DE2530493B2 - Einrichtung zur fehlerortseingrenzung auf einer leitung - Google Patents
Einrichtung zur fehlerortseingrenzung auf einer leitungInfo
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Description
Malier in der Umgebung dieses Nulldurchganges F i g. 1 Ein Block-und Wirkungsschema einer Ein-
in den Störsignalpegel eintaucht richtung zur Fehlerortseingrenzsing mit iterativer
Es bestehen also sowohl für ausgespi achene Nah- Referenzortsverschiebung,
fehler wie auch für Fernfehler bezüglich eines Refe- Fig. 2 ein Blockschaltbild der Einrichtung nach
renzortes Probleme hinsichtlich Sicherheit der Rieh- s Fig. 1 und
tungsentscheidungbzw. der Distanzgenauigkeit Fig. 3 den Schaltungsaufbau eines Bausteines
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daha die aus der Einrichtung gemäß Fig. 2.
Schaffung einer Einrichtung, die eine Fehlerorts- Gemäß F ig. 1 werden einem Meßsignalumsetzer M
eingrenzung mit nur einer vorgegebenen Referenz- ein von einer Leitungsspannung abgeleitetes Meßorteinstellung
und vergleichsweise geringen Genauig- io Spannungssignal um und ein von einem LeitungskeitsanforderuHgen
an die Schaltung bzw. eine siehe- strom abgeleitetes Meßstromsignal /ro zugeführt, die
rere Richtungsentscfeeidung für die Fehlerortslage hieraus zwei gegenläufige, für einen Leitungsort, insin
der Nähe eines Referenzortes ebenfalls mit ver- besondere einen Meßort mit der Leitungslängsgleichsweise
geringen Genauigkeitsanforderungen an keordinate χ = 0, geltende Wanderwellensignale
die Schaltung ermöglicht, wobei die Anwendung 15 a(0, /) und Z»(0, f) bildet. Hieraus werden in einer einen
alsi/ nicht auf mit nur einem Referenzort arbeitende Integrator umfassenden Signalverarbeitungsschaltung/
Einrichtungen beschränkt ist. Die erfin^ngsgemäße für beide Wellenfortpflanzungsrichtungen auf der
Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich bei einer Leitung zwei Zeitintegrale A1, At bzw. B1, B1 der beEinrichtung
der eingangs genannten Art durch die im treffenden Wanderwellensignale gebildet Die Wander-Patentanspruch
angegebene!. Merkmale. ao wellen-Zeitintegrale fär je eine Fortpflanzungsrichtung
Hiernach wird also eine Rückkopplungsschleife können sich z. B. durch die Lage ihrer Integrationsverwirklicht,
die — ausgehend von einem yorgege- zeitintervalle unterscheiden. Eine solche Mehrfachbenen
Anfangswert der Referenzortslage — eine Ver- integration eines jeden Wanderwellensignals ermögschiebung
des Referenzortes zum Fehlerort hin oder licht, wie im Hauptpatent im einzelnen angegeben,
von diesem fort bewirkt. Die Rückkopplungsschleife »5 die Beseitigung einer Mehrdeutigkeit des Richtungsist für eine iterative Wirkungsweise geeignet und kann entscheides für die Fehlerortslage bezüglich eines
den Referenzort bei einer Verschiebungsrichtung zum Referenzortts im Hinblick auf die jeweilige Lage der
Fehlerort hin bis zum vollständigen oder annähenden Integrationszeitintervalle innerhalb der Perioden einer
Zusammenfall mit letzterem verlagern. dominanten Frequenzkomponente der Wanderwellen-Beide
Verschiebungsrichtungen des Referenzortes 30 signale, i. a. der Setzfrequenzkomponente bei Wechselaus
seiner Anfangslage sind praktisch anwendbar und stromleitungen.
ermöglichen jeweils bestimmte Vorteile. So ist eine Außerdem wird in der Signalverarbeitungsschal-
Verschiebung zum Fehlerort hin im allgemeinen für tung/, die hierzu einen entsprechenden Stelleingang
eine betragsmäßige Fehlerdistanzbestimmung vorteil- aufweist, ein Referenzort zR festgelegt, bezüglich dessen
haft, weil die Genauigkeit der Fehlerortsbestimmung 35 die Distanz- bzw. Richtungsbestimmung eines Fehlerim
allgemeinen bei abnehmender Fehlerorts-Referenz- ortes erfolgt. Der jeweils wirksame Referenzort kann
ortsdistanz zunimmt. Umgekehrt ist ein vom Vor- im einzelnen durch eine gegenseitige Verschiebung
zeichen des Auswertungssignals abgeleiteter Richtungs- oder auch eine Längendifferenz der Integrationszeitentscheid
für die Fehlerortslage auf der einen oder Intervalle und/oder gegenseitige Verschiebung und/
anderen Seite des Referenzortes in der unmittelbaren 40 oder unterschiedliche Gewichtung (speziell im Sinn
Nähe des Referenzortes mit einer Unsicherheit be- einer Multiplikation mit zeitlichen Gewichtsfunkhaftet,
wenn das Auswertungssignal als Funktion der tionen) für die gegenläufigen Wanderwellensignale
Fehlerorts-Referenzortsdistanz mit dieser unter Vor- bestimmt werden. Grundsätzlich ist es jedoch für die
Zeichenwechsel stetig durch Null geht. Die Festlegung vorliegende Erfindung ausreichend, daß ein durch
einer Referenzortsverschiebung zum Fehlerort hin 45 geeignete Signale verstellbarer Referenzort für die
führt dann auch bei anfänglich falschem Richtungs- Fehlerdistanz- bzw. Fehlerrichtungsbestimmung vorentscheid
zu einem Pendeln des Referenzortes um handen ist.
einen Bereich, der den Fehlerort enthält oder — selbst Es folgt eine mit den Wanderwellen-Zeitintegralen
unter ungünstigen Verhältnissen — in unmittelbarer beaufschlagte Verknüpfungsschaltung V, die beispiels-Nähe
des Fehlerortes liegt, so daß letzterer wieder 50 weise wie im Hauptpatent beschrieben, ein nach Vorenger
eingegrenzt werden kann. Eine Referenzorts- zeichen und Betrag die Richtung bzw. die Distanz
verschiebung vom Fehlerort fort führt dagegen auch eines Fehlerortes ζ bezüglich des Referenzortes zr
bei anfänglich falschem Richtungsentscheid — dann bestimmendes Auswertungssignal Az — ζ—zr bildet,
nämlich nach einer Durchquerung des Unsicherheits- Dieses Auswertungssignal steht an einem Ausgang K1
bereiches — zu einer zunehmenden Entfernung vom 55 grundsätzlich bereits für die Auslösung von Schutz-Fehlerort,
wobei der Richtungsentscheid nach Ver- maßnahmen zur Verfügung, wird jedoch im vorlassen
des Unsicherheitsbereiches wieder zuverlässig liegenden Fall weiter einer Vergleichsschaltung W
ist. Die Fehlerortslage kann weiter auch durch eine zugeführt, welche in einem ersten Parallelkanal
Auswertung der Änderungsrichtung der Fehlerorts- den Betrag der Auswertungsfunktion mit einem vor-Referenzortsdistanz
während der Referenzortsver- 60 gegebenen Grenzwert vergleicht oder in einem zweiten
Schiebung festgestellt werden. Parallelkanal 12a das Vorzeichen dieses Auswertungs-
Die vorliegende Aufgabenstellung und Lösung gilt signals bestimmt. In Anhängigkeit von dem Verdaher
über den Gegenstand des angegebenen Haupt- gleichsergebnis wird in beiden Fällen ein duales
patents hinaus grundsätzlich für alle Schaltungen zur Steuersignal ί gemäß folgenden Beziehungen erzeugt:
Fehlerortseingrenzung mit verstellbarem Referenzort. 65
Die Erfindung wird anhand des in den Zeichnungen |,dz|>de-»-s = l, \Az\
< A0-*s = 0 bzw. (1)
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
u;»,;„ ·7»;<* sign Az = H—> s = 1, sign Az — > s = 0.(2)
u;»,;„ ·7»;<* sign Az = H—> s = 1, sign Az — > s = 0.(2)
Die Rückkopplungsschleife wird durch eine Rück- an den Fehlerort feinfühligere Verschiebung des
kopplungsschaltung Y geschlossen, der neben einem Rderenzortes. Insbesondere dann kann eine An-
Referenzort - Ausgangswert zno über ein UND- zahl von Verschiebungsschritten vorgegeben und
Gatter S ein Referenzort-Verschiebungsschritt Azm somit eine Vergleichsschaltung zur Beendigung dei
zugeführt wird und die hieraus ein dem jeweils wirk- 5 Referenzortverschiebung eingespart werden,
samen Referenzort z« entsprechendes, einem Refe- Bei einer Ableitung des Steuersignals s von dem
renzort-Stelleingang Q zugeführtes Stellsignal bildet. zweiten Parallelkanal 12a der Vergleichsschaltung Jf
Letzteres wird neben dem jeweils geltenden Aus- gemäß Gleichung (2) folgt die iterative Wirkungsweise
wertungssignal einer Summierschaltung X zugeführt, der Rückkopplungsschleife dem gleichen Schema,
die somit ein dem jeweils geltenden Fehlerort z<
io sofern die Polarität und damit die Richtung der
entsprechendes FehJerortungssignal bildet. Verschiebungsschritte gemäß den dualen Werten des
Durch die in Fig. 1 angedeutete Sperrung oder Steuersignalss bestimmt werden und die Polarität
Durchschaltung des Verschiebungsschrittsignals mittels im übrigen entsprechend einer Annäherung des Refe-
des UND-Gatters S gestaltet sich die Wirkungsweise renzortes an den Fehlerort zugeordnet ist. An die
der Rückkopplungsschleife wie folgt: 15 Stelle des in Fig. 1 angedeuteten UND-Gatters S
Im Ausgangszustand vor Fehlereintritt führt die tritt dann ein Polaritätsumkehrschalter, z. B. ein
Rückkopplungsschaltung Y ausgangsseitig das Stell- solcher an sich üblicher Art, was schaltungsmäßig
signal zro, weil das UND-Gatter 5 zunächst gesperrt keiner besonderen Erläuterung bedarf. Außerdem ist
ist und somit für AzRO = 0 sorgt. Nach Fehlereintritt noch in naheliegender Weise für eine Sperrung der
gilt somit das zuerst gebildete Auswertungssignal Az ao Rückkopplungsschleife im fehlerfreien Zustand zu
für den Referenzort zrq. Diese Fehlerorts-Referenz- sorgen, was ebenfalls ohne Schwierigkeit z. B. mittels
ortsdistanz möge größer als der im allgemeinen ver- der ohnehin erforderlichen und üblichen Anrege-
gleichsweise niedrig eingestellte Grenzwert A0 sein. schaltungen erreichbar ist. Der Referenzort pendelt
Bei Anschluß des Ausganges der Vergleichsschaltung W nun, sofern nicht für eine Abschaltung gesorgt wird,
an den ersten Parallelkanal 12 entsteht somit ein 35 um den Fehlerort bzw. um einen den Fehlerort einbejahendes
Steuersignal s, so daß über das UND- schließenden Hysteresebereich für die Vorzeichen-Gatter
S und die Rückkopplungsschaltung Y ein umkehr. Damit ist jedenfalls wieder die gewünschte
erster Verschiebungsschritt des Referenzortes ein- Fehlerortseingrenzung unter Berücksichtigung des
geleitet wird. Bei entsprechendem Richtungssinn er- jeweils geltenden Referenzortes erreicht. Die Anordfolgt
diese Verschiebung in Richtung zum Fehlerort 30 nung kann aber auch so getroffen werden, daß die
hin, so daß sich die Fehlerort-Referenzortdistanz ver- Iteration nach einem Vorzeichenwechsel oder nach
mindert. Diese iterative Referenzortsverschiebung einer vorgegebenen Anzahl von Vorzeichenwechseln
wird fortgesetzt, bis der Betrag des entsprechenden stillgesetzt wird.
