DE2522651C2

DE2522651C2 - Vorrichtung zur halternden Verdrehsicherung von Befestigungsschrauben an der Innenseite eines eine Durchgangsöffnung für eine Kolbenstange aufweisenden Bodens eines Bremszylinders

Info

Publication number: DE2522651C2
Application number: DE19752522651
Authority: DE
Inventors: Waldemar 8135 Söcking Schuster
Original assignee: Knorr Bremse AG
Current assignee: Knorr Bremse AG
Priority date: 1975-05-22
Filing date: 1975-05-22
Publication date: 1982-09-30
Also published as: DE2522651A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs.

Bekannt sind zur Halterung von Schraubbolzen dienende, an die Köpfe des Schrtubbolzen anlegbare Schlüssel (FR-PS 6 74 376; FR-PS 6 81 460 und GB-PS 1 45 309), an welchen die Köpfe der Schraubbolzen umfassende und gegenüber Drehung sichernde Schlüs- jo selöffnungen ausgebildet sind. Derartige Schlüssel können durch ih;\,- Mitte durchsetzende Halterungsorgane gegenüber einem Hrrabgle;: jn von den Köpfen der Schraubbolzen gesichert .^cein.

Bremszylinder werden im aiigem-'inen mittels Befestigungsschrauben mit einem Träger verschraubt. Dabei durchsetzen die das Gewinde tragenden Schäfte der Befestigungsschrauben den Boden des Bremszylinders, während die Köpfe der Befestigungsschrauben innenseitig am Boden des Bremszylinders angelötet oder angeschweißt werden.

Das Verlöten der Köpfe der Befestigungsschrauben an dem ihnen zugewandten Bremszylinderboden erfordert eine vollständig plane Auflage und ein gleichförmiges Anpressen der Köpfe, um ein ungleichförmiges Fließen des Lötmaterials zu vermeiden. Ungleichförmige Schweiß- oder Lötnähte sind als besonders nachteilig anzusehen, wenn der die Schraubköpfe aufnehmende Zylinderraum Druckbelastungen ausgesetzt ist.

Nach einem bekannten Vorschlag können die Köpfe der Befestigungsschrauben mit einer gemeinsamen Platte oder mit einer Scheibe verbunden sein; die Platte wird hierbei an den Boden des Bremszylinders angelegt, wobei es erforderlich ist, daß die mit der Platte verbundenen Schrauben durch Bohrungen im Zylinderboden hindurchgeführt werden. Das Befestigen der die Schrauben tragenden, als Verstärkung für den Zylinderboden dienenden Platte ist demnach sehr zeitaufwendig und erfordert Einhaltung enger Fertigungstoleranzen.

Davon ausgehend besteht die Aufgabe der Erfindung eo darin, eine Vorrichtung zur halternden Verdrehsicherung von Befestigungsschraubung der gattungsgemäßen Art so auszubilden, daß die Köpfe der Befestigungsschrauben mit baulich einfachen, dennoch sicher wirkenden Mitteln im Inneren des Brems/.ylinders nicht nur gegen Drehung, sondern auch gegen axiale Verschiebung abgesichert werden können. Auch soll hierbei eine exakte Positionierung der Befestigungsschrauben zueinander als auch zu der den Boden des Bremszylinders durchsetzenden Durchgangsöffnung für die Kolbenstange des Bremszylinders erzielbar sein.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale nach dem Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs.

Der zur Drehsicherung als auch zu axialen Absicherung der Befestigungsschrauben dienende, am Boden des Bremszylinders fixierbare Schlüssel vermittelt den Vorteil, daß derartige Bremszylinder bereits ν ar ihrer Montage vollständig geschlossen werden können. Besteht der Schlüssel als längliches, gestanztes Stahlblechteil, dann können die die Köpfe der Befestigungsschrauben höhenversetzt überdeckenden Nasen aus dem Material des Schlüssels herausgestanzt und gekröpft werden, was eine vorteilhafte Ausnützung des dlechmaterials zuläßt Der Schlüssel ist nicht nur zur halternden Verdrehsicherung und zur Positionierung der Befestigungsschrauben relativ zur Durchgangsöffnung im Boden des Bremszylinders vorgesehen, er kann auch zu einer Verstärkung des Bodens beitragen, unabhängig davon, ob drucklose oder unter Druck stehende Zylinderräume vorgesehen sind.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert

Fig. J ist eine Teilschnittansicht eines Bremszylinders mit dem an den Boden angelegten Schlüssel und
F i g. 2 ist eine Draufsicht von Linie H-II in Fig. 1.
In Fig. 1 der Zeichnung ist in einer Teilschnittansicht ein Bremszylinder dargestellt, bei welchem sich eine mit einem Membranteiier verbundene, an sich bekannte Kolbenstange durch eine Durchgangsöffnung im Boden 1 des Bremszylinders erstreckt. An den Boden 1 des Bremszylinders ist ein Schlüssel 3 angelegt, welcher flach aufliegt und beispielsweise mit Hilfe des Randes 5 eines die Durchgangsöffnung des Bodens 1 durchsetzenden Stutzens bzw. Hülsenteils 7 festklemmbar ist. Der Schlüssel 3 dient zur drehsicheren Halterung der Köpfe 9 zweier Befestigungsschrauben 11 von welchem in Fig. 1 eine derartige Befestigungsschraube dargestellt ist. Die beiden Befestigungsschrauben 11 erstrecken sich durch den Boden 1 des Bremszylinders und dienen zur Verschraubung an einem den Bremszylinder tragenden Teil. Gemäß F i g. 2 besitzt der Schlüssel 3 Schlüsselöffnungen 13, welche dem Außenumfang der Köpfe 9 angepaßt sind. Die Befestigungsschrauben 11 sind infolgedessen bei angelegtem Schlüssel 3 gegenüber einer Drehung gesichert, so daß der Bremszylinder durch entsprechende Befestigungsmuttern an einem Träger oder dergleichen Flansch verschraubt werden kann. Zwischen den Kopf 9 und den Boden 1 des Bremszylinders kann gemäß Fig. 1 ein Runddichtring 15 in einer Nut eingelegt werden; beim Verschrauben bzw. Festziehen der beiden Befestigungsschrauben werden die ihnen zugeordneten Runddichtungen zusammengedrückt und gewährleisten hierbei eine Abdichtung.

Die Befestigungsschrauben 11 sind mit Hilfe des Schlüssels 3 sowohl gegenüber Verdrehen abgesichert, wie vorstehend dargelegt wurde, sondern auch gegen ein axiales Verschieben. Hierbei kann während des Transports sichergestellt werden, daß die Befestigungsschrauben nicht in das Innere des Bremszylinders gleiten. Zur Verhinderung eines derartigen axialen Verschiebens erstrecken sich aus dem Material des Schlüssels 3 den Bereich der Schlüsselöffnungen 13 höheversetzt überdeckende Nasen 17, wie in F i g. 1 und 2 dargestellt ist. Besteht der Schlüssel 3 aus Stahlblech,

so kann die Nase 17 herausgestanzt und durch Kröpfung herausgebogen werden.

Ist der Schlüssel 3 an die Befestigungsschrauben 11 bzw. deren Köpfe 9 in der in F i g. 1 dargestellten Weise angelegt und selbst durch den Rand 5 des Hülsenteils 7 gesichert, dann ist insbesondere während des Transports oder während der Lagerung des Bremszylinders sowohl ein Verdrehen der Befestigungsschrauben als auch insbesondere ein axiales Schieben der Befestigungsschrauben verhindert Der Bremszylinder kann also vor seinem Transport zum Ort der Montage bereits vollkommen geschlossen werden, so daß am Ort der Montage nur der Einbau im Fahrzeug erforderlich ist.

Die Form des Schlüssels 3 ist nicht durch die dargestellte Ausführungsform beschränkt; so kann der Schlüssel auch verhältnismäßig großflächig ausgebildet sein, so daß er zusätzlich zur Verstärkung des Bodens 1 des Bremszylinders beiträgt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zur halternden Verdrehsicherung von Befestigungsschrauben an der Innenseite eines eine Durchgangsöffnung für eine Kolbenstange aufweisenden Bodens eines Bremszylinders, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einem an sich bekannten, an die Köpfe (9) der Befestigungsschrauben (11) anlegbaren Schlüssel (3) besteht, an dessen Enden die Befestigungsschrauben umfassende und gegenüber Drehung sichernde Schlüsselöffnungen (13) ausgebildet sind, daß der Schlüssel (3) zwischen den Schlüsselöffnungen eine Öffnung aufweist, über deren Kante der Rand (5) eines in die Durchgangsöffnung des Bremszylinders eingeführten Hülsenteils (7) preßbar ist, und daß sich aus dem Material des Schlüssels (3) den Bereich der Schlüsselöffnungen (13) höhenversetzt überdeckende Nasen (17) erstrecken.

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