DE2523165B2 - Äthylen-Homo- und Copolymerisation und Katalysator hierfür - Google Patents
Äthylen-Homo- und Copolymerisation und Katalysator hierfürInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Verfahren zur Polymerisation von Äthylen und zur Copolymerisation von Äthylen mit
einem anderen Olefin, insbesondere ein neues Verfahren zur Niederdruckpolymerisation von Äthylen mit
einem neuen Katalysator, der aus einem Organoaluminium-Magnesium-KompIex
abgeleitet ist
Für die Niederdruckpolymerisation von Äthylen in Gegenwart eines Katalysators, der aus einer Verbindung
von Übergangsmetallen der Gruppen IV bis VIA des Periodensystems und einer organometallischen
Verbindung von Metallen der Gruppen I bis III des Periodensystems besteht wurden seit der Entdeckung
der Ziegler-Katalysatoren zahlreiche Katalysatoren entwickelt und vorgeschlagen. Die meisten dieser
Katalysatoren haben jedoch eine mangelnde katalytische Aktivität, so daß eine Arbeitsstufe 7ur Entfernung
des Katalysators aus dem Polymerisat notwendig ist Dies führt zu höheren Katalysatorkosten.
In den letzten Jahren wurden umfangreiche Entwicklungsarbeiten
zur Herstellung hochaktiver Katalysatoren mit dem Ziel durchgeführt, die Arbeitsstufe der
Entfernung des Katalysators überflüssig zu machen, das Herstellungsverfahren zu vereinfachen und die Katalysatorkosten
zu senken.
Die als hochaktive Katalysatoren bekannten Katalysatorsysteme werden grob in zwei Gruppen eingeteilt,
nämlich die sogenannten Trägerkatalysatoren, die durch Synthese des Ziegler-Katalysators auf gewissen Feststoffen
hergestellt werden, und die Katalysatorsysteme, die durch Kombination einer festen Komponente, die
durch Reduktion einer Titan- oder Vanadiumverbindung mit einer speziellen organometallischen Verbindung
hergestellt worden ist, mit einem speziellen organometallischen Aktivator hergestellt werden. Bekanntlich
kann den Trägerkatalysatoren eine viel höhere Aktivität verliehen werden, wenn als Träger
Halogenid, Hydroxyhalogenid, Alkoxyd oder ein organisches Säuresalz von Magnesium verwendet wird (z. B.
japanische Patentveröffentlichungen 13050-1968, 42039-1972 und 42137-1972 und japanische Offenlegungsschrift
5941-1972). Die folgenden Katalysatorsysteme, die aus einer speziellen organometallischen
Verbindung und einer Übergangsmetallverbindung hergestellt werden, sind bekannt: Ein Katalysator, der
eine feste Komponente enthält, die durch Umsetzung einer Grignard-Verbindung oder einer Verbindung der
Formel RMgOR1 mit einer Übergangsmetallverbindung in einem inerten Medium hergestellt worden ist (z. B.
DE-OS 20 24 558 und GB-PS 12 99 862); ein Katalysator, der eine feste Komponente enthält, die durch
Umsetzung einer speziellen Organoaluminiumverbindung mit einer Titanverbindung hergestellt worden ist
(japanische Patentveröffentlichung 26380/1972), und ein Katalysator, der eine feste Komponente enthält, die eine
Titan- und Vanadinverbindung enthält (z. B. japanische Patentveröffentlichungen 28708/1972 und 28709/1972).
Alle diese Katalysatoren zeigen befriedigende Aktivität pro Mengeneinheit der Übergangsmetallkomponente,
aber keine genügend hohe Aktivität pro Mengeneinheit der festen Komponente. Wenn somit die Arbeitsstufe
der Entfernung des Katalysators völlig weggelasssn wird, ergeben sich ungelöste Schwierigkeiten, z. B. eine
nachteilige Veränderung der Polymerisate durch darin p+q+r+s=3
verbliebenes Halogen und Korrosion der Herstellungs- uncj
apparaturen. b5
Aus der DE-OS 22 09 874 ist ein Verfahren zur 0<(p + q)l{p + ß) S 0,80
Polymerisation von Äthylen in Gegenwart von Katalysatoren bekannt, die aus (A) in Kohlenwasserstoffen gelten, oder ein. Reaktionsprodukt eines Komplexes der
unlöslichen Reaktionsprodukten aus (a) Organo-Aluminium-Magnesium-Komplexen
und (C) Titanhalogeniden sowie (B) Organoaluminiumverbindungen hergestellt
worden sind. Hierbei ist der Magnesiumanteil in (a) in allen offenbarten Fällen deutlich geringer als der
Aluoiiniumanteil in dieser Reaktionskomponente. Die
Nacharbeitung der Angaben dieser Druckschrift zeigt, daß die Komponente (a) selbst eine unlösliche
Komponente ist die aufgrund der in der Druckschrift
ίο vorgeschriebenen Art der Herstellung halogenhaltig ist.
Die Überprüfung der Wirksamkeit solcher Katalysatoren hat gezeigt daß auch hier noch immer eine
Steigerung der Katalysatorleistung wünschenswert erscheint Die Untersuchungen an den Katalysatorsystemen
dieser Druckschrift haben weiterhin gezeigt daß sie innerhalb verhältnismäßig kurzer Zeit beträchtliche
Aktivitätsverluste erleiden.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, Katalysatorsysteme zur Verfügung zu stellen, die sich durch eine
besonders hohe Aktivität und gleichzeitig hohe Stabilität auszeichnen. Umfassende Untersuchungen
der Anmelderin haben ergeben, daß ein Katalysator mit äußerst hoher Aktivität pro Mengeneinheit der festen
Komponente erhalten wird, wenn eine spezielle feste Komponente, die aus einem bestimmten Organo-Aluminium-Magnesium-Komplex
und einer Titan- oder VanadiumverbinJung hergestellt wird, mit einer Organoaluminiumverbindung
kombiniert wird.
Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend in
jo einer ersten Ausführungsform ein Verfahren zur
Polymerisation von Äthylen oder Gemischen von Äthylen mit einem anderen Olefin in Gegenwart eines
Katalysators, der hergestellt worden ist durch Umsetzung von
(A) einem in Kohlenwasserstoffen unlöslichen Reaktionsprodukt, das gebildet worden ist durch
Umsetzung von
(a) einem Organo-Aluminium-Magnesium-Komplex
mit
(b) einer oder mehreren, wenigstens ein Halogenatom enthaltenden Titan- und/oder Vanadiumverbindungen,
mit
(B) einer Organoaluminiumverbindung,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Katalysator eingesetzt wird, zu dessen Herstellung als Komponente (a) ein in Kohlenwasserstoffen löslicher Organo-Aluminium-Magnesium-Komplex der allgemeinen Formel
das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Katalysator eingesetzt wird, zu dessen Herstellung als Komponente (a) ein in Kohlenwasserstoffen löslicher Organo-Aluminium-Magnesium-Komplex der allgemeinen Formel
in der R1 und R2 Wasserstoffatome oder Kohlenwasser-Stoffreste
mit 1 bis 10 C-Atomen, X und Y gleiche oder verschiedene Reste der Formel OR3 oder OSiR4R5R6, in
der R3 ein Kohlenwasserstoff rest mit 1 bis 10 C-Atomen
ist, R4, R5 und R6 Wasserstoffatome oder Kohlenwasserstoffreste
mit 1 bis 12 C-Atomen und λ und β jeweils bo Zahlen von mehr als 0 sind und das Verhältnis ßlx 1 bis
10 beträgt, wobei jedoch die Beziehungen
allgemeinen Formel
die dem Fall entspricht, in dem ρ + q ir. der allgemeinen
Formel (a) den Wert 0 hat, mit einer linearen oder cyclischen Siloxanverbindung aus Einheiten der Formel
R7
—Si—O—
R8
R8
in der R7 und R8 Wasserstoffatome oder Kohlenwasserstoffreste
mit 1 bis 10 C-Atomen sind, und als Komponente (B) eine Organoaluminiumverbindung der
allgemeinen Formel AlR9mZ3-m, in der R9 ein Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis 20 C-Atomen, Z ein Wasserstoffatom, Halogenatom, Alkoiyrest, Aryloxyrest
und/oder Siloxyrest und m eine Zahl im Bereich von
2 bis 3 ist, verwendet wurde.
