DE2532437B2 - Einrichtung zum anheizen von winderhitzern - Google Patents
Einrichtung zum anheizen von winderhitzernInfo
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- C21B9/00—Stoves for heating the blast in blast furnaces
- C21B9/10—Other details, e.g. blast mains
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Anheizen von Winderhitzern, von denen mehrere einem Hochofen
zugeordnet sind, wobei in der von den Winderhitzern zum Hochofen führenden Heißwindleitung zur
Einstellung der gewünschten Windtemperatur ein mit Kaltwindanschluß versehener Windmischer vorgesehen
ist.
Hochofen-Winderhitzer, die mit sehr hohen Temperaturen betrieben werden, sind in den hochbeanspruchten
Partien in der Regel mit Silikamaterial ausgekleidet. Dieses Material bedingt aber, daß beim Anheizen mit
besonderer Vorsicht vorgegangen wird.
Es ist bekannt, für das Anheizen des Winderhitzers eine metallische Gaslanze zu benutzen, die in der
Luftzuführung des keramischen Hauptbrenners des zugehörigen Brennschachtes eingesetzt ist. Hierbei
besteht jedoch die Gefahr, daß durch direkte Flammenberührung mit dem kalten Siiikamaierial es an diesem zu
Beschädigungen infolge Abplatzungen kommt. Nachteilig ist hierbei ferner, daß umständliche und umfangreiche
Arbeiten beim Umstellen auf Normalbeheizung an jedem Brennschacht durchgeführt werden müssen.
Diese Arbeiten, wie das Zumauern der provisorischen Anheizöffnung, müssen zum Teil im heißen Bereich des
Brennschachtes ausgeführt werden und sind daher nicht ungefährlich.
Man hdt auch schon zum Anheizen Rauchgaserzeuger benutzt, die außerhalb jedes Brennschachtes
vorgesehen werden. Diese Rauchgaserzeuger sind mit den Brennschächten durch provisorische Rauchgasleitungen
verbunden. Rauchgaserzeuger und Rauchgasleitungen, die mit hohem Kostenaufwand erstellt werden,
müssen in der Regel aus Platzmangel nach dem Anheizen wieder entfernt werden. Auch hier sind wie
bei der zuvor erwähnten Anheizmethode umfangreiche Arbeiten für das Umstellen auf Normalbeheizung
erforderlich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Anheizen von Winderhitzern zu
schaffen, die mit vergleichsweise geringem Aufwand erstellt werden kann und die in einfacher Weise das
Umstellen von Anheizen auf Normalbeheizung gestattet. Erfindungsgemäß wird hierzu vorgeschlagen, daß
ίο den Winderhitzern eines Hochofens ein gemeinsamer Rauchgaserzeuger zugeordnet ist, der mit ihnen über
die Heißwindleitung verbunden ist.
Die Erfindung ermöglicht es, daß den Winderhitzern eines Hochofens über die Heißwindleitung und durch
entsprechende Einstellung der Heißwindschieber wahlweise oder gleichzeitig Rauchgas zugeführt und somit
die Winderhitzer entweder einzeln oder zusammen aufgeheizt werden können. Dabei ist über die
Heißwindschieber die jedem Winderhitzer zugeführte Rauchgasmenge regulierbar. Mit dem vom Rauchgaserzeuger
gelieferten Rauchgas können bei Betriebsstillständen auch die Winderhitzer warmgehalten werden,
ebenso die Heißwindleitung, der Windmischer und die Hochofenringleitung. Es ist ferner möglich, den
Rauchgaserzeuger zum Anheizen des Hochofens zu benutzen.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung kann durch einfaches Ab- und Zuschalten der Verbrennungsmedien
von Rauchgaserzeuger und Hauptbrenner vom Anheizbetrieb auf Normalbetrieb umgeschaltet werden. Darüber
hinaus sind Platzbedarf und Erstellungskosten gering, da nur ein Rauchgaserzeuger für alle Winderhitzer
des Hochofens vorhanden ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß der Rauchgaserzeuger
unterhalb des Windmischers angeordnet ist und mit diesem eine bauliche Einheit bildet. Hierbei wird für den
Rauchgaserzeuger keine zusätzliche Grundfläche benötigt, er kann vielmehr als Unterstützung in die tragende
Konstruktion von Heizwind-Mischwindleitung mit einbezogen werden.