Auswertungssignals den Grenzwert A0 unterschreitet Für den Schaltungsaufbau gilt im einzelnen gemäß
und der Fehlerort somit allein unter Bezugnahme auf 35 F i g. 2 folgendes:
den jeweils geltenden, mit hoher Genauigkeit be- An einer beispielsweise aus einem Leiter 1 über
stimmten Referenzort auf einen diesem Grenzwert Erde bestehenden Leitung mit der Längskoordinate χ
entsprechenden Grenzbereich um den Referenzort ist am Meßort χ = 0 eine Meßstation 2 mit Spannungseingegrenzt
ist. Bei genügend niedrig eingestelltem wandler 2a und Stromwandler 2b vorgesehen. Auf
Grenzwert kann somit an dem zugehörigen Aus- 40 der Leitung ist ein Fehlerort χ -— ζ und ein Referenzgang
ZRt ein endgültiges Fehlerortsignal gewonnen ort χ — zr angedeutet.
werden. Das Ergebnis bestimmt sich insoweit durch Von der Meßstation werden ein Meßspannungs-
die Beziehung: signal um sowie ein Meßstromsignal im — letzteres
über einen Konstantfaktormultiplikator 3 — einem
ZRt = ZRH-i) + Azru ι = 1... β (3) 45 Addierverstärker 4 sowie parallel dazu einem Subtrahierverstärker
5 zugeführt. Mittels des Konstant-
bei vergleichsweise hoch eingestellten Grenzwert faktormultiplikators 3 wird ein einem vorgegebenen
empfiehlt sich eine explizite Ermittlung des Fehler- widerstand R, beispielsweise dem Wellenwiderstand
ortes z. gemäß der Beziehung: 0^t Leitung, entsprechendes Verhältnis von Meß-
50 spannung und Meßstrom eingestellt. Am Ausgang
„ — , 4. A, (A\
der beiden Verstärker 4 und 5 ergeben sich somit die
z» - ze,,-,, -t- azn w am Meßort^ = 0 geltenden Wanderwellensignale
a'O, t) bzw. b,0, t). Beispielsweise werden diese Wander-
Dazu wird das jeweils geltende Auswertungssignal wellensignale — wie im Hauptpatent beschrieben —
nnd das jeweils geltende Referenzortsignal einer 55 in einer Modifikationsschaltung 6 gegeneinander zeit-Summierschaltung X zugeführt, deren Ausgang ein lieh verschoben und/oder mit unterschiedlichen, insder vorgenannten Beziehung entsprechendes Signal besondere gegeneinander zeitlich verschobenen Geliefert und gegebenenfalls noch durch eine Logik- wichtsfunktionen multipliziert. Insbesondere kommt
schaltung in Abhängigkeit vom Erreichen des ge- eine Multipiikation der gegenläufigen Wanderweiicnnannten Grenzwertes ab Güitigkeitskntenum ent- 60 signale mit gegeneinander verschobenen Rechteckriegelt werden kann (nicht dargestellt), funktionen in Betracht, deren Augenblickswerte
Die über das UND-Gatter S eingegebenen Refe- zwischen Null und einem konstanten Maximalwert
renzort-Verschiebungsschritte können weiterhin auch wechseln und daher aus dem Zeitverlauf der Wanderihrem jeweiligen Betrage nach durch eine entspre- weifensignale versetzte Abschnitte heraustasten. Es
chende Verbindung zum Ausgang der Verknüpfungs- 65 entstehen so die modifizierten Wanderwellensignale
schaltung V vom Betrag der jeweiligen Fehlerort- a'(t) und bit). Die Gewichtsfunktionen für die beiden
Referenzortdistanz abhängig gemacht werden. Damit Wanderwellensignalkanäle werden in Form von
ergibt sich eine mit fortschreitender Annäherung Rechteckimpulsen mit gegeneinander verstellbarer
:? 7 8
zeitlicher Lage an einem Paar von Stelleingängen P(zR) EAzRU das mit dem Referenzort-Ausgangswert den
zugeführt. Durch die zeitliche Verschiebung dieser jeweils geltenden Referenzort zr{ bestimmt.
Rechteckimpulsis ist, wie im Hauptpatent im ein- Der Referenzort-Ausgangswert zro wird an einem
zelnen erläutert, bereits ein Referenzort auf der Potentiometer abgegriffen und zusammen mit dem
Leitung bestimmbar. 5 vorgenannten Differenzsignal zwei Steuerschaltungen
Es folgt eine; Intcgrationsschaltung 7, in der die 18 und 19 zur Erzeugung der Rechteck-Gewichtsmodifizierten
Wanderwellensignale beispielsweise über funktionen und der Integrationsintervall-Schaltsignale
definierte Zeitintervalle integriert werden. Insbeson- zugeführt. Die entsprechenden Impulsfolgen werden
dere kommt eine gegenseitige zeitliche Verschiebung von der Anregeschaltung 14 über eine Steuerverbinder
Integrationszeitintervalle für die gegenläufigen io dung Sy angestoßen und damit synchronisiert.
Wanderwellensignale in Betracht, wodurch ebenfalls Der Schaltungsaufbau stimmt für die Steuerschalein Referenzort auf der Leitung bestimmbar ist, ge- tungen 18 und 19 beispielsweise überein und ist in gebenenfalls — und im Beispielsfall ist dies ange- F i g. 3 näher dargestellt.
Wanderwellensignale in Betracht, wodurch ebenfalls Der Schaltungsaufbau stimmt für die Steuerschalein Referenzort auf der Leitung bestimmbar ist, ge- tungen 18 und 19 beispielsweise überein und ist in gebenenfalls — und im Beispielsfall ist dies ange- F i g. 3 näher dargestellt.
nommen — in Kombination mit einer zeitlich ver- Vom Ausgangssignal eines über die Steuerverbinschobenen
Gevächtung in der Modifikationsschal- 15 dung Sy synchronisierten Sägezahngenerators 20 wird
tung 6. Die gegeneinander verschobenen Integrations- in einem Verstärker 21 die Summe von Referenzortzeitintervalle
werden für die beiden Wanderwellen- Ausgangswert zrO und Referenzortdifferenz zRiZRo>
signalkanäle wiederum über ein Paar von Stellein- d. h. zru subtrahiert. Das erhaltene Signal wird über
gangen T{zr) eingesteuert. Es ergeben sich so zwei eine Diodenschaltung 22 dem Triggereingang eines
Zeitintegrale A, B der gegenläufigen Wanderwellen- 20 monostabilen Multivibrators 23 mit fester Impulssignale,
die in einer Auswerteschaltung 8 zu einem Aus- dauer 7"0 zugeführt. Es ergibt sich somit das in der
wertesignal F verknüpft werden. Blockdarstellung des Multivibrators 23 in F ig. 3
Damit ist in der in Fig. 2 dargestellten Aus- angedeutete Zeitdiagramm der durch Subtraktion
führungsform abweichend von demjenigen nach der Summe der Referenzorts-Verschiebungsschritte
Fig. 1 keine Mehrfachintegration für jede Wellen- 25 verschobenen Sägezahnimpulse und der durch den
fortpflanzungsrichtung vorgesehen. Statt dessen wird Anstiegsbeginn der durch die Gleichrichtung gewon-
die erforderliche Eindeutigkeit der Zuordnung des nenen, positiven Restsägezähne ausgelösten Aus-
VorzeicheiiS des Auswertungssignals zur Fehlerrich- gangsimpulse des Multivibrators 23 mit der Impuls-
tung bezüglich des Referenzortes mittels eines Phasen- dauer T0. Weiterhin werden die ursprünglichen Säge-
detektionszweiges erreicht, der an den Ausgang der 30 zahnimpulse des Generators 20 unmittelbar einem
Verstärker 4 und 5 angeschlossen ist und ein die zweiten monostabilen Multivibrator 24 mit der glei-
dominante Freq jenz der Wanderwellensignale hervor- chen Impulsdauer T0 zugeführt. Die Ausgangsimpulse
hebendes Filter 9 sowie einen mit dieser Frequenz- des letzteren werden durch den Anstiegsbeginn der
komponente und den Integrationsintervallsignalen ursprünglichen, positiven Sägezahnimpulse ausgelöst,
von den Stelleingängen T beaufschlagten Phasen- 35 so daß insgesamt die Rechteck-Ausgangsimpulse der
detektor 10 und schließlich eine Vorzeichenumkehr- beiden Multi vibratoren 23 und 24 um ein vom jeweils
schaltung 11 im Ausgangskanal der Auswerteschal- geltenden Referenzort zr abhängiges Zeitintervall
tung 8 umfaßt. Am Ausgang der Vorzeichenumkehr- AtR verschoben sind. Diese Ausgangssignale eignen
schaltung 11 steht somit ein vorzeichenmäßig der je- sich daher unmittelbar für die Referenzortseinstellung
weil igen Fehlerrichtung korrekt zugeordnetes Aus- 40 und entsprechende Ansteuerung der Stelleingänge F
wertungssignal Az zur Verfugung. und T der Modifikationsschaltung 6 und der Inte-
Es folgt der bereits zu Fig. 1 erwähnte Parallel- grationsschaltung7 gemäß Fig. 2, womit die iterakanal
12 einer Vergleichsschaltung, in welchem der tive Rückkopplungsschleife geschlossen ist.