In einer weiteren Ausführungsform betrifft die Erfindung den Katalysator zur Durchführung dieses
Verfahrens, der in der zuvor angegebenen Weise hergestellt worden ist.
Gemäß der Erfindung kann eine Aktivität bis zu 30 000 g oder mehr Polymerisat pro Gramm feste
Katalysatorkomponente erreicht werden, während bei den bisherigen Patentveröffentlichungen, die hochaktive
Katalysatoren betreffen (z. B. in den vorstehend genannten japanischen Patentschriften), die erzielte
Aktivität unter 10 000 liegt. Ein aus einer Organomagnesiumverbindung
und einer Übergangsmetallverbindung hergestellter Katalysator wurde bereits beschrieben
(japanische Patentveröffentlichung 1546/1957). Da jedoch Organomagnesiumverbindungen in inerten Kohlenwasserstofflösungsmitteln
unlöslich sind, wurden diese Katalysatoren nicht in großem Umfange verwendet
und mit ihnen keine höheren Leistungen erzielt.
Um diese Schwierigkeiten auszuschalten, wurden Versuche gemacht, eine Organomagnesiumverbindung
in einer ganz bestimmten Form zu verwenden (DE-OS 20 24 558, niederländische Patentschrift 71 03 232 und
britische Patentschrift 12 99 862). Von der Anmelderin wurde ferner ein neuer Katalysator vorgeschlagen, der
hergestellt werden kann durch Kombination eines festen Reaktionsprodukts, das aus einem in Kohlenwasserstoffen
löslichen Organoaluminium-Magnesium-Komplex der allgemeinen Formel AlnMgn)RanR^n* in
der R und R1 Wasserstoffatome oder Kohlenwasserstoffreste, η und m jeweils Zahlen von mehr als 0 sind,
und einer Titan- oder Vanadiumverbindung hergestellt worden ist, mit einer in Kohlenwasserstoffen löslichen
Organoaluminiumverbindung erhalten wird. Dieser bereits vorgeschlagene Katalysator hat eine weit
höhere Aktivität als die obengenannten bekannten Katalysatoren. Überraschenderweise wurde nun gefunden,
daß ein Organoaluminium-Magnesium-Komplex, der eine Alkoxy-, Aryloxy-, Siloxy- oder Siloxangruppe
enthält, in Kohlenwasserstoffen löslich ist. Mit Hilfe dieses speziellen Komplexes wurde nun von der
Anmelderin ein »superaktiver« Katalysator hergestellt. Wenn ein Alkoxyrest oder Aryloxyrest in den
erfindungsgemäß vorgesehenen molaren Mengen in eine Dialkylmagnesiumverbindung der Formel R2Mg
eingeführt wird, entsteht eine in Kohlenwasserstoffen unlösliche Verbindung. Fs wird daher angenommen, daß
diese Löslichkeit die Folge einer starken Änderung der Natur der Verbindung aufgrund des gebildeten Organoaluminium-Magnesium-Komplexesist
Wenn dieser neue Aluminium-Magnesium-Komplex, der Alkoxy-, Aryloxy-, Siloxy- und Siloxangruppen
enthält, zur Herstellung der festen Titan- oder Vanadiumverbindung verwendet wird, die dann zur
Herstellung des Katalysators für die Polymerisation von Äthylen mit einer Organoaluminiunv/erbindung zusammengegeben
wird, steigt die Aktivität mit steigendem
ίο Gehalt an Alkoxy-, Aryloxy- Siloxy- oder Siloxangruppen,
wobei die Aktivität nach Überschreiten eines maximalen Werts wieder fällt Es wird leichter, das
Molekulargewicht einzustellen, und die erhaltenen Polymerisate haben eine engere Molekulargewichtsverteilung
und ausgezeichnete Strukturregelmäßigkeit
Die Überlegenheit dieser Katalysatoren wird durch das Beispiel 1 und den Vergleichsversuch A veranschaulicht.
In diesen Beispielen bedeutet »Ml«den Schmelzindex, der bei 190° C mit einer Last von 2,16 kg gemäß
ASTM D-1238 gemessen wurde. R ist ein Quotient der
durch Dividieren des Werts, der bei einer Last von 21,6 kg unter den Bedingungen für die Messung von Ml
bestimmt wurde, durch Ml ermittelt wurde, und ist ein Maß der Molekulargewichtsverteilung. ]e niedriger
dieser Wert, um so enger ist die Molekulargewichtsverteilung. Ein Vergleich von Beispiel 1 mit Vergleichsversuch
A zeigt, daß der Katalysator gemäß der Erfindung auch den bisher von der Anmelderin vorgeschlagenen
Katalysatoren überlegen ist, da mit ihm Polymerisate
jo mit höherem Ml-Wert, d. h. niedrigerem Molekulargewicht
erhalten werden, obwohl seine Aktivität etwas niedriger ist. Es ist somit bei der Herstellung von
Polymerisaten mit gleichem Molekulargewicht unter einem bestimmten Polymerisationsdruck möglich, die
j, verwendete Wasserstoffmenge zu verringern und den
Partialdruck des Äthylens proportional und auf diese Weise die Aktivität in der Polymerisation zu erhöhen.
Die Molekulargewichtsverteilung des Polymerisats ist so eng, daß selbst im Bereich niedriger Molekularge·
wichte eine ausreichend hohe Festigkeit erzielt werden kann. Hierdurch eignen sich die Polymerisate für die
Herstellung großer Formteile durch Spritzgießen.
Nachstehend sei ausführlicher auf den Organoaluminium-Magnesium-Komplex
der Formel
eingegangen, in der R1, R2, X und Y, α und ß, p, q, rund s
die obengenannten Bedeutungen und/oder Beziehungen haben.
Der Kohlenwasserstoff rest mit 1 bis 10 C-Atomen, für den R1 in der vorstehenden Formel steht, ist ein
Alkylrest, z. B. Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl, Amyl, Hexyl,
Octyl und Decyl. Der Kohlenwasserstoffrest R2 mit 1 bis
10 C-Atomen ist ein Alkylrest oder Arylrest, z.B. Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl, Amyl, Hexyl, Octyl oder
Phenyl. In den Gruppen der Forme! OR3 und OSiR4R5R6, für die X und Y stehen, ist der
Kohlenwasserstoffrest R3 mit 1 bis 10 C-Atomen ein
bo Alkylrest, Cycloalkylrest oder Arylrest, wobei Gruppen
bevorzugt werden, in denen R3 beispielsweise Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl, Amy!, Hexyl, Octyl, Decyl,
Cyclohexyl oder Phenyl ist, R4, R5 und R6 Wasserstoffatome
oder gleiche oder verschiedene Kohlenwasser-
b5 Stoffreste mit 1 bis 10 C-Atomen sind, wobei als
Kohlenwasserstoffreste beispielsweise Alkylreste wie Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl, Hexyl und Octyl,
Cycloalkylreste, z. B. Cyclohexyl und Methylcyclohexyl,
und Arylreste, ζ. B. Phenyl und Naphthyl, bevorzugt werden. Als Siloxyreste kommen beispielsweise infrage:
Methyldihydrosiloxy, Dimethylhydrosiloxy.
Trimethylsiloxy, Methyläthylhydrosiloxy,
Methyldiäthylsiloxy, Triäthylsiloxy,
Methylbutylhydrosiloxy, Dimethylbutylsiloxy,
Methylphenylhydrosiloxy,
Äthylphenylhydrosiloxy,
Methyläthylphenylsiloxy,
Triphenylsiloxy und
a-Naphthyl-phenylmethylsiloxy.
Trimethylsiloxy, Methyläthylhydrosiloxy,
Methyldiäthylsiloxy, Triäthylsiloxy,
Methylbutylhydrosiloxy, Dimethylbutylsiloxy,
Methylphenylhydrosiloxy,
Äthylphenylhydrosiloxy,
Methyläthylphenylsiloxy,
Triphenylsiloxy und
a-Naphthyl-phenylmethylsiloxy.
Das Verhältnis von ß/oc, d. h. von Magnesium zu
Aluminium, ist bei der Herstellung der aktiven festen Katalysatorkomponente gemäß der Erfindung besonders
wichtig. Zur Herstellung einer festen Komponente mit aktiver Struktur ist es wichtig, daß der bei der
Synthese verwendete Komplex unter den Reaktionsbedingungen effektiv an der Reaktion teilnimmt. Zu
diesem Zweck ist das Vorhandensein einer Aluminiumkomponente, die sich zur Stabilisierung des Lösungszustandes
eignet, wichtig. Ein zu hoher Wert von ß/ac und ein zu niedriger Wert verschlechtern die Löslichkeit.
Wenn der Wert von ß/x niedrig ist, wird die Beteiligung der Aluminiumkomponente größer, so daß eine
Verschlechterung der Aktivität die Folge ist. Wie die Beispiele 10 bis 13 und der Vergleichsversuch C zeigen,
liefert der Bereich von 1 bis 10 gute Ergebnisse. Der Bereich von 2 bis 6 ist besonders bevorzugt. Der Gehalt
an Gruppen X und Y, d. h. (p + q)/(oc + ß), ist ebenfalls wichtig, um die Wirksamkeit der Erfindung zu erzielen.
Wie die Beispiele 2 bis 4 und der Vergleichsversuch B zeigen, wird im Bereich von höheren Werten von
(p + q)l(a. + ß) die Aktivität geringer. Demgemäß wird
ein Bereich (p + q)l(tx + ß) £ 0,8 eingesetzt. Zur
Herstellung von Polymerisaten mit enger Molekulargewichtsverteilung liegt (p + q)l(<x + ß) vorzugsweise im
Bereich von 0,30 bis 0,80. Der den Siloxyrest enthaltende Komplex wird bevorzugt, weil selbst bei Erhöhung
seines Anteils die Abnahme der Aktivität im Vergleich zu dem Komplex, der den Alkoxy- oder Aryloxyrest
enthält, gering ist.
Der Komplex kann hergestellt werden durch Umsetzung einer Organoaluminiumverbindung der
allgemeinen Formel AIR3 (worin R ein Kohlenwasserstoffrest ist) und einer Organomagnesiumverbindung
der allgemeinen Formel MgE22 oder R2MgQ (worin R2
ein Kohlenwasserstoffrest und Q ein Halogenatom ist) und anschließende Umsetzung des erhaltenen, in
Kohlenwasserstoffen löslichen Komplexes (DE-AS 22 32 685 und Annalen der Chemie Bd. 605 (1957), S. 63)
mit Sauerstoff oder einem Alkohol, Silanol, Aldehyd, Keton oder Ester einer Carbonsäure unter milden
Bedingungen, ferner durch Umsetzung einer Organo magnesiumverbindung der Formel E^Mg und einer
Alkoxy-, Aryloxy- oder Siloxyaluminiumverbindung oder durch Umsetzung einer Alkoxy-, Aryloxy- oder
Siloxymagnesiumverbindung der Formel R2Mg(X) und
AlRV
R7
—Si—O—
R"
sind die Substituenten R7 und R8 Wasserstoffatome oder
sind die Substituenten R7 und R8 Wasserstoffatome oder
gleiche oder verschiedene Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 10 C-Atomen. Als Kohlenwasserstoffreste sind
beispielsweise Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl, Hexyl, Octyl,
Cyclohexyl und Phenyl zweckmäßig. Diese Verbindungen können in Form von linearen oder cyclischen
dimeren oder polymeren (mehr als dimer) Verbindungen, die aus einer oder mehreren Arten von
Struktureinheiten bestehen, verwendet werden. Als Beispiele geeigneter Verbindungen seien genannt:
Symmetrisches Dihydrotetramethyldisiloxan,
Hexamethyldisiloxan,
Pentarnethyltrihydrotrisiloxan,
cycüschesMethylhydrotetrasüoxan,
Polymethylhydrosiloxan (mit Methylresten
Hexamethyldisiloxan,
Pentarnethyltrihydrotrisiloxan,
cycüschesMethylhydrotetrasüoxan,
Polymethylhydrosiloxan (mit Methylresten
endblockiert),
Polydimethylsiloxan,
Polyphenylhydrosiloxan (mit Methylresten
Polydimethylsiloxan,
Polyphenylhydrosiloxan (mit Methylresten
endblockiert) und
Polymethylphenylsiloxan.
Polymethylphenylsiloxan.
Die Reaktion des Organoaluminium-Magnesium-Komplexes
mit dem Siloxan wird in einem inerten Reaktionsmedium (z. B. Hexan, Heptan, Benzol oder
Toluol) bei einer Temperatur von -20° bis 150°C bei
einem Reaktionsverhältnis (Si—O)/(Mg + Al) im Bereich
von 0,3 bis 5, vorzugsweise von 0,5 bis 2 durchgeführt. Bei dieser Reaktion wird die Bildung der
Bindung Si—O—M und der Koordinationsbindung
Si
Si
(worin M für Al oder Mg steht) durch das IR-Spektrum
und durch das NMR-Spektrum bestätigt. Vom Standpunkt der Aktivität wird ein Verhältnis (Si-O-M)/
(Al + Mg) im Komplex von 0,8 oder weniger bevorzugt.
Die vorstehend genannte Komplexbindung wird bevorzugt, weil sie die Aktivität nicht beeinflußt, die
Molekulargewichtsverteilung einengt und gleichzeitig den Chlorgehalt der festen Komponente (A) senkt.
Die Struktur des Komplexes ist noch nicht aufgeklärt.
Die Struktur des Komplexes ist noch nicht aufgeklärt.
Wie jedoch bereits erwähnt, wird angenommen, daß ein
Einzelkomplex oder kombinierte Komplexe, die aus Aluminium- und Magnesiumskomponenten bestehen,
gebildet werden. Diese Annahme beruht auf der Tatsache, daß das aus R2Mg und Sauerstoff oder
Alkohol gebildete Reaktionsprodukt in inerten Kohlenwasserstofflösungsmitteln unlöslich ist, während der
Komplex in diesen Kohlenwasserstoffen löslich ist. Es wird ferner vermutet, daß eine Austauschreaktion
zwischen einem Kohlenwasserstoffrest, einem Alkoxy rest oder einem Aryloxyrest, der an Aluminium und
Magnesium gebunden ist, stattfindet
Als Titan- oder Vanadiumverbindung mit wenigstens einem Halogenatom (Katalysatorkomponente (b)) eignen sich
Dibutoxyvanadylmonochlorid, und andere
Titan- und Vanadiumhalogenide,
Titan- und Vanadiumhalogenide,
-hydroxyhalogenide,
-alkoxyhalogenide und ihre Kombinationen.
Besonders bevorzugt hiervon werden Verbindungen, die 3 oder mehr Halogenatome enthalten.
Das Verfahren der Umsetzung des Organoaluminium-Magnesium-Komplexes
und der Titanverbindung oder Vanadiumverbindung ist äußerst wichtig für das Erreichen der Ziele der Erfindung, d. h. für die
Herstellung von Katalysatoren mit hoher Aktivität. Die Reaktion wird bei einer Temperatur bis 100° C,
vorzugsweise unterhalb von 200C in einem inerten Reaktionsmedium, z. B. einem aliphatischen Kohlenwasserstoff
mit Hexan oder Heptan, einem aromatischen Kohlenwasserstoff, z. B. Benzol, Toluol oder
Xylol, oder einem acyclischen Kohlenwasserstoff, z. B. Cyclohexan oder Methylcyclohexan, durchgeführt. Zur
Erzielung hoher Aktivität ist es zweckmäßig, daß das Verhältnis der in die Reaktion eingesetzten beiden
Katalysatorkomponenten im Bereich von 0,05 bis 50 Mol, insbesondere 0,2 bis 5 Mol Organo-aluminium-Magnesium-Komplex
pro Mol Titan- oder Vanadiumverbindung liegt. Als Zahl der Mole des Organoaluminium-Magnesium-Komplexes
ist die molare Summe der Aluminium- und Magnesiumkomponenten zu verstehen. Beispielsweise sind bei der Komplexverbindung
722,3 g, die dem Molekulargewicht dieser Bruttoformel
entsprechen, das Äquivalent von 5 Mol. Um hohe Aktivität des Katalysators zu erreichen, ist es besonders
zweckmäßig, ein Verfahren anzuwenden, bei dem beide Katalysatorkomponenten gleichzeitig in die Reaktionszone eingeführt werden. Das in Kohlenwasserstoffen
unlösliche Reaktionsprodukt kann direkt verwendet werden, vorausgesetzt daß die Reaktion vollendet ist.
Es ist jedoch zweckmäßig, es vom Reaktionsgemisch zu isolieren, um die Reproduzierbarkeit der Polymerisation
zu verbessern.
Ferner kann durch gleichzeitige Umsetzung des in dieser Weise erhaltenen Reaktionsprodukts mit einem
Halogenid von Aluminium, Silicium, 7.inn, Titan oder Vanadium ein Katalysator hergestellt werden, der die
Bildung eines Polymerisats mit gleichmäßigerer Teilchengröße und hohem Schüttgewicht ermöglicht
Als Organoaluminiumverbindung (Katalysatorkomponente B) gemäß der Erfindung werden eine oder
mehrere Verbindungen der allgemeinen Formel AlR9mZ3-m verwendet Der Kohlenwasserstoffrest R9
mit 1 bis 20 C-Atomen ist ein aliphatischen, aromatischer oder alicycHscher Kohlenwasserstoffrest Der Rest Z ist
ein Wasserstoffatom, Halogenatom, Alkoxyrest Aryloxyrest
und Siloxyrest und rn eine Zahl im Bereich von 2
bis 3. Von den Verbindungen dieser Art werden beispielsweise die folgenden empfohlen:
Aluminiumtriäthv^Tri-n-propylaluminiurn,
Triisopropylaluminium.Tri-n-butylaluminium,
Triisobutylaluminhim,
Trihexylaluminiura, Trioctylaluminium,
Tridecylaluminiuni, Tridodecylaluminium,
Trihexadecylaiuminium,
Diäthylaluminiumhydrid,
Diisobutylaluminiumhydrid,
Diäthylaluminiumäthoxyd,
Diisobutylaluminiumäthoxyd,
Dioctylaluminiumbutoxyd,
Diisobutylaluminiumoctyloxyd,
Diäthylaluminiumchlorid,
Diisobutylaluminiumchlorid,
Dioctylaluminiumbutoxyd,
Diisobutylaluminiumoctyloxyd,
Diäthylaluminiumchlorid,
Diisobutylaluminiumchlorid,
Dimethylhydrosiloxyaluminiumdimethyl,
Äthylmethylhydrosiloxyaluminiumdiäthyl,
Äthyldimethylsiloxyaluminiumdiäthylund
Kombinationen dieser Verbindungen.
Äthylmethylhydrosiloxyaluminiumdiäthyl,
Äthyldimethylsiloxyaluminiumdiäthylund
Kombinationen dieser Verbindungen.
Durch Verwendung der vorstehend genannten Aluminiumalkylverbindungen und der genannten, in
Kohlenwasserstoffen unlöslichen festen Verbindungen in Kombination werden Katalysatoren von hoher
Aktivität erhalten. Zur Erzielung einer extrem hohen katalytischen Aktivität ist es besonders vorteilhaft.
Aluminiumtrialkyle oder Dialkylaluminiumhydride zu verwenden. Wenn eine elektronegative Gruppe Z in das
Aluminiumtrialkyl oder Di-alkylaluminiumhydrid eingeführt
wird, pflegt die Aktivität des erhalten Produkts zu sinken, zeigt jedoch während der Polymerisation sein
charakteristisches Verhalten. Es ist somit möglich, wertvolle Polymerisate bei hoher Aktivität des Katalysators
herzustellen. Beispielsweise wird durch Einführen eines Siloxyrestes die Einstellung des Molekulargewichts
erleichtert. Das Beispiel 38 zeigt, daß es durch Einführung von Siloxygruppen möglich wird, das
Molekulargewicht äußerst wirkungsvoll zu kontrollieren, ohne die Aktivität des Katalysators zu beeinträchtigen.
Die Reaktion zwischen den Kataiysatorkomponenten (A) und (B) gemäß der Erfindung kann im Verlauf der
Polymerisation durch Zugabe der beiden Katalysatorkomponenten zum Polymerisationssystem unter den
Polymerisationsbedingungen oder auch vor der Polymerisation durchgeführt werden. Das Verhältnis, in
dem die Katalysatorkomponenten in die Reaktion eingesetzt werden, beträgt vorzugsweise 1 bis 3000 Mol
der Komponente (B) pro Gramm der Komponente (A).
Die Polymerisation kann als übliches Suspensions-, Lösungs- und Gasphasenpolymerisation durchgeführt
werden. Im Falle der Suspensions- und Lösungspolymerisation wird der Katalysator zusammen mit einem
Polymerisationsmedium, z. B. einem aliphatischen Kohlenwasserstoff, beispielsweise Hexan oder Heptan,
einem aromatischen Kohlenwasserstoff, z. B. Benzol, Toluol oder Xylol, oder einem alicyclischen Kohlenwasserstoff,
ζ. B. Cyclohexan oder Methylcyclohexan, in den Reaktor eingeführt. Dann wird Äthylen in inerter
Atmosphäre unter einem Druck von 1 bis 50 kg/cm2 eingeführt und der Polymerisation bei einer Temperatur
von Raumtemperatur bis 1500C überlassen. Im Falle der Gasphasenpolymerisation kann die Polymerisation
unter einem Äthylendruck von 1 bis 50 kg/cm2 und bei einer Temperatur im Bereich von Raumtemperatur bis
1200C und zur Erzielung eines besseren Kontaktes des
Äthylens mit dem Katalysator in der Wirbelschicht im bewegten Bett oder durch Mischen mit einem Rührer
durchgeführt werden.
Der Katalysator kann als solcher oder in Form einer Lösung oder Dispersion in einem der obengenannten
Kohlenwasserstoffe zugesetzt werden. Zur Einstellung des Molekulargewichts des Polymerisats kann Wasserstoff,
ein Halogenkohlenwasserstoff oder eine organometallische Verbindung, die Kettenübertragung verursacht,
zugesetzt werden.
Der Katalysator gemäß der Erfindung ermöglicht die Äthylenhomopolymerisation und Copolymerisation von
Äthylen mit einem Monoolefin, z. B. Propylen, Buten-1
oder Hexen-1, mit hohem Wirkungsgrad.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert. In diesen Beispielen haben die
Abkürzungen Ml und R die obengenannten Bedeutungen. Die Leistung des Katalysators ist die Polymerisatmenge
in Gramm, die pro Gramm der festen Komponente pro Stunde pro kg/cm2 Äthylendruck
gebildet wird.
1) Herstellung des organischen
Aluminium-Magnesium-Komplexes
Aluminium-Magnesium-Komplexes
In einen 500-ml-Kolben wurden 13,80 g Di-n-butylmagnesium
und 2,85 g Aluminiumtriäthyl zusammen mit 200 ml n-Heptan gegeben. Das Gemisch wurde 2
Stunden unter Rühren bei 80°C umgesetzt. Hierbei wurde ein Komplex, dessen Zusammensetzung der
Formel
AIMg4(C2Hs)3(H C4Hg)8
entsprach, gebildet. Die Lösung wurde auf 10° C gekühlt,
worauf eine Lösung von 50 mMol n-Octanol in n-Heptan unter Kühlen innerhalb einer Stunde zugetropft
wurde. Hierbei wurde ein organischer Aluminium-Magnesium-Komplex erhalten. Ein Teil dieser
Lösung wurde abgetrennt und mit trockener Luft oxydiert und dann hydrolysiert, wodurch die Alkyl- und
Alkoxyreste in ihre Alkohole umgewandelt wurden. Das Endprodukt wurde durch Gaschromatographie analysiert.
Die Analysenwerte auf Basis von Äthanol, n-Butanol und -Octanol ergaben eine Zusammensetzung,
die der Formel
entspricht.
2) Herstellung der in Kohlenwasserstoffen
unlöslichen festen Komponente
unlöslichen festen Komponente
In einen 500-ml-Kolben, der mit zwei Tropftrichtern versehen war und aus dem Sauerstoff und Feuchtigkeit
mit trockenem Stickstoff verdrängt worden waren, wurden 160 ml n-Heptan gegeben und auf — 200C
gekühlt. Dann wurden 80 ml n-Heptanlösung, die 40 mMol des vorstehend genannten Komplexes enthielt,
und 80 ml einer Lösung von 40 mMol Titantetrachlorid in n-Heptan getrennt in die Tropftrichter
gegeben. Die beiden Komponenten wurden gleichzeitig unter Rühren bei -20°C innerhalb von 2 Stunden
zugesetzt und weitere 3 Stunden bei dieser Temperatur umgesetzt. Der hierbei erhaltene, in Kohlenwasserstof-'ι
fen unlösliche Feststoff wurde isoliert, mit n-Heptan gewaschen und getrocknet, wobei 10,8 g des festen
Produkts erhalten wurden.
3) Polymerisationsreaktion
ίο In einen 5-l-Autoklaven, der evakuiert worden war,
und aus dem die Luft durch Stickstoff verdrängt worden war, wurden 5 mg des in der Stufe (2) hergestellten, in
Kohlenwasserstoffen unlöslichen Reaktionsprodukts und 3,0 mMol Aluminiumtriisobutyl und 3 1 n-Heptan,
r> das vorher getrocknet und entgast worden war, gegeben. Während die Innentemperatur des Autoklaven
bei 85° C gehalten wurde, wurden Wasserstoff bis zu einem Druck von 3,0 atü und anschließend Äthylen bis
zu einem Gesamtdruck von 10,0 atü aufgedrückt. Unter diesen Bedingungen wurde die Polymerisation eine
Stunde durchgeführt. Hierbei wurden 1,02 kg Polymerisat mit einem Schmelzindex von 2,76 und einem /?-Wert
von 31 erhalten. Die Leistung des Katalysators betrug
29 °°0· „i-u
Vergleichsversuch A
Die Herstellung des Katalysators und die Polymerisation wurden auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise
durchgeführt mit dem Unterschied, daß ein gemäß Beispiel 1 hergestellter organischer Aluminium-Magnejo
sium-Komplex der Zusammensetzung
AIMg4(C2H5Mn-C4Hg)8
zur Herstellung des in Kohlenwasserstoffen unlöslichen Reaktionsprodukts verwendet wurde. Hierbei wurden
r> 1,25 kg Polymerisat mit einem Schmelzindex von 0,85 und einem /?-Wert von 46 erhalten. Die Katalysatorleistung
betrug 35 700.
Beispiele 2 bis4
4() und Vergleichsversuch B
4() und Vergleichsversuch B
Ein in Kohlenwasserstoffen unlöslicher Feststoff wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise
hergestellt, wobei jedoch die in Tabelle 1 genannten organischen Aluminium-Magnesium-Komplexe verwendet
wurden. Die Polymerisation wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise unter Verwendung von
5 mg dieses Feststoffs und 3,0 mMol Triisobutylaluminium durchgeführt.
Organischer Aluminium-Magnesium-Komplex
Ergebnis der Polymerisation | Katalysator | Ml | R |
Ausbeute | leistung | ||
kg | 37 600 | 1,25 | 37 |
1,32 | 26 700 | 2,95 | 29 |
0,935 | 19 600 | 5,43 | 27 |
0,686 | 5 200 | 7,20 | 26 |
0,189 |
3 AlMg,(OQHI7),jo(qIH5)2.7s(n-C»H,)i,7j
4 AlMg4(OC8H17)3,85(C2H5)„0(n-C4H9)4.6S
Vergleichs- AlMg4(OQH17)5,05(C2Hs)I.95(n-C4H9)4,00
versuchB
Auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise wurde ein organischer Aluminium-Magnesium-Komplex der Zusammensetzung
unter Verwendung von Triäthylaluminhim, Di-n-butyl
magnesium und Isobutanol hergestellt Dann wurden 40
mMol Titantetrachlond und 80 mMol dieses Komplexes 3 Stunden bei 00C umgesetzt Unter Verwendung von
5 mg des hierbei erhaltenen, in Kohlenwasserstoffen unlöslichen Feststoffs und 6,0 mMol Aluminiumtrihexyl
wurde die Polymerisation auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise durchgeführt Hierbei wurden
0,98 kg Polymerisat mit einem Schmelzindex von 3,50 und einem Λ-Wert von 30 erhalten. Die Leistung des
Katalysators betrug 27 900.
Auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise wurde ein organischer Aluminium-Magnesium-Komplex der Zusammensetzung
unter Verwendung von Triäthylaluminium, Di-n-butylmagnesium
und n-Propanol hergestellt. Dann wurden 50 mMol Titantetrachlorid und 32 mMol dieses Komplexes
4 Stunden bei 100C umgesetzt. Unter Verwendung von
5 mg des hierbei erhaltenen, in Kohlenwasserstoffen unlöslichen Feststoffs und 6,0 mMol Trioctylaluminium
wurde die Polymerisation auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise durchgeführt. Hierbei wurden
0,95 kg Polymerisat mit einem Schmelzindex von 1,65 und einem /?-Wert von 35 erhalten. Die Katalysatorleistung
betrug 27 100.
Auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise wurde ein organischer Aluminium-Magnesium-Komplex der Zusammensetzung
unter Verwendung von Aluminiumtriisobutyl, Di-n-butyl-magnesium
und n-Hexylalkohol hergestellt. Dann wurden 40 mMol eines Gemisches von Titantetrachlorid
und Monobutoxytitantrichlorid im Molverhältnis von 1 :1 und 40 mMol des vorstehend genannten Komplexes
4 Stunden bei 0°C umgesetzt. Unter Verwendung von 5 mg des hierbei erhaltenen, in Kohlenwasserstoffen
unlöslichen Feststoffs und 3,0 mMol Aluminiumtriisobutyl wurde die Polymerisation auf die in Beispiel 1
beschriebene Weise durchgeführt. Hierbei wurden 0,65 kg Polymerisat mit einem Ml-Wert von 3,60 und
einem /?-Wert von 32 erhalten. Die Katalysatorleistung
betrug 18 600.
Auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise wurde ein organischer Aluminium-Magnesium-Komplex der Zusammensetzung
xyl-magnesium und Äthanol hergestellt. Dann wurden 40 mMol Vanadiumtetrachlorid und 40 mMol dieses
Komplexes 3 Stunden bei — 100C umgesetzt. In einen
5-1-Autoklaven, der evakuiert worden war und aus dem
die Luft durch Stickstoff verdrängt worden war, wurden 5 mg des erhaltenen in Kohlenwasserstoffen unlöslichen
Feststoffs und 3,0 mMol Aluminiumtriisobutyl zusammen mit 31 n-Heptan, das vorher getrocknet und
entgast worden war, gegeben. Während die Innentemperatur des Autoklaven bei 85°C gehalten wurde,
wurden Wasserstoff bis zu einem Druck von 2,0 atü und anschließend Äthylen bis zu einem Gesamtdruck von
6,0 atü aufgedrückt. Die Polymerisation wurde eine Stunde durchgeführt, während Äthylen so nachgedrückt
wurde, daß der Gesamidruck bei 6,0 atü gehallen wurde.
