DE2526119B2 - Verbundtransistorschaltung - Google Patents
VerbundtransistorschaltungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbundschaltung mit zwei in Reihe zwischen die Klemmen der
Stromversorgungsquelle geschalteten Feldeffekttransistoren mit einer ersten, zweiten, dritten und vierten
Anschlußklemme.
Ein Feldeffekttransistor (im folgenden FET genannt), wie er bereits bekannt ist, hat eine Kennlinie, die
derjenigen einer Pentode ähnelt und besitzt einen Sättigungsbereich in einer Senkenstrom/Senkenspannungs-Kennlinie.
Obwohl sich dieser bekannte FET vom bekannten bipolaren Transistor insofern unterscheidet
als ersterer spannungsgesteuert und letzterer stromgesteuert ist, besitzt der FET Kennlinien, die diejenigen
des bipolaren Transistors sehr ähnlich sind. Demgemäß wird dieser bekannte Feldeffekttiansistor vom Sättigungstyp
(der im folgenden einfach als Sättigungs-FET bezeichnet wird) unter bestimmten Betriebsbedingungen
verwendet, die im wesentlichen denjenigen für eine Pentode oder den bipolaren Transistor ähneln. Ander;
ausgedrückt, der Sättigungs-FET wird normalerweise ir dem Bereich betrieben, wo sein Senkenstrom gesättigt
ist. In diesem Bereich zeigt dieser Sättigungs-FET einer sehr großen dynamischen Innenwiderstand.
Kürzlich wurde jedoch ein Feldeffekttransistor von Nichtsättigungstyp (im folgenden kurz als ein Nichtsät
tigungs-FET bezeichnet) auf den Markt gebracht, dei keine Sättigungskennlinien aufweist, die, anders als bein
Sättigungs-FET, sehr den Kennlinien einer Triodi ähneln. Ein Beispiel dieses Nichtsättigungs-FET ist eil
Vertikal-FET mit Triodencharakteristik (im folgender kurz als Vertikal-FET bezeichnet).
Dieser Nichtsättigungs-FET entwickelt das Sätti gungsphänomen in der Senkenstrom/Senkenspan
nungs-Kennlinie nicht, besitzt aber einen sehr geringei
dynamischen Innenwiderstand, der mit der Triode übe den gesamten Betriebsbereich hinweg vergleichbar isi
Demgemäß ist dieser Nichtsättigungs-FET zum Betriel einer Last mit geringer Impedanz recht geeignet. Ferne
ist dieser FET wegen seines geringen dynamischei
Innenwiderstands kaum durch seine innere elektrostatische Kapazität und durch die Streukapazitäi beeinflußt
Somit ist dieser Nichtsättigungs-FET zur Durchführung einer Hochfrequenzverstärkung vorteilhaft.
Dieser Nichtsättigungs-FET hat zwar einerseits die obenerwähnten Vorteile, andererseits den Nachteil, daß
dann, wenn dieser FET übersteuert wird, sein Senkenstrom den zulässigen Wert übersteigt und sodann leicht
ausfällt. Wenn beispielsweise ein impulsförmiges Rauschsignal von großer Amplitude an die Torelektrode
dieses FET im Betrieb angelegt wird, so entsteht ein impulsförmiger Stromfluß mit sehr großer Amplitude
durch die Senkenelektrode. Der Spitzenwert dieses Stromes wird demgemäß den zulässigen Wert des
Senlrenstromes dieses FET übersteigen, und infolgedessen könnte der FET ausfallen. Es ist wünschenswert,
einen solchen Ausfall zu verhindern.