Betrag des Auswertungssignals mit einem vorgege- Zur Ermittlung des tatsächlichen Fehlerortes 2 benen Grenzwert A0 verglichen wird. Das duale Aus- 45 werden gemäß F i g. 2 in einem Summierverstärker 2i gangssignal des Vergleichsschaltung-Parallelzweiges 12 noch der Referenzort-Ausgangswert zro sowie die steuert über ein UND-Gatter 13 die Durchgabe der Referenzorts-Differenz, d. h. die Summe der Referenz-Taktimpulse eines von einer Anregeschaltung 14 orts-Verschiebungsschritte, und das jeweils geltende synchronisierten Taktgebers 15 zu einer Schalt- Auswertungssignal, d. h. die Fehlerort-Referenzortvorrichtung 16, die während jeder Schließdauer ihres so differenz Az summiert. Im speziellen Beispiel nacti Kontaktes, d. h für die Dauer eines jedes Taktim- Fig. 2 erfolgt die Süllsetzung der iterativen Referenz pulses, ein Verschiebungsschrittsignal für den Refe- Ortverschiebung mittels der Schaltvorrichtung 16 be renzort erzeugt. Ein solcher Verschiebungsschritt/IzHi Unterschreiten des Grenzwertes A0 durch das Auswird durch das 2'.eitintegral des Auswertungssignals Az wertungssignal, womit die Fehlerortseingrenzung geüber der konstanten Taktimpulsdauer gegeben und 55 löst ist.
Betrag des Auswertungssignals mit einem vorgege- Zur Ermittlung des tatsächlichen Fehlerortes 2 benen Grenzwert A0 verglichen wird. Das duale Aus- 45 werden gemäß F i g. 2 in einem Summierverstärker 2i gangssignal des Vergleichsschaltung-Parallelzweiges 12 noch der Referenzort-Ausgangswert zro sowie die steuert über ein UND-Gatter 13 die Durchgabe der Referenzorts-Differenz, d. h. die Summe der Referenz-Taktimpulse eines von einer Anregeschaltung 14 orts-Verschiebungsschritte, und das jeweils geltende synchronisierten Taktgebers 15 zu einer Schalt- Auswertungssignal, d. h. die Fehlerort-Referenzortvorrichtung 16, die während jeder Schließdauer ihres so differenz Az summiert. Im speziellen Beispiel nacti Kontaktes, d. h für die Dauer eines jedes Taktim- Fig. 2 erfolgt die Süllsetzung der iterativen Referenz pulses, ein Verschiebungsschrittsignal für den Refe- Ortverschiebung mittels der Schaltvorrichtung 16 be renzort erzeugt. Ein solcher Verschiebungsschritt/IzHi Unterschreiten des Grenzwertes A0 durch das Auswird durch das 2'.eitintegral des Auswertungssignals Az wertungssignal, womit die Fehlerortseingrenzung geüber der konstanten Taktimpulsdauer gegeben und 55 löst ist.
