DE9218768U1 - Kabel - Google Patents
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Description
SAMSON Sc PARTNER:':..: II5 * Vr
PATENTANWÄLTE · EUROPEAN PATENT ATTORNEYS
D768-10-T 92 G 19. September 1995
Dätwyler AG
Kabel und Systeme
6460 Altdorf, Schweiz
Kabel
Die Erfindung betrifft ein Kabel, insbesondere ein symmetrisches
Kabel, mit wenigstens vier verseilten Einzeladern, wobei die Einzeladern jeweils einen Leiter, sowie eine den
jeweiligen Leiter umschließende Aderisolierung aufweisen.
Derartige Kabel sind in der Nachrichtentechnik oder im Bereich der Datenübertragung in den vielfältigsten Ausfüh-0
rungsformen bekannt. Die Weiterentwicklung derartiger Kabel betrifft im Allgemeinen das Erreichen besserer elektrischer
Kennwerte, beispielsweise Wellenwiderstand, Dämpfung, induktiver und kapazitiver Belag, Nebensprechen usw.. Eine
gute Übertragungsqualität wird u.a. immer dann erreicht, wenn diese Kennwerte an allen Stellen des Kabels einen
konstanten Wert besitzen und diesen Wert insbesondere bei Verbiegen bzw. Verdrehen des Kabels, z. B. bei der Kabelherstellung
selbst oder beim späteren Verlegen, beibehalten.
Die bekannten Kabelkonstruktionen werden dieser Anforderung nur in unbefriedigender Weise gerecht.
In der DE-AS 1 059 065 wird beispielsweise ein schaumstoffisoliertes
Fernmeldekabel mit Sternviererverseilung offenbart, das im wesentlichen folgende Elemente besitzt: wenigstens
vier verseilte Einzeladern, eine die Einzeladern
umgebende Seelenbespinnung, einen auf der Seelenbespinnung angeordneten geschäumten Zwischenmantel und ein allumschließenden,
nicht geschäumten Außenmantel. Dabei dient die Seelenbespinnung in erster Linie dazu, die Verseilelemente
für die weiteren Verarbeitungschritte zusammenzuhalten. Der Zwischenmantel soll die verseilten Einzeladern vor
allem gegen Eindringen von Feuchtigkeit schützen. Seelenbespinnung und Zwischenmantel sind jedoch bei einem derartigen
bekannten Aufbau häufig nicht in der Lage die verseilten Einzeladern so zu umgeben, daß das beispielsweise verlegte
Kabel elektrischen Kenndaten besitzt, die über die gesamte Länge des Kabels konstant sind. Es besteht nämlich
die Gefahr, daß beim Verbiegen bzw. Verdrehen des Kabels sich die Einzeladern aus ihrer Lage verschieben. Dadurch
verändert sich die geometrische Anordnung der Einzeladern in der Kabelseele in einer Weise, daß sie kaum wiederhergestellt
werden kann. Hierdurch verändern sich wiederum die elektrischen Kenndaten in unerwünschter Weise.
Die Erfindung zielt darauf ab vorstehend geschilderte Probleme der bekannten Kabel weitgehend zu vermeiden und damit
ein Kabel zu schaffen, das eine betriebssichere und möglichst unverfälschte Datenübertragung über große Entfernungen
gewährleistet.
Dieses Ziel wird bei einem gattungsgemäßen Kabel, dadurch erreicht, daß die Einzeladern bzw. Einzelleiter in ihrer
Lage zueinander stabilisiert sind. Vorteilhaft besitzen
demzufolge die Einzeladern über die gesamte Länge des Ka-0 bels eine definierte Lage zueinander, was die Datenübertragung insbesondere über große Entfernungen wesentlich verbessert. So ist beispielsweise die Betriebskapazität eines eine elektromagnetische Welle fortleitenden Leiterpaares u.a. durch die geometrische Anordnung der Einzel-5 leiter in der Kabelseele bestimmt. Genauso ist die Induktivität der Leitung abhängig vom Magnetfeld außerhalb der Einzelleiter und wird deshalb vor allem bestimmt vom Ab-
demzufolge die Einzeladern über die gesamte Länge des Ka-0 bels eine definierte Lage zueinander, was die Datenübertragung insbesondere über große Entfernungen wesentlich verbessert. So ist beispielsweise die Betriebskapazität eines eine elektromagnetische Welle fortleitenden Leiterpaares u.a. durch die geometrische Anordnung der Einzel-5 leiter in der Kabelseele bestimmt. Genauso ist die Induktivität der Leitung abhängig vom Magnetfeld außerhalb der Einzelleiter und wird deshalb vor allem bestimmt vom Ab-
stand der Einzelleiter. Beide Größen - Kapazität und Induktivität - beeinflussen maßgeblich das Widerstands-, Nebensprechen-
und Dämpfungsverhalten eines Kabels. Erfindungsgemäß besitzen diese über die gesamte Länge des Kabels
einen definierten Wert. Dies ist insbesondere dadurch gewährleistet, daß gerade die Lage der Einzelleiter bzw. Einzeladern
zueinander an allen Stellen des Kabels gleich ist.
