DE2533429A1 - Verfahren zur herstellung von 2-chlorbutadien-1,3 - Google Patents
Verfahren zur herstellung von 2-chlorbutadien-1,3Info
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Description
Züntralbereich Patente, Marken
und Lizenzen
5090 Leverkusen, Bayerwerk Dz/Zar
24. Juli 1975
Verfahren zur Herstellung von 2-Chlorbutadien-1,3
Die vorliegende Erfindunq betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
2-Chlorbutadien-1,3 (Chloropren) durch Dehydrochlorierung von 3,4-Dichlorbuten-1,
Es ist aus der DAS 2 310 744 bekannt, wässrige Natronlauge mit n-Butanol azeotrop zu entwässern und die auf diese Weise erhaltene
Lösung von Natriumbutylat in n-Butanol mit 3,4-Dichlorbuten-1
in flüssiger Phase zu einem Reaktionsgemisch umzusetzen, das im wesentlichen aus Chloropren, n-Butanol und suspendiertem
Natriumchlorid besteht. Aus der DAS 2 310 744 ist ferner bekannt, das bei der Umsetzung gebildete feste Natriumchlorid mechanisch,
z.B. durch Zentrifugieren, abzutrennen und anschließend aus dem natrxumchloridfreien Produkt das Chloropren destillativ zu entfernen.
Es wurde nun ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von 2-Chlorbutadien-1 ,3 aus 3,4-D.ichlorbuten-1 und Natriuributylat
in n-Butanol gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in eine Destillationskolonne 3,4-Dichlorbuten-1 und eine Lösung
von Natriumbutylat in n-Butanol einbringt und in der Destillationskolonne zu Chloropren und in n-Butanol suspendiertem Natriumchlorid
umsetzt, oder daß man 3,4-Dichlorbuten-1 und eine Lösung von Natriumbutylat in n-Butanol zu 2-Chlorbutadien-1,3 und in
n-Butanol suspendiertem Natriumchlorid umsetzt und das erhaltene Umsetzungsgemisch in eine Destillationskolonne eingibt, und daß
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man das bei der Umsetzung entstehende bzw. mit dem Umsetzungsgemisch eingebrachte 2-Chlorbutadien-1,3 als Kopfprodukt abtrennt,
wobei das Natriumchlorid suspendiert in dem im wesentlichen aus n-Butanol bestehenden Sumpfprodukt erhalten wird.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zunächst eine Lösung von Natriumbutylat in n-Butanol in an sich bekannter
Weise, z.B. durch Entwässerung einer wässrigen Natriumhydroxidlösung mit n-Butanol, hergestellt. Man kann die azeotrope Entwässerung
so durchführen, daß man in einer ersten Destillationskolonne am Kopf ein binäres Gemisch aus n-Butanol und Wasser
abnimmt, die nach Kondensation und Schichtentrennung erhaltene obere Phase in die Destillation zurückführt und die
untere Phase in einer zweiten Destillationskolonne durch Strippen von gelöstem n-Butanol befreit, wobei das Kopfprodukt der zweiten Kolonne
mit dem Kopfprodukt der ersten Kolonne vereinigt wird. Als Sumpf der zweiten Kolonne wird dabei reines Abwasser erhalten.
