumsparend aufnehmbar sind.
Die Erfindung wird bezüglich eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels näher erläutert mit:
1 als Magazinierstreifen
2 als Einzelheit
3 als Seitenansicht
4 als Einzelheit
5 als Variante
Nach 1 weist ein Magazinierstreifen 1, der als in ein nicht dargestelltes Eintreibgerät einsetzbar ausgeführt ist, längs seiner Längsachse A mehrere in Reihe beabstandet angeordnete Eintreibelemente 2 aufnimmt, je Eintreibelement 2 jeweils genau zwei, zumindest teilweise gegenüberliegende Haltestege 3a, 3b auf, welche durch genau zwei, sich von einer Halteöffnung 4 zur Aufnahme des Eintreibelementes 2 jeweils radial erstreckende, bezüglich der Haltestege 3a, 3b breiten, umfänglich breiter als die Haltestege 3a, 3b, Ausnehmungen 6a, 6b seitlich begrenzt werden, welche sich senkrecht zur Längsachse A erstrecken.
Nach 2 weisen beide Haltestege 3a, 3b je eine der Halteöffnung 4 zugewandte konkave Kante 7a, 7b auf.
Nach 3 ist der ein Eintreibelement 2 aufnehmende Magazinierstreifen 1 dünn ausgebildet und in Richtung des Schafts 5 des Eintreibelementes 2 biegbar.
Nach 4 weisen beide Haltestege 3a, 3b je eine längs eines Schafts 5 des Eintreibelementes 2 abgewinkelte Kante 7a, 7b auf, welche das Eintreibelement 2 am Schaft 5 unterhalb eines Kopfes 8 form- und reibschlüssig aufnimmt.
Nach 5 sind die beiden Haltestege 3a, 3b um die Halteöffnung 4 herum durch einen schmalen Haltering 9 miteinander verbunden.

Claims

Magazinierstreifen, der in ein Eintreibgerät einsetzbar ist und längs seiner Längsachse (A) zur Aufnahme mehrerer in Reihe beabstandet angeordneter Eintreibelemente (2) dient, mit mehreren Haltestegen (3a, 3b) sowie Halteöffnungen zur Aufnahme jeweils eines Schafts (5) der Eintreibelemente (2), dadurch gekennzeichnet, dass je Eintreibelement (2) jeweils genau zwei, zumindest teilweise gegenüberliegende Haltestege (3a, 3b) vorhanden sind, welche durch genau zwei, sich von einer Halteöffnung (4) zur Aufnahme eines Schafts (5) des Eintreibelementes (2) jeweils zumindest teilweise radial erstreckende, bezüglich der Haltestege (3a, 3b) umfänglich breiteren Ausnehmungen (6a, 6b) seitlich begrenzt werden.
Magazinierstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die beiden Ausnehmungen (6a, 6b) senkrecht zur Längsachse (A) erstrecken.
Magazinierstreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der beiden Haltestege (3a, 3b) eine der Halteöffnung (4) zugewandte konkave Kante (7a, 7b) aufweist.
Magazinierstreifen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass beide Haltestege (3a, 3b) eine konkave Kante (7a, 7b) aufweisen.
Magazinierstreifen nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Halteöffnung (4) zugewandte konkave Kante (7a, 7b) längs des Schafts (5) des Eintreibelementes (2) abgewinkelt ist.
Magazinierstreifen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Haltestege (3a, 3b) um die Halteöffnung (4) herum durch einen schmalen Haltering (9) miteinander verbunden sind.
Magazinierstreifen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er als biegbares, abwickelbares Band ausgebildet ist.