Die Erfindung sieht ferner vor, daß der Rauchgaserzeuger mit einer von unten axial einmündenden
Gasdüse und einer diese ringförmig umgebenden Luftdüse versehen ist und daß für die Zufuhr von
Sekundärluft zur Einstellung der erforderlichen Rauchgastemperatur eine Ringkammer um den Rauchgaserzeuger
vorgesehen ist, die eine Vielzahl von Lufteintritten in den Rauchgaserzeuger aufweist,
so Bei der Anordnung des Rauchgaserzeugers unterhalb des Windmischers kann schließlich die Ringkammer mit der Zuführungsleitung für Kaltwind versehen sein, so daß dann vom Rauchgaserzeuger der Zumisch-Kaltwind in den Windmischer gelangt.
so Bei der Anordnung des Rauchgaserzeugers unterhalb des Windmischers kann schließlich die Ringkammer mit der Zuführungsleitung für Kaltwind versehen sein, so daß dann vom Rauchgaserzeuger der Zumisch-Kaltwind in den Windmischer gelangt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 das Schema einer Winderhitzeranlage mit zugehörigem Hochofen und
F i g. 2 einen senkrechten Schnitt durch den Rauchgaserzeuger und darüber befindlichem Windmischer.
Mit 1 ist der Hochofen bezeichnet, dem im vorliegenden Fall drei Winderhitzer 2 mit Brennschächten
3 zugeordnet sind. Die Brennschächte weisen in ihrem unteren Teil keramische Brenner auf, die während
der Aufheizperiode die zum Aufheizen des Gitterwerkes in den Winderhitzern erforderlichen Rauchgase
erzeugen. Aulheiz- und Blaseperiode sind bei den drei Winderhitzern wechselweise, so daß dem Hochofen zu
jeder Zeit die erforderliche Menge Wind mit der gewünschten Temperatur zugeführt wird. Der Heißwind
gelangt aus den Winderhitzern 2 über die Brennschächte 3 und die Heißwindschieber 4 in die
Heißwindleitung 5. Vor der Hochofenringleitung 6 ist ein Windmischer 7 vorgesehen, in dem der Heißwind
durch Zumischen von Kaltwind aus der Leitung 8 auf die erforderliche Temperatur gebracht wird. Vom Windmischer
7 führt die Miischwindleitung 9 mii Ofenringschieber
10 zur Hochofenringleitung 6.
Unterhalb des Windmischers 7 ist der Rauchgaserzeuger 1 i angeordnet, der gemäß der Erfindung für das
Anheizen der Winderhitzer bestimmt ist. Die Zufuhr des Anheizgases erfolgt über die Leitung 12 und die axial in
den Rauchgaserzeuger einmündende Düse 13, während die Verbrennungsluft durch die Leitung 14 und eine die
Gasdüse ringförmig umgebende Luftdüse 15 zugeführt wird. Es ist ferner die Zufuhr von Sekundärluft durch
Leitung 16 vorgesehen, die in die Ringkammer 17 um den Rauchgaserzeuger einmündet. Aus der Ringkammer
gelangt die Sekundärluft durch eine Vielzahl von Lufteintritten 18 in das Innere des Rauchgaserzeugers
11. Durch die regelbare Zufuhr von Sekundärluft kann die Rauchgastemperatur in gewünschter Höhe eingestellt
werden, d. h. dem Fortschritt des Anheizens angepaßt werden.
Das Rauchgas-Luft-Gemisch aus dem Rauchgaserzeuger wird den Brennschächten 3 und den Winderhitzern
2 über die Heißwindleitung 5 zugeführt. Die Zuteilung der Rauchgasmenge auf die einzelnen
Winderhitzer bzw. die Zufuhr des Rauchgases zu nur einem oder auch zwei Winderhitzern kann hierbei durch
entsprechendes Drosseln oder Absperren der Rauchgasschieber 19 hinter den Winderhitzern erfolgen.
Durch öffnen des Ofenringschiebers 10 kann auch Rauchgas durch die Mischwindleitung 9 in die
Hochofenringleitung 6 und den Hochofen geleitet werden und somit zum Anheizen oder Warmhalten von
Hochofen und Hochofenringleitung verwendet werden. Zum Umstellen von Anheizen auf Normalbeiieizung
wird zunächst die Zufuhr von Anheizgas, Verbrennungsluft und Sekundärluft durch die Leitungen 12, 14 und 16
unterbrochen. Nach Schließen der Heizwindschieber 4 wird sodann über die keramischen Brenner in den
ίο Brennschächten 3 normal weiterbeheizt. Ein Teilstrom
des dann in den Brennschächten erzeugten Rauchgases kann bei leicht geöffneten Heißwindschiebern auch zum
Warmhalten der Heißwindleitung und des Windmischers benutzt werden und nach Passieren dieser
Einrichtungen über die Entlüftungsleitung 20 ins Freie geleitet werden. Soll die Mischwindleitung 9 und die
Hochofenringleitung 6 ebenfalls warmgehalten oder auch aufgeheizt werden, so kann der Rauchgasstrom
über den geöffneten Ofenringschieber 10 der Hochofenringleitung zugeführt werden.
Beim Blasen wird dem Heißwind aus der Heißwindleitung über die Ringkammer 17 des Rauchgaserzeugers
Zumisch-Kaltwind aus der Leitung 8 zugefügt. Beide Medien werden im Windmischer 7 homogen gemischt
und gelangen über die Mischwindleitung 9 zum Hochofen.
Obwohl die Anordnung des Rauchgaserzeugers unterhalb des Windmischers die bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung darstellt, ist sie jedoch nicht hierauf beschränkt. So kann der Rauchgaserzeuger an
beliebiger Stelle in der Heißwindleitung angeordnet sein oder auch an deren Ende, wie in Fig. 1
strichpunktiert eingezeichnet. In diesem Falle entfällt selbstverständlich der Kaltwindanschluß an den Rauch-
gaserzeuger.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Einrichtung zum Anheizen von Winderhitzern, von denen mehrere einem Hochofen zugeordnet
sind, wobei in der von den Winderhitzern zum Hochofen führenden Heißwindleitung /ι Einstellung
der gewünschten Windtemperatu . m mit Kaltwindanschluß versehener Windmischer vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß den Winderhitzern (2) eines Hochofens (t) ein gemeinsamer Rauchgaserzeuger (11) zugeordnet ist,
der mit ihnen über die Heißwindleitung (5) verbunden ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rauchgaserzeuger (11) unterhalb
des Windmischers (7) angeordnet ist und mit diesem eine bauliche Einheit bildet.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rauchgaserzeuger (11) mit
einer von unten axial einmündenden Gasdüse (13) und einer diese ringförmig umgebenden Luftdüse
(15) versehen ist und daß für die Zufuhr von Sekundärluft zur Einstellung der erforderlichen
Rauchgastemperatur eine Ringkammer (17) um den Gaserzeuger vorgesehen ist, die eine Vielzahl von
Lufteintritten (18) in den Rauchgaserzeuger aufweist.
4. Einrichtung nach Anspruch!—3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkammer (17) mit einer
Zuführungsleitung (8) für Kaltwind versehen ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752532437 DE2532437C3 (de) | 1975-07-19 | 1975-07-19 | Einrichtung zum Anheizen von Winderhitzern |
JP8591076A JPS5212603A (en) | 1975-07-19 | 1976-07-19 | Device for starting heating of hottair furnace |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752532437 DE2532437C3 (de) | 1975-07-19 | 1975-07-19 | Einrichtung zum Anheizen von Winderhitzern |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2532437A1 DE2532437A1 (de) | 1977-02-03 |
DE2532437B2 true DE2532437B2 (de) | 1977-11-10 |
DE2532437C3 DE2532437C3 (de) | 1978-07-06 |
Family
ID=5951982
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752532437 Expired DE2532437C3 (de) | 1975-07-19 | 1975-07-19 | Einrichtung zum Anheizen von Winderhitzern |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5212603A (de) |
DE (1) | DE2532437C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL2003754C2 (en) * | 2009-11-04 | 2011-05-10 | Heatteq Refractory Holding B V | Method for improving the combustion efficiency of a burner of a hot blast stove, and such a hot blast stove comprising a gas burner. |
-
1975
- 1975-07-19 DE DE19752532437 patent/DE2532437C3/de not_active Expired
-
1976
- 1976-07-19 JP JP8591076A patent/JPS5212603A/ja active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5212603A (en) | 1977-01-31 |
DE2532437C3 (de) | 1978-07-06 |
DE2532437A1 (de) | 1977-02-03 |
JPS5432729B2 (de) | 1979-10-16 |
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