Das Sumpfprodukt der ersten Kolonne stellt die für die Umsetzung mit 3,4-Dichlorbuten-i erforderliche Lösung von Natriumbutylat
in n-Butanol dar. Die Umsetzung mit 3,4-Dichlorbuten-1 erfolgt in flüssiger Phase bei Temperaturen von 0 bis 2CXD0C, z.B. 20 bis 60°C, vorzugsweise
in Abwesenheit von molekularem Sauerstoff. Nunmehr kann das erfindungsgemäße Verfahren in verschiedenen Varianten durchgeführt
werden. Gemeinsames Kennzeichen aller Varianten ist, daß die Destillation des Reaktionsgemisches aus der Umsetzung von Natriumbutylat/n-Butanol
und 3,4-Dichlorbuten-1 zur Abtrennung des gebildeten Chloroprens in Gegenwart von ebenfalls gebildetem Natriumchlorid,
das in suspendierter Form vorliegt, erfolgt. Dies bedeutet, daß sich bei Durchführung der Umsetzung in einer Destillationskolonne
unterhalb der Zulaufstelle der Natriumbutylat/n-Butanol-Lösung
und von 3,4-Dichlorbuten-1 oder - falls die Umsetzung in einem gesonderten Reaktionsgefäß vorgenommen wird und das
Reaktionsgemisch zur destillativen Abtrennung des Chloroprens in eine Destillationskolone übergeführt wird - unterhalb der Zulaufstelle
des Reaktionsgemisches in der Destillationskolonne eine
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Suspension von Natriumchlorid im Reaktionsgemisch bzw. n-Butanol,
beispielsweise auf den Böden einer als Destillationseinheit benutzten
Glockenbodenkolonne oder Siebbodenkolonne, befindet. Verschiedene Durchführungsformen des Verfahrens sind nachstehend beschrieben.
Man kann die Lösung von Natriumbutylat in n-Butanol mit 3,4-Dichlorbuten-1
in flüssiger Phase in bekannter Weise zu einem Reaktionsgemisch umsetzen, das im wesentlichen aus Chloropren,
n-Butanol und suspendiertem Natriumchlorid besteht, und dann das Reaktionsgemisch in eine Destillationskolonne eingeben und hier
destillativ in Chloropren als Kopfprodukt und ein im wesentlichen aus einer Suspension von Natriumchlorid· in n-Butanol bestehendes
Sumpfprodukt trennen. Man kann in einer Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens 3,4-Dichlorbuten-1 und eine Lösung von
Natriumbutylat in n-Butanol in die Destillationskolonne geben, hier die Umsetzung zu Chloropren durchführen und das Reaktionsgemisch destillativ in Chloropren als Kopfprodukt und eine
Suspension von Natriumchlorid in n-Butanol als Sumpfprodukt trennen.
Man kann ferner während der Umsetzung des Natriumbutylats mit 3,4-Dichlorbuten-1, die z.B. in einem Rührkessel oder im Sumpf
einer Destillationskolonne vorgenommen werden kann, das bei der Umsetzung entstehende Chloropren teilweise - gegebenenfalls zusammen
mit einem Teil des n-Butanols - abdestillieren und dann das verbleibende Gemisch aus Chloropren, n-Butanol, suspendiertem
Natriumchlorid und gegebenenfalls überschüssigem 3,4-Dichlorbuten-1
in eine Destillationskolonne geben und das Chloropren destillativ als Kopfprodukt abtrennen und eine Suspension von
Natriumchlorid in n-Butanol als Sumpfprodukt erhalten.
Weiterhin ist es möglich, zunächst eine weitgehende Umsetzung des Natriumbutylats in n-Butanol mit 3,4-Dichlorbuten-1 vorzunehmen
und das Reaktionsgemisch, das neben Chloropren, n-Butanol und suspendiertem Natriumchlorid noch nicht umgesetztes Natrium-
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butylat und 3,4-Dichlorbuten-1 enthält, dann in die Destillationskolonne
zu geben und hier die weitere Umsetzung vorzunehmen und dabei gleichzeitig Chloropren destillativ abzutrennen.
Die destillative Abtrennung des Chloroprens kann bei Normaldruck oder vermindertem Druck durchgeführt werden. Bevorzugt wird bei
vermindertem Druck von 0,01 bis 0,4 bar gearbeitet, z.B. bei 0,06 bis 0,3 bar oder 0,1 bis 0,2 bar, um auf Grund einer reduzierten
Temperatur eine Polymerisation des Chloroprens zu vermeiden. Während der Destillation können Inhibitoren zugegeben werden, um
eine Polymerisation des Chloroprens zu verhindern und seine Lagerstabilität zu erhöhen.
