DE2532251B2

DE2532251B2 - Bergsteiger-Karabinerhaken

Info

Publication number: DE2532251B2
Application number: DE2532251A
Authority: DE
Inventors: Manfred 8016 Feldkirchen Schmid
Original assignee: Salewa Sportgeraetefabrik Gmbh, 8000 Muenchen
Priority date: 1975-07-18
Filing date: 1975-07-18
Publication date: 1978-10-12
Also published as: DE2532251A1; DE2532251C3

Description

Die Erfindung geht aus von einem Bergsteiger-Karabinerhaken der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen, durch die FR-PS 20 60 668 bekannten Art.

Der Bergsteiger-Karabinerhaken nach der FR-PS 60 668 weist eine öse auf, die aus einem Rohrstück gebildet ist. Eine solche öse ist in ihrer Herstellung mit verhältnismäßig großem Aufwand verbunden und außerdem hat sie ein nicht unbeträchtliches Gewicht, das beim Bergsteigen nachteilig ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Bergsteiger-Karabinerhaken der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art insoweit zu verbessern, als er ohne Festigkeitsverlust und ohne Verschlechterung der Seilführungsverhältnisse in einfacher Weise aus einem flachen Blechstanzteil als wesentliches Konstruktionsteil hergestellt werden kann und somit in seinem Gewicht verringert und verbilligt werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 angegebenen Gestaltungsmerkmale vorgesehen, wobei noch in den Unteransprüchen 2 bis 6 für die Aufgabenlösung vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen beansprucht sind.

Es ist zwar durch die deutsche Gebrauchsmusterschrift 66 00 869 bei Ketten bekanntgeworden, in bogenförmigen Bereichen Ausrundungsschutzteile anzuordnen; diese Ausrundungsschutzteile dienen jedoch einem anderen Zweck, nämlich als Kettenverschlußstücke und auch sonst sind die technischen Verhältnisse anders gelagert als bei der Erfindung.

Nach der GB-PS 10 78 645 ist es grundsätzlich bekannt, einen Haken im wesentlichen aus einem flachen Blechstanzteil herzustellen. Hierbei handelt es sich aber nicht um einen Bergsteiger-Karabinerhaken, der den Festigkeits- und Gewichtsanforderungen genügt, denen ein Bergsteiger-Karabinerhaken unterworfen ist.

Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen näher erläutert.

F i g. 1 zeigt eine Gesamtdraufsicht auf einen geschlossenen Karabinerhaken;

Fig. 2 ist eine Teildarstellung des Endes II der öse gem. F i g. 1 bei geöffnetem Karabinerhaken;

F i g. 3 zeigt ein Ausrundungsblech in perspektivischer Darstellung, wobei die öse gestrichelt angedeutet ist.

Der Karabinerhaken gemäß F i g. 1 umfaßt eine öse 1 und eine Sperrklinke 2. Die Öse 1 ist als flaches Blechstanzteil ausgebildet, wie sich aus dem unten in F i g. 1 angedeuteten Querschnittsprofil ergibt. Die Sperrklinke 2 besteht dagegen aus zylindrischem Material und weist in beiden Stirnseiten Schlitze auf, deren Durchmesser geringfügig größer ist als die Dicke des für die öse 1 verwendeten Blechmaterials, so daß die freien Enden 3, 4 der öse 1, die an die von der Sperrklinke 2 überbrückte Lücke angrenzen, ohne nennenswerte Reibung in die Schlitze eintreten können.

An dem freien Ende 3 der öse wird der Schlitz der Sperrklinke 2 von einem Achsstift 5 durchdrungen, der zugleich durch das freie Ende 3 der öse verläuft und auf diese Weise eine Schwenkverbindung herstellt. Das dem Achsstift 5 zugewandte Ende der Sperrklinke 2 ist hohl und enthält in herkömmlicher Weise eine nicht dargestellte Vorspannfeder, die die Sperrklinke 2 in Gegenuhrzeigerrichtung und damit in die geschlossene Stellung des Karabinerhakens vorspannt.

