DE252235C

DE252235C -

Info

Publication number: DE252235C
Application number: DENDAT252235D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 252235 KLASSE 64«. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Juli 1911 ab.

Erfindungsgegenstand ist ein Flaschenverschluß, welcher aus einem den Flaschenhals ober- und unterhalb des Flaschenmundes umgebenden Maßglas besteht, dessen Ausflußmündung so angeordnet ist, daß ein den Eintritt von Luft in das Flascheninnere verhindernder Flüssigkeitsabschluß vorhanden ist. Dieser Flaschenverschluß unterscheidet sich von den Verschlüssen bekannter ähnlicher Art

ίο dadurch, daß das zwischen Maßglas und Ausflußmündung liegende Rohr spiralförmig um den Hals abwärts geführt ist, so daß ein Nachfüllen der Flasche nicht möglich ist.
In beiliegender Zeichnung ist in Fig. ι eine Seitenansicht einer Flasche mit dem Verschluß gemäß vorliegender Erfindung teilweise im Schnitt dargestellt.

Fig. 2 zeigt den Verschluß im Schnitt in einer Stellung, in welcher die Flasche geleert werden kann, und

Fig. 3 ist ein Schnitt durch den oberen Teil einer Flasche mit dem Verschluß in umgekehrter Stellung.

Der Hals α einer Flasche A wird ober- und unterhalb des Flaschenmundes von einem Maßglas B umgeben, dessen Ausflußmündung so angeordnet ist, daß ein den Eintritt von Luft in das Flascheninnere verhindernder Flüssigkeitsabschluß vorhanden ist. Dies wird durch ein zwischen Maßglas B und Ausflußmündung liegendes, spiralförmig um den Hals α abwärts geführtes Rohr b bewirkt, dessen untere Mündung durch einen Stöpsel b^l abgeschlossen wird, welcher durch eine Kette δ² am Rohr b gegen Verlust gesichert ist.

Am Boden der Flasche A ist im Innern ein Vorsprung α¹ vorgesehen, welcher eine Öffnung besitzt, in welcher, dicht abschließend, ein Stöpsel C eingeführt ist. Der Stöpsel trägt an seinem Kopfe einen Kork c, der mit Schlitzen c¹, c¹ versehen ist, in welche Federn c², c² passen, die dazu dienen, die selbsttätigen Verschlußglieder c³, c³ in ihre Verschluß-Stellung zu bringen, sobald der Stöpsel C weit genug in die Öffnung eingeführt ist, so daß die Öffnung für immer verschlossen bleibt, da die genannten Verschlußglieder c³, c³ ein Herausziehen des Stöpsels C verhindern. Der Inhalt der Flasche kann nur herausgezogen werden, indem man die Flasche in geeigneter Weise neigt, so daß die Flüssigkeit in die Kammer B tritt, in der sie aber nur bis zum Ende des Halses α steigt, wie in Fig. 3 gezeigt ist, da dann die Flüssigkeit den Eintritt von Luft in die Flasche verhindern wird. Dann wird die Flasche wieder umgekehrt, wobei die Flüssigkeit nach dem Boden der Kammer B fließt, wie in Fig. 2 gezeigt ist. Durch Abnehmen des Stöpsels b¹ kann alsdann die Flüssigkeitsmenge zum Ausfluß gebracht werden. Dieser Vorgang wiederholt sich so oft, bis alle Flüssigkeit aus der Flasche entfernt ist. Sollte ein Versuch gemacht werden, die Flasche in betrügerischer Absicht aufs neue zu füllen, so wird die eindringende Flüssigkeit das spiralförmige Rohr b so weit füllen, daß sie einen Verschluß für die Flasche bildet und den Austritt der Luft verhindert, so daß es unmöglich ist, daß Flüssigkeit in das Flascheninnere gebracht werden kann.

Claims

Patent-Anspruch :

Flaschenverschluß, bestehend aus einem
den Flaschenhals ober- und unterhalb
des Flaschenmundes umgebenden Maßglas,
dessen Ausflußmiindung so angeordnet ist,
daß ein den Eintritt von Luft in das

Flascheninnere verhindernder Flüssigkeitsabschluß vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen Maßglas und Ausflußmündung liegende Rohr spiralförmig um den Hals abwärts geführt ist, so daß ein Nachfüllen der Flasche nicht möglich ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI,