DE2341224B2 - Verfahren zur frequenzerkennung in selektiven zeichenempfaengern fuer fernmelde-, insbesondere fernsprechanlagen - Google Patents
Verfahren zur frequenzerkennung in selektiven zeichenempfaengern fuer fernmelde-, insbesondere fernsprechanlagenInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Frequenzerkennung in selektiven Zeichenempfängern für Fernmelde-,
insbesondere Fernsprechanlagen, bei dem die zeitlichen Abstände von Nulldurchgängen der Eingangsspannung
mit einem Zähler gemessen werden, der dabei mit einer gegenüber der festzustellenden Zeichenfrequenz
hohen Taktfrequenz angesteuert wird, und bei dem die Eingangsspannung nur dann als Zeichen
gewertet wird, wenn der gemessene Wert zwischen einem die Bandbreite bestimmenden unteren und
oberen Zählerstand liegt.
Derartige Zeichenempfänger sind beispielsweise durch die deutschen Auslegeschriften 2145 886,
56 123 bekannt. Bei diesen bekannten Zeichenempfängern wird bei jeder Messung der zeitliche Abstand
zwischen zwei benachbarten Nulldurchgängen oder zwischen den Nulldurchgängen am Anfang und am
Ende einer einzigen Periode der Eingangsspannung mit dem Zähler festgestellt. Am Eingang von Zeichenempfängern
treten nun oft neben den Zeichenfrequenzen auch Störsienale auf, die die Nulldurchgänge der
Eingangsspannung so stark verschieben, daß mit den bekannten digitalen Zeichenempfängern keine sichere
Zeichenerkennung erfolgen kann. Deshalb ist bereits vorgeschlagen worden, für jeden Frequenzerkennungsvorgang
mehrere Perioden der Eingangswechselspannung zu verwenden und den Zähler und dessen untere
und obere Zählerstände an die verlängerte Meßzeit anzupassen.
Bei derart arbeitenden Zeichenempfängern kann es vorkommen, daß Sprech- oder Musikspannungen auf
den Eingang gelangen und anschließend durch systemeigene Zeichenspannungen (z. B. Tastwahlzeichenspannungen)
abgelöst werden. Wird gleichzeitig mit dem Tastwahlzeichen ein Schlüsselzeichen, beispielsweise
ein Gleichstrombegleitzeichen, gesendet, so kann der Beginn des Tastwahlzeichens festgestellt und abhängig
davon der Frequenzerkennungsvorgang eingeleitet werden. In solchen Anlagen, die ohne Schlüsselzeichen
arbeiten, ist der Beginn des Tastwahlzeichens jedoch nicht erkennbar. Hier ist es möglich, daß der auf Grund
von Sprech- oder Musikspannungen eingeleitete Zeichenfrequenzerkennungsvorgang über den Beginn des
Tastwahlzeichens hinaus fortdauert und zur Feststellung führt, daß kein Tastwahlzeichen vorliegt. Für den
anschließenden Zeichenfrequenzerkennungsvorgang ist dann aber schon ein Teil der Dauer des Tastwahlzeichens
verloren.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demnach darin, ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben,
bei dem der Beginn eines systemeigenen Zeichens möglichst frühzeitig erkannt wird, so daß für den
Zeichenfrequenzerkennungsvorgang möglichst viel Zeit zur Verfügung steht.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß für jeden Zeichenerkennungsvorgang eine Vielzahl von
Perioden der Eingangsspannung verwendet wird und der Zähler und dessen untere und obere Zählerstände an
die durch die Vielzahl von Perioden bedingte Meßzeil angepaßt sind und daß dieser Zeichenerkennungsvorgang
(Hauptprüfung) erst eingeleitet wird, wenn in einer vorausgehenden, eine oder wenige Perioden messender
Vorprüfung mit größerer Bandbreite festgestellt ist, daß die Eingangsspannung eine Zeichenfrequenz haber
könnte.