somit eindeutig von der Amplitude des Auswertungs- Grundsätzlich kann die Referenzortsverschiebuni
signals abhängig. Die Erzeugung der Verschiebungs- auch mit einer stetig wirkenden Rückkopplung*
Schrittsignale erfolgt jedoch nur so lange, bis der schleife verwirklicht werden, wobei keine diskreter
Grenzwert A0 des Auswertungssignals nicht unter- Verschiebungsschritte in Erscheinung beten. Dk
schritten isi. Eis äöicpfäiör Π summiert die an- £3 Iteration ssd die Eutschädängskrhsriea für ihn
fallenden Verschiebungsschritte und bildet somit ein Beendigung sind dafür in entsprechender Weist
resultierendes Referenzort-Diiferenzsignal r« ζ ro -- anwendbar.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Einrichtung zur Fehlerortseingrenzung auf Aus der US-Patentschrift 35 90 368 ist eine Eineiner
Leiltung, bei der aus mindestens einem von 5 richtung zur Fehlerortseingrenzung auf einer Leitung
einer Leitungsspannung abgeleiteten Meßspan- bekannt, bei der an zwei Meßorten aus Leitungsnungssigmal
und mindestens einem von einem spannung und Leitungsstrom je ein Wanderwellen-Leitungsstrom
abgeleiteten Meßstromsignal ein signal gebildet wird, d.h. ein Signal, dessen Zeitdie
Richtung und/oder Distanz eines Fehlerortes verlauf demjenigen einer über die Leitung laufenden
bezüglich eines durch wenigstens eine Stellgröße io Wanderwelle am Meßort entspricht. Es handelt sich
bestimmbaren Referenzortes auf der Leitung dabei an beiden Meßorten um der gleichen Fortkennzeictinendes
Auswertungssignal gebildet wird, pflanzungsrichtung zugeordnete Wanderwellensignale,
umfassend einte an einem Meßort vorgesehene die über eine besondere Kontrolleitung miteinander
Spannungs- und Strom-Meßeinrichtung und eine verglichen werden. Die hieraus ermittelte Dämpfung
Signalver^rbeitungs- und Auswerteschalfcang, ins- 15 einer von einem Meßort zum anderen laufenden
beJondene nach Patentanmeldung P 25 23 005.1— Wanderwelle gibt Aufschluß über das Vorhandensein
35, dadurch gekennzeichnet, daß die eines Fehlers innerhalb des Leitungsabschnitts zwi-Signalverarbeitungs-
und Auswerteschaltung min- sehen den beiden Meßorten, ermöglicht also eine
destens einen Referenzort-Stelleingang (P, T) auf- Fehlerortseingrenzung. Nachteilig ist dabei die Notweist
und daß eine die jeweils wirksame Referenz- *o wendigkeit zweier Meßstationen und einer besonderen
orteinstellung (zR) verändernde Wirkverbindung Kontrolleitung sowie die Voraussetzung sinusförmiger
zwischen einem Ausgang der Auswerteeinrichtung Meß- und Wanderwellensignale für die Dämpfungsund
dem Referenzort-Stelleingang (P, Γ) vor- ermittlung. Die letztgenannte Voraussetzung bedingt
gesehen ist. die Unterdrückung der im Anschluß an einen Fehler-
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 25 eintritt zunächst starken, transienten Oberwellen der
kennzeichnet, daß die Wirkverbindung zwischen Leitungsspannung und des Leitungsstroms oder das
dem Ausgang der Auswerteschaltung und dem Abwarten eines ausreichenden Zeitintervalls für das
Referenzort-Stelleingang (Q; P, T) eine Ver- Abklingen dieser Oberwellen. Beides ist im Hinblick
gleichsschaltung (12) zur Feststellung des Er- auf die anzustrebende, verzögerungsarme Fehlerortsreicbens
eines vorgegebenen Grenzwertes (J0) der 3° eingrenzung unerwünscht.