Es wurde nun überraschenderweise festgestellt, daß es bei der destillativen Trennung, die z.B. in Glockenboden-Kolonnen oder
Siebbodenkolonnen durchgeführt werden kann, zu keiner mechanischen Verstopfung in der Kolonne oder zu Ablagerungen im Sumpf der
Kolonne kommt.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß das leicht polymerisierbare Chloropren unmittelbar nach seiner Entstehung
destillativ aus dem Reaktionsgemisch abgetrennt wird und in reiner
Form erhältlich ist. Das dabei erhaltene Sumpfprodukt ist praktisch vollständig frei von höhersiedenen organischen Verbindungen,
wie z.B. Polymeren des Chloroprens. Das bei der Umsetzung entstehende Natriumchlorid fällt in sehr feinkörniger
Form als Suspension in n-Bütanol an. Die Abtrennung des wasserfreien
suspendierten Natriumchlorids aus dem Sumpf der Destillationskolonne kann in verschiedener Weise erfolgen. Man
kann oberhalb des Sumpfes einen Teil des n-Butanols gasförmig entnehmen und nach Kondensation in Form von natriumchloridfreiem
n-Butanol erhalten. Man kann das Sumpfprodukt in einem Verdampfer
bei Normaldruck oder vermindertem Druck ganz oder teilweise von Butanol befreien. Bei der technischen Durchführung des Verfahrens
kann man so arbeiten, daß man zunächst die Suspension von Natriumchlorid in n-Butanol destillativ von der Hauptmenge an
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n-Butanol, z.B. von 60 bis 90% oder 70 bis 80%, befreit, und eine konzentrierte Suspension von Natriumchlorid in n-Butanol erhält,
und daß man dann die noch fließfähige konzentrierte Suspension von Natriumchlorid, die beispielsweise 30 bis 70 % Natriumchlorid in
n-Butanol enthält, destillativ, z.B. in einem Dünnschichtverdampfer, von Butanol befreit. Man kann ferner eine Abtrennung des
supendierten Natriumchlorids mechanisch, z.B. durch Filtrieren oder durch Zusatz von Wasser unter Überführung in eine wässrige
Natriumchloridlösung vornehmen.
Die Umsetzung der Lösung von Natriumbutylat in n-Butanol mit 3,4-Dichlorbuten-1
kann man so durchführen, daß man 1 Mol 3,4-Dichlorbuten-1
mit einem Mol Natriumbutylat in n-Butanol quantitativ zu einem Mol Chloropren, 1 Mol n-Butanol und 1 Mol Natriumchlorid umsetzt.
Die Umsetzung kann bei Normaldurck, vermindertem Druck oder erhöhtem Druck durchgeführt werden. Vorzugsweise arbeitet man bei
Normaldruck oder vermindertem Druck. Beispielsweise kommen Drücke con 0,01 bis 1 bar in Betracht. Wenn die Umsetzung in der Destillationskolonne
vorgenommen wird, arbeitet man im allgemeinen bei Drücken von 0,01 bis 0,4, bevorzugt bei 0,06 bis 0,3 oder 0,1 bis
0,2 bar. Dabei werden Umsetzungstemperaturen von etwa 10-80 C angewendet.Man
erhält ein Reaktionsgemisch, das aus Chloropren, n-Butanol und Natriumchlorid besteht. Man kann die Umsetzung auch so
durchführen, daß man einen geringen Überschuss an 3,4-Dichlorbuten-1
verwendet, z.B. 1,0 bis 1,1 Mol 3,4-Dichlorbuten-i pro Mol
Natriumbutylat. In diesem Fall erhält man ein Sumpfprodukt, das
neben Natriumchlorid und n-Butanol noch kleine Mengen 3,4-Dichlorbuten-1
enthält. Aus diesem Reaktionsprodukt kann man vor oder nach Abtrennung des Natriumchlorids das 3,4-Dichlorbuten-1 in Form
eines Azeotrops aus 3,4-Dichlorbuten-1 und n-Butanol mit einem Siedepunkt
von 113°C vom n-Butanol trennen und in die Umsetzung mit
der Natriumbutylat-Lösung in n-Butanol zurückführen and auf diese
Weise ein von 3,4-Dichlorbuten-i befreites n-Butanol als Rückführprodukt
für die Azeotropentwasserung der Natronlauge erhalten.Man
kann auch mit einem Unterschuß an 3,4-Dichlorbuten-i arbeiten, z.B.
mit 0,9 bis 1,0 Mol 3,4-Dichlorbuten-1 pro Mol Natriumbutylat. Man
erhält dann ein Sumpfprodukt, das neben Natriumchlorid und n-Butanol
noch kleine Mengen Natriumbutylat enthält.
