DE2530679C2 - Kombinierte Wasch- und Saugvorrichtung für Laborprüfungen - Google Patents
Kombinierte Wasch- und Saugvorrichtung für LaborprüfungenInfo
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Description
und einem Kügelchen, das in der öffnung der Vorrichtung
gehalten wird, dargestellt ist;
F i g. 4 vergrößert und in einer Teilansicht eine Düse
der kombinierten Wasch- und Saugvorrichtung, wobei die inneren und äußeren, konzentrischen, röhrenförmigen
Bauteile dargestellt sind;
F i g. 5 in einer Endansicht einen Schnitt nach 5-5 von Fig. 4.
Die kombinierte Wasch- und Saugvorrichtung 10 ist im Betrieb mittels einer Pumpeinrichtung 11 und Ansaugleitungen
14 und 18 mit einer Fluidquelle 12 verbunden. Sie ist ferner roit einer Vakuum- oder Unterdruckquelle
15 verbunden, die dazwischen Ober Auslaßleitungen 13,48 und 49 mit zwei wulffschen Flaschen 16
und 17 verbunden ist
Die kombinierte Wasch- und Saugvorrichtung besteht aus einem insgesamt rechteckigen Gehäuse 20,
von dem eine Vielzahl von Düsen 21 wegführt Gemäß F i g. 2 besitzt das Gehäuse 20 zwei parallele, voneinander
unabhängige Kanäle 23 und 24, die mit der Auslaßleitung !3 bzw. der Ansaugleitung 14 verbunden sind.
Dies wird durch Verbindungsstücke 25 und ?g- bewirkt, die in das Gehäuse 20 eingeschraubt sind und die Kanäle
23 und 24 umgeben. Jede Düse 21 besteht aus einem inneren rohrförmigen Bauteil 29, das einen Ansaugkanal
30 begrenzt Das Bauteil 29 wird in dem Gehäuse 20 mittels einer Aussparung 31 gehalten, die einen O-Ring
32 aufnimmt, der in der Aussparung 31 mittels eines Halterungsringes 33 gehalten wird, der mittels einer gewöhnlichen
Halterungsnut (nicht gezeigt) auf dem Bauteil 29 befestigt ist Gemäß F i g. 4 umgibt ein äußeres
rohrförmigen Bauteil 35 das innere rohrförmige Bauteil 29 konzentrisch und im Abstand und bildet einen Auslaßkanal
36. Das äußere rohrförmige Bauteil 35 endet in geringem Abstand von der öffnung 41 und der Ansaugkanal
30 und der Auslaßkanal 36 sind konzentrisch und münden rechtwinklig in die Kanäle 23, 24. Das äußere
rohrförmige Bauteil 35 besitzt zum Eingriff mit dem Gehäuse 20 Gewinde 37 und ist darin durch einen O-Ring
38 abgedichtet, der mittels einer Mutter 40 in einer
Aussparung 39 gehalten wird. Das äußere rohrförmige Bauteil 35 endet in einem Kanal 24 und steht mit diesem
an seinem oberen Ende über eine öffnung 46 in Verbindung. Das innere rohrförmige Bauteil 29 hat eine Sonde
42 mit einer öffnung 41 zur Herstellung einer Verbindung mit dem Ansaugkanal 30 und letztlich mit dem
Kanal 23.
Gemäß den F i g. 3 und 4 führt die Sonde 42 vom Ende
des inneren rohrförmigen Bauteils 29 weg, und enthält die Düse mehrere Durchlässe 43, die in Verbindung mit
dem Auslaßkanal 36 stehen. Die Durchlässe 43 besitzen ablenkende Wandflächen 44, um eine nach außen gerichtete
Strömung des aus dem Auslaßkanal 36 fließenden Fluids zu bewirken.
Gemäß F i g. 4 hat die Sonde 42 eine konkave oder halbkreisförmige Wandoberfläche 45 mit einem etwas
kleineren Krümmungsradius als ein Kügelchen 47. Wie man insbesondere in F i g. 5 erkennt, hat die Sonde 42
bei ihrer öffnung 41 im Abstand voneinander angeordnete Vorsprünge 50, die Durchlässe 52 zwischen sich
bilden.
Zur Steuerung der Unterdruckquelle 15 in dem Kanal 23 trägt das Gehäuse 20 ein Verschlußventil 53, das mit
dem Verbindungsstück 25 verbunden ist.