Die die Zeichen erzeugenden Generatoren benötigen wenn sie zur Abgabe eines Zeichens eingeschaltei
werden, eine gewisse Einschwingzeit für ihre frequenzbestimmenden Kreise; auch Filter, die den Zeichenemp
fängern vorgeschaltet sein können, benötigen eine solche Einschwingzeit. Als Beispiel für solche Filtei
können die Gruppenfilter angeführt werden, die bei derr mit einem Zweigruppencode arbeitenden Tastwahlver
fahren in Fernsprechanlagen verwendet werden. E; kann nun der Fall eintreten, daß mit den bekannter
Zeichenempfängern bzw. mit dem früher vorgeschlage nen Zeichtnempfänger während solcher Einschwingzei
ten zunächst auf ein benachbartes und somit falsche: Zeichen erkannt wird. Die vorliegende Erfindung ha
zusätzlich den Vorteil, daß eine solche Erkennunj falscher Zeichen vermieden wird, wenn die Dauer de
für die Vorprüfung verwendeten Perioden mindesten: der genannten Einschwingzeit entspricht. Sollte dii
Einschwingzeit vor Beginn der Hauptprüfung nocl nicht beendet sein, so wird gemäß einer weiterei
Ausbildung der Erfindung vorgeschlagen, mindesten: eine weitere Vorprüfung der Hauptprüfung vorzuschal
ten, derart, daß die weitere Vorprüfung nur dam eingeleitet wird, wenn in der ersten Vorprüfung da
mögliche Vorhandensein einer Zeichenfrequenz festgestellt wird, und die Hauptprüfung nur dann eingeleitet
wird, wenn in der weiteren Vorprüfung das gleiche festgestellt wird.
Um das Verfahren einfach zu gestalten, ist eine weitere Ausbildung der Erfindung dadurch gekenn
zeichnet, daß für die Hauptprüfung und die Vorprüfungen) dieselben Einrichtungen verwendet werden
und daß für die Hauptprüfung nur statt der für die Vorprüfung vorgesehenen unteren und oberen Zählerausginge
wirksam geschattet werden.
Die Erfindung wird nun an Hand der Figuren näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Zeichenempfängers für einen Zweigrup- :s
pencode,
F i g. 2 ein Prinzipschaltbild für einen erfindungswesentlichen Teil einer Auswerteschaltung gemäß F i g. 1,
F i g. 3 ein Diagramm, welches die Bandbreite des Zeichenempfängers in Abhängigkeit von der Zahl der
gemessenen Halbperioden angibt, und
F i g. 4 einen schematisch dargestellten Funktionsablauf in einem selektiven Zeichenempfänger, der mit
zwei Vorprüfungen arbeitet.
Der Zeichenempfänger in F i g. 1 dient als Codewahlempfänger in Fernsprechanlagen. Bei der Wahl werden
die Wählziffern durch Erzeugung und Aussendung von jeweils zwei verschiedenen Frequenzen gebildet, voii
denen die eine einer ersten Frequenzgruppe und die zweite einer zweiten Frequenzgruppe zugehört. Die
Zeichenfrequenzen der ersten Frequenzgruppe können beispielsweise die Werte 697, 770, 852, 941 Hz
aufweisen, während die zweite Frequenzgruppe aus den Frequenzen 1209, 1336, 1477, 1633 bestehen kann. Die
Zweifrequenzzeichen werden in den Teilnehmerapparaten
mittels Zeichengeneratoren erzeugt. Die Zeichenfrequenz liegt auf Grund der Toleranzen der Zeichengeneratoren
innerhalb eines Bereichs
/0
40
Das am Eingang Eempfangene Zeichen wird zuerst in einem Eingangsverstärker V verstärkt, über einen
Wähltonfilter WFgeführt und dann zur Trennung seiner beiden Frequenzgruppen den Gruppenfiltern CFl,
GF2 zugeführt. Setzt sich das empfangene Zeichen aus zwei Codewahlfrequenzen zusammen, so erfolgt die
Trennung der beiden Frequenzen mittels dieser Gruppenfilter. Mit den diesen Frequenzen zugeordneten
Zeichenspannungen wird jeweils ein Begrenzer 3 1, B 2 angesteuert, der die sinusförmige Zeichenspannung
in eine Rechteckspannung umformt. Die eine Rechteckspannung gelangt (über einen Eingang /1) in eine
Auswerteschaltung A 1, und die andere Rechteckspannung wird einer Auswerteschaltung A 2 zugeführt. In
den Auswerteschaltungen wird festgestellt, ob d'e Frequenz des empfangenen Zeichens innerhalb bestimmter,
den Codewahlfrequenzen zugeordneter Bereiche liegt. Das Ergebnis der Auswerteschaltung wird
über die vier Ausgänge (O 1) jeder Auswerteschaltung do
A 1, A2 in eine Zeiuhenausgabeschaltung ZA übertragen,
in der geprüft wird, ob in jeder Frequenzgruppc eine Zeichcnfrcqucnz vorhanden ist. Fällt diese Prüfung
positiv aus, findet die Ausgabe des Codezeichens über den Ausgang A statt. (^
In Fi g. 2 ist ein Prinzipschaltbild für einen Teil einer
Auswerteschiiltung, beispielsweise der Auswcrtcschaltunß
A 1 in F i g. 1, gezeigt. Die Rechteckspannung wird
über den Eingang /1, an den noch weitere, nicht dargestellte Schaltungen zur Verbesserung des Sprachschutzes angeschlossen sind, einem Nullstellendetektor
ND zugeführt, der bei jedem Durchgang der Rechteckspannung durch den Nullwert einen Nadelimpuls abgibt.
