DE2527480A1

DE2527480A1 - Siegelvorrichtung zum verbinden von behaelterruempfen mit verschlussteilen

Info

Publication number: DE2527480A1
Application number: DE19752527480
Authority: DE
Inventors: Helmuth Zimmermann
Original assignee: FR Hesser Maschinenfabrik AG
Current assignee: FR Hesser Maschinenfabrik AG
Priority date: 1975-06-20
Filing date: 1975-06-20
Publication date: 1976-12-30
Also published as: JPS522689A; SE7607025L; JPS5327680B2

Description

Siegelvorrichtung zum Verbinden von Beh#1terrUmpfen mit Verschlußteilen Die Erfindung betrifft eine Siegelvorrichtung zum Verbinden von heißsiegelbaren rohrartigen Behälterrümpfen mit U-fUrmige Randfalze aufweisenden, heißsiegelbaren Verschlußteilen.
Durch die britische Patentschrift 938 249 ist eine Siegelvorrichtung bekannt zum Verbinden von Verschlußteilen mit Beh#lterrümpfen. Diese Siegelvorrichtung weist einen zentral angeordneten Siegelstempel mit im wesentlichen quadratischen Grundriß und vier gegen den Umfang des Siegelstempels bewegbare Siegelbacken auf, die mittels Parallelogrammlenkern parallel zu sich selbst geführt sind. Für Jede Siegelbacke sind ein im wesentlichen waagerecht ausgerichteter Betätigungshebel, der mit einem Teil der Parallelogrammlenker verbunden ist, und Jeweils eine an dem Betätigungshebel angreifende, wählbar vorspannbare Feder vorgesehen. Die Feder erzeugt die für das Verbinden der Einzelteile von Behältern nötige Preßkraft an den Siegelbacken. Zum Auseinanderbewegen der Siegelbacken entgegen den mittels der Federn erzeugten Schließkrärten ist außerhalb der Siegelvorrichtung ein Antrieb vorgesehen, der über einen Hebel auf eine in der Siegelvorrichtung verschiebbare Muffe einwirkt, die ihrerseits an den Betätigungshebeln angreift.
Nachteilig bei der genannten Siegelvorrichtung ist deren durch die Ausrichtung der BetStigungshebel unerwünscht großer Grundriß und der Bedarf an Bauraum neben diesem Grundriß für die Unterbringung des Antriebs, weil dadurch beim Einbau einer Anzahl von solchen Siegelvorrichtungen in eine Maschine von beispielsweise einer in der britischen Patentschrift 1 281 594 beschriebenen Bauart Mindestentfernungen von Siegelstempel zu Siegelstempel vorgegeben sind.
Diese Mindestentfernungen haben erhebliche Auswirkungen auf die Baugröße der Maschine und deren Preis. Es stellte sich deshalb die Aufgabe, eine Siegelvorrichtung mit kleinerem Grundriß zu schaffen und zusätzlichen Raumbedarf für deren Antriebe möglichst zu vermeiden.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird eine Siegelvorrichtung zum Verbinden von heißsiegelbaren rohrartigen BehKlterrümpfen mit U-fdrmige Randfalze aufweisenden, heißsiegelbaren Verschlußteilen, welche einen den Verschlußteilen angepaßten und in diese eintauchbaren Siegelstempel mit am Umfang befindlicher Arbeitsfl#he und mehr als zwei gegen den Siegelstempel mit vorbestimmbarer Kraft bewegbare Siegelbacken aufweist, die mittels Parallelogrammlenkern parallel zu sich selbst geführt und über mit einem Teil der Parallelogrammlenker verbundene Betätigungshebel mit Jeweils einer Jeden der Siegelbacken zugeordneten wählbar vorspannbar angeordneten Feder und einem gemeinsamen Antrieb gekoppelt sind, vorgeschlagen, die gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß der Antrieb ein doppelt wirkender und in Verlängerung der senkrechten Achse des Siegelstempels in einem Abstand oberhalb diesem angeordneter Arbeitszylinder ist, der mit einem zwischen ihm und dem Siegelstempel gleichachsig ausgerichteten und senkrecht beweglich geführten Schlitten gekoppelt ist, an dem der Anzahl der vorgesehenen Siegelbacken entsprechend in sternartig und parallel zur Achse des Schlittens ausgerichteten Ebenen mittels Bolzen Ausgleichshebel schwenkbar gelagert sind, daß die wählbar vorspannbaren Federn sowohl auf den Schlitten als auch auf die Ausgleichshebel wirkend angeordnet sind, daß an den Ausgleichshebeln Gestänge gelenkig angeordnet sind, die in angehobener und abgesenkter Stellung des Schlittens gleichsinnig, Jedoch unterschiedlich geneigt und neben die Bolzen der Ausgleichs hebel versetzt verlaufend mit den freien Enden der Betätigungshebel gelenkig verbunden sind, und daß die Betätigungs hebel von den sie tragenden Parallelogrammlenkern ausgehend im wesentlichen nach oben gerichtet sind.
Durch die vorgeschlagene Ausbildung der Siegelvorrichtung ist es möglich, mehrere solcher Vorrichtungen auf einem engeren Raum unterzubringen. Dadurch können die Entfernungen zwischen nacheinanderfolgend unter die St gelvorrichtungen geführten Verschlußteilen und Behälterrümpfen kleiner gewählt werden. Eine hierfür benötigte Fördereinrichtung durchläuft kürzere Förderwege und erfordert weniger technischen Auf-Wand. Entsprechend der Verkürzung der Förderwege wird auch weniger Bauraum für die Maschine benötigt. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Siegelvorrichtung besteht darin, daß eine starke Beanspruchung der Bolzen und der Achsen nur während des Anpressens der Siegelbacken an die Verschlußteile auftritt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung erreicht deshalb eine höhere lebensdauer als die Vorrichtung gemäß dem Stand der Technik. Ein zusätzlicher Vorteil besteht ferner darin, daß beim Ausbauen der Siegelbacken zwecks Reinigung wegen der andersartigen Anordnung der Federn eine Unfallgefahr ausgeschlossen ist0 Bei der Vorrichtung gemäß dem Stand der Technik müßten zur Vermeidung einer Unfallgefahr die Federn entspannt und nach dem Wiedereinbau der Siegelbacken von neuem vorgespannt werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erlRutst.