Bei einer bevorzugten Variante der Erfindung wird beim gattungsgemäßen Kabel ein die Einzeladern gemeinsam umgebender
Zwischenmantel angeordnet, derart, daß der Zwischenmantel eine relative Bewegung der Einzeladern, insbesondere
quer zur Längsachse des Kabels, verhindert (Anspruch 2). Wie bereits bekannt, dient der Zwischenmantel vor allem dem
Schutz gegen Eindringen von Feuchtigkeit und mechanischer Beschädigung der Einzeladern. Beim erfindungsgemäßen Kabel
dient der Zwischenmantel außerdem der Stabilisierung der relativen Lage der Einzeladern zueinader. Dies wirkt sich
besonders günstig aus auf das sog. Nebensprechverhalten, d.h. den ungewollten Übertritt elektromagnetischer Energie
von einer Leitung bzw. einem Leiterpaar in die/das andere. Das Nebensprechen, insbesondere zwischen symmetrischen
Leitungen, wird u.a. durch kapazitive und induktive Kopplungen verursacht, die auf Unsymmetrien im elektrischen
Feld und auf unsymmetrien im geometrischen Aufbau des Kabels zurückzuführen sind. Gerade die Unsymmetrien im geometischen
Aufbau lassen sich erfindungsgemäß durch Fixierung der Einzeladern relativ zueinader minimieren. Inbesondere
bleibt das Nebensprechverhalten über die gesamte Kabellänge 0 auch bei äußerer mechanischer Einwirkung konstant.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß der Zwischenmantel Hohlräume, d.h. Einkerbungen
zwischen Oberflächen anexnandergrenzender Einzelädern,
wenigstens teilweise ausfüllt (Anspruch 3) . Hierdurch ist gewährleistet, daß die Lage der Einzeladern zueinander,
und damit die Geometrie der Verseilung, auch bei
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extremer mechanischer Belastung stabil bleibt.
extremer mechanischer Belastung stabil bleibt.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Kabels wird der Zwischenmantel in direktem Kontakt mit der Isolierung der inneren Einzeladern - ohne verbleibenden
Hohlraum zwischen Zwischenmantel und Aderisolierung - angeordnet (Anspruch 4) . Der Zwischenmantel füllt also den
besagten Hohlraum vollständig aus und legt sich eng um die Einzeladerisolierung, so daß sich besonders vorteilhaft im
Gegensatz zur bekannten Zwischenmanteltechnik eine Art "Einbettung" der symmetrisch-verseilten Einzeladern im
Zwischenmantelmaterial ausbildet. Dabei legt sich der Zwischenmantel derart eng um die Leiterisolierung der Einzeladern,
daß diese beispielsweise beim Verlegen des Kabeies in jeder Situation in der vorgegebenen Verseillage verbleiben.
Hervorgehoben sei die fertigungstechnisch besonders vorteilhafte Zwischenmantelexnbettung in einem aus meheren
Verseilelmenten bestehenden Kabel.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht der Zwischenmantel aus einem geschäumten thermoplastischen
Kunststoff, insbesondere Polypropylen und/- oder Polyäthylen (Anspruch 5). Damit wird ein Zwischenmantel
realisiert der besonders leicht verarbeitet werden kann. Gerade die beiden genannten Werkstoffe werden den
gestellten Anforderungen an die erforderliche Stabilität der Einbettung in besonderer Weise gerecht.
