DE2521526A1

DE2521526A1 - Verfahren zur herstellung von mit geschaeumtem pvc isolierten adern fuer elektrische kabel

Info

Publication number: DE2521526A1
Application number: DE19752521526
Authority: DE
Inventors: Kenneth Ian Kincaid; Endof Davies Taylor
Original assignee: International Standard Electric Corp
Current assignee: International Standard Electric Corp
Priority date: 1974-05-16
Filing date: 1975-05-14
Publication date: 1975-11-27
Also published as: JPS5123682A; ZA75961B; NO751744L; AU7905375A

Description

Verfahren zur Herstellung von mit geschäumtem PVC isolierten Adern für elektrische Kabel.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von isolierten Leitern für elektrische Kabel, bei dem der blanke Leiter in einer Schneckenpresse mit einer Isolation aus Polyvinylchlorid (PVC) versehen wird.
PVC wird als Isolationswerk#toff for verschiedene Arten von Fernsprechkabeln, wie Schaltkabeln oder als Schaltdrähten, verwendet, jedoch besitzt es den Nachteil, daß seine Dielektrizitätskonstante verhältnismäßig hoch und ungleichmäßig ist. Die Dielektrizitätskonstante von PVG verändert sich nicht nur in qbhänieit von der Temperatur und der Betriebsfrequenz des Kabels, sondern auch mit seiner Zusammensetzung und selbst von Ansatz zu Ansatz bei nominell gleicher Zusammensetzung.
Die der Anmeldung zugrundeliegende Aufgabe besteht deshalb darin, eine solche P7C-Isolation auf einem elektrischen Leiter zu schaffen, deren Kapazität im Vergleich zur bekannten PVC-Isolatión vermindert ist und die auf der gesamten Länge des Leiters für eine bestimmte Temperatur und Betriebsfrequenz im wesentlichen gleichmäßig hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe ist erfindun0sgemä# dadurch gelöst, daß die PVC-Isolation geschäumt oder mit Luftblasen durchsetzt ist und der Schäumungsgrad derart gesteuert wird, daß die Isolation über die gesamte Länge eine bestimmte, gleichmäßige Dielektrizitätskonstante besitzt.
Bekannte Schaltkabel enthalten eine Vielzahl von verzinnten Kupferleitern, von denen jeder mit homogenem PVC isoliert ist; die derart isolierten Adern sind paarig verseilt und die Paare sind zu einer, mit einem PVC-Kabelmantel umhüllten Kabelseele vereint.
Schaltdrähte bestehen aus einem verzinnten KupSerleiter, der mit homogenem PVC isoliert ist und der außerdem noch eine weitere Hülle aus Polytetrafluoräthylen (PIPE) besitzt. 2,3,4 oder 5 solcher Schaltdrähte werden durch Verdrillen auch zu einer Einheit vereint.
Die vorliegende Erfindung besteht darin, die Dielektrizitätskonstante, d.h, die Kapazität der mit PVC isolierten Ader zu vermindern, und in dem UmSan, in dem das PVC geschäumt oder expandiert wird, die Kapazität zu steuern, und für eine bestimmte Temperatur und Betriebsfrequenz auf einem bestimmten Wert konstant zu halten.
Die Herstellungsweise eines Schaltkabels, das mit geschäumtem PVC isolierte Adern enthält,-ist wie folgt: Verzinnte Kupferdrähte mit übergroßem Durchmesser werden unter Verwendung einer üblichen Drahtziehmaschine auf den erforderlichen Durchmesser heruntergezogen und werden dann durch Hindurchführen durch den Spritzkopf einer Kunststoffschneckenpresse mit geschäumtem PVC isoliert Paare von mit geschäumtem PC isolierten Adern werden auf konventionellen Verseilmaschinen hergestellt und danach wird aus einer-Vielzahl von Paaren durch Verwendung ebenfalls üblicher Verseilmaschinen eine Kabelseele erzeugt. Schließlich wird ein homogener PVC-Außenmantel mit einer anderen Schneckenpresse auf die Kabelseele aufgebracht, Der einzige Verfahrensschritt, durch den sich. dieses Verfahren von der bisherigen Herstellungsweise von Schaltkabeln unterscheidet, ist der Austausch der Schneckenpresse für die homogene PVG-Aderisolation gegen eine solche, mit der die geschäumte #VO-Isolation auf dem elektrischen Leiter erzeugt wird.