Es zeigen: Fig. 1 die erfindungsgemäße Siegelvorrichtung in Betriebsstellung und teilweise aufgeschnittenem Zustand in der Vorderansicht, Fig. 2 einen Teil der Siegelvorrichtung gemäß Fig. 1 in der Draufsicht und Fig. 5 einen Teil der Siegelvorrichtung gemäß Fig. 1 in der Vorderansicht und einer zweiten S#lung.
Die Siegelvorrichtung weist einen elektrisch heizbaren Siegelstempel 2 mit im wesentlichen quadratischer Umgrenzung und einer sich entlang dieser erstreckenden Arbeitsfläche 3, vier gegen den Siege ls tempel 2 bewegbare Siegelbacken 4, von den nur zwei dargestellt sind, Parallelogrammlenker 5 und 6, an den Paralelogrammlenkern 5 angesetzte und aufwärts gerichtete Betätigungshebel 7, einen zur senkrechten Achse des Siegelstempels 2 mittels einer Führungsstange 8 fluchtend geführten Schlitten 9, vier mittels Bolzen 10 an dem Schlitten 9 schwenkbar gelagerte Ausgleichshebel 11 und vier sowohl auf die Ausgleichshebel 11 und den Schlitten 9 wirkende Federn 12 sowie einen doppelseitig wirkenden Arbeitszylinder 13 mit einer an dem Schlitten 9 angreifenden Kolbenstange 14 auf.
Der Siegelstempel 2 ist mit dem unteren Ende 15 einer Verlängerung 16 der Führungsstange 8 verbunden. Diese Verlängerung 16 umgreifend ist ein Lagerbock 17 vorgesehen, an dem mittels Achsen 18, 19 die Parallelogrammlenker 5, 6 schwenkbar gelagert sind in zur Führungsstange 8 parallelen Ebenen. Oberhalb des Lagerbocks 17 ist ebenfalls die Verlängerung 16 umgrei fend ein Joch 20 vorgesehen. An beiden Enden 21 des Jochs 20 sind Je eine Säule 22 bzw. 23 nach oben und parallel zur Führungsstange 8 ausgerichtet befestigt. In einem Abstand über dem Schlitten 9 ist ein weiteres Joch 24 vorgesehen, das mit den Säulen 22, 23 verbunden ist und den Arbeitszylinder 13 trägt0 Am Schlitten 9 ist eine Ausnehmung 25 vorgesehen, die um die Säule 22 greift und den Schlitten 9 gegen Verdrehung sichert.
An den Ausgleichshebeln 11 sind mittels weiterer Bolzen 26 über Gabelköpfe 27 mit Gewinden 28, 29 versehene Stangen 30, die im wesentlichen parallel zur Führungsstange 8 ausgerichtet durch am Schlitten 9 vorgesehene Augen 31 ragen. Unterhalb den Augen 31 sind an den Stangen 30 Anschläge 32 in Form zweier gegeneinander spannbarer Muttern vorgesehen und oberhalb der Augen 31 sind die Stangen 30 umgebend die Federn 12 vorgesehen. Mittels weiterer Muttern 33 sind die Federn 12 wahlbar vorspannbar, derart, daß die Anschläge 32 elastisch gegen die Augen 31 gezogen werden.
An den Ausgleichshebeln 11 sind weitere Bolzen 34 vorgesehen, mittels denen Gestänge 35 gelenkig befestigt sind. Die Gestänge 35 sind mittels weiterer Bolzen 36 mit den freien Enden 37 der Betätigungshebel 7 gelenkig verbunden. Der Abstand der Bolzen 10 für die Lagerung der Ausgleichshebel 11 bis zur Achse der Führungsstange 8 ist kleiner gewählt als derwenige Abstand von den unterhalb der Betätigungshebel 7 angeordneten Achsen 18 bis zur vorgenannten Führungsstangenachse. Die Höhenausrichtung des Arbeitszylinders 13 oberhalb der Führungsstange 8 ist derart gewählt, daß er den Schlitten 9 in eine solche tiefste Stellung absenken kann, in der die an den Ausgleichshebeln 11 befindlichen Bolzen 34 noch oberhalb den an den Betätigungshebeln 7 befindlichen Bolzen 36 verbleiben, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Die Länge der Gestänge 35 und die Einstellung der Anschläge 32 sind derart gewählt, daß, wenn die Siegelbacken 4 an einem zwischen diese und dem Siegelstempel 2 befindlichen Randfalz 38 eines Verschlußteils 39 angedrückt sind, die Anschläge 32 entgegen der Wirkung der Federn 12 von den Augen 31 um einen Abstand D entfernt sind. Die Federn 12 werden mittels der Muttern 33 derart vorgespannt, daß die Siegelbacken 4 mit ausreichend großer Preßkraft in Richtung des Siegelstempels 2 wirken.
Wird mittels des Arbeitszylinders 13 der Schlitten 9 aus der beschriebenen Stellung nach oben bewegt, so ziehen die Gestange 35 die freien Enden 37 der Betätigungshebel 7 in Richtung der Führungsstange 8 und die Anschläge 32 legen sich an die Augen 31 an, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Das Ziehen an den Betätigungshebeln 7 bewirkt ein Auseinanderbewegen der Siegelbacken 4, sodaß der mit einen eingesteckten rohrartigen Behälterrumpf 40 zusammengepreßte und gesiegelte Verschlußteil 39 vom Siegelstempel 2 und aus der Siegelvorrichtung entfernt werden kann.
Oberhalb der Siegelbacken 4 kann Jeweils ein Schnellwechselhalter 41 vorgesehen sein, der mittels weiterer Achsen 42 an den Parallelogrammlenkern 5> 6 gelagert ist. Die Schnellwechselhalter 41 verkürzen zum Reinigen der Siegelbacken 4 nötige Betriebspausen auf ein Mindestmaß.

Claims

Patentanspruch

Siegelvorrichtung zum Verbinden von heißsiegelbaren rohrartigen Behälterrümpfen mit U-förmige Randfalze aufweisenden, heißsiegelbaren Verschlußteilen, welche einen den Verschlußteilen angepaßten und in diese eintauchbaren Siegelstempel mit am Umfang befindlicher Arbeitsfläche und mehr als zwei gegen den Siegelstempel mit vorbestimmbarer Kraft bewegbare Siegelbacken aufweist, die mittels Parallelogrammlenkern parallel zu sich selbst geführt und über mit einem Teil der Parallelogrammlenker verbundene Betätigungshebel mit Jeweils einer einer jeden der Siegelbacken zugeordneten, wählbar vorspannbar angeordneten Feder und einem gemeinsamen Antrieb gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb ein doppelt wirkender und in Verlängerung der senkrechten Achse des Siegelstempels (2) in einem Abstand oberhalb diesem angeordneter Arbeitszylinder (13) ist, der mit einem zwischen ihm und dem Siegelstempel (2) gleichachsig ausgerichteten und senkrecht beweglich geführten Schlitten (9) gekoppelt ist, an dem der Anzahl der vorgesehenen Siegelbacken (4) entsprechend in sternartig und parallel zur Achse des Schlittens (9) ausgerichteten Ebenen mittels Bolzen (10) Ausgleichshebel (11) schwenkbar gelagert sind, daß die wählbar vorspannbaren Federn (12) sowohl auf den Schlitten (9) als auch auf die Ausgleichshebel (11) wirkend angeordnet sind, daß an den Ausgleichshebeln (11) Gestänge (35) gelenkig angeordnet sind, die in angehobener und abgesenkter Stellung des Schlittens (9) gleichsinnig, Jedoch unterschiedlich geneigt und neben die Bolzen (10) der Ausgleichshebel (11) versetzt verlaufend mit den freien Enden (37) der Betätigungshebel (7) gelenkig verbunden sind, und daß die Betätigungshebel (7) von den sie tragenden Parallelogrammlenkern (5) ausgehend im wesentlichen nach oben gerichtet sind. Leerseite