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Vorrichtung zum Stanzen von kreisbogenförmiaen Ausnehmunven Die Erfindung
bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Stanzen von kreisbogenförmigen Ausnehmungen
in Blechen mit einem aus einem Rundstempel und aus einer in einer Arbeitsplatte
angeordneten Matrize bestehenden Schnittwerkzeug zum Stanzen von Löchern in Blechen
sowie mit einem auf der Arbeitsplatte angeordneten Kreuztisch, an dessen in zwei
senkrecht zueinander stehenden Richtungen horizontal begrenzt verschiebbaren Mittels
teil zur festen Verbindung mit dem zu bearbeitenden Blech Spannzangen oder dergleichen
vorgesehen sind.
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Vorrichtungen zum Stanzen von Ausnehmungen in Blechen sind bekannt.
Sie finden in der Industrie vielfach Anwendung, insbesondere in der Elektroindustrie,
wo für die Durchführungen von Zuführungsleitungen, für Schalter, Stecker, Anzeigelampen
und Meßinstrumente oder dergleichen Ausnehmungen in Front- und Rückplatten elektrischer
oder elektronischer Geräte vorgesehen werden massen. nachteilig ist jedoch bei den
bekannten Vorrichtungen zum Stanzen von Ausnehmungen, daß für Ausnehmungen verschiedener
Form und unterschiedlicher GröBe jeweils verschiedene Stanzwerkzeuge erforderlich
sind. So müssen beispielsweise auch für Löcher unterschiedlicher Gröe verschiedene
Stanzwerkzeuge verwendet werden. Das hat erhebliche Anschaffungskosten für Stanzwerkzeuge
zur Folge.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Stanzen von kreisbogenförmigen
Ausnehmungen in Blechen zu schaffen, die es
ermöglicht, Ausnehmungen
verschiedener Form und unterschiedlicher GröBe zu stanzen, ohne daß hierzu unterschiedliche
Schnittwerkzeuge benötigt würden.
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Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten
Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß auf der dem zu bearbeitenden Blech abgewandten
Seite des Kreuztisches ein auf der Arbeitsplatte befestigbarer Rundtisch mit einer
um eine senkrecht zur Arbeitsplatte ausgerichtete Achse drehbaren Aufspannplatte
vorgesehen ist, die mit dem Mittelteil des Kreuztisches über ein mit dem Mittelteil
fest verbundenes Verbindungselement in Wirkverbindung steht, wobei das Verbindungselement
in einem in der Aufspannplatte angeordneten Lager lösbar so gelagert ist, daß das
Verbindungselement um eine durch das Lager senkrecht zur Aufspannplatte ausgerichteten
Achse schwenkbar ist.
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Zum Herstellen einer kreisbogenförmigen Ausnehmung wird - nachdem
das zu bearbeitende Blech auf der Arbeitsplatte eingerichtet und der gewünschte
Radius der zu stanzenden kreisbogenförmigen Ausnehmung durch Fixieren des Lagers
auf der Auspannplatte des Rundtisches eingestellt worden ist - das Schnittwerkzeug
auf Dauerhub eingestellt und sodann das zu bearbeitende Blech, das über das Mittelteil
des Kreuztisches und über das Verbindungselement mit der Aufspannplatte in Verbindung
steht, durch Drehen der Aufspannplatte in Bewegung versetzt. Der Rundstempel des
Schnittwerkzeuges nagt dann in dem zu bearbeitenden Blech eine bogenförmige Ausnehmung
aus, deren Bogen dem Bogen entspricht, den das auf der Aufspannplatte angeordnete
Lager auf dem Rundtisch, wenn auch um 1800 versetzt, beschreibt. Je nachdem. ob
das Lager einen vollen Kreisbogen oder nur einen Teilkreisbogen beschreibt,
wird
entweder ein voller Kreisbogen - und damit eine kreisrunde Ausnehmung - oder ein
Teilkreisbogen ausgestanzt.
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Mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist es nicht nur in vorteilhafter
Weise möglich, Ausnehmungen unterschiedlichen Durchmessers mit ein und demselben
Schnittwerkzeug herzustellen, indem der gewünschte Radius der herzustellenden Ausnehmung
durch einmaliges Fixieren des Lagers auf der Aufspannplatte eingestellt wird. Vielmehr
können mittels der Vorrichtung gemäß der Erfindung auch kreisbogenförmige Ausnehmungen
unterschiedlicher Länge, unterschiedlicher Krümmungsradien und unterschiedlicher
Krümmungsrichtung aneinandergereiht werden. Das ist in einfacher Weise dadurch möglich,
daß das Blech jeweils erneut eingerichtet und der gewünschte Radius des zu stanzenden
Kreisbogens durch Lösen und erneutes Fixieren des auf der Aufspannplatte angeordneten
Lagers eingestellt wird. Dabei ist es zum Einrichten des Bleches lediglich erforderlich,
den Rundtisch von der Platte zu lösen und nach dem Einrichten wieder zu befestigen.
