DE2529569A1 - Rieselfaehige, nicht staeubende, leicht loesliche granulate von kationischen farbstoffen - Google Patents
Rieselfaehige, nicht staeubende, leicht loesliche granulate von kationischen farbstoffenInfo
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Description
Anwaltsakte 26 151 2. Juli 1975
Rieselfähige; nicht stäubende, leicht lösliche Granulate von kationischen Farbstoffen
Die Erfindung betrifft rieselfahige, nicht stäubende leicht lösliche Granulate von kationischen
Farbstoffen, Verfahren zu deren Herstellung, sowie deren Verwendung zur Bereitung von wässrigen Färbeflotten
und Druckpasten.
Kationische Farbstoffe kommen normalerweise in Form feingemahlener mehr oder weniger stark stäubender
Pulver in den Handel. Das Arbeiten mit solchen stäubenden Farbstoffpulvern führt zu einer lästigen Verunreinigung
der Umgebung und des mit der Handhabung beschäftigten
Personals. Es erfordert daher die Verwendung entsprechender Schutzvorrichtungen. Die Verunreinigung der Luft
durch Farbstoffteilchen kann zudem zu einem Beflecken von anderen anfärbbaren Materialien führen und so
beispielsweise farblose oder einfarbig gefärbte Texti-
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lien unbrauchbar machen. Zudem neigen sehr fein gemahlene Farbstoffe bei der Lagerung in feuchter Atmosphäre leicht
zur Bildung von Farbstoffklumpen.
Es sind daher schon seit langem Verfahren bekannt geworden, die den Zweck haben, das Stäuben von Farbstoffpulvern
zu unterdrücken. Durch Pressen oder Granulieren gelingt es zwar, Farbstoffe in eine staubfreie Form zu
bringen, doch können diese von den Ausgangsstoffen abweichende
Eigenschaften aufweisen. So lösen oder dispergieren sich z.B. zu Granulaten, Tabletten oder Briketts
zusammengepackte Pulver vielfach schlecht, weshalb die Anwendung dieses Verfahrens auf Farbstoffe mit Nachteilen behaftet
ist. Daher wird in der Praxis am häufigsten der Zusatz von netzenden Oelen oder von grösseren Mengen hygroskopischer
Flüssigkeiten, wie Glycerin, empfohlen, um die Stäubung zu mindern. Allein angewandt sind beide Methoden
unbefriedigend, da, besonders bei stark stäubenden Pulvern,
das Stäuben zwar vermindert, aber keineswegs aufgehoben wird und die Vermeidung der Klumpenbildung schwierig ist.
Das gleiche gilt auch fllr das blosse Befeuchten mit Wasser.
Deshalb wurden in neuerer Zeit die erwähnten Mittel in Kombinationen mit anderen Massnahmen angewendet. So setzte
man mehrwertige aliphatische Alkohole mit hygroskopischen Eigenschaften und Wasser ein, oder die Pulver wurden mit
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Oelen benetzt. Diese Methoden liefern aber keine in allen
Fällen zufriedenstellenden Resultate. Die ebenfalls bekannte Agglomeration der Pulverteilchen durch Befeuchtung
mit Wasserdampf in einer Turbulenzzone führt nur zu einer Reduktion, nicht aber zu einer Verhinderung des Stä'ubens.
Ferner ist es oft schwierig, pulverförmigen kationischen Farbstoff in Wasser aufzulösen, da er sich
schlecht benetzen lässt und bei der Zugabe von Wasser Klumpen bildet. Die Folge davon ist, dass die Zubereitung
von FärL^riotten hierdurch erschwert wird und sich oft
sehr zeitraubend gestaltet.
Es wurde ferner bereits vorgeschlagen, kationische
Farbstoffe in flüssiger Form in den Handel zu bringen. Diese flüssigen Handeisformen haben aber andererseits bezüglich
z.B. der Stabilität und Lagerung auch Nachteile.
Aus der DOS I1619'375 ist schliesslich bekannt,
kationische Farbstoffe über eine Harnstoff schmelze in eine
nicht stäubende Granulatform überzuführen. Dabei können
jedoch Farbstoff-Zersetzungen, bedingt durch die hohe Temperatur
der Farbstoff schmelze und durch die bekannte Abgabe
von Ammoniak aus der Harnstoff schmelze, eintreten.
