DE2526221A1

DE2526221A1 - Vorrichtung zum aufschneiden von geschaeumten kunststoffbloecken, insbesondere von bloecken aus geschaeumtem polystyrol mit mikroporoeser struktur

Info

Publication number: DE2526221A1
Application number: DE19752526221
Authority: DE
Inventors: Gustav Oberpenning
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-06-12
Filing date: 1975-06-12
Publication date: 1976-12-30

Description

Vorrichtung zum Aufschneiden von geschäumten Kunststoffblöcken, insbesondere von Blöcken aus geschäumtem Polystyrol mit mikroporöser Struktur Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufschneiden von geschäumten Kunststoffblöcken, insbesondere von Blöcken aus geschäumtem Polystyrol mit mikroporöser Struktur.
Beim Verpacken empfindlicher Waren werden sehr häufig Streifen aus geschäumtem Kunststoff verwendet, um einen sicheren Transportschutz für die verpackten Waren zu gewährleisten.
Es ist zwar möglich, fertig geschnittene Streifen aus geschuitem Kunststoff von einschlägigen Herstellerfirmen zu beziehen, allerdings sind fertig aufgeschnittene Streifen sehr teuer, so daß viele Betriebe dazu übergegangen sind, verhältnismäßig große Block aus geschäumtem Kunststoff zu kaufen und diese Blöcke selbst den jeweiligen Verhältnissen entsprechend aufzuschneiden. flabei werden bislang üblicherweise Kreissägen verwendet, worit zwei ganz wesentliche Nachteile verbunden sind, nämlich einmal ein relativ großer Zeitaufwand, da jeweils nur ein einziger Streifen in einem Arbeitsgang vom Block abgeschnitten wird und zum anderen entsteht beim Zerschneiden von derartigen Kunststoffblöcken mittels einer Kreissäge ein glanz beträchlicher Abfall, dessen Beseitigung sehr viel Zeit erfordert.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, durch welche ein schnelles und problemloses Aufschneiden von geschäumten Kunststoffblöcken möglich ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch einen Auflagetisch mit einem Spannrahmen, welcher Spannrahmen mehrere, in ihrem Abstand zueinander verstellbare, elektrisch aufheizbare Drähte aufweist.
Mit der Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß nunmehr ein Block aus geschäustem Kunststoff in einem einzigen Arbeitsgang aufgeschnitten werden kann, wobei es möglich ist, je nach Anordnung der aufheizbaren Drähte Streifen von gleicher oder unterschiedlicher Dicke zu schneiden und ein weiterer, ganz erheblicher Vorteil der Ertindung liegt darin, daß beim Aufschneiden der Kunststoffblöcke keinerlei Abfall entsteht, da durch die autheizbaren Drähte ein Schmelz schneiden vorgenoimen wird, bei dem praktisch keinerlei Rückstände entstehen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen und ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung des in den Zeichnungen dargestellten, besonders vorteilhaften Ausführungsbeispieles. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 einen Teilschnitt gemäß der Linie II - II in Fig. 1, Fig. 3 eine Ansicht der Vorrichtung in Richtung des Pfeiles III in Fig. 1, Fig. 4 die in Fig. J mit IV bezeichnete Einzelheit in vergrößerer Darstellung, Fig. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles V in Fig. 4.
Die in den Zeichnungen dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung besteht im wesentlichen aus eine Gestell 1, einem Auflagetisch 2 sowie ein Spannrahmen 3, welcher Spannrahmen 3 mit mehreren, zueinander verstellbar angeordneten und elektrisch aufheizbaren Drähten 4 versehen ist.
Der Spannrahmen 3 ist mit dem Auflagetisch 2 fest verbunden und weiterhin ist der Spannrahmen 3 über die Unterseite des Auflagetisches 2 hinaus geführt, so daß die aufheizbaren Drähte 4 den Auflagetisch 2 innerhalb eines dafür vorgesehenen Längs schlitzes 5 nach unten durchtreten. Der Spannrahmen 3 ist an seiner Unterseite und an seiner Oberseite jeweils mit U-Profilschienen 6 ausgestattet, welche U-Profilschienen 6 parallel zueinander angeordnet sind und durch in Fig. 3 angedeutete Anschlußleitungen 7 an einen elektrischen Stro«Fre anschließbar sind.
Zwischen den U-Profilgchienen 6 und dem Spannrahmen 3 sind Isolierzwischenlagen 8 vorgesehen, duit ein Stromfluß von den U-Profilschienen 6 in den Spannrahmen 3 verhindert wird.
Innerhalb der U-Profilgchienen 6 sind Haltevorrichtungen 9 für die aufteisbaren Drähte 4 verschiebbar angeordnet, wobei die Haltvorrichtungen 9 jeweils aus einer innerhalb der U-Profilschiene 6 verdrehsicheren Vierkantmutter 10, einem die U-Profilschiene 6 von außen formschlüssig umgreifenden Profilstück 11 und einer in die Vierkntrutter 10 eingreifenden Flügelschraube 12 bestehen.