Das ist insbesondere dann in einfacher Weise durchzuführen, wenn der Rundtisch auf
einer Magnetspannplatte befestigt ist, die sich an jeder beliebigen Stelle auf der
Arbeitsplatte der Vorrichtung gemäß der Erfindung durch Einschalten des Magneten
befestigen läßt.
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Dadurch, daß zum Stanzen von kreisrunden Ausnehmungen verschiedener
Durchmesser nur ein einziger Rundstempel benötigt wird, dessen Durchmesser klein
ist gegenüber dem Durchmesser der zu stanzenden Ausnehmung, ist es in vorteilhafter
Weise möglich, mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung auch Aus#nehmungen zu stanzen,
die bei Verwendung eines Rundstempels, dessen Durchmesser dem Durchmesser der zu
stanzenden Ausnehmung entspricht, infolge
zu geringer Kapazität
der Vorrichtung nicht gestanzt werden könnten. Denn die Kapazität derartiger Vorrichtungen
ist infolge eines maximal beim Stanzen anwendbaren Druckes bei vorzegebener Blechstärke
auf vorgegebene Durchmesser der zu stanzenden Ausnehmung begrenzt. Die Vorrichtung
gemäß der Erfindung weist somit in vorteilhafter Weise einen sehr viel größeren
Arbeitsbereich auf, als dies bei bisher bekannten Vorrichtungen der Fall ist.
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Zur Automatisierung des Bewegungsablaufes von Aufspannplatte und Blech
während des Stanzvorganges kann es zweckmäßig sein, daß die Aufspannplatte des Rundtisches
mit einem elektrischen Antrieb verbunden ist.
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Als Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß der Erfindung sind in
der Zeichnung in Draufsicht die auf die Arbeitsplatte der Vorrichtung gemäß der
Erfindung angeordneten Vorrichtungsteile schematisch dargestellt und werden im folgenden
näher erläutert.
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist auf der Arbeitsplatte ein
Kreuztisch vorgesehen, dessen Mittelteil 1, der durch Längsführungen 2 und Querführungen
3 geführt ist, mit dem zu bearbeitenden Blech 4 mittels Spannzangen 5 fest verbunden
ist. Wie aus der Zeichnung weiter hervorgeht, ist auf der dem zu bearbeitenden Blech
4 abgewandten Seite des Kreuztisches ein Rundtisch 6 mitAjfspannplatte 7 vorgesehen,
die über ein Verbindungselement 8 mit dem Mittelteil 1 des Kreuztisches verbunden
ist. Das Verbindungselement 8 ist - wie aus der Zeichnung ebenfalls hervorgeht -
mit dem Mittelteil 1 fest verbunden, in der Aufspannplatte
7 dagegen
in einem Lager 9 um eine durch das Lager 9 senkrecht zur Aufspannplatte 7 ausgerichteten
Achse schwenkbar gelagert. Lager 9 ist in den in der Aufspannplatte 7 vorgesehenen
Nuten 10 in unterschiedlichen Abständen zum Mittelpunkt 11 der Aufspannplatte befestigbar.
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Zur Herstellung einer kreisrunden Ausnehmung oder auch zur Herstellung
einer kreisbogenförmigen Ausnehmung wird das zu bearbeitende Blech zweckmäßigerweise
auf der Arbeitszlatte eingerichtet. Das geschieht dadurch, daß der Mittelpunkt 12
der zu stanzenden Ausnehmung 13 oder - wenn nur eine kreisbogenförmige Ausnehmung
gestanzt werden soll - der Mittelpunkt des Kreises, auf dem die kreisbogenförmige
Ausnehmung liegt, unterhalb des in der Zeichnung nicht dargestellten Rundstempels
zentriert wird und der Rundtisch auf der Arbeitsplatte so befestigt wird, dah der
Abstand der beiden Mittelpunkte 11 und 12 der Entfernung zwischen Mittelpunkt 12
und Lager 9 entspricht. Der Rundtisch wird sodann auf der Arbeitsplatte befestigt.
Darauf wird der gewünschte Radius der zu stanzenden Ausnehmung eingestellt, indem
das Lager 9 in einem dem gewünschten Radius entsprechenden Abstand vom Mittelpunkt
11 der Aufspannplatte 7 fixiert wird.
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Dabei verschieben sich Mittelteil 1 und Blech 4 um den Betrag des
Radius. Durch Drehen der Aufspannplatte 7 mittels des Handrades 14 wird - da sich
die Drehung über das Verbindungselement 9 und den Mittelteil 1 des Kreuztisches
auf das Blech 4 tiberträgt- zunächst der Startpunkt für die zu stanzende Ausnehmung
festgelegt und sodann bei eingestelltem Dauerhub des Schnittwerkzeuges durch fortwährende
Drehung der Aufspannplatte 7 die kreisbogenförmige Ausnehmung gestanzt.