Bei der Weiterentwicklung der Kabel wird häufig ein wichtiger
Aspekt allzuleicht außer Acht gelassen bzw. zu wenig beachtet: ein Kabel muß - insbesondere bei der Installation
vor Ort - gut handhabbar sein. Besonders vorteilhaft ist deshalb bei einem weiteren Ausführungsbeispiel das Zwischenmantel-Material
der Erfindung abbrechbar ausgestaltet, derart, daß der Zwischenmantel ohne ein Schneidewerkzweug
vom Kabel entfernbar ist (Anspruch 6). Das Entfernen des Zwischenmantels kann beispielsweise einfach durch Abbrechen
des Materials an der gewünschten Stelle erfolgen. Das Kabel wird damit leichter und besser handhabbar bzw. verarbeitbar.
Damit ergibt sich eine spürbare Vereinfachung und Verkürzung des zur Installation erforderlichen Arbeitsaufwandes.
Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Zwischenmantel als Bestandteil der elektrischen
Isolierung der Einzeladern selbst ausgebildet (Anspruch 7) . Es wird eine Art "symmetrisches Koaxialkabel"
geschaffen. Demzufolge dient der Zwischenmantel erfindungsgemäß nicht der Stabilisierung der Verseilelemente, sondern
auch der zusätzlichen elektrischen Isolierung der Einzeladern neben deren üblicher Isolierung. Dies ermöglicht
fertigungstechnisch vorteilhaft eine entsprechend dünne
bzw. gering geschäumte Leiterisolierung, die aufgrund geringeren Blasenanteils steifer ist und den Leiter innerhalb
der Leiterisolierung bei äußerer mechanischer Einwirkung in seiner zentralen Lage fixiert. Dies gewährleistet eine
weitere Stabilisierung der Leitergeometrie der relativen Lage der Leiter zueinander.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht
weiters darin, daß die Parameter des Zwischenmantel-Materials, insbesondere Wandstärke, Zug- und Drucksteifigkeit,
sowie Dichte und Schaumstruktur, derart gewählt sind, daß der Zwischenmantel die je nach Andwendungsbereich unterschiedlichen
Anforderungen an die mechanische Stabilisierung
und elektrische Isolation der eingebetteten Einzel-0 ädern erfüllt (Anspruch 8). Durch entsprechende Wahl der
Flexibilität und Spezifikation des geschäumten Zwischenmantels ist das erfindungsgemäße Kabel anwenderspezifisch
dimensionierbar.
Häufig tritt bei bekannten Kabeln, die eine die verseilten Einzeladern gemeinsam umschließende Bandierung aufweisen,
bereits bei der Herstellung eine ungewollte Änderung der
elektrischen Kenndaten auf. Die Bandierung besteht nämlich je nach Art der Aderisolierung beispeilsweise aus mehreren
Lagen hochwertiger Kunststoff-Folie. Bei der Bandierungsfertigung
wirkt ein derartiger Zug zum Spannen der Folien auf das Verseilement, daß die Einzeladern schon zum Zeitpunkt
der Herstellung aus ihrer idealen Verseillage bzw. Orientierung rutschen. Besonders vorteilhaft ist deshalb
die erfindungsgemäße Zwischenmanteleinbettung völlig spannungsfrei
(Anspruch 9), d. h. der Zwischenmantel übt keinerlei Zugkräfte aus, weder in Längs-, noch in Querrichtung
des Kabels, so daß die Verseilung der Einzeladern jederzeit definiert bleibt.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht
darin, daß die Isolierung der Einzeladern zusammen mit dem Zwischenmantel als einheitlicher Isolationsparameter betrachtet
wird, dessen Materialdaten als definierte Größe in die Modellrechnung der Leitungstheorie eingehen (Anspruch
10) . Im Modell eines "symmetrischen Koaxialkabels" lassen 0 sich die elektrischen Vorgänge bei der Datenübertragung
nach Elimination unbestimmter Faktoren deutlich besser erfassen. In diesem Simme erweist sich außerdem die definierte
Leitergeometrie durch die erfindungsgemäße Stabilisierung
der Einzeladern als besonders günstig.