Diese Nadelimpulse werden von einem Nulldurchgangszähler NZ gezählt, dessen Zählvolumen einstellbar ist Der Nulldurchgangszähler NZ hat zwei
Ausgänge AV, AH. Der Ausgang AVentspricht einer
verhältnismäßig niedrigen Zählstellung, beispielsweise der Zählstellung 6, während der Ausgang AH einer
verhältnismäßig hohen Zählendstellung, beispielsweise der Endstellung 32, entspricht. Wird die eingestellte
Endstellung AH des Nulldurchgangszählers NZ erreicht, so gibt dieser einen Rückstellimpuls R über eine
ODER-Schaltung OR ab und stellt sich selbst und andere Schaltungen an den Rückstelleingängen R
zurück.
Der erste Nadelimpuls des Nullstellendetektors ND
stellt auch eine Flipflopscnaltung NFein, die darauf eine UND-Schaltung TU(Ur den Durchlauf von am Eingang
T eintreffenden Taktimpulsen freigibt. Die von einem nicht dargestellten Taktgenerator stammenden Taktimpulse
haben gegenüber den festzustellenden Zeicheiifrequenzen
eine verhältnismäßig hohe Frequenz und werden von einem Taktzähler TZ so lange gezählt, bis
die Rückstellung durch den Nulldurchgangszähler NZ über einen seiner Ausgänge AV, AH erfolgt. Der
Taktzähler TZ ist mit einer Reihe von Ausgängen versehen. Für jede Codezeichenfrequenz sind zwei
untere Zählerstände und zwei obere Zählerstände abgreifbar. Für die Frequenz f\ seien beispielsweise ein
dem einen unteren Zählerstand zugeordneter Ausgang ZU und ein dem zugehörigen oberen Zählerstand
zugeordneter Ausgang Z21 vorgesehen. Der Ausgang Z11 ist nun mit dem Einstelleingang einer Flipflopschaltung
FIl verbunden, dessen Rückstelleingang an den
Ausgang Z21 angeschlossen ist. In entsprechender Weise sind eine der Frequenz h zugeordnete Flipflopschaltung
F22 und zwei weitere, nicht dargestellte Flipflopschaltungen mit zugehörigen Ausgängen des
Taktzählers TZ verbunden. Die Ausgänge dieser Flipflopschaltungen führen über eine ODER-Schaltung
OF an den einen Eingang einer UND-Schaltung UF, deren anderer Eingang mit dem Ausgang eines
Sperrgatters SG verbunden ist. Der Ausgang der UND-Schaltung UF ist einerseits an einen Eingang
einer ODER-Schaltung OR und andererseits an dem Einstelleingang einer Flipflopschaltung SF angeschlossen.
Der bei der Einstellung ein 1-Signal abgebende Ausgang dieser Flipflopschaltung ist mit dem Sperreingang
des Sperrgatters SG verbunden, dessen Einstelleingang mit dem Ausgang Λ V des Nulldurchgangszählers
NZgekoppelt ist.
Die nach der Rückstellung ein t-Signal abgebenden
Ausgänge der Flipflopschaltungen FH, F22 sind über eine UND-Schaltung UA an den einen Eingang einer
UND-Schaltung UB angeschlossen, deren anderer Eingang mit dem Ausgang des Sperrgatters SC
verbunden ist.
