DE2532592B2 - Bandzugabtasteinrichtung für ein Magnetbandgerät - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Biind/ugabtastcinrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs I.

Eine derartige Einrichtung ist aus der Druckschrift IBM Technical Disclosure Bulletin, Vol. Ib. Nr. 7, Dez. 1973, S. „'267-2268 bekannt.

Bei der bekannten Bmidzugiibtask-inrichtung wird die Umlenkrolle an ihrer Welle von zwei Traghebeln getragen. Die durch den Bandzug hervorgerufene elastische Verbiegung dieser beiden Traghebel wird über einen Wandler in elektrische Signale umgesetzt. ■' Die Tragvorrichtung für die Umlenkrolle ist in der bekannten Bandzugabtasteinrichtung relativ aufwendig ausgebildet.

Aus dem IBM-Techniral Disclosure Bulletin -/öl. 15,

Nr. 7, Dezember 1972, Seiten 2257 und 2258 ist zur Bandzugabtastung ein zylinderförmiges Abtastelement bekannt, das im Gleitkontakt mit dem Band ist und dieses Band um einen geringen Betrag auslenkt. Das Umlenkelement ist zwat an einem relativ einfachen.

mch Art eines Auslegers ausgebildeten Trägers

'■"> befestigt, jedoch ist das Umlenkelement als massiver zylindrischer Stift ausgebildet, an dem das Band gleitet und nicht wie bei einer Umlenkrolle abrollt.

Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber eine Bandzugabtasteinrichtung der eingangs genannten Art -'· zu schaffen, bei der der Träger für die Umlenkrolle leicht herstellbar ist.

Diese Aufgabe wird bei der Einrichtung der eingangs genannten Art crfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs angegebenen Merkmale -''· gelöst.

Weiterbildungen der Erfindung sind aus den Unteransprüchcn zu entnehmen.

Diese ermöglichen eine Voreinstellung des Bandzuges dadurch, daß man den Wandler, gegenüber der ^v> Umlenkrolle verschiebbar anordnet.

Um das Einlegen des Bandes in die Umlenkrolle zu crlcichtcrr. können am Gehäuse gegen die Rolle gerichtete Abschrägungen vorgesehen sein.

Außer photoclektrischen Wandler ist es natürlich '"· möglich, noch andere Wandlerclcmentc zum Einsatz zu bringen, beispielsweise Dehnungsmeßstreifen. Kondensatorbelegungcn und dergleichen.

Durch die Erfindung hat man prakliseh eine weglose Bandzugregelung, wobei trotz der sich ändernden ■>" Einlaufwinkel des Bandes am Umlcnkpunkt und der sich daraus ergebenden Änderung der Auslenkrichtungen während des Bandlaufes eine äußersi genaue Bandzugregelung ermöglicht wird.

In den Figuren ist eine bevorzugte Ausführungsform ^r> der Erfindung dargestellt. Es soll anhand dieser Figuren die Erfindung noch näher erläutert werden. Es zeigt

Fig. I einen Schnitt durch eine Abtasteinrichtung:

F i g. 2 eine Drau'sichl auf die Vorrichtung in der Fig. I in Ansichtsrichtung 11-11:

"·<> Fig. J die Lage der Geraden, welche senkrecht zur auszuwertenden Komponente der Auslenkungen der Umlenkrolle liegt, bezüglich der Bandlaufriehlung.

In der F i g. J ist mit Oder Umlenkpunkt des Bandes bezeichnet. Dieser Umlenkpunkt ist beispielsweise die Vi Welle einer Umlenkrolle. Ein Trum C bzw. Fund Odes Bandes erstreckt sich zu einem Bandwickel im Magnetbandgerät, wäh, end ein Trum /:'des Bandes zum Magnetkopfsystem oder zu einer Tonwcllc in einem Tonbandgerät geführt ist.

ff· Der Bandvcrlatjf des Trumes C entspricht dem Bandverlauf bei vollem Wickel. Ein Bandverlauf I) entspricht dem Bandverlauf bei leerem Bandwickel. Aus der Figur ist ersichtlich, dal'» der Umschlingungswinkel des Bandes um das Umlenkelement der Abtasteinrichtung sich verändert. Durch / ist der Bandverlauf bei halbem Uandwickeldurchmesser angedeutet.

Wie sich herausgestellt hai, liegen die Enden (!(.τ resultierenden Vektoren M. /V. /*eic bei verschiedenen

Einlaufrichiungen und Auslaufriehtungen sich ergebenden Kräfie am Umlenkpunkt innerhalb eines schmalen Bereiches Q. Die Erfindung maehl sich diese Erkenntnis zunutze.

Anhand der Fig.3 sollen die Verhältnisse an der Abwickelseite des Tonbandes erläutert werden. Zu jedem Bandwickeldurchmesser gehört ein resultierender Vektor M. N. Paus den Kräften H, J, L mit C. H. J. L und G sind die gewünschten, gleich großen der Tonband-Zugspannungen. Aus der Figur ergibt sich, daß die Resultierenden M, N und P nach Größe und Richtung mit dem Bandwickel-Durchmesser sich stark ändern. Sie sind daher zur unmittelbaren Messung des Bandzuges nicht geeignet.

Es werden deshalb zur Bandz.ugregelung diejenigen Komponenten R, S, T der Resultierenden M. N. P ausgenützt, die senkrecht zur Längsausdehnung des Bereiches Q liegen. Hierzu genügt es, die Resultierenden Mund Pam Winkelanfang bzw. -ende zu ermitteln, um die Gerade AB zu erhallen.

Die gleichen Überlegungen gelten für die Au-wickelscitc.

Man hat dann, ausgehend vom vollen Bandwickeldurchmesser, der Lage des Umlenkelementes der Abtasteinrichtung im Tonbandgerät und der Abmessung des leeren Bandwickels, eine definierte Aussage bezüglich der optimalen Auslcnkrichtung für das Umlcnkelemcnt in der Abtasteinrichtung.

In den Fi g. 1 bis 2 ist eine bevorzugte Abtasteinrichtung dargestellt. Diese Abtasteinrichtung ist in einem Gehäuse 1 untergebracht. Auf einem Bock 3 ist ein Schütten 4 geführt. Der Schlitten wird mittels einer Feder 5 und einer Schraube 6 auf den Bock gedrückt. Der Schlitten 4 weist einen Fiihrungsschliiz. 7 auf. durch welchen die Schraube 6 gesteckt ist.

Die Verstellung des Schlittens erfolgt mittels eines Zahnrades 8, das von außen mit Hilfe einer Schnecke 9 verstellt werden kann. Die Schnecke 9 weist Fortsätze IO und Il auf mit Hingriffsmöglichkeiten 12 und 1.3. beispielsweise für einen Schraubenzieher, der durch eine Öffnung im Gehäuse gesteckt weiden kann, um ein Verdrehen der Schnecke und die Verstellung des Zahnrades 8 zu bewirken. Die Drehung des Zahnrades 8 bewirkt über einen am Zahnrad befestigten Gewindezapfen 2 die Verschiebung des Schiitleu 14.

Am Schlitten 4 ist ein pholoelekirischer Wandler 14 befestigt. Fine Umlcnkrollc 15. welche in der Abtasteinrichtung das Umlenkelcmenl bildet, ist auf einer Welle 16 gelagert. Die Welle 16 ragt durch einen Schlitz 17 in den phoioelektrischen Wandler 14. Die Ausbreitungsrichtung des Lichtstrahles des photoelektrischen Wandlers 14 liegt parallel zur Geraden A-B\n der Fig. J. Der

ϊ Schlitz 17 ist so breit, daß sich die Welle 16 zumindest in Richtung der Resultierenden M. N, Pfrei bewegen kann. Das eine Ende 26 der Welle 16 — in der Fig. I das untere Ende — ist ortsfest im Bock 3 gelagert, während das andere Ende 27 — in der Fig. I das obere Ende —

κι frei beweglich ist. Die Welle 16 ist mit einer Blende 30 versehen, welche in den Lichtstrahl des photoelektrischen Wandlers 14, welcher als Phototransistor ausgebildet sein kann, eintaucht. Die Eintauchtiefe der Blende 30 hängt dabei von der Auslenkung der Welle 16

ii aufgrund des Bandzuges ab. Der photoelektrische Wandler 14 gibt dann in Abhängigkeit von der Eintauchtiefe der Blende 30 ein entsprechendes Signal ab.

Um das Einlegen des Bandes in die Umlenkrolle 15 zu

.'π erleichtern, ist das Gehäuse 1 mif einem Sockel versehen, der Abschrägungen 18 aufweist, uie die untere Führungskante der Umlenkrolle 15 umfassen. Hierdurch wird das Einlegen des Bandes in die Führungsrinne der Umlenkrolle 15 erleichtert.

-'"> Um die Einstellung der Lage der Abtasteinrichtung im Gerät zu erleichtern, ist die Unterseite des Bockes 3 mit einem Fortsalz 20 versehen. Mit Hilfe von drei Schrauben 19, 28, 29. die in den Ecken eines Dreieckes angeordnet sind, kann dann die gewünschte Lage der

ι» Abtasteinrichtung im Gerät fixiert und eingestellt werden.

Außerdem ist innerhalb des Gehäuses I eine gedruckte Leiterplatte 21 angeordnet, auf der die Reglerschaltung untergebracht ist. Diese gedruckte

i"' Leiterplatte weist eine durch den Bock 3 hindurchragende Stcckerlciste 22 auf. Das heißt, die Leiterplatte 21 ist in steckbarer Ausführung gefertigt.

Um ein genaues Verschieben des Schlittens 4 mit Hilfe der Mikrometereinrichtung (8,9, 2) und damit eine

4" genau" Voreinstellung des Bandzuges zu ermöglichen, ist der Schlitten an dem bezüglich der Mikrometereinrichtung anderen Ende mittels einer Feder 23 gegen den Bock 3 abgestützt.

Die elektrischen Signale dns photcelekirischen

■n Wandlers 14 werden mit Hilfe von elektrischen Leitungen 24 und 25 in die Reglerschaltung auf der gedruckten Leiterplatte 21 eingebracht.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:

1. Bandzugabtasteinrichiung für ein Magnetbandgerät, insbesondere Tonbandgerät, die in Bezug auf die Lage zum Eland justierbar gelagert ist. mit einer Bandumlenkrolle und einem Träger, dessen eines Ende die Bandumlenkrolle trägt und dessen anderes Ende mindestens in Bezug auf ein durch den Bandzug hervorgerufenes Drehmoment drehfest gelagert ist und dessen durch den Bandzug hervorgerufene elastische Verbiegung über einen Wandler in elektrische Signale umgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger durch die Welle (16) der Bandumlenkrolle (15) gebildet ist.

2. Einrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (16) mit einer Blende (30) versehen ist, die in den Lichtstrahl eines photoelektrischen W?^r>dlers(l4)eintaucht.

3. Einrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Wandler (14) gegenüber der Umlenkrolle (15) verschiebbar angeordnet ist.

4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandler (14) auf einem auf einein Block (3) verschiebbaren Schlitten (4) montiert ist.

5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschieben des Schlittens (4) eine Mikrometereinrichtung (Gewindezapfen 2, Zahnrad 8, Schnecke 9) vorgesehen ist, die gegen den Block (3) abgestützt ist.

6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß ι'.τ Block (.3) mit dem darauf befindlichen Schli*ten (4) und der photoelektrischc Wandler (14) in eis. m Gehäuse (1) eingeschlossen sind und die Umlenkrolle (15) außerhalb des Gehäuses liegt.

7. Einrichtung nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrometereinrichtung (2,8,9) von außerhalb des Gchäuses(l) einstellbar ist.

8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß am Hock (3) der Abtasteinrichtung innerhalb des Gehäuses (I) eine die Bauelemente der Steuerschaltung !ragende gedruckte Leiterplatte (21) angeordnet ist, welche mit einer Steckerleistc (22) versehen ist, die über das Gehäuse hinausragt.

9. Einrichtung nach einem der Ansprüche I bis 8. dadurch gekennzeichnet, daß am Boden des Bockes (3) ein Fortsatz (20) vorgesehen ist. der zusammen mit drei im Dreieck angeordneten Schrauben (19, 28, 29) eine Taumelbewegung beim Einstellen der gewünschten Lage der Abtasteinrichtung ermöglicht.

10. Einrichtung nach einem der Ansprüche I bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (1) auf die Rolle zu gerichtete Abschrägungen (18) vorgesehen sind, die auf Abschrägungen an den Rändern der Umlenkrolle (15) ausgerichtet sind.