Eine weitere vorteilhafte Variante der Erfindung besteht in
der Ausbildung eines Kabels, insbesondere Datenübertragungskabels, mit Sternviererverseilung (Anspruch 11) , wobei
der Zwischenmantel eine Zwischenmanteleinbettung der nach Art eines Sternvierers verseilten Einzeladern bildet, u. z.
derart, daß die Impendanz besonders vorteilhaft etwa zwischen 85&OHgr; und 150&OHgr; liegt (Anspruch 12). Bei der Sternvierergeometrie
wirken sich die Vorteile des erfindungsgemäßen Kabelkonzepts besonders günstig aus. Liegen beispielsweise
die vier Einzeladern eines Stervierers - im Querschnitt betrachtet - nicht in den Ecken eines Quadrats, sondern ist
der Stervierer zum Rhomboid deformiert, so wird das kapazi-
tive Nebensprechen besonders groß. Dies läßt sich durch die erfindungsgemäße geometrische Stabilisierung erfolgreich
vermeiden. Außerdem ist das induktive Nebensprechen zwischen den beiden Stammleitungen eines Stervierers dann
minimal, wenn diese idealerweise senkrecht aufeinander stehen. Diese Anordnung ist erfindungsgemäß über die gesamte
Länge des Kabels auch bei äußerer mechanischer Einwirkung erreichbar.
Besonders vorteilhaft beträgt der Durchmesser der einzelnen Einzeladern ca. lmm oder weniger und der Durchmesser des
gesamten Kabels ca. 5 mm (Anspruch 13). Da die Vorteile der Zwischenmanteleinbettung, sowie des leicht entfernbaren
Zwischenmantels besonders bei Kabeln geringen Durchmessers zum Tragen kommen, ergibt sich ein neuartiges Kabel geringen
Durchmessers, das beispielsweise für den Einsatz mit sog. RJ45-Steckern u.a. geeignet ist. Das derart aufgebaute
Datenübertragungskabel ermöglicht die Verwendung ca. zweibis viermal kleinerer Stecker und eignet sich somit beson-0
ders für Geräteverbindungen hoher Integrations- bzw. Pakkungsdichte. Die Verwendung kleinerer Stecker öffnet wiederum
-den Raum für Neuentwicklungen und eine höhere Integrationsdichte im Patchpanelbereich.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besitzt
das erfindungsgemäße Kabel eine den Zwischenmantel umgebende Abschirmung, die eine Aluminiumfolie, ein Drahtgeflecht
und eventuell einen zwischen der Aluminiumfolie und dem Drahtgeflecht in Längsrichtung des Kabels verlau-0
fenden Beidraht aufweist, sowie eine die Abschirmung allumschließenden
Außenmantel (Anspruch 14) . Das derart ausgestaltete Kabel ist besonders praktisch handhabbar, einfach
herstellbar und weist alle Vorteile einer in jeder Situation stabilisierten Einzelader- bzw. Leiterposition auf.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform dieses Kabels bestehen die einzelnen Leiter aus flexibler siebenfacher oder
mehrfacher Litze, insbesondere aus blanker, verzinnter, versilberter oder verzinkter Cu-Litze (Anspruch 15). Entgegen
bisherigen Einschätzungen können mit einem derartigen Kabel insbesondere Datenübertragungskabel, kleinen Durchmessers
überraschend gute Werte in puncto Near- und Crosstalk Dämpfung realisiert werden. Die Imviererkopplungen und
die Nebensprecheffekte zwischen den verschiedenen Einzeladern sind auf diese Weise gut beherrschbar.
Das Kabel, insbesondere das symmetrische Kabel, kann
dadurch hergestellt werden, daß zunächst Einzeladern nach Art der symmetrischen Verseilung verdrillt werden und
anschließend ein die Einzeladern gemeinsam umschließender Zwischenmantel angeordnet wird. Der Zwischenmantel kann direkt auf die verseilten Einzeladern aufgetragen, insbesondere aufzugespritzt werden. Damit erzielt man eine eng anliegende, stabilisierende, isolierende Zwischenmanteleinbettung mit den vorstehend beschriebenen Vorteilen. Dabei wird insbesondere mit Hilfe der Spritztechnik den gestellten Anforderungen an die insbesondere vor mechanischer Beschädigung sowie Feuchtigkeit schützende, stabilisierende und isolierende Funktion des Zwischenmantels in besonderer Weise gerecht. Durch geeignete Einstellung der Aufschäumparameter (Menge des Treibmittels, Keime,...) und/oder chemisehe Zusätze (Lösungsmittel, Weichmacher,...) zum Ausgangsmaterial sind die physikalischen und chemischen Eigenschaften, wie Flexibilität, Dielektrizitätskonstante, Erweichungspunkt, gerade hinsichtlich des in der Art einer Einbettung ausgelegten Zwischenmantels besonders vorteilhaft 0 steuerbar.