Zum besseren Verständnis der Vorteile der kombinierten Wasch- und Saugvorrichtung wird diese nun im
Betrieb beschrieben. Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte
Wasch- und Saugvorrichtung für die Verwendung in Verbindung mit einem Hepatitis-Nachweisverfahren
aufgebaut Bei einem solchen Nachweisverfahren wird ein Kunststoffbrettchen 54 mit einer Vielzahl
von Vertiefungen 55 verwendet, in denen sich kleine Kunststoffkügelchen 47 befinden. Diese Kügelchen 47
werden zuvor mit Meerschweinchen-Antikörper beschichtet Patientenserum wird in die Behälter gegeben
und berührt die Kugelchen 47. Sie werden später bebrütet, wobei während des Bebrütens jedes Antigen aus
diesem Serum an dem Antikörper befestigt wird. Der Antikörper wird später mit radioaktivem Jod-125 markiert
und verbindet sich mit dem Antigen auf den Kügelchen 47 wodurch ein Antikörper-Antigen-Antikörper-
»Sandwich« erzeugt wird. Die Kunststoffkügelchen 47 werden in die Vertiefungen 55 gelegt und sind mit Serum
in Berührung gebracht worden. Es ist notwendig, nach der Bebrütung das Serum zu entfernen, was durch
die kombinierte Wasch- und Saugvorrichtung 10 geschieht Die Auslaßleitung 13 wird mit dem Verbindungsstücfc
25 und die Pumpeinricbtung 11 mit dem Verbindungsstück 26 mittels der Ansaugleitung 14 verbunden.
Die Unterdruckquelle 15 wira eingeschaltet und bleibt zweckmäßig ohne Unterbrechung eingeschaltet
wobei das Ventil 53 geöffnet ist Die Sonden 42 werden in die Vertiefungen 55 des Brettchens 54 gesenkt,
bis die öffnung 41 die Kügelchen 47 umgibt und diese teilweise von der Wandoberfläche 45 aufgenommen
werden. Es wird dann die Pumpe 11 eingeschaltet, um 5 ± 1 ml der Spüllösung aus dem Lösungsvorrat 12
durch die Ansaugleitungen 14 und 18 in den Kanal 24, durch die Öffnung 46 und durch den Auslaßkanal 36 in
das rohrförmige Bauteil 35 zu ziehen. Da das Fluid durch den Auslaßkanal 36 fließt, trifft es schließlich auf
die Durchlässe 43 und die ablenkende Wandfläche 44, durch die das Fluid ein nach außen zeigendes Strömungsmuster
annimmt, wie. es durch Pfeile in F i g. 3 gezeigt ist Während des obigen Waschvorgangs hält
Unterdruck die Kügelchen 47 in der öffnung 41. Der Musterdruck wird durch eine Druckverringerung in
dem Ansaugkanal 30 erreicht, der in Verbindung mit der-; Ventil 53 und schließlich mit der Auslaßieitung 13
steht. Durch die Auslaßleitungen 13 und 48 wird das Fluid, das durch den Ansaugkanal 30, den Kanal 23 und
die Auslaßleitung 13 gezogen wird, in die wulffschen Flaschen 16 und 17 gebracht. Beim Anlegen des Unterdrucks
werden die Kügelchen 47 nicht vollständig in die öffnungen 41 gezogen. Dies wird durch Vorsprünge 50
erreicht, die mit Abständen voneinander von der Sonde 42 abstehen und Durchlässe 52 für die nach innen strömende
Waschflüssigkeit bilden. Das oben beschriebene Verfahren des Abgebens von Fluid und Ansaugens mittels
des Unterdrucks kann beliebig oft wiederholt werden, um überschüssiges Serum von allen Bereichen der
Kügelchen 47 zu waschen, während diese unbeweglich festgehalten werden. Sie werden später in eine Zählvorrichtung
für das daran befestigte radioaktive Jod gebracht. Um sicherzustellen, daß die Kügelchen 47 trokken
sind, läßt man die Unterdruckquelle 15 weiterarbeiten und hält die ilügelchen 47 gegen die öffnung 41,
wobei durch die Ansaugwirkung ein Trocknen der Kügelchen 47 erreicht wird. Um die Kügelchen 47 auf den
Boden der Vertiefungen 55 des Brettche^is 54 zurückkehren
zu lassen, wird das Ventil 53 geschlossen, wodurch sie sich von dem Ende der Sonde 42 lösen.
Um den Unterdruck für eine Mehrzahl von Kügelchen 47 gleichstark zu machen, soll ein Kügelchen 47 für
jede Düse 21 oder Sonde 42 vorhanden sein. Dies kann durch unechte oder blinde Kügelchen erreicht werden,
soweit in einer Vertiefung 55 des Brettchens 54 kein Serum abgelegt wird.