Ferner wird bei dem erwähnten Vertikai-FET ein sehr großer Strom durch seine Senkenelektrode fließen,
wenn der Torkreis geöffnet ist. Der Wert dieses Senkenstroms ist durch die Spannung der Leistungsquelle
bestimmt, welche zwischen Senke und Quelle liegt und durch die Impedanz einer Last, die in Reihe
mit der Stromflußbahn des Senkenstroms liegt. Wenn demgemäß ein Verstärker oder eine ähnliche Vorrichtung
zum Betrieb einer eine niedrige Impedanz aufweisenden Last durch diesen Nichtsättigungs-FET
aufgebaut wird, so übersteigt der Senkenstrom seinen zulässigen Wert zu dem Zeitpunkt, wo die Torschaltung
geöffnet wird, was den Ausfall dieses FET hervorruft. Im Hinblick auf die wirkungsvolle Ausnutzung der Vorteile
des Nichtsättigungs-FET ist es jedoch nicht erwünscht, die Impedanz der Last zum Zwecke der Verhinderung
dieses Ausfalls des FET zu erhöhen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht in erster Linie darin, eine Verbundtransistorschaltung
vorzusehen, die einen Nichtsättigungs-FET verwendet, der die Nachteile dieses FET ausgleicht,
ohne die Vorteile nachteilig zu beeinflussen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung die Maßnahmen des Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1
vor.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist eine integrierte Verbundschaltung mit einem Feldeffekttransistor und
einem Bipolartransistor vorgesehen, welche in Reihe zwischen die Klemmen der Stromverstärkungsquelle
geschaltet sind, und mit einer ersten, zweiten, dritten und vierten Anschlußklemme, gekennzeichnet durch die
Merkmale des Kennzeichnens des Anspruchs 10.
Aus der US-PS 32 86189 ist die Reihensi_naltung
zweier FET, ebenso wie die Reihenschaltung eines FET und eines Bipolartransistors bereits bekannt, wobei aber
in beiden Fällen Elemente mit ähnlichem Kennlinienaufbau hintereinandergeschaltet sind.
Bei einer erfindungsgemäßen Schaltung wird erreicht, daß der Senkenstrom des Nichtsättigungs-FET nicht in
den Sättigungsbereich gelangt, bis der Senkenstrom einen bestimmten Wert erreicht, und daß dieser
Senkenstrom gesättigt wird im Fall, daß er diesen Wert übersteigt. Bei einer weiteren erfindungsgemäßen
Verbundtransistorschaltung ist der Wert, bei welchem sich der obenerwähnte Senkenstrom zu sättigen
beginnt, variabel. Eine weitere erfindungsgemäße Verbundtransistorschaltung zeigt keine Sättigung des
obenerwähnten Senkenstroms für ein Steuersignal einer erforderlichen speziellen Frequenz. Im folgenden wird
die Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 die Ausgangskennlinien eines Nichtsattigungs-
FET,
F i ς. 2 die Ausgangskennlimen eines bekannten Sättigungs-FET,
F i ς. 2 die Ausgangskennlimen eines bekannten Sättigungs-FET,
F i g. 3 eine Verstärkerschaltung, die ein Beispiel der Verbundtransistorschaltung gemäß der Erfindung zeigt,
F i g. 4 die Ausgangskennlinien der in F i g. 3 gezeigten Verbundtransistorschaltung,
F i g. 5 und 6 Verstärkerschaltungen, welche abgewandelte Beispiele der erfindungsgemäßen Verbundtransistorschaltung
darstellen,
Fig.7 eine Verstärkerschaltung, die ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verbundtransistorschaltung
zeigt,
Fig.8 Kennlinien der Verbundtransistorschaltung gemäß F i g. 7,
F i g. 9 eine Verstärkerschaltung eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Verbundtransistorschaltung,
Fig. 10 eine Amplitudenbegrenzungsverstärkerschaltung,
die mit der Verbundtransistorschaltung gemäß F i g. 3 zusammengesetzt ist.
Bevor die Erfindung im einzelnen beschrieben wild, seien zunächst die Ausgangskennlinien von einem
Nichtsättigungs-FET und dem Sättigungs-FET beschrieben.
F i g. 1 zeigt die Ausgangskennlinien eines Feldeffekttransistors vom Nichtsättigungstyp (Vertikal-FET mit
Triodencharakteristik, im folgenden kurz Nichtsättigungs-FET genannt), Ί h. die Senkenlinien (Senkenstrom
Io abhängig von der Senkenspannung Vo, wobei die Torspannung VG der Parameter ist). Wie man aus
dieser Zeichnung erkennt, hat im Nichtsättigungs-FET der Senkenstrom Id keine Sättigungscharakteristik
bezüglich der Senkenspannung Vp. Der dynamische
Innenwiderstand, d. h. der dynamische Widerstand zwischen Senken- und Quellenelektroden, bildet einen
im wesentlichen konstanten kleinen Wert, beispielsweise 10 Ohm, über den gesamten Bereich der Senkenspannung
hinweg.
Demgegenüber ist in F i g. 2 das Ausgangskennlineinfeld
eines bekannten Feldeffekttransistors vom Sättigungstyp (Horizontal-FET mit Pentodencharakteristik,
im folgenden kurz als Sättigungs-FET bezeichnet) gezeigt, d. h. die Senkenkennlinien (Senkenstrom Id
abhängig von der Senkenspannung Vo mit der Torspannung Vc als Parameter). Aus Fig.2 erkennt
man, daß für den bekannten Sättigungs-FET für die Senkenspannung Vo unterhalb der Pinch-off-Spannung
Vp der Senkenstrom Io im wesentlichen direkt proportional
zur Senkenspannung Vn ansteigt. Wenn jedoch die Senkenspannung VD die Pinch-off-Spannung Vp
übersteigt, so wird der Senkenstrom Id plötzlich gesättigt. Wenn sich die Senkenspannung Vd unterhalb
der Pinch-off-Spannung VP befindet, so verbleibt Her
dynamische Innenwiderstand, d. h. der dynamische Widerstand zwischen Senken- und Quellenelektroden,
auf einem im wesentlichen konstanten kleinen Wert von beispielsweise 10 Ohm. Wenn jedoch die Senkenspannung
Vp die Pinch-off-Spannung Vp übersteigt, so wird
der dynamische Widerstand einen sehr großen Wert von beispielsweise 1 Megohm erreichen.
Da die Ausgangskennlinien eines bipolaren Transistors,
d. h. die Kollektorkennlinien (Kollektorstrom abhängig von Kollektorspannung, wobei der Basisstrom
als Parameter dient) ebenfalls den Ausgangskennlinien des Sättigungs-FET ähneln, wird diese Erläuterung hier
weggelassen.
Als nächstes werden einige Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben.
Unter Bezugnahme auf Fig.3 wird nunmehr die erfindungsgemäße Verbundtransistorschaltung A 1 beschrieben,
und zwar angewendet auf eine Verstärkerschaltung.
Das Symbol Q 1 bezeichnet einen η-Kanal Nichtsättigungs-FET,
und Symbol Ql bezeichnet einen n-Kanal Sättigungs-FET. Die Senkenelektrode des Nichtsättigungs-FET
Qi ist mit einer ersten Klemme Ti und seine Quellenelektrode ist mit der Senkenelektrode des
Sättigungs-FET Ql verbunden. Die Quellenelektrode dieses Sättigungs-FET Ql steht mit einer zweiten
Klemme Tl in Verbindung. Anders ausgedrückt, kann
man sagen, daß der Sättigungs-FET Q 2 in Reihe mit der Quellenschaltung des Nichtsättigungs-FET Q1 liegt.
Die Torelektrode dieses Nichtsättigungs-FET Q 1 steht mit einer dritten Klemme Γ3 in Verbindung, die
zusammen mit der erwähnten zweiten Klemme 2 eine Treiber- oder Steuer-Signaleingangsklemme bildet. Die
Torelektrode des Sättigungs-FET Q2 ist mit einer vierten Klemme TA verbunden.