Am anderen Ende der Sperrklinke 2 wird deren Schlitz durch einen im wesentlichen dem Achsstift 5 entsprechenden Stift 6 durchdrungen, der als Anschlag dient und in eine in F i g. 2 angedeutete Aussparung 7 des freien Endes 4 der öse eintritt, so daß die nach auswärts gerichtete Schwenkung der Sperrklinke 2 begrenzt wird. Die Aussparung 7 weist eine in Richtung der Lücke weisende Hinterschneidung 8 auf, die verhindert, daß der Stift 6 bei Überlastung des Karabinerhakens aus der Aussparung 7 herausrutscht.

Wie aus Fig. t hervorgeht, weist die öse die bei Karabinerhaken weitgehend übliche Form auf, bei der

sich auf den in Fig. 1 rechts und links befindlichen Seiten bogenförmige ausgerundete Endbereiche befinden. Zur Vermeidung einer scharfen Umlenkung eines mit dem Karabinerhaken verbundenen Seiles ist in Fig. 1 in dem rechten, bogenförmig ausgerundeten Endbereich 9 ein Ausrundungsblech 10 vorgesehen, das über einen Teilbereich der Kontur des bogenförmig ausgerundeten Endbereichs 9 folgt. Das Ausrundungsblech 10 ist aus streifenförmigem Biechmaterial hergestellt und weist an den beiden Stirnseiten schlitzförmige Einschnitte 11 und 12 auf. Die diese Einschnitte begrenzenden Stege 13, 14 und 15, 16 greifen klemmend über den entsprechenden Bereich der Öse ί. Wie insbesondere aus F i g. i hervorgeht, sind die Stege 13, 14, 15, 16 in Richtung des Äußeren der öse umgebogen, so daß sie die öse sicher erfassen.

1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Bergsteiger-Karabinerhaken mit einer länglichen, im Mittelbereich eines Längsschenkels eine Lücke aufweisenden öse und einem mit der öse auf einer Seite der Lücke verbundenen, gegen die Wirkung einer Vorspannfeder in das Innere der öse schwenkbaren Sperrklinke, bei dem die Sperrklinke zylindrisch ausgebildet ist und zur Aufnahme der die Lücke begrenzenden freien Enden der öse Schlitze an den Enden aufweist, bei dem der Schlitz auf der Seite der schwenkbaren Verbindung der Sperrklinke mit der öse von einem Achsstift durchdrungen ist, der zugleich durch das zugeordnete Ende der öse verläuft, bei dem der Schlitz an dem in das Innere der öse schwenkbaren Ende der Sperrklinke von einem Stift durchdrungen ist, der als Anschlag in eine vom Inneren der öse her in das zugeordnete freie Ende der öse eintretende Aussparung eingreift und bei dem die Sperrklinke wenigstens an der schwenkbar mit der Öse verbundenen Seite hohl ist und die Vorspannfeder aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die öse (1) als flaches Blechstanzteil ausgebildet ist und wenigstens in einem ihrer bogenförmig ausgerundeten Endbereiche (9) ein aufgeklemmtes Ausrundungsblech (10) aufweist, das entsprechend dem abgedeckten Endbereich (9) des Inneren der öse bogenförmig und in hierzu senkrechter Ebene bogenförmig zum Äußeren der öse (1) hin abgerundet ist, wobei der Abrundungsradius in beiden Ebenen an die Seillaufverhältnisse angepaßt ist.

2. Karabinerhaken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausrundungsblech (10) durch einen an seinen Enden mit schlitzförmigen Einschnitten (11, 12) versehenen Blechstreifen gebildet ist, dessen die Einschnitte beidseitig begrenzenden Stege (13,14,15,16) die entsprechenden Bereiche der öse klemmend übergreifen.

3. Karabinerhaken nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Einschnitte (11, 12) begrenzenden Stege (13, 14, 15, 16) des Ausrundungsblechs zum Äußeren der öse (1) hin umgebogen sind.

4. Karabinerhaken nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die öse aus Aluminium besteht.

5. Karabinerhaken nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die öse aus Stahl besteht.

6. Karabinerhaken nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die öse (1) in an sich bekannter Weise eine Kunststoffumhüllung aufweist.

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