Obwohl eine Vielzahl von Düsen 21 und Sonden 42 in einer einzigen Reihe nebeneinander verwendet werden,
können diese vermehrt oder in zwei Reihen ausgehend von einem einzigen Gehäuse in jeder geometrischen
Anordnung und in jeder Anzahl, einschließlich einer einzigen Düse 21, angeordnet werden. Die kombinierte
Wasch- und Saugvorrichtung 10 kann bei jedem Arbeitsgang verwendet werden, der ein Waschen und Saugen
des Waschfluids erfordert. Es ist ferner nicht notwendig, daß das Waschen vor dem Ansaugen stattfindet.
Das Absaugen kann vielmehr auch vor dem Waschen stattfinden, z. B. für die Entfernung eines Fluids vor dem
Waschen. Sowohl das Gehäuse 20 als auch die Düsen 21, einschließlich der Sonden 42, können aus korrosionsbeständigem
Stahl hergestellt werden. Es können jedoch auch andere starre oder halbstarre Materialien verwendet
werden, wie eiwa normaler Stahl, Aluminium oder
Kunststoffe, je nach der Aufgabe, für die die Vorrichtung verwendet werden soll.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Kombinierte Wasch- und Saugvorrichtung für schweinchen-Antikörper beschichtet, die in einer Behäleinen
festen, bei der Durchführung von Laborprü- 5 terform geliefert werden. Es wird Patienten Serum zufungen
verwendeten Körper (47) mit einem Gehäuse gegeben, und während der Bebrütung wird jedes Anti-(20),
das wenigstens zwei voneinander unabhängige gen aus diesem Serum an dem Antikörper befestigt
Kanäle (23,24), eine Düse (21), die mit dem Gehäuse Wenn mil Jod-125 markierter Antikörper zugegeben
(20) verbunden ist und einen Ansaugkanal (30) und wird, so bindet er sich an irgendein Antigen auf den
einen Auslaßkanal (36) aufweist, die in Verbindung 10 Kügelchen, wodurch ein Antikörper-Antigen-Antikörmit
den Kanälen (23, 24) im Gehäuse stehen, da- per-»Sandwich« erzeugt wird. Dieses Verfahren ist Gedurch
gekennzeichnet, daß die Düse (21) genstand des Aufsatzes »Prevalence of Hepatitis B Vieine
Sonde (42) aufweist, die eine Öffnung (41) mit rus Antigen as Revealed by Direct Radioimmune Assay
einer inneren Wandoberfläche (45) hat, und daß Hal- with 125 J-Antibody« in The Journal of Immunology,
terungen (50) in der Öffnung (41) angeordnet sind, 15 VoL 109, Nr. 4, Oktober 1972, Seite 834. Bei der Durchum
den festen Körper (47) im Abstand gegenüber führung des obigen Testes ist es notwendig, das Serum
der Wandoberfläche (45) der öffnung (41) zu halten. abzusaugen, das sich in einer kleinen Vertiefung eines
2. Kombinierte Wasch- und Saugvorrichtung nach Brettchens befindet, die auch das Kügelchen aufnimmt
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der An- Es ist ferner notwendig, daß jeder Behälter und jedes
saugkanal^oO) und der Auslaßkanal (36) in der Düse 20 Kügelchen gespült wird und daß das Spülen und Absau-(2ί)
aus inneren and äußeren, konzentrisch angeord- gen einige Male wiederholt wird.
neten rohrförmigen Bauteilen (29,35) gebildet sind Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kom-
3. Kombinierte Wasch- und Saugvorrichtung nach binierte Wasch- und Saugvorrichtung zu schaffen, die es
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Wand- ermöglicht, den festen Körper zu waschen und gleichoberfiäche
(45) konkav ist und die Halterungen von 25 zeitig den festen Körper außer Berührung mit dem zu
der Öffnung (41) abstehende Vorsprünge (50) sind. seiner Aufnahme vorgesehenen Behälter zu halten.
4. Kombinierte Wasch-und Saugvorrichtung nach Ausgehend von siner kombinierten Wasch- und
Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der feste Saugvorrichtung nach der US-PS 28 84 936 wird diese
Körper (47) Kugelgestalt besitzt Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Pa-
5. Kombinierte Wasch- und Saugvorrichtung nach 30 tentanspruches 1 gelöst
einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich- Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Genet
daß mehrere Düsen (21) in einer Reihe und im genstand der Unteransprüche.
