DE2524086C3 - Vorrichtung zum Zerreißen von blattförmigen Materials mit zwei Walzen - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerreißen blattförmigen Materials mit zwei angetriebenen zusammenarbeitenden Walzen, auf denen in Abständen voneinander und axial zueinander versetzt Messer drehfest angeordnet sind, die an ihrem Umfang bezogen auf jede Walze jeweils wendelförmig verlaufende Nuten aufweisen.

Eine eingangs genannte Vorrichtung ist beispielsweise mit der DE-OS 22 47 901 der Anmelderin bekannt geworden. Sie hat den Vorteil, daß das zu vernichtende bzw. unkenntlich zu machende Material nicht nur in Längsrichtung, das ist die Bearbeitungsrichtung der Maschine, geschnitten wird, sondern auch in Querrichtung. Hierzu dienen die wendeiförmigen Nuten. Bei der genannten DE-OS werden die Messer als Messerwalzen ausgebildet, die durch entsprechendes Fräsen von Rohren geeigneten Durchmessers und geeigneter Wandstärke hergestellt werden. Diese Herstellungsart ist aber relativ kostenaufwendig.

Mit der US-PS 7 79 625 ist eine weitere Vorrichtung zur Futterherstellung aus Maiskorn bekannt geworden, bei der die Wellen jeweils quadratisch und wendelförmig profiliert sind, wobei auf die Wellen die als Scheiben ausgebildeten Messer aufschiebbar sind. Aufgrund der im Querschnitt quadratischen Ausbildung der Wellen können die Messer jedoch insgesamt in vier verschiedenen Stellungen aufgeschoben werden, was nur dann unschädlich ist, wenn die Messer genau rotationssymmetrisch ausgebildet sind. Ist dies nicht der Fall, d. h. sollen nicht rotationssymmetrische Messer aufgeschoben werden, dann ist bei der Montage der mit Messer bestückten Wellen eine erhöhte Aufmerksamkeit notwendig mit den entsprechend erhöhten Montage- und nachfolgenden auch Wartungskosten.

Die Erfindung hat sich ausgehend von der im Oberbegriff genannten Vorrichtung die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art preisgünstig aus einzelnen Teilen herstellen zu können, wobei schon bei der Konst.-uktion auf Vermeidung von Montagefehlern Wert gelegt wird.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Messer als einander gleiche, lösbare Ringscheiben ausgebildet sind, die im Wechsel mit Distanzscheiben auf der jeweiligen Welle aufsitzen, wobei die Welle mit einer einzigen wendelförmig verlaufenden Abplattung versehen ist, deren Querschnittsform der inneren Ausnehmung der Ringscheiben entspricht.

Mit der erfindungsgemäß gegebenen Lehre ist es also möglich, daß die Messer jeweils lagenrichtig auf ihre Wellen aufgesetzt werden. Mit dieser Maßnahme kann jedes Messer gut in einer einzigen Lage auf jede Walze aufgesetzt werden, in der es genau seine richtige Lage einnimmt Es werden also Fehlorientierungen vermieden, die bei Verwendung quadratischer Profilierungen der Walzen, wie sie aus der US-PS 7 79 625 bekannt sind, sich zwangsläufig ergeben würden.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert Es zeigt

Fig. 1 schematisch eine Draufsicht, teilweise geschnitten, auf die wesentlichen Teile einer Vorrichtung nach der Erfindung;

Fig.2 in einem anderen Maßstab eine derartige Messerwalze in einer Ansicht, wobei auf ihr mehrere Messer aufsitzen;

F i g. 3 einen Schnitt längs IH-III von F i g. 2.