Eine Steuersignalquelle SG liegt an der zweiten Klemme Tl und der dritten Klemme 7~3. Eine
veränderbare Spannungsversorgungsquelle B1 dient
als Torverspannungsquelle für den Sättigungs-FET Q2 und liegt an der vierten Klemme Γ 4 und der zweiten
Klemme T2. Ferner ist eine Serienschaltung aus einer Last Z und einer Senkenspannungsversorgungsquelle
B1 an die erste Klemme Π und die zweite Klemme Tl
angeschaltet. T"5 ist eine Ausgangsklemme der Verstärkerschaltung.
Die eben beschriebene Verbundtransistorschaltung A 1 hat die in Fig.4 gezeigten Ausgangskennlinien. Es
gilt dabei insbesondere, daß der Strom /, der durch die erste und zweite Klemme Tl und T2 fließt, im
wesentlichen direkt proportional zu einem Anstieg in der Spannung V an diesen Klemmen Π und Tl
ansteigt, wobei angenommen ist, daß das Potential der dritten Klemme Γ3 konstant ist. Dieser Strom / steigt
jedoch nicht an, sondern gerät in einen Sättigungsbereich dann, wenn der Strom einen bestimmten Wert /,
erreicht. Dieser Wert ly des Sättigungsstromes stimmt
im wesentlichen mit dem Sättigungswert /, des Senkenstroms überein, wenn die Torspannung des
Sättigungs-FET Q 2 den Wert Vc.\ annimmt. Demgemäß
kann der Wert ly des Sättigungsstromes beliebig dadurch eingestellt werden, daß man die Torspannung
des FET Q 2 durch Einstellung der Ausgangsspannung der veränderbaren Spannungsversorgungsquelle Bi
einstellt
Es sei darauf hingewiesen, daß bei gradueller Erhöhung des Potentials der dritten Klemme Γ3 der
Strom / im wesentlichen direkt proportional zu dem Potential dieser Klemme 7"3 ansteigt Während dieser
Betriebsart steigt der Senkenstrom des Sättigungs-FET QX der gleich dem Strom / ist, längs der durch eine
dicke Linie in F i g. 2 dargestellten Kurve an. Wenn der Strom / bis zu einem Wert nahe dem Sättigungs-Senkenstrom
Wert /, ansteigt, oder in anderen Worten, wenn die Senkenspannung des Sättigungs-FET Q 2 sich
der Pinch-off-Spannung Vp nähert, so wird der dynamische Innenwiderstand dieses Sättigungs-FET
Q 2 plötzlich ansteigen. Ferner wird sich dann, wenn der Strom /eine weitere Erhöhung erfährt, die Senkenspannung
des Sättigungs-FET plötzlich erhöhen. Infolgedessen wird die Torvorspannung des Nichtsättigungs-FET
Q1 niedriger werden, und zwar um eine Größe
entsprechend der Komponente des Anstiegs in der Senkenspannung des Sättigungs-FET. Somit wird der
Strom /, d.h. der Senkenstrom der FET Qi und Ql,
gehindert, irgendeine weitere Erhöhung durchzumachen. Anders ausgedrückt kann man sagen, daß als
Folge der Tatsache, daß der Spannungsabfall, der sich im dynamischen Innenwiderstand des Sättigungs-FET
Ql entwickelt gegengekoppelt, d.h. negativ, zur Torelektrode des Nichtsättigungs-FET Q 1 zurückgespeist
wird,der Strom /bei einem Stromwert /,-gesättigt
wird, wobei dieser Wert im wesentlichen gleich dem Sättigungs-Senkenstromwert /, des Sättigungs-FET ist,
wie in F i g. 4 dargestellt.