Hierbei wurden 0,42 kg Polymerisat mit einem Ml-Wert von 1,89 und einem /?-Wert von 34 erhalten. Die
Katalysatorleistung betrug 21 000.
20
Auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise wurde ein organischer Aluminium-Magnesium-Komplex der Zusammensetzung
AIMg5(On-C4H9)3,o(n-C4H<Oio durch
Umsetzung von 2,46 g Tri-n-butoxyaluminium und 6,90g Di-n-butylmagnesium für 3 Stunden bei 80cC
hergestellt. Dann wurden 40 mMol dieses Komplexes und 40 mMol Vanadyltrichlorid 4 Stunden bei —20°C
umgesetzt. Unter Verwendung von 5 mg des erhaltenen, in Kohlenwasserstoffen unlöslichen Feststoffs als
Katalysatorkomponente und 3,0 mMol Aluminiumtridecyl wurde die Polymerisation auf die in Beispiel 5
beschriebene Weise durchgeführt. Hierbei wurden 0,46 kg Polymerisat mit einem Λ/AWert von 2,15 und
einem R-Wert von 33 erhalten. Die Katalysatorleistung betrug 23 000.
unter Verwendung von Tri-n-propylaluminium, Di-n-he-Beispiele
10 bis 14
und Vergleichsversuch C
und Vergleichsversuch C
Ein in Kohlenwasserstoffen unlöslicher Feststoff wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise
4-, hergestellt, indem die in Tabelle I genannten organischen
Aluminium-Magnesium-Komplexe 4 Stunden bei — 300C umgesetzt wurden. Unter Verwendung von
5 mg dieses Feststoffs und 3 mMol Trioctylaluminium wurde die Polymerisation auf die in Beispiel 8
beschriebene Weise durchgeführt, wobei die in Tabelle II genannten Ergebnisse erhalten wurden.
Ergebnis der Polymerisation | Katalysator | MI | R |
Ausbeute | leistung | ||
kg | 18 700 | 3,13 | 28 |
0,374 | 26500 | 3,52 | 28 |
0,530 | 22500 | 2,87 | 29 |
0,450 | 17600 | 4,05 | 32 |
0,352 | 19500 | 2,52 | 32 |
0,390 | 7 500 | 3,44 | 35 |
0,150 |
Vergleichsversuch C
AlMg8(OnC4H9)4^3(C2H5)2,6s(n-C4H9)n,82
AlMg6(OnC4H9)3,46(C2H5)2.72(n-C4H9)8,82
AlMg2(OnC4H9)U52(C2Hs)2,8o(n-C4H9)2,68
AIMg(OnC4H9)],o5(C2H5)2,75(n-C4H9)I,2o
Al2Mg(OnC4H9)U2(C2H5)5.66(n-C4H9)l,o2
Beisp'.el 15
Unter Verwendung von 5 mg der gemäß Beispiel 1 hergestellten, in Kohlenwasserstoffen unlöslichen festen
Komponente und 6,0 mMol einer Organoaluminiumkomponente
der Zusammensetzung
wurde die Polymerisation auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise durchgeführt. Hierbei wurden
0,92 kg Polymerisat mit einem Ml-Wert von 5,20 und
einem /?-Wert von 30 erhalten. Die Katalysatorleistung betrug 26 300.
Beispiel 16
Unter Verwendung von 5 mg des gemäß Beispiel 1 hergestellten, in Kohlenwasserstoffen unlöslichen Feststoffs
und 6,0 mMol einer Organoaluminiumkomponente der Zusammensetzung
wurde die Polymerisation auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise durchgeführt. Hierbei wurden
0.84 kg Polymerisat mit einem Atf/-Wert von 3,80 und einem /?-Wert von 31 erhalten. Die Katalysatorleistung
betrug 24 000.
Beispiel 17
Auf die i;i Beispiel 9 beschriebene Weise wurde ein
organischer Aluminium-Magnesium-Komplex der Zusammensetzung
aus Diäthylaluminiumäthoxyd und Di-n-butylmagnesium
hergestellt. 40 mMol Titantetrachiorid und 40 rnMol dieses Komplexes wurden 4 Stunden bei — 5°C
umgesetzt. Die Polymerisation wurde auf die in Beispiel I beschriebene Weise durchgeführt mit dem Unterschied,
daß 5 mg des erhaltenen, in Kohlenwasserstoffen unlöslichen Feststoffs und 3,0 mMol Aluminiumtriisobutyl
zusammen mit einem Äthylen-Propylen-Gemisch, das 3% Propylen enthielt, anstelle von Äthylen
verwendet wurden. Hierbei wurden 1,26 kg Polymerisat mit einem Ai/-Wert von 7,50 und einem Ä-Wert von 26
erhalten. Die Katalysatorleisiung betrug 36 000.
Die Polymerisation wurde auf die in Beispiel 17 ίο beschriebene Weise durchgeführt mit dem Unterschied,
daß ein Äthylen-Buten-1-Gemisch, das 2% Buten-1
enthielt, anstelle eines Äthylen-Propylen-Gemisches verwendet wurde. Hierbei wurden 1,08 kg Polymerisat
mit einem Ml-Wert von 9,75 und einem Λ-Wert von 27
erhaltea Die Katalysatorleistung betrug 30 500.
Beispiele 19 bis 26
In Kohlenwasserstoffen unlösliche Feststoffe wurden auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise durch
Umsetzung (A) der in Tabelle III genannten organischen Aluminium-Magnesium-Komplexe, die durch Umsetzung
von Magnesium-dialkyl und einer Siloxyaluminiumverbindung wie in Beispiel 1 erhalten worden waren,
mit (B) Titantetrachiorid in einem Molverhältnis von A/B von 1 :1 hergestellt. Für die Herstellung des in
Kohlenwasserstoffen unlöslichen Feststoffs für die Beispiele 19 bis 24 erfolgte die Zugabe der beiden
Komponenten 2 Stunden bei — 100C, worauf weitere 2
Stunden bei 5° C umgesetzt wurde, während im Falle der Beispiele 25 und 26 die Zugabe der beiden Verbindungen
innerhalb von 2 Stunden bei —20° C erfolgte und eine weitere Umsetzung für 2 Stunden bei 10°C
vorgenommen wurde. Unter Verwendung von jeweils 5 mg dieses Feststoffs und der in Tabelle IM genannten
Orgamoaluminiumverbindung wurde die Polymerisation auf die in Beispiel 8 beschriebene Weise durchgeführt,
wobei die in der Tabelle genannten Ergebnisse erhalten wurden. Der für den Versuch gemäß Beispiel 26
verwendete organische Aluminium-Magnesium-Komplex wurde durch Umsetzung von
AIMg3(C2H5Mn-C4H9)S
undTrimethylsilanol hergestellt.
undTrimethylsilanol hergestellt.