Es wurde nun eine weitere Möglichkeit der Herstellung von nichtstäubenden Farbstoffgranulaten von kationischen
Farbstoffen gefunden, welche die aufgeführten Nachteile insbesondere diejenigen der Hanrstoffschmelze nicht aufweisen,
die darin besteht, dass man mindestens einen kationischen Farb-
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stoff gegebenenfalls zusammen mit einem oder mehreren Hilfsmittel in mindestens einem wasserlöslichen organischen Schmelzträger
in der Hitze auflöst und die Schmelze sodann zur Erstarrung bringt und gegebenenfalls mechanisch zerkleinert.
Als derartige Schmelzträger werden Verbindungen mit einem
Schmelzpunkt von 35 bis 2000C, vorzugsweise zwischen 50 bis l00°C,
verwendet. Chemisch gesehen handelt es sich bei diesen Schmelzträgern z.B. um Aethylenoxid-Addukte, die durch Reaktion von
Aethylenoxid mit Verbindungen, die ein aktives Wasserstoffatom enthalten, wie z.B. Wasser, Alkohole, Mercaptane, Amine, Carbonsäuren,
Carbonsäureamide, aromatisch oder aliphatisch substituierte Phenole, sowie mit Carbonsäureestern einer gesättigten
oder ungesättigten aliphatischen Carbonsäure oder Oxycarbonsäure
mit mehrwertigen, mindestens 2 Hydroxylgruppen enthaltenden Alkoholen, die noch freie Hydroxygruppen aufweisen, erhalten
worden sind.
Diese Aethylenoxid-Addukte enthalten so viel Mol Aethylenoxid, dass diese Produkte in Wasser löslich sind.
Neben diesen nichtionogenen Aethylenoxid-Addukten können als Schmelzträger auch deren Schwefelsäure- und Phosphorsäureester,
sowie carboxymethylierte Aethylenoxid-Addukte verwendet werden.
Es handelt sich dabei insbesondere um Verbindungen der Formel I
R - (CH2CH2O)n - A (I)
worin η die Zahlen 5 bis 20 000 bedeutet; A ein Wasserstoffatom
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oder die -OH, -CH2COOZ, -SO3Z, -PO. (OZ)2, PO.OZ-Gruppe darstellt,
worin Z Wasserstoff, Natrium oder Kalium bedeutet; und R die Hydroxylgruppe, eine Alkylgruppe mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen,
eine Alkylphenyl-, Dialkylphenyl-, Styrolalkylphenyl- oder Styrolphenylgruppe,
worin der Alkylrest 6 bis 12 Kohlenstoffatome aufweist;
eine Naphtol- und Alkylnaphtolgruppe, worin der Alkylrest bis 12 Kohlenstoffatome aufweist; eine Diphenyl-, Alkyldiphenyl-
und Aralkyldiphenylgruppe, worin der Alkylrest 6 bis 12 Kohlenstoff atome aufweist; eine Alkylmercaptangruppe, worin der
Alkylrest 6 bis 30 Kohlenstoffatome aufweist; eine Gruppe der
Formel R,-COO-, worin R-. eine Alkylgruppe mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen
darstellt; eine Gruppe der Formel OH(CH-CH9O) -,
1 *· P
CH worin ρ die Zahlen 10 bis 80 bedeutet; oder eine solche der Formel
CH,
J 2
'CH-CH2-O-
worin ο und q zusammen die Zahlen 5 bis 100 bedeuten; oder um Verbindungen der Formel II
R9-
-nC I (CH9CH9O) -a] , (H)
ι i_ δ. δ τι _\ η
worin R0 einen Alkylrest mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen
darstellt und m 0 oder 1 bedeutet; und η und A die unter Formel I angegebene Bedeutung haben;
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oder eine Verbindung der Formel III bzw. IV
R-N- CH0CH0-N- CH0CH9-N- B
1 2 2 1 2 2,
B CH2 CH2 (III)
CH2O-B CH0O-B
worin R Alkyl oder Alkenyl mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen bedeutet; bzw.