Wie erwähnt, hat die erfindungsgemäße Verbundtransistorschaltung
A i die Wirkung, daß der Strom /, der gleich dem Senkenstrom des Nichtsättigungs-FET
Q 1 ist, bei einem bestimmten Stromwert /, gesättigt wird. Durch Einstellung der Vorspannung des Sättigungs-FET
ζ) 2 durch Einstellung der Spannungsversorgungsquelle B I derart, daß dieser Sättigungsstromwert
/·, kleiner ist als der maximal zulässige Wert des Senkenstroms des Nichtsättigungs-FET Q 1, wird daher
der Nichtsättigungs-FET Ql niemals infolge eines Übersteuerns des FET Q1 zerstört, selbst wenn ein
übermäßig großes Signal an der dritten Klemme Γ3 eingegeben wird. Demgemäß muß die Impedanz der
Last Z und die Spannung der Senkenspannungsversorgungsquelle
B1 niemals für den Zweck des Schutzes des FET Q 1 gegenüber Steuerbetrieb begrenzt werden.
In ,dem Bereich, wo der Strom / kleiner ist als der
Sättigungsstromwert /v, ist der dynamische Innenwiderstand
des Sättigungs-FET Ql sehr klein und im wesentlichen konstant. Der dynamische Widerstand an
den ersten und zweiten Klemmen TX und Tl wird
daher im wesentlichen gleich dem dynamischen Innenwiderstand des Nichtsättigungs-FET Q 1 werden
und ebenfalls wird die Steilheit der Verbundtransistorschaltung A 1 im wesentlichen gleich der Steilheit des
Nichtsättigungs-FET Q 1 selbst sein.
4c Wenn es beabsichtigt ist, ein Steuersignal einer
symmetrischen Welle, wie beispielsweise einer Sinuswelle, durch die Verwendung der oben beschriebenen
Verstärkungsschaltung getreu zu verstärken, so ist es erforderlich, daß man den Arbeitspunkt des Sätti-
4s gungs-FET Q1 zu dem Zeitpunkt, wenn kein Signal an
die dritte Klemme TZ angelegt ist, im wesentlichen auf den Mittelpunkt (beispielsweise Punkt 0 in Fig. 2) des
Nichtsättigungsbetriebsbereichs dieses Sättigungs-FET Q 2 einstellt Um dieser Bedingung Genüge zu tun, kann
eine gesonderte Vorspannungsversorgung an die dritte Klemme TZ, wenn erforderlich, angeschaltet werden.
In den Fig.5 und f< sind Verstärkerschaltungen
• dargestellt, die aus Verbundtransistorschaltungen A1
bzw. AZ gemäß der Erfindung bestehen und die
Abwandlungen der oben beschriebenen Verbundtransistorschaltung A i darstellen. In der in F i g. 5 gezeigten
Verbundtransistorschaltung Al wird ein p-Kanal
Sättigungs-FET als der Sättigungs-FET Q 2 verwendet. Demgemäß ist die Verbindung der Quellen- und
Senken-Elektroden dieses Sättigungs-FET Ql entgegengesetzt
zur Verbindung der in Fig.3 gezeigten Verbundtransistorschaltung Λ1. In der in Fig.5
gezeigten Schaltung ist eine sechste Klemme T€ vorgesehen, und es ist ebenfalls die veränderbare
<>* Spannungsversorgungsquelle ßl zum Anlegen einer
Torvorspannung an den Sättigungs-FET Q2 zwischen die vierte Klemme Γ4 und die sechste Klemme T€
geschaltet.
Die in F i g. 6 dargestellte Verbundtransistorschaltung A 3 zeigt, daß ein bipolarer Transistor Q 3 an Stelle des
Sättigungs-FET Ql verwendet wird, und daß die veränderbare Spannungsversorgungsquelle B 1 von der
umgekehrten Vorspannpolarität durch eine veränderbare Spannungsversorgungsquelle S3 der normalen
Vorspannungspolarität mit einem Widerstand R ersetzt ist.
Die Tatsache, daß die Funktionen dieser Verbundtransistorschaltungen
A 2 und A 3 ähnlich den Funktionen der obenerwähnten Verbundtransistorschaltung
A 1 sind, macht eine weitere Erläuterung hier unnötig.