Durch du Anziehen der flügelschraube 12 ist somit ein Festklemmen der Haltevorrichtung 9 an der U-Profilschiene 6 möglich und nach dc Lockern der Flügel schraube 12 kann die Haltevorrichtung 9 leicht entlang der U-Profilschiene 6 in eine andere StellUg verschoben werden.
An dc Profilstück 11 jeder am unteren Ende des Spannrahmens 3 angeordneten Neltevorrichtung 9 ist eine mit eine Schlitz 13 versehene Lasche 14 befestigt, wobei an der oberen Seite der Lasche 14 eine Feder 15 festgelegt ist. An anderen Ende der Feder 15 ist jeweils ein elektrisch aufheizbarer Draht 4 ange schlossen. Am oberen Ende sind die elektrisch aufheizbaren Drähte 4 unmittelbar an das Profilstück 11 der Haltevorrichtung 9 angeschraubt. Der gesamte obere Querholm 16 des Spannrahmens 3 ist durch eine zu beiden Seiten des Spannrahmens 3 angeordnete Spannvorrichtung 17 auf- und abbewegbar, so daß die Drähte 4 durch Verstellen des oberen Querholmes 16 gespannt werden können.
Durch die vorstehend beschriebenen Maßnahmen ist es also möglich, eine beliebige Anzahl von Drähten 4 am Spannrahmen 3 anzubringen und in ihrem Abstand zueinander zu verstellen, wobei es vorteilhaft ist, sowohl im Bereich der oberen wie auch der unteren U-Profilschiene 6 einen Maßstab 18 anzubringen, welcher das exakte Einstellen des Abstandes zweier benachbarter Drahte 4 beträchtlich erleichtert.
Sollen Drähte 4 völlig vom Spannrahmen X abgenommen werden, kann dies durch die mit dem Schlitz 13 versehene Lasche 14 durchgeführt werden, ohne die dazugehörige Haltevorrichtung 9 abzunehmen.
Wie aus den Fig. 1 und 4 hervorgeht, ist an einer Seite des Auflagetisches 2 ein fester Anschlag 19 angebracht und an der anderen Seite des Auflagetisches 2 sind verstellbare Anschläge 20 vorgesehen, so daß beim Aufschneiden eines geschäumten Kunststoffblockes eine beidseitige Führung auch bei unterschiedlich breiten Blöcken erreicht werden kann. Das Aufschneiden der geschäumten Kunststoffblöcoke durch die aufheizbaren Drähte 4 kann erfolgen durch einfaches horizontales Verschieben der Kunststoffblöcke entlang des Auflagetisches 2, besonders vorteilhaft ist es aber, wie dies aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, den Auflagetisch 2 um eine horizontale Achse 21 schwenkbar am Gestell 1 zu lagern, da nunmehr das Aufschneiden der geschäumten Kunststoffblöcke in der Weise erfolgen kann, daß ein Kunststoffblock auf den Auflagetisch 2 aufgelegt und dieser Auflagetisch 2 in eine Schräglage gekippt wird, so daß der Kunststoffblock aufgrund seines Eigengewichtes durch den Spannrahmen 3 und die darin angeordneten Drähte 4 hindurchrutscht und dabei aufgeschnitten werden. Am äußeren Ende des Auflagetisches 2 sind Anschlagbretter 22 vorgesehen, die ein Abrutschen der aufgeschnittenen Streifen auf den Erdboden verhindern und die weiterhin dazu benutzt werdenkönnen, beispielsweise einen Karton abzustützen, -in welollt? la-- 2;e aufgeschnittenen Streifen unmittelbar einlaufen können.
Der schwenkbare Auflagetisch 2 ist in seiner horizontalen Stellung durch eine am Gestell 1 einhakbare Kette 23 feststellbar, so daß beim Nichtgebrauch der Vorrichtung ein unbeabsichtigtes Kippen des Auflagetisches 2 verhindert ist. Weiterhin ist dem Auflagetisch 2 ein am Gestell 1 befestigter Anschlag 24 zugeordnet, auf welchem Anschlag 24 der Auflagetisch 2 in seiner Kipplage aufliegt Gleichzeitig ist durch diesen Anschlag 24 der größte Kippwinkel des Auflagetisches 2 festgelegt, der etwa bei 450 liegt.
Plit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es also iqsehr einfacher Weise möglich, einen Block aus geschäumtem Kunststoff in beliebig viele und beliebig dicke Streifen in einem einzigen Arbeitsgang aufzuschneiden, da es ohne weiteres möglich ist, beliebig viele Drähte 4 mit beliebigem Abstand zueinander am Spannrahmen X anzuordnen. Durch den kippbaren Autlagetisch 2 ist auzerdem ein mechanischer Vorschub oder ein Verschieben des Kunststoffblockes von Hand zum Zwecke des Aufschneidens nicht notwendig.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das in den Leichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, welches allerdings insofern als besonders vorteilhaft angesehen werden muß, falls es einerseits sehr kostengunstig herstellbar ist und andererseits im Hinblick auf die Bedienurg besonders praxisgerecht ist.