N-CH0-CH0-N
B -J
/B
CH9-CH9-N (IV)
CH9-CH9-N (IV)
worin R Alkyl oder Alkenyl mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen, m 1 bis 5,
B den Rest der Formel —(CH0CH0O) -A bedeutet und
^ 2 - 2 η
η und A die unter der Formel I angegebene Bedeutung haben; oder oxäthylierte Carbonsäureester mit mindestens 10 Mol
Aethylenoxid im Molekül einer gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Carbonsäure oder Oxycarbonsäure (Cg-Cq0) m'i-t
mehrwertigen, mindestens 2 Hydroxylgruppen enthaltenden Alkoholen, die noch freie Hydroxylgruppe(n) aufweisen, sowie deren
Schwefelsäure- und/oder Phosphorsäureester.
Die kationischen Farbstoffe, welche erfindungsgemäss in
eine staubfreie, gut lösliche Form übergeführt werden können, gehören den verschiedensten chemischen Klassen an. Es handelt
sich um Salze, beispielsweise Chloride, Sulfate oder Oniumchloride oder Metallhalogenid- beispielsweise Zinkchlorid-Salze von Azo-
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farbstoffen, wie Monoazo-, Disazo- und Polyazofarbstoffe, um Anthrachinonfarbstoffe, Phthalocyaninfarbstoffe, um
Diarylmethan- und Triarylmethanfarbstoffe, um Methin-,
Polymethin- und Azomethinfarbstoffe, um Thiazol-, Ketonimin-, Acridin-, Cyanin-, Nitro-, Chinolin-, Benzimidazol-,
Xanthen-, Azin-, Oxazin-. Thiazin- und Triazenfarbstoffe, welche im Molekül mindestens ein quaternMres
Stickstoffatom enthalten.
Derartige kationische Farbstoffe sind unter den verschiedensten Bezeichnungen im Handel, wie z.B. Sevronfarbstoffe
(Du Pont de Nemours Co.); Deorlin- und Maxilonfarbstoffe (Ciba-Geigy AG); Calcozinfarbstoffe (American
Cyanamid Co.); Basacrylfarbstoffe (BASF); Genacrylfarbstoffe
(GAF Corporation, New York); Sandocrylfarbstoffe (Sandoz); Naborfarbstoffe (Allied Chem. Corp.); Sumiacrylfarbstoffe
(Sumitomo); Remacrylfarbstoffe (Farbwerke Hoechst); Eastacrylfarbstoffe (Eastman Chem. Prod.·' Inc.); Lyrcaminfarbstoffe
(Francolor); Synacrilfarbstoffe (ICI); Kayacrylfarbstoffe
(Nippon Kayaku Co.); Astrazon- und Astrafarbstoffe (Bayer).
Es ist vorteilhaft der Farbstoffschmelze ein oder auch mehrere Hilfsmittel beizugeben. Beispielsweise kommen solche
in Frage, die die Wasserlöslichkeit, die Lösungsgeschwindigkeit und die Stabilität der Granulate verbessern, wie Lactame
und Amide, beispielsweise έΤ-Caprolactam, Nicotinsäureamid
und Methacrylsäureamid; oder solche, die zur Einstellung
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des optimalen pH-Wertes der Farbstoffschmelze dienen, wie z.B.
bei Zimmertemperatur feste organische Säuren, wie p-Toluolsulfonsäure,
Maleinsäure und Monochloressigsäure; oder solche, die der Verbesserung der festen Form des Granulates dienen, wie
hochdisperse Siliziumdioxide, Aluminiumoxide oder Mischoxide, wie z.B. verschiedene Typen von Aerosil-Produkten (Firma
Degussa, BRD).
Zur eigentlichen Herstellung der erfindungsgemässen kationischen Farbstoff-Granulate kann man so vorgehen, dass man
mindestens einen trockenen kationischen Farbstoff und gegebenenfalls das oder die Hilfsmittel in einer Schmelze des oder der
definitionsgemässen Schmelzträger auflöst bis eine homogene
Lösung erhalten wird und diese Schmelze anschliessend gegebenenfalls z.B. durch Schuppieren, Pastillieren, Zerstäuben oder
Giessen in Formen zum Erstarren bringt.
Die ausgegossenen Schmelzen können nach dem Erstarren weiter auf eine bestimmte Granulat-Form mechanisch zerkleinert
werden.
Eine andere Möglichkeit der Darstellung besteht darin, dass man mindestens einen kationischen Farbstoff zusammen mit mindestens
einem der definitionsgemässen Schmelzträger und gegebenenfalls dem oder der Hilfsmittel in einem organischen Lösungsmittel,
beispielsweise in einem Alkohol, wie Methanol, Aethanol oder Isopropylalkohol oder in einem Keton, wie Aceton oder Methyläthylketon
oder in Tetrahydrofuran, 1,4-Dioxan und Acetonitril, erhitzt
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bis eine Lösung vorliegt und anschliessend die Lösung vom Lösungsmittel befreit, wobei die zurückbleibende Schmelze
wie weiter oben dargelegt weiter verarbeitet wird.
Die erfindungsgeniässen kationischen Farbstoff-Granulate
setzen sich zusammen aus 1 bis 80, vorzugsweise 30 bis 50 Gewichtsprozent mindestens eines kationischen Farbstoffes
und gegebenenfalls 1 bis 10 Gewichtsprozent eines oder mehrerer Hilfsmittel gelöst in einer Schmelze aus 20 bis 99, vorzugsweise
50 bis 70 Gewichtsprozent mindestens eines definitionsgemässen wasserlöslichen organischen Schmelzträgers mit einem
Schmelzpunkt von 35 bis 2000C.
Die erfindungsgemässen Farbstoff-Granulate sind fest,
rieselfähig, nicht stäubend und in kaltem und warmem Wasser leicht löslich.
Diese Farbstoff-Granulate sind besonders geeignet zur Herstellung von wässrigen Färbeflotten und Druckpasten, welche
zum Färben und Bedrucken der verschiedensten fUr diese Farbstoffklasse
geeigneten Materialien verwendet werden können.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung, ohne sie darauf zu beschränken. Darin bedeuten
Teile Gewichtsteile und die Temperaturen sind in Grad Celsius angegeben.
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- ίο -
70 Teile Polyäthylenglykol (MG 4000) werden in
einem Becherglas geschmolzen. In diese Schmelze werden 30 Teile des Farbstoffes der Formel
Cl ^
bei 85° unter Rühren eingetragen. Nach etwa 5 Minuten Rühren ist der Farbstoff im geschmolzenen Polyäthylenglykol gelöst.
Man giesst die Schmelze sodann auf ein Blech und lässt sie erstarren. Bevor die Schmelze vollständig erhärtet
ist, wird sie durch ein Sieb gedrückt, wobei man Granulate von ca. 3 ram Grosse erhält. Diese sind staubfrei und lösen
sich sehr gut in kaltem Wasser.
50 Teile Polyäthylenglykol (MG 4000) und 20 Teile Stearylpolyäthylenglykoläther der Formel C,„EL-,(CH2CH2O)35- H
werden in einem Becherglas geschmolzen. In diese Schmelze werden 30 Teile des Farbstoffes gemäss Beispiel 1 bei 100°
eingetragen, wobei man analog wie im Beispiel 1 weiter verfährt. Man erhält Färbstoffgranulate, welche staubfrei sind
und sich sehr gut in kaltem Wasser lösen.
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50 Teile Polyäthylenglykol (MG 4000) und 20
Teile ^-Caprolactam werden in einem Becherglas geschmolzen.
In diese Schmelze werden 30 Teile des Farbstoffes der Formel
0 NHCH.
0 NH-CH.CH.CH.-N—CH
SO4CH3
bei 115° eingetragen. Nach etwa 10 Minuten Rühren ist der Farbstoff in der geschmolzenen Mischung gelöst. Verfährt
man analog der Arbeitsweise des Beispiels 1, so erhält man Farbstoff-Granulate, die staubfrei sind und sich sehr gut
in kaltem Wasser lösen.
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.2523569
70 Teile Polypropylenoxyd-äthylenoxyd-Blockpolymer
(R) mit 80 Gew.% Aethylenoxyd im Molekül (Pluronic F68 ) werden
in einem Becherglas geschmolzen. In diese Schmelze werden 30 Teile des Farbstoffes der Formel
H3 | CH ι C-N- 1 |
3 CH, |
rco- | - N=N- | 1 Il I |
ι | 3 | H3C | -νΛ> I H |
||
// | |||||
Cl
bei 100° eingetragen. Nach etwa 5 Minuten RUhren ist der Farbstoff in der Schmelze gelöst. Man giesst die Schmelze
auf ein gekühltes Blech aus und lässt sie erstarren.
