DE2526266A1

DE2526266A1 - Musterkoffer

Info

Publication number: DE2526266A1
Application number: DE19752526266
Authority: DE
Inventors: Karl Knospe
Original assignee: Tondeo Werk Adolf Noss Firma
Current assignee: Tondeo Werk GmbH
Priority date: 1975-02-04
Filing date: 1975-06-12
Publication date: 1976-12-23

Description

Musterkoffer Die Erfindung bezieht sich auf einen Koffer zur geordneten Aufnahme und Darbietung von Waren oder J4ustern mit in eine Gehäuse übereinander angeordneten, herausziehbaren, die Waren oder Muster aufnehmenden Einschüben, bei dem Außengehäuse vorgesehen ist, aus dem das Gehäuse teleskopartig nach oben herausziehbar ist und dlss bei eingeschobenem Gehäuse dieses im wesentlichen geschlossen umgibt, während es bei herausgezogenem Gehäuse die Einschübe freigibt, und bei dem eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen ist, mittels deren das Gehäuse in einer obersten herausgezogenen Stellung an dem Außengehäuse festlegbar ist, nach Patent ... (Patentanmeldung P 25 04 543.6-23).
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Ausgestaltung des Gegenstandes des Hauptpatents ...
(Patentanmeldung P25 04 543.6-23) hinsichtlich der Verriegelungsvorrichtung.
Diese Verriegelungsvorrichtung umfaßt erfindungsgemäß auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Außengehäuses in einer norizontalen Ebene angeordnete Tragelemente, die s eine den Umriß des Gehäuses freigebenden Stellung in eiene vorgeschobene Stellung bewegbar sind, -in den. sie das Gehäuse in dessen herausgezogener Stellung untergreift.
In der freigebenden Stellung kann also das Gehäuse ungehindert in das Außengehäuse eingeschoben bzw. aus diesem berausgezogen werden, während zur Arretierung des Gehäuses in der oberen, der Darbietung der Waren oder Muster dienenden Stellung die Tragelemente in den Umriß bzw. Grundriß des Gehäuses hineinbewegbar sind, so daß sie dieses gegen ein Wiederhineinschieben unerstützen.
In der bevorzugten Ausführungsform sind die Tragelemente als in der horizontalen Ebene angeordnete, sich im wesentlichen er die Lange der Seiten erstreckende, gegeneinander bewegbare Tragschienen ausgebilaet.
Hierdurch ergibt sich eine Unterstützung des Gehäuses in einem der Länge der Tragschienen entsprechend ausgedehnten Bereich, wodurch punktförmige Kraftangriffe vermieden sind. Außerdem ist das Gehäuse praktisch wie auf einer Ebene unterstützt, so daß kein Verkanten oder "Hängen" in dem Außengehäuse eintreten kann Die Tragschienen können in einer einfachen Ausführungsform einen flachrechteckigen Querschnitt aufweisen und mit der Flachseite in der Ebene angeordnet sein.
Zur Abstützung der Tragschienen kann die Außengehäuseinnenwand einander gegenüberliegende Nuten aufweisen, in die die Tragschienen während der Freigabe des Umrisses des Gehäuses versenkt und aus denen sie zum Untergreifen des Gehäuses teilweise quer zu ihrer Längsrichtung ausschiebbar sind Die Tragschienen verbleiben also während des Untergreifens des Gehäuses zum Teil in ihrer Nut und übertragen die Last des Gehäuses auf ihrer ganzen Länge auf die Nutflanken.
Entsprechend kann die Außenwand des Gehäuses bei herausgezogenem Gehäuse in der Höhe der Tragschienen gelegene, den Eingriff der Tragschienen gestattende Nuten aufweisen.
Die Tragschienen sitzen hier im Verriegelungszustand also beidseitig in Nuten, so daß das Gehäuse, welches recht weit aus dem Außengehäuse herausgezogen und nur noch mit seinem unteren Ende an dessen oberem Ende abgestützt ist, nicht aus dem Außengehäuse herauskippen kann, sondern fest mit diesem verbunden ist, wodurch auch der gesamte Musterkoffer unter Anfassen an dem herausgezogenen Gehause transportiert oder verschoben werden kann.
Zur Betätigung der Tragschienen kann an einer zwischen den die Tragschienen tragenden Seiten des Außengehäuses gelegenen Seite in Höhe der Ebene der Tragschienen ein drehbares Organ angeordnet sein, mit dem die Tragschienen an außerhalb der Drehachse einander gegenüergelengene Stellen gekoppelt sind.
Durch Drehen des Organs verlagern sich diese Stellen in horizontaler Richtung und werden die Tragschienen in die Nuten des Außengehäuses hineinbewegt oder aus diesen herausbewegt.
Ein wichtiges Merkmal besteht darin, daß die Tragschienen mittels zu ihnen senkrechter, starr mit ihnen verbundener biegesteifer Stangen mit dem drehbaren Organ verbunden sind.