Für die Frequenz /i seien ferner beispielsweise eir dem anderen unteren Zählerstand zugeordneter Aus
gang Zl und ein dem zugehörigen oberen Zählerstanc zugeordneter Ausgang Z2 vorgesehen. Der Ausganj
Zl ist mit dem Einstelleingang einer Flipflopschaltunj
Fl verbunden, dessen Rückstelleingang an der Ausgang Z2 angeschlossen ist. In entsprechende
Weise sind eine der Frequenz /2 zugeordnete Fliptlop
schaltung F2 und zwei weitere nicht dargestellte Flipflopschaltungen mit zugehörigen Ausgängen des
Taktzählers TZ verbunden. Die Ausgänge dieser Flipflopschaltungen führen zu den einen Eingängen
individuell zugeordneter UND-Schaltungen Ui, U2 s
usw. Die anderen Eingänge dieser UND-Schaltungen, der Rückstelleingang der Flipflopschaltung SF und ein
Eingang der ODER-Schaltung OR sind an den Ausgang AH des Nulldurchgangszählers NZ angeschlossen. Die
Ausgänge dieser UND-Schaltungen führen zur Zeichenausgabeschaltung ZA, wie durch den Ausgang O 1 der
UND-Schaltung U\ in den Fig. 1 und 2 kenntlich gemacht ist.
Mit den Flipflopschaltungen FIl, F22... wird beim
Auftreten eines Eingangssignals am Eingang /1 immer ι <,
erst eine Vorprüfung unternommen, ehe mit den Flipfiopschaltungen Fl, F2... die Hauptprüfung, der
eigentliche Frequenzerkennungsvorgang, erfolgen kann. Und zwar wird beispielsweise die Flipflopschaltung
FIl in den Arbeitszustand gesteuert, wenn der in der nur wenige Perioden umfassenden Zeit zwischen
der Einstellung der Flipflopschaltung NF und dem Auftreten eines Signals am Ausgang A V des Nulldurchgangszählers
NZ gezählte Wert zwischen den Werten ZIl und Z21 liegt. In diesem Fall stellt die
Flipflopschaltung FlI über die Schaltungen OF, UFd'ie
Flipflopschaltung SFein, die anschließend das Sperrgatter SG sperrt. Gleichzeitig veranlaßt die Flipflopschaltung
FIl über die Schaltungen OF, UF, OR die Rückstellung des Nulldurchgangszählers NZ, der
Flipflopschaltung NF, des Taktzählers TZund, wie nicht dargestellt, der Flipflopschaltung FIl. Nach dem darauf
am Eingang /1 auftretenden nächsten Nulldurchgang der Eingangsspannung beginnen die Zähler NZ, TZ von
neuem zu zählen. Dabei zählt der Nulldurchgangszähler NZ über seine Zählstellung A Vhinaus weiter, weil über
das gesperrte Sperrgatter SG keine Rückstellung erfolgen kann. Liegt der in der Zeit zwischen der
Einstellung der Flipflopschaltung NF und dem Auftreten eines Signals am Ausgang AH des Nulldurchgangs-Zählers
NZgezählte Wert zwischen den Werten Z1 und
Z 2, so befindet sich die Flipflopschaltung Fl im Arbeitszustand.
Über den Ausgang 01 wird dann als Kennzeichen,
daß die Frequenz f\ ermittelt worden ist, ein Ausgangssignal dann abgegeben, wenn die Endstellung AH des
Nulldurchgangszählers NZerreicht ist. Diese Hauptprüfung
umfaßt eine Vielzahl von Perioden der am Eingang /1 liegenden Wechselspannung. Die Anzahlen der
Perioden für die Vor- und Hauptprüfung sind durch Wahl der Zwischenstellung A Vund Endstellung AWdes
Nulldurchgangszählers Λ/Zfest vorgegeben. Der untere
Zählerstand ZIl bzw. ZX und der obere Zählerstand
Z21 bzw. Z2 sowie die analogen Zählerstände für die anderen Frequenzen sind abhängig von der vorgegebenen
Anzahl der Perioden, von den vorgegebenen Toleranzen der Zeichenfrequenzen und von zulässigen
Störspannungsanteilen gewählt
Der Einfluß einer Störspannung auf die Zeichenspannung am Eingang £(F i g. 1) geht aus folgendem hervor.