F i g. 7 zeigt eine Verstärkerschaltung, die eine anders aufgebaute Verbundtransistorschaltung A 4 verwendet.
Der Unterschied zwischen dieser Verbundtransistorschaltung A 4 und der erwähnten Verbundtransistorschaltung
A 1 besteht darin, daß bei ersterer ein Kondensator Cl die Quellen- und Senkenelektroden
des Sättigungs-FET Q 2 verbindet.
Diese Verbundtransistorschaltung A 4 hat die in Fig.8 gezeigten Ausgangskennlinien. Der Einfluß des
Kondensators Cl braucht für ein Steuersignal nicht berücksichtigt werden, welches eine solche Frequenz
besitzt, daß die Impedanz des Kondensators Cl außerordentlich viel größer wird als der dynamische
Innenwiderstand, der sich zur Zeit der Sättigung des Sättigungs-FET Q 2 entwickelt. Die Ausgangskennlinieii
dieser Verbundtransistorschaltung A 4 sind daher vollkommen identisch mit den Ausgangskennlinien
(vergleiche F i g. 4) der Verbundtransistorschaltung A 1, und dies ist durch die ausgezogene Linie in Fig. 8
dargestellt. Für ein Steuersignal mit einer solchen Frequenz, daß die Impedanz des Kondensators Cl
einen Wert annimmt, der hinreichnend viel kleiner ist als der dynamische Innenwiderstand des Sättigungs-FET
P 2 im Sättigungsbetrieb, ergibt sich keine Gegenkopplungswirkung dieses Sättigungs-FET Q 2. Daher sind die
Ausgangskennlinien der Verbundtransistorschaltung A 4 durch die strichpunktierten Linien in F i g. 8
dargestellt und es tritt kein Sättigungsvorgang auf.
Eine Verstärkerschaltung, die aus dieser Verbundtransistorschaltung
A 4 aufgebaut ist, hat als solche den Vorteil, daß durch geeignete Auswahl des Kapazitätswerts des Kondensators C1 ein Übersteuerbetrieb der
Verstärkerschaltung infolge einer nicht notwendigen, eine niedrigere Frequenz aufweisenden Komponente,
wie beispielsweise eines Brummens, die in dem Ansteuersignal vorhanden sein kann, vermieden werden
kann, und daß die Verstärkerschaltung eine getreue Verstärkung der erforderlichen Hochfrequenzkomponente des Steuersignals durchführen kann, ohne daß
dabei irgendeine Verzerrung infolge der Sättigung der Gesamtschaltung entsteht.
F i g. 9 zeigt eine Verstärkerschaltung, die aus einer erfindungsgemäßen Verbundtransistorschaltung A 5
aufgebaut ist Diese Verbundtransistorschaltung A 5 sieht vor, daß ein Serienresonanzkreis, der aus einem
Kondensator Cl und einer Induktivität L besteht,
zwischen die Senkenelektrode und die Quellenelektrode des Sättigungs-FET Ql geschaltet ist Diese Schaltung
zeigt ein ungesättigtes Ausgangsgrößenverhalten, wie dies durch die strichpunktierte Linie in Fig.8
dargestellt ist, und zwar für ein Steuersignal mit einer Frequenz nahe der Resonanzfrequenz der Serienresonanzschaltung.
Für irgendein Ansteuer- oder Steuersignal mit einer anderen als der obenerwähnten Frequenz
zeigt die Schaltung gesättigte Ausgangskennlinien, wie sie in F i g. 8 ausgezogen dargestellt sind. Diese
Verstärkerschaltung hat ähnliche Vorteile wie die Verstärkerschaltung gemäß F i g. 7.
Fig. 10 zeigt eine Amplitudenbegrenzer-Verstärkerschaltung,
welche die Sättigungskennlinien oder Charakteristik der Verbundtransistorschaltung A 1 gemäß
Fig. 3 verwendet. In dieser Zeichnung stellt Γ einen
Transformator dar, der zusammen mit einem Kondensator C3 einen Oszillatorschwenkkreis bildet.