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In einer Ausfuhrungsform des Verfahrens wird so gearbeitet, daß
man 1 Mol 3,4-Dichlorbuten-i mit 1 Mol Natriumbutylat quantitativ
umsetzt und als Sumpfprodukt der Kolonne eine Suspension von Natriumchlorid in n-Butanol erhält, die frei von Natriumbutylat
und von 3,4-Dichlorbuten-1 ist.
In einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens wird so gearbeitet,
daß man 1,0 bis 1,1 Mol 3,4-Dichlorbuten-1 mit 1 Mol Natriumbutylat
umsetzt und daß man das n-Butanol vor der Rückführung in die Azeotropenwässerung in einer Leichtsiederkolonne von nichtumgesetztem
3,4-Dichlorbuten-1 befreit.
Die Umsetzung in der Destillationskolonne wird bevorzugt bei 10 bis 200 Torr, z.B. 50 bis 150 oder 80 bis 120 Torr durchgeführt.
Eine technische Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sei
anhand von Abbildung 1 beschrieben.
In eine Destillationskolonne (1) wird über (6) konzentrierte Natronlauge zusammen mit einem Strom von über (20) herangeführtem
Rückführbutanol über Leitung (7) eingegeben. Am Kopf der Kolonne wird über (8) und Leitung (9) ein n-Butanol/Wasser-Azeotrop bei
einem Siedepunkt von 93°C abgenommen und nach Kondensation in dem Abscheider (2) in eine obere Phase und eine untere Phase getrennt.
Die untere Phase besteht aus Wasser, in dem kleine Mengen . n-Butanol gelöst sind. Die untere Phase wird über (10) in die
Destillationskolonne (3) gegeben. Am Kopf der Kolonne wird über (12) ein n-Butanol/Wasser-Azeotrop abgenommen und in (2) zurückgeführt.
Am Sumpf der Kolonne (3) wird das in der Einsatznatronlauge enthaltene Wasser und das bei der Umsetzung von Natriumhydroxid
zu Natriumbutylat freiwerdende Reaktionswasser in Form eines sauberen AbwasserStroms erhalten und über (11) abgenommen.
Am Sumpf der Kolonne (1) wird über (14) eine Lösung von Natriumbutylat in n-Butanol abgenommen und zusammen mit 3,4-Dichlorbuten-1
(15) über Leitung (16) in die Destillationskolonne (4) gegeben. Am Kopf der Kolonne (4) wird unter vermindertem Druck
Chloropren abdestilliert und über (17) in reiner Form erhalten.
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Am Sumpf der Kolonne (4) wird über Leitung (18) eine Suspension von Natriumchlorid in n-Butanol in den Verdampfer (5) gegeben
und hier destillativ in ein Rückführbutanol aufgetrennt, das über (20) in die Kolonne (1) zurückgeführt wird, und ein festes
Natriumchlorid, das über (19) gewonnen wird.
In das Gesamtverfahren werden zwei Produktströme eingegeben:
Konzentrierte Natronlauge über (6) und 3,4-Dichlorbuten-i über
(15).
Es werden zwei Endprodukte erhalten: Chloropren über (17) und festes Natriumchlorid über (19).
In einer besonderen Ausführungsform des' Verfahrens wird die
Kondensationswärme des Kopfproduktes der Kolonne (1) bei 93°C zum
Verdampfen des n-Butanols in dem Verdampfer (5) ausgenutzt. Die hierbei erhaltenen n-Butanol-Dämpfe werden durch Kompression auf
höheren Druck und höhere Temperatur gebracht und in die Kolonne (1) zurückgeführt. Es ergeben sich hierbei Vorteile im Energiebedarf
für das Gesamtverfahren.
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Beispiel 1 <f
Es wurde nach dem Verfahren entsprechend Abbildung 1 gearbeitet. Durch Azeotropentwässerung von 50 %-iger Natronlauge und n-Butanol
wird eine Lösung von 26,4 % Natriumbutylat in n-Butanol hergestellt.