anschließend ein die Einzeladern gemeinsam umschließender Zwischenmantel angeordnet wird. Der Zwischenmantel kann direkt auf die verseilten Einzeladern aufgetragen, insbesondere aufzugespritzt werden. Damit erzielt man eine eng anliegende, stabilisierende, isolierende Zwischenmanteleinbettung mit den vorstehend beschriebenen Vorteilen. Dabei wird insbesondere mit Hilfe der Spritztechnik den gestellten Anforderungen an die insbesondere vor mechanischer Beschädigung sowie Feuchtigkeit schützende, stabilisierende und isolierende Funktion des Zwischenmantels in besonderer Weise gerecht. Durch geeignete Einstellung der Aufschäumparameter (Menge des Treibmittels, Keime,...) und/oder chemisehe Zusätze (Lösungsmittel, Weichmacher,...) zum Ausgangsmaterial sind die physikalischen und chemischen Eigenschaften, wie Flexibilität, Dielektrizitätskonstante, Erweichungspunkt, gerade hinsichtlich des in der Art einer Einbettung ausgelegten Zwischenmantels besonders vorteilhaft 0 steuerbar.
Eine Blende mit im Querschnitt verstellbarer Öffnung kann
am Ausgang der Spritzvorichtung angebracht sein, wodurch
der Durchmesser bzw. die Wandstärke des Zwischenmantels 5 eingestellt wird. Dabei wird der die Größe der Blendenöffnung
überragende Anteil des Zwischenmantels nach dem Aufspritzvorgang abgestreift, indem das Kabel durch die Öff-
nung hindurch gezogen wird. Somit lassen sich alle Vorteile des erfindungsgemäßen Kabels auf Kabel mit beliebigem
Durchmesser, d. h. mit beliebig vielen verseilten Einzeladern, übertragen.
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Durchmesser, d. h. mit beliebig vielen verseilten Einzeladern, übertragen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
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Fig. 1 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes
Datenübertragungskabel;
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Zwischenmantel des Datenübertragungskabels aus Fig. 1; und
Fig. 3 eine Längsansicht nach Art eines Sternvierers untereinander verseilter Einzeladern des Kabels
aus Fig. 1.
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Es folgt die Erläuterung der Erfindung und deren weiterer Vorteile anhand der Zeichnung nach Aufbau und gegebenenfalls
auch nach Wirkungsweise der dargestellten Erfindung.
Nach Fig. 1 besteht ein erfindungsgemäßes Datenübertragungskabel
1 aus vier Einzeladern 2A, 2B, 3A, 3B, wobei jeweils die diagonal gegenüberliegenden Einzeladern 2A und
2B sowie 3A und 3B ein zusammengehöriges Aderpaar 2, 3 zur Fortleitung einer elektromagnetischen Welle bilden.
Die Einzeladern können einen so geringen Durchmesser haben - z.B. 1 mm - daß das Datenübertragungskabel 1 in besonders
vorteilhafter Weise für kleine Stecker geeignet ist. Derartige Stecker besitzen typischerweise Außenmaße von ca. 10
mm * 5 mm, wobei der Abstand der einzelnen Steckkontakte bei ca. 1 mm liegt. Diesem Abstand sind die einzelnen Ein-
zeladern angepaßt. Der Durchmesser der Kabelseele liegt damit in der Größenordnung von ca. 2 mm.
Jede Ader 2A, 2B7 3A, 3B besteht bekanntermaßen aus einem
metallischen Leiter 4, welcher der Weiterleitung elektrischer Ladungsträger dient. Des weiteren weisen bekanntermaßen
die einzelnen Einzeladern 2A7 2B, 3A, 3B jeweils eine
den Leiter 4 umgebende Isolierung 5 auf. Die Einzeladern 2A, 2B7 3A, 3B, sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
von einer zentrale Längsachse C des Datenübertragungskabels 1 gleich weit entfernt. Die Leiter 4 der Einzeladern
2A, 2B, 3A, 3B bilden die Eckpunkte eines Quadrates. Sie sind dabei nach Art eines Sternvierers miteinander
verdrillt; Dies wird ist in Fig. 3 ergänzend dargestellt.