In der obigen Beschreibung wurde erwähnt, daß der Nichtsättigungs-FET Qi ein n-Kanal-FET ist. Es sei
jedoch darauf hingewiesen, daß dieser FET Q\ durch einen p-Kanal-Nichtsättigungs-FET ersetzt werden
kann. In einem solchen Fall brauchte eigentlich nicht
darauf hingewiesen zu werden, daß die Senkenstromversorgungsquelle B2 dann eine umgekehrte Polarität
haben sollte, daß der Sättigungs-FET Ql einen entgegengesetzten Leitfähigkeitskanal besitzt, und daß
der bipolare Transistor Q 3 einen umgekehrten Trägertyp besitzt, und daß ferner die Vorspannungsversorgungsquellen
B\ bzw. ß3 umgekehrte Polaritäten besitzen müssen. Darüber hinaus kann der Nichtsättigungs-FET
Q 1 und der Sättigungs-FET Q 2 jeweils eine Vielzahl von Parallelverbindungen haben. Beispielsweise
kann in der in Fig.9 gezeigten Verbundtransistorschaltung
A 5 eine Vielzahl von parallelgeschalteten Sättigungs-FET Q2 vorgesehen sein, wobei durch
Anschalten von Serienresonanzschaltungen mit unterschiedlichen Resonanzfrequenzen zueinander an einer
Stelle zwischen den Quellenelektroden und den Senkenelektroden dieser entsprechenden FET Q 2 eine
Verbundtransistorschaltung realisiert werden kann, welche ungesättigte Ausgangskennlinien für ein Steuersignal
von einer Vielzahl von Frequenzen aufweist.
Ferner sei darauf hingewiesen, daß der Nichtsättigungs-FET Qi, de Sättigungs-FET Ql, der bipolare
Transistor Q 3 und darüber hinaus die Kondensatoren Cl und C2 und die Induktivität L nicht unabhängige
(diskrete) Teile zu sein brauchen, sondern die Verbundtransistorschaltungen Ai, Al, A3, A4 und A 5 können
als eine einzige integrale monolytische Festkörperschaltung ausgebildet sein.
Zusammengefaßt sieht die Erfindung eine Verbundtransistorschaltung
vor, die aus einem ersten nicht gesättigten Feldeffekttransistor und einem zweiten
gesättigten Feldeffekttransistor besteht, der direkt mit der Quellenschaltung des ersten FET gekuppelt ist. Der
dynamische Innenwiderstand des zweiten FET wirkt als ein Gegenkopplungselement für den ersten FET. Diesei
dynamische Innenwiderstand steigt dann stark an, wenr der Senkenstrom des zweiten FET in den Sättigungsbe
reich gelangt Infolgedessen zeigt die Verbundtransi storschaltung eine Ausgangscharakteristik, die inner
halb des Betriebsbereichs, wo der zweite FET nich gesättigt ist eng derjenigen des ersten FET gleicht
wohingegen die Schaltung innerhalb des Betriebsbe reichs, wo der zweite FET gesättigt ist eine Ausgangs
charakteristik besitzt mit Stromsättigung auf einen Niveau im wesentlichen gleich dem Sättigungsstror
des zweiten FET.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Verbundschaltung mit zwei in Reihe zwischen die Klemmen der Stromversorgungsquelle geschalteten
Feldeffekttransistoren mit einer ersten, zweiten, dritten und vierten Anschlußklemme, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Feldeffekttransistor (Qi) ein Feldeffekttransistor vom Nichtsättigungstyp (Vertikal-FET mit Triodencharakteristik)
ist, dessen Senkenelektrode mit der ersten Anschlußklemme (Tl) verbunden ist, daß der
zweite Feldeffekttransistor (Q2) ein Feldeffekttransistor vom Sättigungstyp (Horizontal-FET mit
Pentodend(arakteristik) ist, der in Serie mit der Quellenelektrode des ersten FET und der zweiten
Anschlußklemme (T2) liegt, daß die Torelektrode des ersten FET mit der dritten Anschlußklemme
(T3) verbunden ist, daß Torelektrode des zweiten FET mit der vierten Anschlußklemme (T 4) verbunden
ist, daß eine Steuersignalquelle (SG) zwischen der dritten und zweiten Anschlußklemme angeordnet
ist und daß an die vierte Anschlußklemme (T4) eine Vorspannungsquelle anschaltbar ist, um eine
Vorspannung für die Torelektrode des zweiten FET zu erzeugen.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nichtsättigungs-FET und der
Sättigungs-FET beide einen Kanal von der gleichen Leitfähigkeitsart besitzen, und daß die Quellenelektrode
bzw. die Senkenelektrode des Sättigungs-FET mit der zweiten Klemme bzw. der Quellenelektrode
des Nichtsättigungs-FET verbunden sind.