Auf eine Zeichenspannung Uz wirkt eine Störspannung Us derart ein, daß Nulldurchgänge der Summenspannung
Uz+ Us gegenüber Nulldurchgängen der Zeichenspannung Uz um den Winkel λ verschoben sind. Die
maximale Verschiebung ergibt sich zu <>5
Wenn nun mehrere Perioden jeder Messung unterlegt werden, so zeigt sich, daß der absolute Fehler mit
2 «,„,,, konstant ist, daß aber der relative Fehler
abhängig von der Anzahl der Perioden kleiner wird, und zwar beträgt der Relative Fehler
JlHiIJC
Die Bandbreiteneckwerte ergeben sich zu
/n 2°)
wobei /Ό die Zeichennennfrequenz, Δ f0 der auf die
Zeichennennfrequenz bezogene, zulässige Frequenzabweichungsbereich, der im wesentlichen durch die
zulässige Toleranz der Zeichenfrequenzgeneratoren bedingt ist, ama, der Nullstellenverschiebungswinkel und
pn die Anzahl der Halbperioden der zu messenden Eingangsspannung ist.
In F i g. 3 sind die Bandbreitenkurven zweier benachbarter
Zeichenfrequenzen abhängig von der Anzahl der Halbperioden pn je Messung gezeigt, wobei bestimmte
Werte für k, Δ f0 und <xma» zugrundegelegt sind. Sind
beispielsweise die Zeichenfrequenzen /1 = 697 Hz und
/2 = 770 Hz die benachbarten Zeichenfrequenzen, wird 4/"1 = 1,8 · 10-2/Ί und 4/2=1,8 10-2Z2 gewählt und
geht man von einem typischen Geräuschabstand von 12 db aus, so daß
s
= arc sin .
= arc sin .
arc sin
= 14.5
ist, so zeigt Fi g. 3, daß schon bei Zugrundelegung von
sechs Halbperioden je Messung eine zur Frequenzerkennung ausreichende Bandbreite erzielt wird. Wenn
die Anzahl der Halbperioden weiter zunimmt, kann jedoch eine geringere Bandbreite erreicht werden
und/oder ein kleinerer Geräuschabstand zugelassen werden; andererseits könnte auch der Abstand der
benachbarten Frequenzen f\, /j. verringert werden.
Mit der Vorprüfung, die nur wenige Perioden der Eingangsspannung erfaßt und mit größerer Bandbreite
(Z 11 -Z21) erfolgt, kann daher gemäß Fig. 2 festgestellt
werden, daß die Eingangsspannung eine Zeichenfrequenz haben könnte, worauf dann die Hauptprüfung
eingeleitet wird.
Ist nach Ablauf der wenigen Perioden der Eingangsspannung und der dabei erfolgenden Markierung des
Ausgangs AV jedoch keine der Flipfiopschaltungen FIl, F22... eingestellt, so spricht die UND-Schaltung
LiA an, so daß über die Schaltungen UB, OR die
Rückstellung der Zähler NZ, TZund der Flipflopschaltung
NF erfolgt und damit ein neuer Vorprüfungsvorgang NF eingeleitet wird. Eine Rückstellung dieser
Schaltungen erfolgt auch dann, wenn während der Hauptprüfung sich keine der Flipfiopschaltungen FX,
Fl... im Arbeitszustand befindet, und zwar durch das
am Ausgang A//auftretende und über die ODER-Schaltung
OR geleitete Signal.
Die F i g. 2 zeigt auch, daß für die Hauptprüfung und die Vorprüfung dieselben Schaltungen ND. NZ, NF, TZ
verwendet werden und daß für die Hauptprüfung statt
Jer für die Vorprüfung verwendeten unteren und
jberen Zählcrausgängc ZII, Z21 des Takt/.ählcrs TZ
die für die Hauptprüfung verwendeten unteren und oberen Zählcrausgängc Zl, Z2 wirksam geschaltet
werden. Die Wirksamschaltung der anderen und teils nicht dargestellten Zählcrausgiingc erfolgt in derselben
Weise.
In analoger Weise, wie in F i g. 2 gezeigt ist, kann der
Hauptprüfung mindestens eine weitere Vorprüfung vorgeschaltet sein. Der Funklionsablauf der zugeordneten
Steuerung ist in Fig. 4 dargestellt, die für beide Zeichenfrequenzgruppen gilt.
Wenn in der ersten Vorprüfung keine Zeichenfrequenzen festgestellt wurden, erfolgt wie bei der
Anordnung gemäß Fig. 2 die Rückstellung der Zähler in den Auswertcschaltungen -4 1 und A 2 (Fig. 1),
entweder durch die Auswerteschaltung A 1 oder durch die Auswerteschaltung A 2 veranlaßt. 1st jedoch in der
ersten Vorprüfung eine Zeichenfrequenz festgestellt worden, so wird eine Markierung gesetzt, die angibt,
daß eine erste Vorprüfung positiv verlaufen ist und die Zähler werden zurückgesetzt, um den zweiten Vorprüfvorgang
beginnen zu lassen. Wenn jetzt beim zweiten Vorprüfvorgang wieder festgestellt wird, daß es eine
Zeichenfrequenz sein kann, führt dieses Ergebnis zusammen mit der gesetzten Markierung dazu, daß der
Zähler weilerlaufen kann und damit die Hauptprüfung durchgeführt wird. Das Ergebnis der zweiten Vorprüfung
wird außerdem dazu verwendet, aus der Gruppe der Flipflopschaltungen F1-F4 diejenigen zu sperren,
die nicht der erkannten Zeichenfrequenz zugeordnet sind.
Die Ausgange des Zählers TZ (F i g. 2) sind so beschältet, daß z. B. zwischen den Ausgängen ZI und
Z2 ein engeres Frequenzband ausgewertet wird als zwischen den Ausgängen Z Il und Z21.
Aus Sprachschulzgründen kann noch eine Periodenprüfung parallel laufen, wie sie auch am Eingang /1 ir
F i g. 2 angedeutet wurde.
Die zweite Vorprüfung kann deshalb vorgesehen sein um die Einschwing/.eilcn der Zeichengeneratoren unc
der üruppenfiltcr zu überdecken.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur Frequenzerkennung in selektiven Zeichenempfängern für Fernmelde-, insbesondere
Fernsprechanlagen, bei dem die zeitlichen Abstände von Nulldurchgängen der Eingangsspannung mit
einem Zähler gemessen werden, der dabei mit einer gegenüber der festzustellenden Zeichenfrequenz
hohen Taktfrequenz angesteuert wird, und bei dem ι ο die Eingangsspannung nur dann als Zeichen
gewertet wird, wenn der gemessene Wert zwischen einem die Bandbreite bestimmenden unteren und
oberen Zählerstand liegt, dadurch gekennzeichnet,
daß für jeden Zeichenerkennungsvor- ι s gang eine Vielzahl von Perioden (z. B. 32) der
Eingangsspannung verwendet wird und der Zähler (TZJund dessen untere und obere Zählerstände (Zt,
ZT) an die durch die Vielzahl von Perioden bedingte Meßzeit angepaßt sind und daß dieser Zeichenerkennungsvorgang
(Hauptprüfung) erst eingeleitet wird, wenn in einer vorausgehenden, eine oder wenige Perioden (z. B. 3) messenden Vorprüfung mit
größerer Bandbreite (ZU, Z2i) festgestellt ist, daß die Eingangsspannung eine Zeichenfrequenz haben
könnte.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine weitere Vorprüfung
der Hauptprüfung vorgeschaltet ist, derart, daß die weitere Vorprüfung nur dann eingeleitet wird, wenn
in der ersten Vorprüfung das mögliche Vorhandensein einer Zeichenfrequenz festgestellt wird, und die
Hauptprüfung nur dann eingeleitet wird, wenn in der weiteren Vorprüfung das gleiche festgestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Hauptprüfung und die
Vorprüfung(en) dieselben Einrichtungen (ND, NZ, NF, TZ) verwendet werden und daß für die
Hauptprüfung nur statt der für die Vorprüfung vorgesehenen unteren und oberen Zählerausgänge
(ZW, Z21) die für die Hauptprüfung vorgesehenen unteren und oberen Zählerausgänge (Zi, Zl..)
wirksam geschaltet werden.
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