Der gezeigte Aktenvernichter hat zwei Wellen 1 und 1', von denen die in F i g. 1 untere Welle 1 eines Zahnrades 13 über einen nicht dargestellten Antriebsmotor angetrieben wird. Auf der Welle des Zahnrades 13 sitzt ein weiteres Zahnrad 14, das mit einem Zahnrad

15 der in Fig. 1 oberen Welle 1 kämmt Beide Wellen werden also in Gegendrehrichtung angetrieben, so daß sie zu vernichtendes blattförmiges Material in den Spalt

16 zwischen beide angetriebenen Wellen ziehen. Beide Wellen laufen in Kugellagern 17 eines Rahmens 18.

Wie insbesondere die F i g. 2 und 3 zeigen, befinden sich auf jeder Welle 1, Γ unter Abstand voneinander Messer 6. Hierzu hat die Welle 1 eine kantenförmig ausgebildete Abplattung 2, der eine Verdickung 19 der Messer 6 entspricht Die Welle Γ hat eine entsprechend profilierte Abplattung 2'. Die Abplattung 2 ist wendelförmig um jede Welle 1 geführt. Die Messer 6 sind untereinander gleich ausgebildet Sie werden unter Zwischenfügung von Distanzscheiben 5 (vgl. F i g. 1) auf jede Welle 1 aufgereiht. Dabei befindet sich über jeder Distanzscheibe 5 noch ein Abstreifer 7, der das zerschnittene Material von den Messern 6 abstreift. Die Abstreifer 7 haben vorzugsweise mehrere nach außen über den Umfang der Messer 6 vorspringende Nasen, um dieses Abstreifen bei schwierigen Materialien zu erleichtern.

Jedes Messer 6 hat über seinen Umfang in regelmäßigen Abständen verteilt mehrere Nuten 12. Die Drehrichtung der Welle 1 und damit der Messer 6 ist in F i g. 3 durch den Pfeil 20 angedeutet. F; g. 3 zeigt, daß die nachlaufenden Kanten 21 der Nuten 12 wie auch die vorlaufenden Kanten 22 der Nuten 12 parallel zueinander ausgebildet sind. Wichtig ist es, daß die nachlaufende Kante 21 nicht zum Drehmittelpunkt 23 weist, sondern zu einem Punkt 24 oberhalb des Drehmittelpunktes.

Die Wellen 1 sind auf der in Fi g. 1 rechten Seite mit einem Einstich versehen, in dem ein Sprengring 3 liegt. Gegen den Sprengring wird bei der Montage der Vorrichtung ein Ring 4 geschoben, auf diesen wieder in wechselnder Reihenfolge eine Distanzscheibe 5, ein Messer 6, dann wiederum eine Distanzscheibe 5 und darüberliegend ein Abstreifer 7 usw., und zwar so lange, bis die ganze Welle aufgefüllt ist. Mittels eines Ringes 8, der über das Kugellager 17 und eine Scheibe 10 mit einer Schraube 11 das ganze Paket aus Messern, Scheiben und Abstreifern zusammenpreßt, entsteht eine komplette Messerwelle.

Durch die wendeiförmige Anordnung der Unrundheit bzw. Abplattung 2 bzw. 2' entstehen Wendelnuten 12,

die den Vorteil haben, daß die einzelnen Nutenelemente in den Messern achsenparallel verlaufen und dadurch einen hohen querschneidenden Effekt erzielen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Zerreißen blattförmigen Materials, mit zwei angetriebenen und zusammenarbeitenden Walzen, auf denen in Abständen voneinander und axial zueinander versetzt Messer drehfest angeordnet sind, die an ihrem Umfang bezogen auf jede Walze jeweils wendelförmig verlaufende Nuten aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (6) als einander gleiche, lösbare m Ringscheiben ausgebildet sind, die im Wechsel mit Distanzscheiben (5) auf der jeweiligen Welle (1 bzw. 1') aufsitzen, wobei die Welle (1 bzw. Γ) mit einer einzigen wendelförmig verlaufenden Abplattung (2 bzw. 2') versehen ist, deren Querschnittsform der inneren Ausnehmung der Ringscheiben entspricht