DE2526275A1

DE2526275A1 - Bewegungsvorrichtung fuer lamellenjalousien

Info

Publication number: DE2526275A1
Application number: DE19752526275
Authority: DE
Inventors: Herbert Marder
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-06-12
Filing date: 1975-06-12
Publication date: 1976-12-23

Description

Bewegungsvorrichtung für Lamellenjalousien Die Erfindung betrifft eine manuell zu bedienende Bewegungsvorichtung für Lamellenjalousien od.dgl., deren Lamellen vorzugsweise vertikal angeordnet sind, und sowohl um ihre Längsachse geschwenkt, als auch quer dazu hin- und herbewegt werden können.
Bei derartigen Anlagen werden üblicherweise die Lamellen im Laufwagen od.dgl., eingenängt, die ihrerseits wieder in Schnienen geführt werden. Die Lamellen werden entweder nur einseitig oben, oder doppelseitig oben und unten, bezw. horizontal links und rechts eingenangt.
Es sind bereits eine Anzahl von Systemen bekannt, bei denen der Ein- und Hertransport der Lamellen, und deren Wendung um ihre Längsachse mittels Schnüren, Bändern, Ketten, oder durch geker@te etallstangen erreicht wird. Sie sind mit Nachteilen benaftet bezügl. der auftretenden Geräusche, der Verschleißfestigkeit und der Formstabilität.
Die nachfolgend beschriebene Erfindung hat zur Aufgabe, mit einfachen Mitteln eine einwandfreie Wande- bezw. Querbewegung der Lamellen aus jeder Position, und in jede Position durch manuelle Bedienung zu ermöglichen.
Die Lösung dieter Aufgabe wird dadurch erreicht, da ink.elgetriebe, die längsverschiebbar in den Führungsschienen der Lamellenjalousien untergebracht sind, eine Drehung der Bedienungsstange in der weise auf die Lamellen übertragen, daß diese eine Wendebewegung ausführen, und daß durch Verschieben des Getriebegehäuses mittels der Bedienungsstange der Quertransport der Lamellen erfolgt.
Die Bedienungsstange ist kardanison mit der Eingangswelle des Winkelgetriebes verbunden. Bei einseitig aufgenängten Lamellen ist aur ein Getriebe vorhanden, bei zweiseitig aufgenängten Lamellen derertsprechend zwei Getriebe. In diesem Falle verlauf die Bedienungsstange von einem Getrieb zum anderen, und ist mit Beider in gleicher Weise verbunden. ie besteht dann aus zwei ineinander schiebbaren, aber nicht gegeneinander verdrehbaren Teilstücken.
In den Führungseohienen der Lamellenialousien sind in bekannter Weise Laufwagen od.dgl. untergebracht, an denen Jeweils eine Lamelle eingehängt ist. Alle Laufwagen, und das an der Stirnseite befindliche, erfindungsgemäße Winkelgetriebe sind durch sogenannte Abstandshalter miteinander verkettet.
j-Ii 1 ijilfe der Bedienungsstange kann das Winkelgetriebe in der Führungsschiene hin- und herbewegt werden. Bei sinngemäber Bewegungsrichtung werden somit alle Laufwagen od. dgl., und damit auch alle Lamellen, an einem nnde der Führungsschiene zusarengeschoben. Bei umgekehrter Querbewegung der ?3edienungsstange wird zuerst das Winkelgetriebe verschoben, und nachfolgend mittels der Abstandshalter ein Waen nacl dem anderen.
Somit wird der Quertransport des Lamellen-Behanges durch Verschieben der bedienungestange erreicht.
Eine in der ganzen Länge innerhalb den Führungsschiene verlaufende, längsgenutete Welle ist in jedem Laufwagen mit etriebeelementen in Singriff, die jede Drehung der Welle als Drehung an die Lamellen weiterleiten. sndernseits ist diese längsgenutete Wendewelle mit dem abtriebsrad des längsverschiebbaren Winkelgetriebes in Eingriff. Durch Verdrehen der mit dem Winkelgetriebe verbundenen Bedienungsstange werden die Wendewelle, und damit die Lamellen verdreht.
Somit wird die Wendung des Lamellen-Behanges durch Verdrehen der Bedienungsstange erreicht.
eist ist die Wendewelle nicht mittig innerhalb der Führungsschiene angeordnet. Die Bedienungsstange wird aber in Anpassung an vorhandene Fuhrungsschienen meist mittig eingeleitet.
Dadurch ergeben sich Bälle, bei denen es notwendig wird, achsversetzte Zahnräder, oder andernfalls- nicht achsversetzte Zahnräder und zusätzlich achsparallele Räder zur Überbrückung des Achsabstandes zwischen Getriebe-Eingangswelle und Wendewelle zu verwenden.
Nachstehend ist die Erfindung anhand von Zeichnung naher beschrieben. Es zeigt: Fig. 1 das Winkelgetriebe, ausgebildet als achsversetztes Kegelradgetriebe, und mit kardanischem Gelenk, Fig. 2 die beitenansicht von Fig. l, und Fig. 3 die Draufsicht von iig. 1, Fig. 4 das Winkelgetriebe, ausgebildet als Schraubenradgetriebe, Fig. 5 die Seitenansicht von Fig. 4, und Fig. 6 die Draufsicht von Fig. 4, Fig. 7 in schaubildlicher Darstellung die erfindungsgemäße Bewegungsvorrichtung für eine oben und unten geführte Lamellenjalousie.
Das in Fig. 1 gezeichnete Winkelgetriebe besitzt an seinem Gehäuse 1 Fürrungemittel in Gestalt von Leisten, od. hollen, od. Nuten, od.dgl., und ist angepasst an die innere Form der hier nicht dargestellten Führungsschiene.
Die Bedienungsstange 2 endet im kardanischen Gelenk 3, das seinerseits die Eingangswelle 4 des Winkelgetriebes antreibt.
Mit der Eingangswelle 4 ist das Kegelrad 5 fest verbunden, das mit dem Kegelrad 6 in Eingriff ist. Kegelrad 6 treibt die längsgenutete Wendewelle 7 an, und ist deshalb in seinem Zentrum in der Komplementärform der Wendewelle ausgeräumt.
In den Stift 8 wird der Abstandshalter 9 eingehängt, der zur Übertragung der Zugbewegung auf den nächsten Laufwagen 10, und gleichzeitig zur Herstellung des erwünschten Abstandes zu diesem dient.
Das in Fig. 4, Fig. 5 und Fig. 6 gezeigte Winkelgetriebe ist ausgerüstet mit einem Schraubenradpaar bekannter Art. Es entspricht in seinem Außeren und in seiner Wirkungsweise dem Getriebe nach Fig. 1, Fig. 2, Fig. 3, und braucht daher nicht näher erwähnt zu werden.
Wenn nach Fig. 7 die Bedienungssetange 2 um ihre Längsachse gedreht wird, so werden nach Fig. 1 die Regelrader 5 und 6, und damit auch die für die Laufwagen 10 gemeinsame Wendewelle 7 gedreht. In den Laufwagen 10 sind mit der Wendewelle 7 nicht näher gezeichnete Getriebelemente in Eingriff, die ihrerseits alle Drehung der Lamellen 11 um ihre Längsachse bewirken, wenn die Wendewelle 7 gedreht wird.
Wird die Bedienungsstange 2 in ausreichendem Maße seitlich versonoben längs der Führungsschienen, dann werden auch in der einen Richtung alle Laufwagen 10 auf einer Seite der Führungsschienen zusammen geschoben. In der anderen Richtung wird der Behang mittels der Abstandshalter 9 wieder in gleichmäßigen Abständen auseinander gezogen.
Um Abstandssdifferenzen zwischen den beiden Winkelgetrieben auszugleichen, ist die Bedienungsstange 2 zweiteilig ineinander schiebbar, aber nicht gegeneinander verdrehbar ausgebildet.
In der Beschreibung den Zeichnungen und den nachfolgenden Ansprüchen sind nur beispielweise Verwirklichungen der erfindung erwähnt. insbesondere Form und Aufbau des linkeletrieDes, sowie dessen Räderpaarung und die Übersetzungsverhältnisse lassen eine Vielzahl von Varianten zu.
Die erwähnten Merkmale und Konstruktionsdetails können sowohl einzeln als auch in beliebiger Zusammensetzung erfindungswesentlich sein.