Auf diese Weise ist es möglich, die Tragschienen von einer Seite her zu betätigen und quer zu ihrer Längsrichtung zu verschieben. Da das drehbare Organ seinerseits an einer Seite des Außengehäuses gelagert ist und sich die Anbringungsstellen der Stangen beide gegenüber dem Drehpunkt verschieben, ist außerdem gewährleistet, daß stets beide Tragschienen ordnungsgemäß betätigt werden und nicht etwa nur die eine Tragschiene, während die andere ganz in ihrer Nut verbleibt. Dies könnte geschehen, wenn die Tragschienen nur relativ zueinander bewegt würden und nicht gegenüber dem Außengehäuse.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
Fig. l zeigt eine perspektivische Darstellung des Musterkoffers in geschlossenem Zustand; Fig. 2 zeigt eine perspektivische Darstellung des Musterkoffers bei herausgezogenem Gehäuse; Fig. 3 zeigt eine perspektivische Darstellung des oberen Randes des Außengehäuses mit der Verriegelungsvorrichtung bei versenkten Tragschienen, teilweise im Schnitt; Fig. 4 zeigt eine Ansicht entsprechend Fig. 3 bei ausgeschobenen Tragschienen.
Der als Ganzes mit 10 bezeichnete Musterkoffer umfaßt ein Außengehäuse 1, welches als an einer Seite 2 offener Kasten ausgebildet ist. Das Außengehäuse 1 besitzt einen Innenraum in Form eines Zylinders rechteckigen Querschnitts. In diesem Innenraum ist das Gehäuse 3 angeordnet, welches ebenfalls Kastenform aufweist. Das Gehäuse 3 enthält Tragschienen 4 für mehrere übereinander angeordnete Einschübe 5, die nach Art von Schubladen ausgebildet sind und die Waren oder Muster aufnehmen.
Das Gehäuse 3 kann ganz in das Außengehäuse 1 abgesenkt werden, wie es in Fig. 1 dargestellt ist. Es liegt dabei mit dem vorstehenden Rand 7 seiner Deckplatte 6 auf dem oberen Rand 8 des Außengehäuses l auf. Der Außenrand 9 der Deckplatte 6 fluchtet mit der Außenseite 10 des Außengehäuses 1.
Es kann nun das Gehäuse 5 aus dem aenfSehäuse 7 nach oben herausgezogen werden, wie es in Pig. 2 dargestellt ist. In einer obersten Stellung kann die Verriegelungsvorrichtung 11 betätigt werden, die das Gehäuse 3 in dieser Stellung an dem Außengehäuse 1 verriegelt, so daß das Gehäuse 3 auf dem Außengehäuse 1 abgestützt ist und die Einschübe 5 freigegeben und herausziehbar sind. Nach Lösen der Verriegelungsvorrichtung kann das Gehäuse 3 wieder in das Außengehäuse 1 abgesenkt werden, wobei das Spiel an der Außenfläche des Gehäuses 3 gegenüber der Innenfläche des Außengehäuses 1 gering ist, so daß der Widerstand der entweichenden Luft ein Hineinfallen des Gehäuses 3 in das Außengehäuse 1 verhindert. Im abgesenkten Zustand wird das Gehäuse 3 am Außengehäuse 1 durch die Verriegelungen 12 verriegelt.
Der Musterkoffer 10 wird an dem Handgriff 13 getragen, der in der Deckplatte 6 des Gehäuses 3 angeordnet ist. Die Deckplatte 6 ist über die Verriegelungen 12 mit dem Außengehäuse verbindbar.
Die Verriewgelungsvorrichtung 11 ist in den Fig. 3 und 4 im einzelenen dargestellt. Sie umfaßt ein um die Drehachse 20 drehbares, als Scheibe ausgebildetes Organ 2i, welches an den außerhalb der Drehachse 20 gelegenen Stellen 22 und 23 mit biegesteifen Stangen 24 und 25 verbunden ist. Die Stangen 24, 25 bestehen aus einem geeigneten Profilmaterial. Das Organ 21 und die Stangen 24, 25 sind in entsprechenden Ausnehmungen der Innenflache der in den Fig. 3 und 4 nicht dargestellten Vorderseite des Außengehäuses 1 untergebracht, so daß sie sich außerhalb des Umrisses des Gehäuses 3 befin-Qen.
An den beiden Enden sind die Stangen 24, 25 mit rllrags cb 1 enen 26, 2) fl achrechtecki gen Querschnitts verbunden, biespiesweise bei 28, 29 mit diesen verschweißt.
Die Tragschienen 26,27 sind in Nuten 30,31 geführt, in die sie, wie Fig. 3 zeigt. ganz versenkt erden können, bzw. aus denen sie, wie Fig. 4 zeigt, teilweise quer zu ihrer Längsrichtung ausgeschoben werden können.
Die Nuten 30,31 mit den Tragschienen 26,27 befinden sich in einander gegenüberliegenden Innenseiten des Außengehäuses 1 in einer horizontalen Ebene in der Nähe des oberen Randes 8.
Die Verschiebung der Tragschienen 26,27 erfolgt durch Drehen des Organs 21 mittels eines nicht dargestellten, auf der Welle 20 sitzenden, auf der Vorderseite des Außengehäuses 1 befindlichen Drehknopfes.
Dabei verlagern sich die Anbringungsstellen 22,23 in horizontaler Richtung, wodurch die Tragschienen 26,27 mitgenommen werden. Durch die Biegesteifigkeit der Stangen 24,25 und die starre Verbindung an den Stellen 28,29 reicht der einseitige Betätigungsangriff an den Tragschienen 26,27 aus.
Die Tragschienen 26,27 greifen in der vorgschobenen Stellung der Fig. 4 in entsprechenden Nuten des in Fig. 4 nicht dargestellten Innengehäuses 3 (Fig. 2) ein, welche an dessen unteren Ende angebracht sind.
In der in Fig. 2 dargestellten Stellung des Innengehäuses 3 ist dieses daher mit dem Außengehäuse 1 fest verbindbar.