Bei- Organischer Aluminium-Magnesium-Komplex
spiel
spiel
Organoalummiumverbmdung | mMol) | Ergebnis der | Ml | PoIy- | Kataly |
(verwendete Menge in | meri sation | sator- | |||
Aus | R | leist. | |||
beute | 2,30 | 24300 | |||
(1,5) | g | 4,21 | 28000 | ||
AKi-C4H9J3 | (3,0) | 485 | 3,96 | 33 | 25 800 |
AI(C2Hs)2-5(OC2H5)O-5 | (3,0) | 560 | 3,06 | 31 | 23000 |
AKi-C4H9J2-5CI0-5 | (3,0) | 515 | 1,96 | 29 | 24500 |
AKn-C6Hn)3 | (3,0) | 460 | 4,51 | 34 | 19300 |
AKn-Ci2H25)I | (3,0) | 490 | ■; Ti | 33 | ?Asnn |
AKn-C8H17)., | (i <;i | 385 | 5,28 | 30 | 23200 |
AKi-C H?)-, | (3,0) | sin | |||
AKi-C4H9J25Cl0S | 464 | 28 | |||
19 AIMg2(n-C4H9)2(n-C3H7)4[OSi(CHj)2n-C4H9]
20 AlMg6(C2H5Xn-C4H9)I2(OSi · H ■ CH3 ■ C2H5J2
21 AIMg3(C2H5)(n-C4H9)6(OSi -H-CH3- C2H5);
22 AIMg2(C2H5W n-C,H, ,)4(OSi ■ H · C2H5 ■ C6H6)
23 AIMg2(C2H.,)4(n-C3H7)2(OSi · H · CH3 · η · C3H7)
24 AIMg(i-C4H9)2(n-C6H|3)2(OSi · H ■ CH3 ■ η ■ C4H9)
25 AlMg3(C2H5)I-50In-C4!!9)6-0(OSi · H CHj C2H5)I-Ji,
26 AIMg3<C2Hs)i.6s(n-C4H9)4-20[OSi(CH3)3]3-,5
Beispiele 27 bis 31
Ein organischer Aluminium-Magnesium-Komplex der Zusammensetzung
Al(C2H5XOSi · H · CH3 · C2H5J2
wurde aus Di-n-butyl-magnesium und Siloxyaluminium auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise hergestellt
Dieser Komplex und die in Tabelle IV genannte Titanoder
Vanadiumverbindung wurden unter den in der Tabelle genannten Bedingungen umgesetzt Unter
Verwendung von 5 mg des erhaltenen, in Kohlenwasserstotfen
unlöslichen Feststoffs und der genannten Aluminiumalkylverbindung wurde die Polymerisation
unter den in Beispiel 1 genannten Bedingungen durchgeführt Die Ergebnisse sind in Tabelle IV genannt
Bei- In Kohlenwasserstoffen unlöslicher Feststoff Organoaluminium- Ergebnis der Polymerisation
spiel verbindung
Titan- bzw. Vanadiumverbindung Mol-Verh. Temp, x (verwendete Aus- Ml R Katalysa-
Al+Mg/ Zeit Menge in mMol) beute torleistung
Ti oder V ( C) Std. g
27 | 2:1-Gemisch von TiCI4 und | 1/1 | 0X4 | Al(n-C3H7)3 | 345 | 5,20 | 28 | 17300 |
TiCl3 | (1,5) | |||||||
(OnC4H9) | ||||||||
28 | VCl4 | 1/1 | -20X4 | Al(n-C4H9)3 | 585 | 2,21 | 36 | 29300 |
(1,5) | ||||||||
29 | 2:1-Gemisch von TiCl4 | 1/1 | -5X4 | Al(i-C3H7)3 | 520 | 3,45 | 31 | 26000 |
und VoCl3 | (1,5) | |||||||
30 | TiCl4 | 2/1 | -30X4 | Al(i-C4H9)2H | 565 | 7,90 | 32 | 28300 |
(1,5) | ||||||||
31 | TiCl4 | 0,7/1 | -10X4 | Al(C2Hs)2H | 510 | 3,25 | 30 | 25500 |
(1,5) |
Beispiele 32 bis 37
1) Umsetzung des organischen
Aluminium-Magnesium-Komplexes mit Siloxan
Aluminium-Magnesium-Komplexes mit Siloxan
50 ml einer Lösung, die den gemäß Beispiel 1 hergestellten organischen Aluminium-Magnesium-Komplex
in einer Konzentration von 1,0 Mol/l enthielt, wurden in einem 200-ml-Kolben mit 50 ml einer Lösung,
die eine Siloxanverbindung in einer Konzentration von 0,5 bis 2,0 Mol/l in Heptan (bezogen auf Si-O) enthielt,
umgesetzt. Die verwendeten organischen Aluminium-Magnesium-Komplexe, die Siloxane und die Reaktionsbedingungen sind in Tabelle V genannt.
Die Messung von Si—O—M (worin M Aluminium
oder Magnesium ist) wurde durchgeführt, indem das vorstehend genannte Reaktionsprodukt eingeengt und
die Gasmenge, die bei der Zersetzung mit Wasser erzeugt wurde, bestimmt wurde.
2) Herstellung des in Kohlenwasserstoffen
unlöslichen Feststoffs
unlöslichen Feststoffs
Dieser Feststoff wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise unter den in Tabelle V genannten
Bedingungen hergestellt.
3) Polymerisation
5 mg des in Stufe (2) hergestellten, in Kohlenwasserstoffen unlöslichen Feststoffs und verschiedene A.luminiumkomponenten
wurden in einen 1,5-1-Autoklaven, der evakuiert worden war und aus dem die Luft mit
Stickstoff verdrängt worden war, zusammen mit getrocknetem und entgastem Hexan eingeführt. Während
die Innentemperatur des Autoklaven bei 85° C gehalten wurde, wurden der Wasserstoffdruck und
Äthylendruck auf die in Tabelle V genannten Werte erhöht, und der zusammen mit dem Hexandampfdruck
ausgebildete Gesamtdruck wurde auf 4,7 atü eingestellt. Die Polymerisation wurde 1 Stunde durchgeführt,
während der Gesamtdruck durch Nachführen von Polyäthylen bei 4,7 atü gehalten wurde. Die erhaltenen
Ergebnisse sind in Tabelle V genannt.
Die Auswertung dieser Beispiele zeigt, daß dann eine besonders hohe Katalysatorwirksamkeit erzielt wird,
wenn wenigstens einer der Reste R2 und R8 und in den Reaktanten der allgemeinen Formel A
R7
—Si—O —
Wasserstoff bedeutet. In Beispiel 34 werden sowohl im Organo-Allminium-Magnesium-Komplex a!s im Siloxan
Wasserstoff-freie Reaktanten eingesetzt, während in den Beispielen 32, 33 und 35 bis 37 entsprechende
wasserstoffhaltige Reaktanten verwendet werden. Die hierdurch erzielte Steigerung in der Katalysatorleistung
ist ersichtlich.