Claims

P atentansprüche

t Vorrichtung zum Aufschneieen von geschäumten Kunststoffblöcken, insbesondere von Blöcken aus geschäumtem Polystyrol mit mikroporöser Struktur, gekennzeichnet durch einen Auflagetisch (2) mit einem Spannrahmen (3), welcher Spannrahmen (3) mehrere, in ihrem Abstand zueinander verstellbare, elektrisch aufheizbare Drähte (4) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagetisch(2)und der Spannrahmen (3) fest miteinander verbunden sind und gemeinsam um eine horizontale Achse (21) eines Gestelles (1) schwenkbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagetisch (2) an einer Längsseite einen festen Anschlag (19) und an der anderen Längsseite verstellbare Anschläge (20) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannrahmen (3) mit zwei parallel zueinander angeordneten U-Profilschienen (6) versehen ist, in welchen U-Profilschienen (6) Haltevorrichtungen (9) für die aufheizbaren Drähte (4) verschiebbar und feststellbar angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtungen (9) aus einer innerhalb der U-Profilschiene (6) verdrehsicheren Vierkantmutter (10), einem die U-Profilschiene (6) von außen formschlüssig übergreifenden Profilstück (11) sowie einer in die Vierkantmutter (10) einschraubbaren Flügelschraube (12) bestehen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichne', daß die @rähte (4) vorzugsweise an ihrem unteren Ende an einer Feder (15) befestigt sind, welche Feder (15) an ihrem anderen Ende jeweils an einer Haltevorrichtung (9) angeschlossen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Feder (15) an einer Lasche (14) befestigt ist, welche im Anschlußbereich an die Haltevorrichtung (9) mit einem Schlitz (13) versehen ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den U-Profilschienen (6) und dem Spannrahmen (3) Isolierzwischenlagen (8) vorgesehen sind.
Y. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die U-Profilschienen (6) mit elektrischen Anschlußleitungen (7) versehen sind.
10. Vorrichtung nacheinem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Querholm (16) des Spannrahmens (3) durch zu beiden Seiten des Sparüirahmens (3) angeordnete Spannvorrichtungen (17) höhenverstellbar ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagetisch (2) in seiner horizontalen Stellung durch eine am Gestell (1) einhakbare Kette (23) feststellbar ist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an Gestell (1) ein Anschlag (a4) vorgesehen ist, durch welchen Anschlag (24) der maximale Kippwinkel des Auflagetisches (2) fixiert ist.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich jeder U-Profilschiene (6) des Spannrahmens (3) ein Maßstab (18) angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Ende des Auflagetisches (2) Anschlagbretter (22) über die Oberseite des Auflagetisches (2) vorspringend angeordnet sind.