Die Geometrie des Sternvierers wird nach der Erfindung durch einen um den Sternvierer - in der Art einer Zwischenmanteleinbettung
im direkten Kontakt mit der Aderisolierung 5 - angeordneten Zwischenmantel 7 fixiert, der u.a. eine
zusätzliche elektrische Isolation der dünnen Einzeladern 2A, 2B, 3A, 3B gewährleistet. Der Zwischenmantel wird vorteilhaft
aus einem geschäumten Kunststoff gefertigt. Der geschäumte Kunststoff legt sich bei der Herstellung des Kabels
dicht bzw. eng um die Kabelseele. Dichte und Spezifik 5 des KunststoffSchaumes ist durch eine geeignete Parametereinstellung
(Treibmittel usw.) bei der Herstellung des Kabels vorgebbar.
Zwischenmantel 7 ist der Übersichtlichkeit halber in Fig. 2 auch separat abgebildet. Die dargestellte Geometrie des
Zwischenmantels 7 veranschaulicht, wie dicht sich der Zwischenmantel 7 als Zwischenmanteleinbettung um die Einzeladern
legt und deren Stervxererorientierung stabilisiert.
Eine Schirmfolie S ist außen um die vier Einzeladern gewikkelt
und dient der Abschirmung gegen hohe Frequenzen. Diese Schirmfolie 8 ist des weiteren vollumfänglich von einem
Gesamtschirm 9, insbesondere aus Kupfergeflecht umgeben
bzw. umwickelt. Dieser Gesamtschirm 9 dient der Abschirmung gegenüber niederen Frequenzen. Eventuell ist zwischen der
Schirmfolie 8 und dem Schirm 9 in Längsrichtung des Kabels ein gut leitender Beidraht eingefügt, der die Längsleitfähigkeit
der Schirmung erhöht. Der Gesamtschirm 9 ist schließlich noch vollumfänglich von einem vorzugsweise
flexiblen Außenmantel 10 umschlossen. Der Durchmesser des gesamten Kabels liegt damit typischerweise bei 5 bis 6 mm.
Mit diesem Aufbau ist es beispielsweise möglich, bei einem Aderdurchmesser kleiner 1 mm ein Datenübertragungskabel mit
folgenden Eigenschaften zu realisieren: eine Impedanz zwischen 135 &OHgr; und 165 &OHgr; im Frequenzbereich zwischen 3 Mhz und
100 MHz, eine Impedanz zwischen 2 00 &OHgr; und 270 &OHgr; im Frequenzbereich um 38,4 kHz, einen Isolationswiderstand (insulation
resistance) größer 16000 Mnkm bei einer Gleichspannung
von 500 V und eine Erdunsymmetrie (capacitive unbalance) kleiner 1500 pF/km bei einer Frequenz von IkHz.
Das in Fig. 1 im Querschnitt schematisch dargestellte Datenübertragungskabel
weist ferner folgende Nahnebensprechcharakteristik auf: bei einer Frequenz von 9,5 kHz:
> 80 dB, bei einer Frequenz von 38,4 kHz: > 75 dB, bei einer Frequenz von 3 bis 5 MHz:
> 58 dB, und bei einer Frequenz von 12 bis 20 MHz: > 50 dB. Bei 100 MHz bträgt das Nahnebensprechen
immer noch größer 4 0 dB. Ferner ist folgende Dämpfungscharakteristik realisierbar: bei einer Frequenz
von 9,6 kHz: < 10 dB/km, bei einer Frequenz von 38,4 kHz:
< 15 dB/km, bei einer Frequenz von 4 MHz: < 76 dB/km, bei einer Frequenz von 16 MHz:
< 150 dB/km.
Typisch sind dabei jedoch folgende Dämpfungswerte: bei einer Frequenz von 9,6 kHz: ungefähr 5,6 dB/km, bei einer
Frequenz von 38,4 kHz: ungefähr 8 dB/km, bei einer Frequenz von 4 MHz: ungefähr 38 dB/km, bei einer Frequenz von
16 MHz: ungefähr 75 dB/km. Bei einer Prufspannungvon 900 V
/ 50Hz tritt bei 1 min kein Durchschlag auf.
Das derart ausgelegte erfindungsgemäße Übertragungskabel
gewährleistet damit eine hervorragende elektrische Charakteristik und ist besonders gut handhabbar.
Claims (15)
1. Kabel, insbesondere symmetrisches Kabel, mit wenigstens vier verseilten Einzeladern, wobei die Einzeladern
jeweils einen Leiter (4), sowie eine den jeweiligen
Leiter (4) umschließende Isolierung (5) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzeladern (2A,
2B, 3A, 3B) in ihrer Lage zueinander stabilisiert sind.