Katalysator | 19 | 25 23 | In Kohlenwasserstoffen unlöslicher Feststoff | 165 | Tabelle V (Fortsetzung) | Si-O/ Temp, x | Organo-Aluminiumverbindungen | ^enge in mMo;) | (0,5) | 0 Cx%* | Si-O-M/ | Äthylen | Ti- oder | 20 | Temp. X | Katalysator- Ml | 6,1 | Zusammen | Cl | |
Reaktionsprodukt | Beispiel Katalysator | Al+Mg Zeit | (verwendete 1 | Al+Mg | V-Verb. | Zeit | leistung | 4,5 | setzung, | |||||||||||
Siloxan | (0,5) | kg/cm2 | 3,5 | Gew.-% | ||||||||||||||||
1,0 | AI(i-C4H9)3 | (2,0) | 100 CX5h | 0,17 | 2,7 | 24 200 | 6,8 | Ti | 37,5 | |||||||||||
Tabelle V | Organoaluminium- | Al(C8Hp)3 | (1,0) | 3,0 | Ti/ | 21700 | 7,2 | |||||||||||||
Bei | Magnesium- | von Organoaluminiummagnesium-Komplex und | 32 | AI(n-C3H7)3 | (0,5) | 3,0 | Al+Mg- | 17 600 | 2,1 | |||||||||||
spiel | Komplex | 33 | 1,0 | Ai(i-C4H9)3 | Al(C2H5)2,s(OC2H5)o,5 (2,0) | 0,78 | 2,7 | TiCl4 | MoI- | 5CX4 | 21200 | 13,2 | 38,9 | |||||||
AlMg6(C2H5)I | 34 | Al(J-C4H9J3 | 100 CXlO1 | 2,7 | verh. | 19 200 | ||||||||||||||
(n-C4H9)|2 | Siloxan | 35 | 3,3 | 29 700 | ||||||||||||||||
36 | Beispiel 38 | TiCl4 | 5CX4 | 12,5 | ||||||||||||||||
AIMg2(i-C4H9)3 | 37 | 0,8 | 1 0,25 | 1/1 | 37,2 | |||||||||||||||
(n-C4H9)4 | Syn. Tetra- | 80 CX5h | ||||||||||||||||||
methyldihydro- | ||||||||||||||||||||
32 | disiloxan | TiCl4 | 1/1 | 10 CX4 | 14,1 | |||||||||||||||
AIIvTg4(C2Hs)3 | Methylhydro- | 1,0 | 80CX5h | 0,72 | 39,2 | |||||||||||||||
(n-C3H7)8 | polysiloxan | |||||||||||||||||||
33 | Viskosität | |||||||||||||||||||
3OcSt b. 3OC | 1,0 | 0 C x iAh | 0,72 | TiCI4 | 2/1 | 5 CX4 | 11,2 | 43,1 | ||||||||||||
AlMg6(C2Hs)3 | Methylpoly- | |||||||||||||||||||
(n-C4H9),2 | siloxan | |||||||||||||||||||
34 | Viskosität | 1,0 | 0,17 | VCI4 | 0CX4 | 12,5 | 37,5 | |||||||||||||
AlMg6(C2Hs)3 | 50 cSt b. 30 C | l/l | ||||||||||||||||||
(n-C4H9),2 | Cyclisches | |||||||||||||||||||
Methylhydro- | TiCl4 | 5 CX4 | 13,2 | |||||||||||||||||
35 | AlMg6(C2Hs)3 | tetrasiloxan | Polymerisalionsdruck | 1/1 | ||||||||||||||||
(n-C4H9)|2 | Cyclisches | Wasser | R | |||||||||||||||||
Methylhydro- | stoff | |||||||||||||||||||
36 | tetrasiloxan | kg/cm2 | 1/1 | Polymerisationsergebnis | ||||||||||||||||
Syn. Tetra- | 1,3 | Aus | 30 | |||||||||||||||||
methyldihydro- | 1,0 | beute | 27 | |||||||||||||||||
37 | disiloxan | 1,0 | g | 25 | ||||||||||||||||
1,3 | 327 | Yl | ||||||||||||||||||
1,3 | 325 | 26 | ||||||||||||||||||
0,7 | 264 | 26 | ||||||||||||||||||
286 | ||||||||||||||||||||
259 | ||||||||||||||||||||
343 | ||||||||||||||||||||
Unter Verwendung von 5 mg einer in Kohlenwasserstoffen unlöslichen festen Komponente, hergestellt wie in
Beispiel 1, und 6,0 mMol einer Organo-Aluminium Verbindung der Zusammensetzung
Al(C2H5)2,2o(OSi -H-CH3- C2H5)Ow
wird wie in Beispiel 1 beschrieben eine Polymerisation 0,98 kg mit einem Schmelzindex (MI) von 7,50 und
durchgeführt. Die Katalysatorleistung beträgt 28 000. einem /?-Wert von 29 an.
Das entstehende Polymere fällt in einer Menge von e>o
Das entstehende Polymere fällt in einer Menge von e>o
Claims (5)
1. Verfahren zur Polymerisation von Äthylen oder G emischen von Äthylen mit einem anderen Olefin in
Gegenwart eines Katalysators, der hergestellt worden ist durch Umsetzung von
(A) einem in Kohlenwasserstoffen unlöslichen Reaktionsprodukt, das gebildet worden ist
durch Umsetzung von
(a) einem Organo-Aluminium-Magnesium-Komplex mit
(b) einer oder mehreren, wenigstens ein Halogenatom enthaltenden Titan- und/oder Vanadiumverbindungen,
mit
(B) einer Organoaluminiumverbindung,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Katalysator eingesetzt wird, zu dessen Herstellung als Komponente (a) ein in Kohlenwasserstoffen löslicher Organo-Aluminium-Magnesium-Komplex der allgemeinen Formel
dadurch gekennzeichnet, daß ein Katalysator eingesetzt wird, zu dessen Herstellung als Komponente (a) ein in Kohlenwasserstoffen löslicher Organo-Aluminium-Magnesium-Komplex der allgemeinen Formel
in der R1 und R2 Wasserstoffatome oder Kohlenwasserstoffreste
mit 1 bis 10 C-Atomen, X und Y gleiche oder verschiedene Reste der Formel OR3 oder
OSiR4R5R6, in der R3 ein Kohlenwasserstoff rest mit
1 bis 10 C-Atomen ist, R4, R5 und R6 Wasserstoff a tome
oder Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 12 C-Atomen und ä und β jeweils Zahlen von mehr als 0
sind und das Verhältnis ß/a 1 bis 10 beträgt, wobei jedoch die Beziehungen
p+q+r+s= 3x + 2ß
0<(p+ q)/(oi + ß) S 0,80
gelten, oder ein Reaktionsprodukt eines Komplexes der allgemeinen Formel
R8
15
20
25
30
die dem Fall entspricht, in dem ρ + q in der allgemeinen Formel (a) den Wert 0 hat, mit einer
linearen oder cyclischen Siloxanverbindung aus Einheiten der Formel
R7
—Si—Ο
45
50
55
in der R7 und R8 Wasserstoffatome oder Kohlenwasserstoffreste
mit 1 bis 10 C-Atomen sind, und als Komponente (B) eine Organoaluminiumverbindung
der allgemeinen Formel AlR9 mZ3_m, in der R9 ein
Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 C-Atomen, Z ein Wasserstoffatom, Halogenatom, Alkoxyrest, Aryloxyrest
und/oder Siloxyrest und m eine Zahl im Bereich von 2 bis 3 ist, verwendet wurde.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß X und Y im organischen Aluminium-Magnesium-Komplex
Siloxyreste der allgemeinen Formel OSiR4R5R6 sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von ß/tx in der
Komponente (a) im Bereiche von 2 bis 6 liegt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung des organischen
Aluminium-Magnesium-Komplexes und der Titanoder Vanadiumverbindung durch gleichzeitige Einführung
beider Reaktionsteilnehmer in die Reaktionszone durchgeführt worden isL
5. Katalysator zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, der hergestellt worden ist durch
Umsetzung von
(A) einem in Kohlenwasserstoffen unlöslichen Reaktionsprodukt, das gebildet worden ist
durch Umsetzung von
(a) einem Organo-Aluminium-Magnesium-Komplex mit
(b) einer oder mehreren, wenigstens ein Halogenatom enthaltenden Titan- und/oder Vanadiumverbindungen,
mit
(B) einer Organoaluminiumverbindung,
dadurch gekennzeichnet, daß zu seiner Herstellung als Komponente (a) ein in Kohlenwasserstoffen
löslicher Organo-Aluminium-Magnesium-Komplex der allgemeinen Formel
in der R1 und R2 Wasserstoffatome oder Kohlenwasserstoffreste
mit 1 bis 10 C-Atomen, X und Y gleiche oder verschiedene Reste der Formel OR3 oder
OSiR4R5R6, in der R3 ein Kohlenwasserstoffrest mit
1 bis 10 C-Atomen ist, R4, R5 und R6 Wasserstoffatome
oder Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 12 C-Atomen und λ und β jeweils Zahlen von mehr als 0
sind und das Verhältnis ß/oc 1 bis 10 beträgt, wobei jedoch die Beziehungen
+ ß) S 0,80
gelten, oder ein Reaktionsprodukt eines Komplexes der allgemeinen Formel
die dem Fall entspricht, in dem ρ + q in der allgemeinen Formel (a) den Wert 0 hat, mit einer
linearen oder cyclischen Siloxanverbindung aus Einheiten der Formel
R7
—Si —O—
Rs
Rs
in der R7 und R8 Wasserstoffatome oder Kohlenwasserstoffreste
mit 1 bis 10 C-Atomen sind, und als Komponente (B) eine Organoaluminiumverbindung
der allgemeinen Formel AIR9 mZ3_m, in der R9 ein
Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 C-Atomen, Z ein Wasserstoffatom, Halogenatom, Alkoxyrest, Aryloxyrest
und/oder Siloxyrest und m eine Zahl im Bereich von 2 bis 3 ist, verwendet wurde.
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