Claims

Patentansprüche.

1. Koffer zur geordneten Aufnahme und Darbietung von Waren oder Mustern mit in einem Gehäuse übereinander angeordneten, herausziehbaren, die Waren oder Muster aufnehmenden Einschüben, bei dem ein Außengehäuse vorgesehen ist, aus dem das Gehäuse teleskopartig nach oben herausziehbar ist und das bei eingeschobenem Gehäuse dieses im wesentlichen geschlossen umgibt, während es bei herausgezogenem Gehäuse die Einschübe freigibt, und bei dem eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen ist, mittels deren das Gehäuse in einer obersten herausgezogenen Stellung an dem Außengehäuse festlegbar ist, nach Patent ... (Patentanmeldung P 25 04 543.6-23), dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung (11) auf einander gegenüberliegenden Seiten des Außengehäuses (1) in einer horizontalen Ebene angeordnete Tragelemente umfaßt, die aus einer den Umriß des Gehäuses (3) freigebenden Stellung in eine vorgeschobene Stellung bewegbar sind, in der sie das Gehäuse (3) in dessen herausgezogener Stellung untergreifen.

2. Koffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragelemente als in der horizontalen Ebene angeordnete, sich im wesentlichen über die Länge der Seiten erstreckende, gegeneinander bewegbare Tragschienen (26, 27) ausgebildet sind.

3. Koffer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschienen (26,27) einen flachrechteckigen Querschnitt aufweisen und mit der Flachseite in der Ebene angeordnet sind.

4. Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Außengehäuseinnenwand einander gegenüberliegende Nuten (30,31) aufweist, in die die Tragschienen (26,27) während der Freigabe des Umrisses des Gehäuses (3) versenkt und aus denen sie zum Untergreifen des Gehäuses (3) quer zu ihrer Längsrichtung teilweise ausschiebbar sind,

5. Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 4,. dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand des Gehäuses (3) bei herausgezogenem Gehäuse (3) in der Höhe der Tragschienen (26,27) gelegene, den Eingriff der Tragschienen (26,27) gestattende Nuten aufweist.

6. Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an einer zwischen den die Tragschienen (26,27) tragenden Seiten des Außengehäuses (1) gelegenen Seite in Höhe der Ebene der Tragschienen (26,27) ein drehbares Organ (21) angeordnet ist, mit dem die Tragschienen (26, 27) an außerhalb der Drehachse (20) einander gegenübergelegenen Stellen (22,23) gekoppelt sind.

7. Koffer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschienen (26, 27) mittels zu ihnen senkrechter, starr mit ihnen verbundener, biegesteifer Stangen (24, 25) mit dem drehbaren Organ (21) verbunden sind.

L e e r s e i t e