2. Kabel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen die Einzeladern gemeinsam umgebenden Zwischenmantel (7),
derart, daß er eine relative Bewegung der Einzeladern (2A, 2B, 3A, 3B) , insbesondere guer zur Längsachse des
Kabels (1), verhindert.
3. Kabel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenmantel (7) Hohlräume, d.h. Einkerbungen zwischen
Oberflächen aneinandergrenzender Einzeladern (2A, 2B7 3A, 3B), wenigstens teilweise ausfüllt.
4. Kabel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenmantel (7) in direktem Kontakt mit der
Aderisolierung (5) - ohne verbleibenden Hohlraum zwischen
Zwischenmantel (7) und Aderisolierung (5) derart
angeordnet ist, daß er eine Zwischenmanteleinbettung der Einzeladern (2A, 2B, 3A, 3B) in Längsrichtung
ausbildet.
5. Kabel nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenmantel (7) aus einem geschäumten
thermoplastischen Kunststoff, insbesondere Polypropylen und/oder Polyäthylen, besteht.
6. Kabel nach einem der Ansprüche 2-5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenmantel-Material abbrechbar
ist, derart, daß der Zwischenmantel (7) ohne ein Schneidewerkzeug vom Kabel (1) entfernbar ist.
7. Kabel nach einem der Ansprüche 2-6, gekennzeichnet durch die Ausbildung des Zwischenmantels (7), derart,
daß dieser Bestandteil der elektrischen Isolation der Einzeladern (2A, 2B, 3A, 3B) ist.
8. Kabel nach einem der Ansprüche 2-7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Parameter des Zwischenmantels (7), insbesondere Wandstärke, Zug- und Drucksteifigkeit,
sowie Dichte und Schaumstruktur, derart gewählt sind, daß der Zwischenmantel (7) je nach Andwendungsbereich
unterschiedlichen Anforderungen an die mechanische Stabilisierung und elektrische Isolation der eingebetteten
Einzeladern (2A, 2B, 3A, 3B) genügt.
9. Kabel nach einem der Ansprüche 2-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenmanteleinbettung spannungsfrei
ist.
10. Kabel nach einem der Ansprüche 2-9, dadurch gekenn-0 zeichnet, daß die Leiterisolierung (5) zusammen mit
der Zwischenmanteleinbettung als einheitlicher Isolationsparameter
in die Modellrechnung der Leitungstheorie eingeht.
11. Kabel nach einem der Ansprüche 2-10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzeladern (2A, 2B, 3A, 3B) nach
Art eines Sternvierers verseilt sind.
12. Kabel, insbesondere Datenübertragungskabel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenmantel
(7) eine Zwischenmanteleinbettung der nach Art eines Sternvierers verseilten Einzeladern (2A, 2B, 3A,
3B) ausbildet, derart, daß die Impedanz etwa zwischen 85&OHgr; und 150&OHgr; liegt.
13. Kabel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß es für hohe Intergrationsdichten ausgelegt ist, insbesondere
beträgt der Durchmesser der Einzeladern (2A, 2B, 3A, 3B) ca. 1mm oder weniger und der Durchmesser des
gesamten Kabels (1) ca. 5 mm.
14. Kabel nach Anspruch 11 oder 12, gekennzeichnet durch eine den Zwischenmantel (7) umgebende Abschirmung, die
eine Aluminiumfolie (8) , ein Drahtgeflecht (9) und eventuell einen zwischen der Aluminiumfolie (8) und
dem Drahtgeflecht (9) in Längsrichtung des Kabels (1) verlaufenden Beidraht aufweist, sowie einen die Abschirmung
(8,9) allumschließenden Außenmantel (10).
15. Kabel nach einem der Ansprüche 12-14, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Leiter (4) aus flexibler
sieben- oder mehrfacher Litze, insbesondere aus blanker, verzinnter, versilberter oder verzinkter Cu-Lit-0
ze, bestehen.
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DE4240209A DE4240209C2 (de) | 1992-04-28 | 1992-11-30 | Datenübertragungskabel |
DE9218768U DE9218768U1 (de) | 1992-04-28 | 1992-11-30 | Kabel |
Publications (1)
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---|---|
DE9218768U1 true DE9218768U1 (de) | 1995-10-26 |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE9218768U Expired - Lifetime DE9218768U1 (de) | 1992-04-28 | 1992-11-30 | Kabel |
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EP (1) | EP0567757B1 (de) |
AT (1) | ATE152281T1 (de) |
DE (1) | DE9218768U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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