durch das Auswertungssignal bestimmten Ent- Hiervon ausgehend ist im eingangs angegebenen
fernung zwischen Fehlerort (z) und Referenzort Hauptpatent eine Einrichtung zur Fehlerortsein-
(zr) sowie eine mit dem Ausgang dieser Ver- grenzung angegeben (nicht vorveröffentlicht), die
gleichsschaltung (Ϊ2) in Steuerverbindung stehende einen Leitungsabschnitt und sogar mehrere solcher
Schaltvorrichtung (S; 13, 16) aufweist. 35 Abschnitte von einem einzigen Meßort aus auf Fehler
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- zu Oberwachen gestattet, wobei diese Leitungsabkennzeichnet,
daß die Wirkverbindung zwischen schnitte durch Referenzorte auf der Leitung begrenzt
dem Ausgang der Auswerteschaltung und dem werden, die mittels Stellgrößen an einer einzigen
Referenzort-Stelleingang (Q; P, T) einen PoIa- Meßstation frei vorgebbar sind. Die Fehlerrichtur.gsritätsdetektor
(12 a) zur Feststellung eines Wechsels 40 bestimmung bezüglich zweier benachbarter Refe-
ύΐΐ Richtung der Fehlerortslage bezüglich des renzorte bzw. bezüglich des Meßortes und des be-Referenzortes
sowie eine mit dem Ausgang dieses nachbarten Referenzortes ergibt bereits eine Fehler-Polaritätsdetektors
(12a) in Steuerverbindung ortseingrenzung. Andererseits kann — insbesondere
stehende Schaltvorrichtung (S) aufweist. auch bei Vorgabe nur eines Referenzortes — mit einer
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2 45 solchen Einrichtung eine Fehlerlokalisierung durch
oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus- Fehlerrichtungsbestimmung bezüglich eines Referenzwerteschaltung
eine Summierschaltung (25) mit ortes oder auch des Meßortes in Verbindung mit einer
Eingängen für ein Fehlerort-Referenzort-Differenz- Fehlerdistanzbestimmung bezüglich des Referenzsignal
(z—zr) und für ein Referenzort-Lage- oder Meßortes vorgenommen werden. Es ist also
signal (zr) aufweist. so entweder ein zweifacher Auswerteprozeß mit zwei
verschiedenen Referenzortseinstellungen bzw. für den MeRort und eine Referenzorteinstellung oder eine
Distanzbestimmung neben einer Richtungsbestimmung
. erforderlich. Die Distanzbestimmung für größere
,55 Entfernungen des Fehlerortes vom Referenzort stellt allerdings vergleichsweise hohe Anforderungen an
die Präzision der Schaltung, wenn die Einhaltung gleicher absoluter Fehlergrenzen wie bei geringeren
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Fehler- Entfernungen verlangt wird, und macht u. U. auch
ortseingrenzung auf einer Leitung, bei der aus min- «ο längere Integrationszeiten innerhalb der Signalver
destens einem von einer Leitungsspannung abgelei- arbeitung notwendig.
teten Meßspannungssignal und mindestens einem von Andererseits ist der Fehlerrichtungsentscheid be
einem Leitungsstrom abgeleiteten Meßstromsignal züglich eines Referenzortes für Fehlerortslagen ii
ein die Richtung und/oder Distanz eines Fehlerortes unmittelbarer Nähe dieses Referenzortes mit eine
bezüglich eines durch wenigstens eine Stellgröße 115 Unsicherheit behaftet, weil der Verlauf des Auswerte
bestimmbaren Referenzortes auf der Leitung kenn- signals über der Fehlerort-Referenzortdistanz bein
zeichnendes Auswertungssignal gebildet wird, um- Zusammenfallen von Fehlerort und Referenzort in
fassend eine an einem Meßort vorgesehene Spannungs- allgemeinen durch Null geht und das Auswertesigna
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
CH759375 | 1975-06-12 | ||
CH759375A CH609181A5 (de) | 1975-06-12 | 1975-06-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2530493A1 DE2530493A1 (de) | 1976-12-16 |
DE2530493B2 true DE2530493B2 (de) | 1977-03-31 |
DE2530493C3 DE2530493C3 (de) | 1977-11-17 |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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DE2530493A1 (de) | 1976-12-16 |
CH609181A5 (de) | 1979-02-15 |
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CA1056011A (en) | 1979-06-05 |
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SE7606433L (sv) | 1976-06-08 |
GB1560728A (en) | 1980-02-06 |
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