DE2532604B2 - Vorrichtung zum Stillsetzen eines Rolltores - Google Patents
Vorrichtung zum Stillsetzen eines RolltoresInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
- E06B9/56—Operating, guiding or securing devices or arrangements for roll-type closures; Spring drums; Tape drums; Counterweighting arrangements therefor
- E06B9/80—Safety measures against dropping or unauthorised opening; Braking or immobilising devices; Devices for limiting unrolling
- E06B9/82—Safety measures against dropping or unauthorised opening; Braking or immobilising devices; Devices for limiting unrolling automatic
- E06B9/84—Safety measures against dropping or unauthorised opening; Braking or immobilising devices; Devices for limiting unrolling automatic against dropping
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Description
45
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stillsetzen eines RoHtores nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1. so
Rolltore sind bekanntlich nach Art von Rolläden aufgebaut. Sie bestehen aus einzelnen quer über die
Breite des Tores sich erstreckenden, durch horizontale
Achsen gelenkig miteinander verbundenen, streifenartigen Gliedern. Das Glied an dem einen oberen Ende ist
an einem Wickeldorn oder Wickelrohr angebracht, das am ortsfesten Rahmen, oben, horizontal gelagert ist.
Somit ist das Rolltor auf das Wickelrohr aufrollbar und von diesem abrollbar, wozu der Wickeldorn meist
elektromotorisch angetrieben ist, und zwar vom Elektromotor aus über ein Getriebe und einen
Kettentrieb. Das Antriebs-Kettenrad sitzt auf der Antriebswelle, auf der das Wickelrohr sitzt und die am
ortsfesten Rahmen gelagert ist.
Die Antriebskette steht ständig unter Spannung, da auch bei Stillstand des Rolltores sowie auch beim
Absenken des Rolltores jeweils das Gewicht des bereits abeewickeiten Teiles des Rolltores das Rolltor völlig
abzuwickeln bzw. abzusenken sucht Der Antriebsmotor oder das Getriebe ist hierauf eingerichtet und mit
entsprechenden Bremsen versehen.
Der ständig einwirkenden Schwerkraft muß also ständig eine vom Antrieb bzw. den Bremsen herrührende
Gegenkraft entgegenwirken. Bei einem Ausfall oder einer Störung am Antriebsmotor, am Getriebe, an der
Bremse oder gar bei einem Riß der Antriebskette fällt diese Gegenkraft aus, und das Rolltor senkt sich unter
Beschleunigung ab.
Z. B. ist es vorgekommen, daß ein schweres, sperriges
Maschinenteil beim Transport durch ein hochgezogenes Rolltor am Rahmen anstößt und dabei die Antriebskette
zerreißt; min senkt sich das Rolltor mit zunehmender Geschwindigkeit ab, wobei Beschädigungen am Rolltor
und/oder an der transportierten Maschine auftreten und natürlich auch die Werktätigen gefährdet sind. Schließlich
gerät der Betrieb ins Stocken, weil die an dem Rolltor eingeklemmte Maschine nicht weitertransportiert
werden kann.
Entsprechend einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften existieren bereits Vorrichtungen, die das
Rolltor beim Überschreiten der maximalen Senkgeschwindigkeit stillsetzen sollen. Und zwar sitzen am
Wickelrohr unter der Einwirkung der Fliehkraft entgegen Federwirkung ausschwenkbare Bremselemente
bzw. Halteelemente. Wird die Drehgeschwindigkeit zu hocli, so überwiegt die Fliehkraft, die Elemente
bewegen sich nach außen und kommen zur Anlage bzw. zum Eingriff mit am ortsfesten Rahmen angebrachten
Gegenelementen, wobei zum wirklichen Stillsetzen noch eine Verriegelung vorgesehen ist, damit die
Halteelemente durch die Feder nicht wieder zurückgezogen werden. Derartige Vorrichtungen sind relativ
kompliziert aufgebaut und in ihrer Wirkung unzuverlässig. Es kommt aber darauf an, daß derartige
Sicherungsvorkehrungen im Ernstfall zuverlässig arbeiten, wobei aber nur alle paar Jahre einmal ein solcher
Ernstfall eintreten mag.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist bereits aus der DT-OS 15 09412 bekanntgeworden.
Dabei handelt es sich allerdings um eine selbstbremsende Antriebsvorrichtung für eine Jalousie, einen Rolladen
od. dgl. Zwischen Antriebsrad und Antriebswelle ist dabei eine Bremse angeordnet. So lange das Antriebsrad
zum Hochziehen oder Herablasser, der Jalousie gedreht wird, ist eine auf der Antriebswelle sitzende
Bremsscheibe von einem Bremsbelag an dem Gehäuse abgehoben. Zwischen der Bremsscheibe und der
Antriebswelle sind zusammenwirkende Nocken vorgesehen. Sobald das Antriebsrad nicht weiter in der einen
oder in der anderen Richtung angetrieben wird, sucht das Gewicht der Jalousie die Antriebswelle im
Senksinne zu drehen. Hierdurch laufen die zusammenwirkenden Nocken aufeinander auf, und die Bremsscheibe
wird gegen den Bremsbelag gedrückt, womit also die Jalousie festgebremst wird.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine fliehkraftunabhängige Vorrichtung zum
Stillsetzen eines Rolltores zu schaffen, die nur in einem Störungsfalle wirksam wird, die zuverlässig arbeitet und
einfach sowie platzsparend aufgebaut ist. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichnungsteil des Anspruchs
1 angegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung anhand von Zeichnungen beschrieben. Es
zeigt
F i g. 1 und 2 ein erstes Ausführungsbeispiel, und zwar F i g. 1 in der Normalsteilung und F i g. 2 nach einem Riß
der Antriebskette,
F i g. 3 eine abgewandelte Ausführung.
Das Rolltor 15 ist auf ein Wickelrohr 16 aufwickelbar
und von diesem abwickelbar (siehe Pfeile 17). Das Wickelrohr 16 ist mittels Scheiben 4 mit der
Antriebswelle 5 drehfest verbunden; die Antriebswelle 5 ist am ortsfesten Rahmen des Tores, oben, gelagert.
Mittels des als Kettenrad ausgebildeten Antriebsrades 3 wird das Rolltor über eine Antriebskette 13
angetrieben. Bei Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn (ausgezogene Pfeile) wird das Rolltor hochgezogen und
bei Drehung im Uhrzeigersinn (gestrichelte Pfeile) herabgelassen. Auch beim Absenken und Stillstand des
Rolltores 15 steht die Antriebskette 13, und zwar das in der Zeichnung linke Kettentrum, unter Zugspannung;
dieser Zug rührt von dem jeweils vom Wickelrohr herunterhängenden Stück des Rolltores her, welches
das Rolltor 15 ganz abzusenken sucht Diesem Gewicht wirkt die Zugkraft in der Kette entgegen.
Üblicherweise sitzt das Antriebsrad 3 starr, unverdrehbar auf der Antriebswelle 5; gemäß der Erfindung
dagegen sitzt das Antriebsrad 3 nur lose auf der Antriebswelle 5 und ist gegenüber der Antriebswelle 5
verschwenkbar.
An der das Wickelrohr 16 tragenden Scheibe 4 ist ein Bolzen 2, der durch ein Langloch 10 des Antriebsrads 3
hindurchtritt, starr befestigt Hierdurch ist die Schwenkbewegung des Antriebsrades 3 gegenüber der Antriebewelle
5 begrenzt
An dem Antriebsrad 3 ist in Senkrichtung hinter dem Bolzen 2 ein Bolzen 1 starr befestigt. Zwischen den
Bolzen 1 und 2 wirkt eine Zugfeder 8. Auf dem Bolzen 1 sitzt schwenkbar ein Riegel 6, der mittels eines
Langloches 14 an dem Bolzen 2 geführt ist.
Im Normalzustand, also bei intaktem Antriebszug —
sei es beim Hochziehen, Absenken oder im Stillstand des Rolltores —,liegt der an der Scheibe 4 und damit am
Wickelrohr feste Bolzen 2 an dem in der Zeichnung rechten Ende des Langloches 10 im Antriebsrad 3 an,
wobei der am Antriebsrad 3 feste Bolzen 1 den größten Abstand von dem Bolzen 2 hat Die Zugfeder 8 ist
zwischen den Bolzen 1 und 2 gespannt und der Riegel 6 nach innen zurückgezogen (F i g. 1).
Bei Ausfall des Antriebszuges, also insbesondere bei einem Kettenriß 7 (F i g. 2), verschwenkt die gespannte
Feder 8 das Kettenrad 3 im Uhrzeigersinn bzw. in Richtung 11 »senken« relativ auf den an der Scheibe 4
festen Bolzen 2 zu. Bei dieser Schwenkbewegung des Antriebsrades 3 schiebt der Bolzen 1 den auf ihm
sitzenden Riegel 6 in Richtung des Langloches 14 nach außen, so daß das vordere Ende des Riegels bei Drehung
der Antriebswelle 5 zur Anlage an den Anschlag 12 gelangt. Damit wird die mit dem Kettenriß beginnende
Senkbewegung des Rolltores 15 sogleich abgestoppt. Natürlich können mehrere Vorrichtungen zum Stillsetzen
vorgesehen sein, beispielsweise zwei oder drei jeweils um 180 bzw. 120° winkelversetzt
F i g. 3 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel, wobei aber die Wirkungsweise wie vorstehend beschrieben
ist
Der Riegei 6a weist zwei Langlöcher 14a auf, an denen er an zwei Bolzen 2a geführt ist, die durch
Langlöcher 10a am Umfang des Kettenrades 3a hindurchtreten und an der das Wickelrohr tragenden
Stirnscheibe 4 festsitzen. Entsprechend den Langlöchern 10a ist das Kettenrad gegenüber der Antriebswelle
5 verschwenkbar. Am Kettenrad 3a sitzt ein Bolzen 1 a fest der in einen zu den Langlöchern 14a senkrecht
stehenden Schlitz des Riegels 6a eingreift. Zwischen dem Bolzen 2b und dem Bolzen la wirkt eine Zugfeder
8a.
Auch bei dieser Variante können gegeneinander winkelversetzt mehrere derartige Riegelanordnungen
vorgesehen sein.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Stillsetzen eines Rolltores beim Ausfall des die Senkgeschwindigkeit begrenzenden
Antriebs bzw. der Bremse, mit einem Antriebsrad, welches gegenüber einer Antriebswelle
um einen Winkelbetrag verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Riegel (6)
und wenigstens eine Feder (8) mit dem vorzugsweise als Kettenrad ausgebildeten Antriebsrad (3) und mit to
der Antriebswelle (5) verbunden sind, daß das Antriebsrad (3) durch die Feder (8) bei Ausfall des
Antriebs bzw. der Bremse in Senkrichtung (11) verschwenkbar ist, wobei der Riegel (6) in einer
Ebene senkrecht zur Längsachse der Antriebswelle (5) nach außen vorschiebbar ist und das Antriebsrad
(3) und die Antriebswelle (5) miteinander verriegelt, und daß am ortsfesten Torrahmen wenigstens ein
Anschlag (12) in der Bewegungsbahn des radial äußeren, vorgeschobenen Riegelendes vorgesehen
ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Längsachse der Antriebswelle
(5) und in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt zwei Bolzen (1, 2) vorgesehen sind, von
denen der eine Bolzen (1) mit dem Antriebsrad (3) und der andere Bolzen (2) über eine Scheibe (4) mit
der Antriebswelle (5) starr verbunden, und daß der Riegel (6) um jeden der Bolzen (1,2) schwenkbar ist
und an dem Bolzen (2) nach außen verschieblich geführt ist, wobei der Bolzen (2) in Senkrichtung (11)
vor dem Bolzen (1) liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Antriebsrad (3) ein sich in
Umfangsrichtung erstreckendes Langloch (10) vorgesehen ist, durch das der Bolzen (2) hindurchtritt,
wobei die Feder (8) zwischen Bolzen (1) und Bolzen (2) wirkt
4. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich- *o
net, daß mit dem Anschlag (12) ein den Antriebsmotor ausschaltender Schalter in Wirkungsverbindung
steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752532604 DE2532604C3 (de) | 1975-07-21 | 1975-07-21 | Vorrichtung zum Stillsetzen eines Rolltores |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752532604 DE2532604C3 (de) | 1975-07-21 | 1975-07-21 | Vorrichtung zum Stillsetzen eines Rolltores |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2532604A1 DE2532604A1 (de) | 1977-01-27 |
DE2532604B2 true DE2532604B2 (de) | 1978-06-29 |
DE2532604C3 DE2532604C3 (de) | 1979-03-01 |
Family
ID=5952080
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752532604 Expired DE2532604C3 (de) | 1975-07-21 | 1975-07-21 | Vorrichtung zum Stillsetzen eines Rolltores |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2532604C3 (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2739656B1 (fr) * | 1995-10-09 | 1997-11-21 | Tournier Gerard | Dispositif d'actionnement d'une fermeture a enroulement |
FR2741662A1 (fr) * | 1995-11-27 | 1997-05-30 | Simu | Dispositif de securite pour volet roulant |
FR2875838B1 (fr) | 2004-09-30 | 2006-12-08 | Profilmar Sa | Boite a ressort de dispositif antichute pour rideau roulant a deplacement vertical, et son procede de montage. |
FR2919013B1 (fr) | 2007-07-20 | 2009-09-18 | Profilmar Sa | Boite a ressort de dispositif antichute de rideau roulant a deplacement vertical munie d'une surete,et elements de surete correspondants. |
ES2672120B1 (es) * | 2016-12-12 | 2019-03-20 | Dinaces S L | Sistema modular con bloqueo de seguridad para tambores de persianas |
-
1975
- 1975-07-21 DE DE19752532604 patent/DE2532604C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2532604C3 (de) | 1979-03-01 |
DE2532604A1 (de) | 1977-01-27 |
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