Stündlich werden 692 g dieser Lösung über Leitung (14) zusammen mit 238 g 3,4-Dichlorbuten-i über Leitung (15) in die Mitte
einer Destillationskolonne (4) eingegeben. Bei einem Druck von 110 Torr und einer Sumpftemperatur von 75 C erfolgt die Abtrennung
von reinem wasserfreien Chloropren als Kopfprodukt. Es werden über Leitung (17) 168 g Chloropren pro Stunde abgenommen. Der Sumpf
der Kolonne (4), bestehend aus einer Suspension von feinverteiltem Kochsalz in n-Butanol, wird in einen Verdampfer (5) gegeben,
in dem je Stunde 650 g n-Butanol über Leitung (20) zurückgewonnen werden. Gleichzeitig fallen stündlich 111 g Natriumchlorid
in fester Form an, die über die Austrageleitung (19) entnommen
werden.
Es wurde wie in Beispiel 1 gearbeitet. Jedoch werden die Produktströme
(14) und (13) nicht in die Destillationskolonne (4) bzw. (1) eingegeben sondern einem Rührbehälter mit nachgeschaltetem
Verweilzeitrohr zugeführt und dort zu einem Gemisch aus Chloropren, n-Butanol und suspendiertem Natriumchlorid umgesetzt,
welches dann über (16) in die Destillationskolonne (4) gegeben wird. Während eines kontinuierlichen Betreibens der Kolonne über
eine Zeit von über 1000 Stunden traten weder Verstopfungen in der Kolonne noch Ablagerungen im Sumpf der Kolonne auf. Aus dem Sumpfprodukt
wurde nach destillativer Entfernung des n-Butanols ein feinkörniges Natriumchlorid erhalten, das frei von organischen
Bestandteilen war.
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Claims (6)
1) Verfahren zur Herstellung von 2-Chlorbutadien-1,3 aus 3,4-Dichlorbuten-1
und Natriumbutylat in n-Butanol, dadurch gekennzeichnet,
daß man in eine Destillationskolonne 3,4-Dichlorbuten-1
und eine Lösung von Natriumbutylat in n-Butanol einbringt und in der Destillationskolonne zu Chloropren und in
n-Butanol suspendiertem Natriumchlorid umsetzt, oder daß man 3,4-Dichlorbuten-i und eine Lösung von Natriumbutylat in
n-Butanol zu Chloropren und in n-Butanol suspendiertem Natriumchlorid umsetzt und das erhaltene Umsetzungsgemisch in
eine Destillationskolonne eingibt, und daß man das bei der Umsetzung entstehende bzw. mit dem Umsetzungsgemisch eingebrachte
Chloropren als Kopfprodukt abtrennt, wobei das Natriumchlorid suspendiert in dem im wesentlichen aus n-Butanol bestehenden
Sumpfprodukt erhalten wird.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
Natriumbutylat und 3,4-Dichlorbuten-1 im Molverhältnis 1 zu 1,0 bis 1,1 zur Umsetzung bringt.
3) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Natriumbutylat und 3,4-Dichlorbuten-1 im Molverhältnis
1 zu 0,9 bis 1,0 zur Umsetzung bringt.
4) Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man aus dem Sumpfprodukt das n-Butanol von Natriumchlorid und
gegebenenfalls nicht umgesetztem 3,4-Dichlorbuten-1 abtrennt und in die Herstellung der Natriumbutylat/n-Butanol-Lösung
zurückführt.
5) Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man aus dem Sumpfprodukt gegebenenfalls nicht umgesetztes
3,4-Dichlorbuten-1 destillativ von der Suspension von Natriumchlorid
in n-Butanol abtrennt.
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6) Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man aus der als Sumpfprodukt gegebenenfalls nach Abtrennung von
nicht umgesetztem 3,4-Dichlorbuten-i verbleibenden Suspension
von Natriumchlorid in n-Butanol das n-Butanol destillativ abtrennt
und in die Herstellung der Natriumbutylat/n-Butanol-Lösung
zurückführt.
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