DE2521616A1 - Einrichtung zum einfaedeln einer warenbahn auf einen tragwalzenwickler - Google Patents

Description

• Einrichtung sum Einfädeln einer Warenbahn auf einem Tragwalzenwickler Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Einfädeln einer sich vorwärts bewegenden nachgiebigen Warenbahn bzw. des Warenbahnanfangs in einen Tragwalzenwickler, wobei der Durch laß zwischen den beiden Tragwalzen des Wicklers den Zulauf der Warenbahn zur Wickelstelle bildet.
• Bei der Aufwicklung von textilen Warenbahnen auf Wickelhülsen ist es stets schwierig, den Anfang der Warenbahn faltenfrei und gleichmäßig auf die Wickelhülse aufzubringen. Besoners umständlich ist es, den Bahnanfang von sehr leichter, zugempfindlicher oder breiter Textilware dem auf einem Uragwalzenwickler liegenden Wickelkern zuzuführen, wenn wie üblich, der Durchlaß zwischen den beiden Tragwalzen des Wicklers den Zulauf der Warenbahn zur Wickelstelle bildet.
• Man könnte zwar zum Einfädeln der Warenbahn einen relativ steifen Vorläuier verwenden, der mit der Warenbahn fest verbundes ist und diese hinter sich her zieht und der - wie im DU-GM 1.962.516 beschrieben - zwangsläufig an den Wickelkern herangeführt ist.
• Das HiJ£smittel eines Vorläufers ist aber nur dann sinnvoll anwendbar, wenn sehr lange Warenbahnabschnitte durch Bearbeitungsmaschinen hindurchgeführt werden sollen. Wenn dagegen, beispielsweise in der Endaufmachung, im Zusammanwirken mit einer Schneideaschine relativ kurze Warenbahnteile auf Rollen gewickelt werden sollen und häufiger Rollenwechsel stattfindet, ist es sehr umständlich, jeweils bei Vorlage einer neuen Wickelhülse den Warenbahnanfang mit einem Vorläufer zu versehen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Anfang einer nachgiebigen, insbesondere textilen, Warenbahn von unten in einen Tragwalzenwickler einzufädeln, ohne daß es notwendig ist, die Bahn an irgendwelchen Binzugsmitteln zu befestigen oder etwa den Anfang der Bahn zu versteifen.
• Wenn eine solche Selbsteintädelung erreicht ist, so ist es bei einem als Schneidwickler ausgebildeten Dragwalzenwickler möglich, die Vorrichtung nach dem Fertigwickeln der vorhergehenden Warenbahnrolle und nach dem Abschneiden der vorhergehenden Warenbahn sowie nach dem Austausch des fertigen Wickels durch einen neuen Wickelkern ohne Unterbrechung weiter laufen zu lassen, weil nämlich der Anfang des nachfolgenden (abgeschnittenen) Warenbahnabschnitts automatisch dem neuen Wickelkern zugeführt wird.
• Die Lösung gemaß der Erfindung besteht darin, daß ein endloser Mitläufer um die eine der Tragwalzen und mindestens eine Führungsrolle gelegt ist, derart, daß die Warenbahn auf der Oberseite des Mitläufers liegend dem Spalt zwischen den Uragwalzen und damit dem Wickel bzw. Wickelkern zuführbar ist.
• Anhand der schematischen Zeichnung eines Ausführungsbeispiels werden Einzelheiten erläutert.
• In der Zeichnung ist eine Wickeleinrichtung mit einem Trag walzenwickler dargestellt. Der Anfang der Ware 1, z. B.