Claims

Patentansprüche

g bewegungsvorrichtung für Lamelln-Jalousien oder dergl., deren Lamellen um ihre Längsachse mit Hilfe einer gemeinsamen Wendewelle geschwenkt, und die in einseitig oder beidseitig angebrachten Führungsbahnen quer transportiert werden können, und deren Wende- und Transportbewegung mittels einer vorzugsweise parallel zur Längsachse der Lamellen angeordneten Bedienungsstange manuell vorgenommen wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß verschiebbar in den Führungsschienen der Lamellenjalousie untergebrachte Winkelgetriebe eine Drehung der Bedienungestange in der Weise auf die Lamellen übertragen, daß diese eine Wendebewegung ausführen, und daß durch Verschieben des Getriebegehäuses, bezw. der beiden Getriebegehäuse mittels der Bedienungsstange, der Quertransport der Lamellen erfolgt.
2. Bewegungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkelgetriete durch ein Kegelräderpaar gebildet wird, dessen Abtriebsrad die längsgenutete Wendewelle in losem Formschluß umschließt, und daß je nach Jalousie-System dieses Kegelräderpaar achsversetzt, oder nicht achsversetzt ausgebildet ist.
3. Bewegungsvorrichtung nacn Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkelgetriebe durch ein chraubenräderpaar gebildet wird.
4. Bewegungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung nur eines Winkelgetriebes die Bedienungsstange kardanisch mit dessen Eingangswelle verbunden ist.
5. Bewegungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von zwei Winkelgetrieben die Bedienungsstange aus zwei ineinander schiebbaren, aber nicht gegeneinander verdrehbaren Teilstücken besteht, und daß jedes der beiden Teile an ihren gegenüberliegenden Enden kardanisch mit je einer Winkelgetriebe- Eingangswelle verbunden ist.