DE252333C - - Google Patents

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DE252333C
DE252333C DENDAT252333D DE252333DA DE252333C DE 252333 C DE252333 C DE 252333C DE NDAT252333 D DENDAT252333 D DE NDAT252333D DE 252333D A DE252333D A DE 252333DA DE 252333 C DE252333 C DE 252333C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/66Pulp catching, de-watering, or recovering; Re-use of pulp-water

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  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 252333 KLASSE 55 d. GRUPPE
Abwasser vor dem Klären entlüftet wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Januar 1912 ab.
Die Wirkung der bekannten Klärvorrichtüngen und Stoffänger für Papier- und Papierstoffabriken und verwandte Betriebe leidet mehr oder minder darunter, daß das Abwasser viel Luft mit sich führt und in zu wenig beruhigtem Zustande sowie zu ungleichmäßiger Verteilung in dem Absetzbehälter strömt; auch fehlt bei den bekannten Einrichtungen eine den wechselnden Zuflußmengen
ίο sich selbsttätig anpassende Fördervorrichtung für das' ungeklärte und geklärte Wasser.
Unter Verwendung des an sich bekannten Verfahrens, Abwässer vor .der Klärung zu entlüften, um eine bessere Ausscheidung der Sinkstoffe zu erzielen, soll den angegebenen Mängeln durch die neue Einrichtung abgeholfen werden.
Die Zeichnung stellt in Fig. 1 einen Längsschnitt durch die neue Stoffangeinrichtung· dar. Fig. 2 zeigt einen Grundriß der Einrichtung und Fig. 3 einen Teil der geschlitzten Ringwände im oberen Teil des Stoffängers.
Das Saugrohr α, das in die Abwassergrube b, ζ. Β. einer Papiermaschine, eintaucht, schließt oben an den zylindrischen Behälter c an, der durch ein Rohr d mit einer Luftpumpe zur Erzeugung eines Vakuums im Behälter c verbunden ist. Infolge des Vakuums steigt das Wasser in· den Behälter c. Fließt weniger Abwasser in die Grube b, so wird der Wasserspiegel und damit der Schwimmer e sinken und das Ventil f etwas schließen, wodurch sich die Durchflußmenge verkleinert. Hört der Zufluß infolge Stillstellens der Papiermaschine auf, so schließt sich das Ventil allmählieh selbst, so daß vom Behälter c nichts in die Grube b zurückfließen kann.
Im Behälter c entlüftet sich infolge des Vakuums das durchströmende, eine große Oberfläche darbietende Abwasser, in dem die an den Stoffasern sitzenden Luftbläschen an die Oberfläche steigen und von der Luftpumpe weggesaugt werden. Das entlüftete Wasser wird von der Pumpe h durch das Rohr g angesaugt. Die Pumpe h fördert mehr Wasser, als solches in den Behälter c gesaugt wird. Durch das Rohr i wird das Wasser in den Stoffänger k gedrückt. Vom Rohr i geht ein Abzweig i1 in den Behälter c zurück und ist hier mit dem Schwimmerventil I versehen, welches mittels des Schwimmers m den Wasserspiegel im Behälter c immer gleich hoch hält. Das' von der Pumpe h zu viel geförderte Wasser fließt in den Behälter c zurück, da der Schwimmer m immer für die richtige Verteilung des Förderquantums der Pumpe sorgt. Wie gezeichnet, steht der Schwimmer m hoch, das Ventil I ist fast geschlossen; es fließt dem Entlüfter viel Wasser zu, und durch das fast geschlossene Ventil I kann die Pumpe h nicht viel in denselben zurück-, dafür aber das meiste in den Stoffänger fördern. Fließt dem Behälter c wenig Wasser zu, so sinkt der Schwimmer m, weil die

Claims (2)