• Textilbahn, wird über eine Zubringwalze 2, einen Schneiåtisch 7 und das Transportband 4 dem Tragwalzenwickler mit den Wickelwalzen 5 und 6 bzw. dem daraufliegenden Wickelkern 7 von unten durch den Spalt zwischen den Wickelwalzen 5 und 6 zugeführt. Das Transportband 4 wird von der Wickelwalze 5 angetrieben und ist über die Rollen 8, 9 und 10 umgelenkt, wobei die Rolle 8 als Steuerwalze gegen seitlichen Verlauf der Warenbahn 1 ausgebildet sein kann. Zur Einstellung der Wickelhärte des sich auf dem Wickelkern 7, z. B. Papphülse, bildenden Wickels kann die Wickelwalze 5 regelbar gegenüber der Wickelwalze 6 angetrieben sein.
• Hat der Wickel 11 auf der Wickelhülse 7 einen bestimmten Durchmesser erreicht, so wird die Schneidvorrichtung betätigt.
• Der Trennvorgang und der damit verbundene Wickelwechsel kann z. B. über Nahttaster, von Hand oder durch Bestimmung des maximalen Wickeldurchmessers eingeleitet werden. Zum Trennen kann jede übliche Schneideinrichtung benutzt werden.
• Im Ausführungsbeispiel ist ein umlaufendes Bandinesser 12 ewn Trennen vorgesehen. Dieses Bandmesser 12 ist angetrieben und wird über einen Hebel 13 mit Hilfe eines Pneumatikzylinders 14 gegen den Schneidtisch 3 gezogen. Um nach dem Schneiden ein Aufwickeln der Warenbahn 1 auf der Einzugswalze 2 zu vermeiden, kann über ein Blasrohr 15 der freie Warenanfang in Yorwätsrichtung geblasen werden. Nach dem Schneiden können außerdem die Walzen 5 und 6 des Eragwalentwicklers mit erhöhter Geschwindigkeit angetrieben werden, damit zwischen dem abgeschnittenen Stückende und dem nachfolgenden Stückanfang ein Zwischenmaß entsteht.
• Nach vollständigem Aufwickeln des abgeschnittenen Warenbahnabschnitts, wird der fertige Ballon 10 von den Uragwalzen 5 und 6 abgenommen und auf diese ein neuer Wickel kern aufgelegt.
• Wälirend dieser Zeit gelangt der abgeschnittene Anfang des nächsten Warenbahnabschnitts über das Tragband 4 ohne Jedes weitere Zutun automatisch durch die Wickelfuge des Tragwalzenwicklers von unten an den Wickelkern 7 heran.
• Es beginnt dann selbsttätig das Aufwickeln der nächsten Wickelrolle Im Ausführungsbeispiel ist die Erfindung anhand eines Schneidwicklers erläutert worden. Auf die Mechanik des Schneidwicklers kommt es aber erfindungsgemäß nicht an. Die Darstellung diente lediglich dem besseren Verständnis der Erfindung. Diese ist in allen Fällen vorteilhaft anwendbar, in denen einzelne aufeinander folgende Warenabschnitte auf eine auf einem Tragwalzenwickler liegende Alickelhülse oder einen noch unvollständigen Wickel aufgebracht werden sollen.
• Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß in wahlloser Folge an den Tragwalzenwickler herangelangende kürzere oder längere Warenbahnstücke automatisch den auf einen Tragwalzenwickler liegenden Wickelkern bzw. Wickel zuführbar sid, ohne daß die Einrichtung zwecks Hindurchführen des neuen Warenbahnendes durch die Wickelfßge des Tragwalzenwicklers unterbrochen werden müßte.
• 1 Pateutanspruch 1 Figur

Claims (1)

1. Patentanspruch Einrichtung zum Einfädeln des Anfangs einer sich vorwärts bewegenden nachgiebigen Warenbahn in einen Tragwalzenwickler, wobei der Durchlaß (Wickelfuge) zwischen den beiden Tragwalzen des Wicklers den Zulauf der Warenbahn zur Wickelstelle bildet, dadurch gekennzeichnet, daß ein endloser Mitläufer (4) um die eine der Eragwalzen (5) und mindestens eine Führungsrolle (6, 9, 10) gelegt ist, derart, daß die Warenbahn (1) auf der Oberseite des Mitläufers liegend dem Spalt zwischen den Tragwalzen (5, 6) und damit dem daraufliegenden Wickel bzw.

   Wickelkern (7) zuführbar ist.

   L e e r s e i t e