3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nichtsättigungs-FET und der
Sättigungs-FET Kanäle von entgegengesetzten Leitfähigkeitsarten bezüglich einander aufweisen,
und daß die Senkenelektrode bzw. die Quellenelektrode des Sättigungs-FET mit der zweiten Klemme
bzw. der Quellenelektrode des Sättigungs-FET verbunden sind.
4. Schaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen parallelgeschalteten Kondensator (Ci),
der zwischen der Quellenelektrode und der Senkenelektrode des Sättigungs-FET (Q 2) liegt.
5. Schaltung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen zwischen Quellenelektrode und Senkenelektrode
des Sättigungs-FET parallelgeschalteten Kondensator.
6. Schaltung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen parallel zwischen Quellenelektrode und
Senkenelektrode des Sättigungs-FET geschalteten Kondensator.
7. Schaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Serienresonanzschaltung (C2,i), die
parallel zwischen der Quellenelektrode und der Senkenelektrode des Sättigungs-FET (Q 2) liegt.
8. Schaltung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Serienresonanzschaltung, die parallel
zwischen die Quellenelektrode und die Senkenelek-1 rode des Sättigungs-FET geschaltet ist.
9. Schaltung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Serienresonanzkreis, der parallel zwischen
die Quellenelektrode und die Senkenelektrode des Sättigungs-FET geschaltet ist. f>5
10. Integrierte Verbundschaltung mit einem Feldeffekttransistor und einem Bipolartransistor,
welche in Reihe zwischen die Klemmen der Stromversorgungsquelle geschaltet sind, mit einer
ersten, zweiten, dritten und vierten Anschlußklemme dadurch gekennzeichnet, daß der Feldeffekttransistor
ein Feldeffekttransistor (Qi) vom Nichtsättigungstyp (Vertikal-FET mit Triodencharakteristik)
ist, dessen Senkenelektrode mit der ersten Anschlußklemme (Tl) verbunden ist, daß der
Bipolartransistor (Q 2) in Serie mit der Quellenelektrode
des FET und der zweiten Anschlußklemme iT2) Hegt, daß die Torelektrode des FET mit der
dritten Anschlußklemme verbunden ist, daß die Basiselektrode des Bipolartransistors mit der vierten
Anschlußklemme (T 4) verbunden ist, daß eine Steuersignalquelle (SG) zwischen der dritten und
zweiten Anschlußklemme angeordnet ist und daß an die vierte Anschlußklemme eir.e Vorspannungsquelle
anschaltbar ist, um eine Vorspannung für die Basiselektrode des Bipolartransistors zu erzeugen.
II. Verbindungstransistorschaltung nach Anspruch
10. dadurch gekennzeichnet, daß der Nicntsättigungs-FET ein n-Kanal-FET ist, und daG
der bipolare Transistor ein mpn-Transistor ist, und
daß Emitter und Kollektor dieses bipolaren Transistors mit der zweiten Klemme bzw. der Quellenelektrode
des Nichtsättigungs-FET verbunden sind.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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