Die Schmelze erstarrt komplett während ca. 2 Minuten. Nach 2 Stunden wurde die Schmelze im Mixer grob
vorgemahlen und durch das Sieben die Granulate zwischen bis 3 mm Gr'össe isoliert. Diese sind staubfrei und lösen
sich sehr gut in kaltem Wasser.
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48 Teile Polyäthylenglykol (MG 4000)., 20 Teile
Stearylpolyäthylenglykoläther der Formel C18H37(CH2CH2O)35- H
und 2 Teile Monochloressigsäure werden zusammen im Becherglas geschmolzen.
In diese Schmelze werden 30 Teile des Farbstoffes gemäss Beispiel 4 bei 100° eingetragen. Nach etwa 10 Minuten
Rühren ist der Farbstoff in der Schmelze gelöst. Bei analoger Arbeitsweise gemäss Beispiel 4 erhält man Farbstoffgranulate,
die staubfrei sind und sich sehr gut in kaltem Wasser lösen.
70 Teile Stearinsäurepolyäthylenglykolester der Formel CH3 (CH2) .^COO(CH2Ch2O) ,Q-H werden im Becherglas
geschmolzen. In die&e Schmelze werden 30 Teile des Farbstoffes der Formel
/ CH9CH-
N 7 C1
bei 100° eingetragen. Nach etwa 10 Minuten Rühren ist der Farbstoff in der Schmelze gelöst. Verfährt man im übrigen
wie in Beispiel 1 angegeben, so erhält man staubfreie Farbstoff granulate mit sehr guter Löslichkeit in Wasser.
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70 Teile von oxäthyliertem Stearyl-diphenyloxäthyldiaethylentriamin
der Formel
C,ßH„7-N - CH0CH0 - N CH0CH0 N-(CH0CH0O)15-H
J-O J / . L· L· j LZ. j ZZK
(CH0CH O) -H ί ί
Z Z CH0O-(CH0CH0O) -H CH0-O-(CH0CH0O) -H
x,y,z,R = ca. 100 Mol Aethylenoxyd
werden im Becherglas geschmolzen. In diese Schmelze werden 30 Teile des Farbstoffes gem'äss Beispiel 1 bei 100° eingetragen.
Man verfährt analog den Angaben des Beispiels wobei man staubfreie Farbstoffgranulate mit sehr guter
Löslichkeit in kaltem Wasser erhält.
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Claims (1)
- - is - 2523569Patentansprüche1. Rieselfähige, nicht stäubende, leicht lösliche Granulate von kationischen Farbstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass sie 1 bis 80 Gewichtsprozent mindestens eines kationischen Farbstoffes und gegebenenfalls 1 bis 10 Gewichtsprozent eines oder mehrerer Hilfsmittel gelöst in einer Schmelze aus 20 bis 99 Gewichtsprozent mindestens eines wasserlöslichen organischen Schmelzträgers mit einem Schmelzpunkt von 35 bis 2000C, enthalten,2. Granulate gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie enthalten: 30 bis 50 Gewichtsprozent mindestens eines kationischen Farbstoffes und 50 bis 70 Gewichtsprozent eines wasserlöslichen, organischen Schmelzträgers mit einem Schmelzpunkt von 50 bis 1000C oder Mischungen dieser Schmelzträger.3. Granulate gemäss den Patentansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie als wasserlöslichen organischen Schmelzträger Aethylenoxid-Addukte enthalten, die durch Reaktion von Aethylenoxid mit Verbindungen erhalten worden sind, die aktive Wasserstoffatome enthalten, eventuell deren Schwefelsäure- und Phosphorsäureester, sowie carboxymethylierte Aethylenoxid-Addukte oder Gemische dieser Schmelzträger enthalten.4. Granulate gemäss den Patentansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie als wasserlöslichen organischen Schmelzträger eine Verbindung der Formel IR - (CH2CH2O)n - A (I),509883/09272523569worin η die Zahlen 5 bis 20 000 bedeutet; A ein Wasserstoffatorn oder die -OH, -CH2COOZ, -SO3Z, PO. (OZ)2, PO.OZ-Gruppe darstellt, worin Z Wasserstoff, Natrium oder Kalium bedeutet; und R die Hydroxylgruppe, eine Alkylgruppe mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen, eine Alkylphenyl-, Dialkylphenyl-, Styrolalkylphenyl- oder Styrolpheny!gruppe, worin der Alkylrest 6 bis 12 Kohlenstoffatome aufweist; eine Naphtol- und Alkylnaphtolgruppe, worin