Abstand voneinander angeordnet sind und in kleine Die durch die Erfindung erzielbaren Vorteile beste-
Vertiefungen (55) eines Brenchens (54) passen, hen insbesondere darin, daß die kombinierte Wasch-
35 und Saugvorrichtung einfach zu handhaben ist, daß sie
in den Abmessungen klein ist so daß eine große Anzahl
von Tests parallel durchgeführt werden können, daß ein Verspritzen oder Verschütten der Waschflüssigkeit
Die Erfindung betrifft eine kombinierte Wasch- und weitgehend ausgeschlossen irt undöß die kombinierte
Saugvorrichtung für einen festen, bei der Durchführung 40 Wasch- und Saugvorrichtung in Verbindung mit hervon
Laborprüfungen verwendeten Körper nach dem kömmlichen Unterdruckquellen und Pumpgeräten ar-Oberbegriff
des Patentanspruches 1. beitet
Bei einer aus der US-PS 28 84 936 bekannten kombi- Durch die Halterung wird der feste Körper in einem
nierten Wasch- und Saugvorrichtung nach dem Oberbe- bestimmten Abstand zur Wandoberfläche der öffnung
griff des Patentanspruches 1 besteht die Düse aus einem 45 gehalten, so daß die Waschflüssigkeit um den festen
einfachen Röhrchen, das durch ein Ventil mit dem An- Körper fließen kann, während dieser von einer Untersaugkanal
verbunden ist und sich bis zum Boden eines druckquelle mittels des Ansaugkanals festgehalten wird.
Probenröhrchens erstreckt. Mittels dieses Röhrchens Wird die kombinierte Wasch- und Saugvorrichtung
kann daher lediglich aus einem Probenröhrchen Flüssig- zum Spülen eines kugelförmigen Körpers verwendet, so
keit abgesaugt werden. 50 hat die Öffnung zweckmäßig eine konkave Form. Das
Aus der DE-OS 24 49 903 ist eine kombinierte Spül- äußere, röhrenförmige Bauteil besitzt vorzugsweise ei-
und Absaugvorrichtung für eine Mehrzahl von Proben- n?n geringen Abstand von der Öffnung, und das äußere,
röhrchen bekannt, wobei die Vorrichtung für jedes Pro- rohrförmige Bauteil hat im Bereich der Sonde Ablenkbenröhrchen
eine Kanüle aufweist, die über eine Fluid- flächen, damit die Flüssigkeit unter einem Winkel von
schaltung mit einer Abgabevorrichtung für Spülflüssig- 55 etwa 45° gegenüber der Längsachse des Düsenteils abkeit
verbunden werden kann oder mit einer Flüssig- gelenkt wird.
keits-Absaugleitung. Diese Vorrichtung ist ebenfalls nur Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfol-
zum Spülen bzw. Leersaugen von Probenröhrchen ge- gend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
eignet. F i g. 1 in einer perspektivischen Darstellung die kom-
eignet. F i g. 1 in einer perspektivischen Darstellung die kom-
Bei der Durchführung von Laboruntersuchungen für 60 binierte Wasch- und Saugvorrichtung, die mit einer
Krankheiten ist es oft notwendig, Nachweisstoffe mit Fluidquelle und einer Vakuumquelle verbunden ist;
Spüllösungen wegzuwaschen und anschließend die Fig.2 in einer Vergrößerung die kombinierte Saug-
Spüllösungen wegzuwaschen und anschließend die Fig.2 in einer Vergrößerung die kombinierte Saug-
Spüllösung aus einem Behälter zu entfernen, in den ein und Pumpvorrichtung, wobei ein Teil weggebrochen ist
Nachweismittel und der zu untersuchende Stoff, z. B. ein und andere Teile sich in betriebsmäßigem Eingriff mit
Serum, gegeben wurden. Eine solche Laboruntersu- 65 Vertiefungen eines Brettchens befinden;
chung ist z. B. das Hepatitis-Nachweisverfahren, das als F i g. 3 in einer Teil-Endansicht die kombinierte Saug-
chung ist z. B. das Hepatitis-Nachweisverfahren, das als F i g. 3 in einer Teil-Endansicht die kombinierte Saug-
Ausria-II-125-System bekannt ist und einen mit fester und Waschvorrichtung, wobei eine Düse in betriebsmä-Phase
arbeitenden Radioimmuntest zur Messung des ßiger Verbindung mit einer Vertiefung eines Brettchens
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