Es gibt folgende Möglichkeiten, eine geschäumte PVC-Isolation auf einem elektrischen Leiter zu erzeugen: Das Schäumen kann entweder dadurch erfolgen, daß ein Treibmittel, beispielsweise das unter der Bezeichnung GENITRON EPA vertriebene, in das PVC, welches der die Isolation erzeugenden Schneckenpresse zugeführt wird, beigegeben wird, oder dadurch, daß in das schmelzflüssige PVC in der Schneckenpresse unmittelbar Luft oder Gas unter Druck eingeblasen wird. Im ersten Fall zersetzt sich das Treibmittel bei der Extrusionstemperatur und scheidet ein Gas ab, so daß das gespritzte, den Spritzkopf verlassende PVC durch die Zersetzung des Treibmittels gebildete Gasblasen enthält und unter Bildung einer geschäumten PVC-Struktur expandiert.
Der Schäumungsgrad ist veränderlich und kann durch Einstellung der Temperatur des schmelzflüssigen PVC im Extruder mit Hilfe der Heizelemente und Temperatursteller im Extruder gesteuert werden. Die Schäumung kann durch die Verwendung von Keimbildnern gefördert werden, wodurch auch eine feinere Schaumstruktur erzielt wird. Bei der Methode des Einblasens von Gas oder Luft kann die Menge des eingebrachten Gases oder der Luft ebenfalls verändert werden, um den Schäumungsgrad zu verändert. Die Dielektrizitätskonstante der Isolation kann auf diese Weise verAndert werdenI um eine bestimmte erwünschte Kapazitat -bei einer bestimmten Temperatur, Betriebsfrequenz oder einem bestimmten Durchmesser der Isolation zu erzielen Das bedeutet, daß diese Eigenschaften in allen, im Kabel befindlichen Adern in wesentlich engeren Grenzen erzeugt werden können, als dies bisher möglich war.
Mit geschäumtem PVC isolierte, verzinnte Kupferdrähte rr Schaltdrähte können auf eine der vorstehend beschriebenen ähnlichen Weise hergestellt werden. Die fertigen Adern werden dann noch durch einen weiteren Extruder geschickt, in dem sie mit einer weiteren Hülle aus Polytetrafluoräthylen versehen werden. Die mit Polytetrafluoräthylen umhüllten Adern werden dann in Gruppen von 2,3,4 oder 5 Adern in üblichen Verseilmaschinen miteinander verseilt.
Obwohl die Erfindung im Zusammenhang mit verzinnten Kupferdrähten beschrieben worden ist, kann das geschäumte PVC natürlich auch für andere: Arten von elektrischen Leitern, beispielsweise aus reinem Kupfer oder einer Aluminiumlegierung, verwendet werden.

Claims

Ansprüche

Verfahren zur Herstellunffl von isolierten Leitern für elektrische Kabel, bei dem der blanke Leiter in einer Schneckenpresse mit einer Isolation aus Polyvinylchlorid (PVC) versehen wird, dadurch geken#nzeichnet, daß die PVC-Isolation geschäumt oder mit Luftblasen durchsetzt ist und der Schäumungsgrad derart gesteuert wird, daß die Isolation über die gesamte Länge eine bestimmte, gleichmäßige Dielektrizitätskonstante besitzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem, dem Spritzkopf der Schneckenpresse zugeführten PVC ein Treibmittel enthalten ist, das bei der Extrusionstemperatur ein Gas freisetzt, so daß die gespritzte Isolation geschäumt oder mit Luftblasen durchsetzt ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gas oder Luft unter Druck in das im Spritzkopf befindliche schmelzflüssige PVC eingebracht wird, wodurch die PVC-Isolation eine geschäumt Struktur erhält.
Verfahren nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 2 oder 3 dadurch gekennze-i~ch#et, daß der Schäumungsgrad des PVC durch.Steuerung der Extrusionstemperatur verändert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Extrusionstemperatur durch Verstellen der Heizungs-und Temperatursteller des Extruders verändert wird