der Alkylrest 4 bis 12 Kohlenstoffatome aufweist; eine Diphenyl-, Alkyldiphenyl- und Aralkyldiphenylgruppe, worin der Alkylrest 6 bis 12 Kohlenstoffatome aufweist; eine Alkylmercaptangruppe, worin der Alkylrest 6 bis 30 Kohlenstoffatome aufweist; eine Gruppe der Formel R,COO-, worin R, eine Alkylgruppe mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen darstellt; eine Gruppe der Formel OH(CH-CH2O) -, worin ρ die Zahlen 10 bis 80 bedeutet; ^3oder eine solche der FormelCH-CH2-O-'CH-/0-CH0-CH^V 2UCH3/Oworin ο und q zusammen die Zahlen 5 bis 100 bedeuten; oder eine Verbindung der Formel IIR2-(C0)m/(II)worin R2 einen Alkylrest mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen darstellt und m 0 oder 1 bedeutet; und η und A die unter Formel I angegebene Bedeutung haben;509883/0927-47- 2523569oder eine Verbindung der Formel III bzw, IVR-N-CH0CH0-N-CH0CH0-N-B 1 ζ ζ 1 2 2,B CH0 CH0I Z 1 ZCH0O-B CH0O-BZ Zworin R Alkyl oder Alkenyl mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen bedeutet; bzw.λ2 2 ,B -JCH2CH2-/ (IV)worin R Alkyl oder Alkenyl mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen, m 1 bis 5,B den Rest der Formel —( CH2CH2O)n-A bedeutet und η und A die unter der Formel I angegebene Bedeutung haben; oder oxäthylierte Carbonsäureester mit mindestens 10 Mol Aethylenoxid im Molekül einer gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Carbonsäure oder Oxycarbonsäure (C^-Con) mit mehrwertigen, mindestens 2 Hydroxylgruppen enthaltenden Alkoholen, die noch freie Hydroxylgruppe(n) aufweisen, sowie deren Schwefelsäure- und/oder Phosphorsäureester, oder Gemische dieser Schmelzträger enthalten.5. Granulate gemäss den Patentansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Hilfsmittel solche enthalten, die die Wasserlöslichkeit, die Lösungsgeschwindigkeit und die Stabilität der Granulate verbessern, wie Lactame und Amide, beispielsweise 6-Caprolactam, Nicotinsäureamid und Methacryl-S09883/0927säureamid; oder solche, die zur Einstellung des optimalen pH-Wertes der Farbstoffschmelze dienen, wie z.B. bei Zimmertemperatur feste organische Säuren, wie p-Toluolsulfonsäure, Maleinsäure und Monochloressigsäure; oder solche, die der Verbesserung der festen Form des Granulates dienen, wie hochdisperse Siliciumdioxide, Aluminiumoxide oder Mischoxide.6. Verfahren zur Herstellung von rieselfähigen, nicht stäubenden, leicht löslichen Granulaten von kationischen Farbstoffen gemMss der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass man mindestens einen trockenen kationischen Farbstoff gegebenenfalls mit einem oder mehreren Hilfsmittel in einer Schmelze eines oder mehrerer Schmelzträger mit einem Schmelzpunkt von 35 bis 20O0C auflöst und die Schmelze anschliessend durch Schuppieren, Pastillieren, Zerstäuben oder Giessen zur Erstarrung bringt und gegebenenfalls mechanisch zerkleinert.7. Abänderung des Verfahrens gemäss Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man mindestens einen kationischen Farbstoff zusammen mit mindestens einem der definitionsgemässen Schmelzträger und gegebenenfalls Hilfsmittel in einem organischen Lösungsmittel zu einer Lösung erhitzt, anschliessend das Lösungsmittel entfernt und die verbleibende Schmelze zum Erstarren bringt und das erstarrte Gemisch gegebenenfalls zerkleinert.S09883/0927252S5698. Verwendung der Granulate gemäss Patentanspruch 1, oder
der nach dem Verfahren der Patentansprüche 6 und 7 erhaltenen Granulate zur Bereitung von wässrigen Färbeflotten und Druckpasten, welche Verwendung finden zum Färben und Bedrucken der verschiedensten für diese Farbstoffklasse geeigneten Materialien,16.5.75
Dö/sh509883/0927
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