Pumpe h immer ihr Quantum wegsaugt. Infolge der weiten Öffnung 'des Ventils I wird sie aber das meiste in den Behälter c zurückfördern und das wenige zugelaufene in den Stoffänger k. Damit vom Stoffänger nichts zurückfließen kann und die Luftpumpe beim Ansaugen keine Luft vom Stoffänger her holt, ist das Rückschlagventil η angebracht. Der Stoffänger k besitzt in seinem oberen ίο Teil zur Beruhigung und richtigen Verteilung sowie zum Abwärtsführen des zufließenden Wassers einen an sich bekannten zylindrischen Einsatz o. An denselben schließt innen ein einseitig kegelförmiger Boden ft an, auf dem zwei konzentrische Ringwände q und r sitzen, welche je in ihrem unteren Teil mit Schlitzen s, t versehen sind, und zwar so, daß die Schlitze der einen Wand gegen die der anderen versetzt sind, wodurch das durch die Schlitze s tretende Wasser gegen die Wand r stößt und sich beruhigt; ebenso stößt das durch die Schlitze t fließende Wasser gegen die Wand des Stoffängers k, wo eine abermalige Beruhigung eintritt. Der innere Ringraum u ist bei dem seitlich angeordneten Einlauf υ für das Wasser breit und verengert sich allmählich nach der Gegenseite, um trotz des einseitigen Wassereintritts eine gleichmäßige Beaufschlagung des Stofffängers zu erzielen. Das im Ringraum u entlang fließende Wasser verhindert, daß sich Stoff festsetzt, dieser geht vielmehr mit durch die Schlitze s in den Ringraum w. Hier strömt das Wasser nach den Schlitzen t hin. was auch einem Festsetzen von Stoff entgegenwirkt, und tritt durch die Schlitze t beruhigt sowie richtig verteilt mit dem sich schon etwas abgesetzten Stoff in den äußeren Ringraum x, der mit seinem großen Querschnitt ein ruhiges Abwärtsfließen und ein vollkommenes Ausscheiden des von Luft befreiten Stoffes verbürgt. Der Stoffänger ist in bekannter Weise nach unten kegelförmig gestaltet; der gefangene Stoff tritt unten aus und wird durch das Rohr y seiner Wiederverwendung, z. B. auf der Papiermaschine, zugeführt. Das klare Wasser fließt oben in den Trichter ζ und durch Rohr ι nach der Pumpe 2, welche es durch das Rohr 3 in den Behälter 4 bzw. die Wasserleitung 5 drückt. Zwischen den Rohren 1 und 3 liegt die Umlaufleitung 6, in welcher ein von dem Schwimmer 7 beeinflußtes Absperrorgan 8 eingeschaltet ist. Die Pumpe 2 liefert etwas mehr, als im äußersten Fall an 55 Wasser zufließt; das Ventil 8 ist daher immer etwas offen, damit das zu viel geförderte Wasser durch das Rohr 6 umlaufen kann und der Wasserspiegel im Stoffänger k konstant bleibt. Sinkt der Wasserspiegel bei Aufhören 60 des Abwasserzuflusses, so öffnet der Schwimmer 7 das Ventil 8, so daß die ganze Fördermenge der Pumpe 2 umläuft. Die Speisung dieses Umlaufstromes geschieht selbsttätig vom Behälter 4 durch das Ventil 8 durch. 65 Der Behälter 4 kann nicht auslaufen in den Stoffänger k, weil der Schwimmer 7 dies verhütet. Pa τ ε ν τ - A ν s ρ r ü c η ε :
1. Stoff- und Wasser Wiedergewinnungseinrichtung für Papier- und Papierstofffabriken sowie verwandte Betriebe, bei welcher das Abwasser vor dem Klären entlüftet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoffänger (k) einerseits mit der Abwassergrube (b), andererseits mit dem Klarwasserbehälter (4) in der Weise verbunden ist, daß das Abwasser vor dem Stoffänger (k) nacheinander ein Saugrohr (a) mit Schwimmerventil (e, f), einen Behälter (c) zum Entlüften des Wassers mit Wasserspiegelregulator (I, m), ein Saugrohr (g), eine im Überschuß fördernde Pumpe (h), eine Druckleitung (i) mit Rückschlagventil (η) sowie eine Umlaufleitung (i1) und hinter dem Stoffänger (k) einen Trichter (z) mit Wasserspiegelregulator (7, 8), eine Saugleitung (1), eine im Überschuß fördernde Pumpe (2), eine Druckleitung (3) und eine Umlaufleitung (6) durchfließt.
2. Für die Stoff- und Wasserwiedergewinnungseinrichtung nach Patentanspruch ι ein Stoffänger mit seitlichem Zufluß und in seinem oberen Teil eingebauten ringförmigen Einsatz, dadurch gekennzeichnet, daß dieser ringförmige Einsatz (0) einen einseitig kegelförmigen Boden (f) besitzt, auf dem konzentrische Ringwände (q, r) angeordnet sind, die in ihrem unteren Teil versetzt zueinander liegende Schlitze (t, s) aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE252333C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1191757B (de) * 1954-03-20 1965-04-22 Anton Held Verfahren und Vorrichtung zum Klaeren von Abwaessern, insbesondere Papierfabrik-abwaessern
DE1262758B (de) * 1961-02-15 1968-03-07 Lennart Wallen & Co Aktiebolag Verfahren und Vorrichtung zur Abscheidung von in Wasser suspendierten Zellulosefasern

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1191757B (de) * 1954-03-20 1965-04-22 Anton Held Verfahren und Vorrichtung zum Klaeren von Abwaessern, insbesondere Papierfabrik-abwaessern
DE1262758B (de) * 1961-02-15 1968-03-07 Lennart Wallen & Co Aktiebolag Verfahren und Vorrichtung zur Abscheidung von in Wasser suspendierten Zellulosefasern

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