DE2518146C3 - Abzugseinrichtung für eine Druckluftwaffe - Google Patents
Abzugseinrichtung für eine DruckluftwaffeInfo
- Publication number
- DE2518146C3 DE2518146C3 DE19752518146 DE2518146A DE2518146C3 DE 2518146 C3 DE2518146 C3 DE 2518146C3 DE 19752518146 DE19752518146 DE 19752518146 DE 2518146 A DE2518146 A DE 2518146A DE 2518146 C3 DE2518146 C3 DE 2518146C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- trigger
- lever
- clamping device
- arm
- clamping
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 12
- 230000036633 rest Effects 0.000 claims description 6
- 238000000605 extraction Methods 0.000 claims description 3
- 239000003517 fume Substances 0.000 claims description 2
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 description 11
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 11
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 4
- 210000003414 Extremities Anatomy 0.000 description 3
- 230000002860 competitive Effects 0.000 description 2
- 238000010304 firing Methods 0.000 description 2
- 230000001960 triggered Effects 0.000 description 2
- XURXIYZEGPCGPQ-UHFFFAOYSA-N 6-chloro-4-N-ethyl-2-N-propan-2-yl-1,3,5-triazine-2,4-diamine;3,6-dichloro-2-methoxybenzoic acid;N-methylmethanamine Chemical compound CNC.COC1=C(Cl)C=CC(Cl)=C1C(O)=O.CCNC1=NC(Cl)=NC(NC(C)C)=N1 XURXIYZEGPCGPQ-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 206010022114 Injury Diseases 0.000 description 1
- 241000566137 Sagittarius Species 0.000 description 1
- 210000002435 Tendons Anatomy 0.000 description 1
- 230000000386 athletic Effects 0.000 description 1
- 230000001276 controlling effect Effects 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000003292 diminished Effects 0.000 description 1
- 235000013601 eggs Nutrition 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 230000000284 resting Effects 0.000 description 1
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abzugseinriching
für eine Druckluftwaffe, die eine Spannvorrichtung aufweist, mit einem Abzug und einem vom Abzug
betätigbaren, ein unter Spannung stehendes Glied der Druckluftwaffe haltenden Abzugstollen.
Für das Wettkampfschießen geeignete Druckluftwaffen arbeiten gewöhnlich mit einem in einem Luftzylinder
geführten, von einer starken Kompressicnsfeder belasteten Kolben, der vor dem Schießen mittels einer
Spannvorrichtung in eine Spannstellung gebracht und beim Abfeuern der Druckluftwaffe von der Abzugseinrichtung
freigegeben wird, oder mit stark vorkomprimierter Druckluft, die mittels der Spannvorrichtung in
einem Luftzylinder gespeichert und beim Abschießen der Waffe durch ein mittels der Abzugseinrichtung
betätigbares Ventil freigegeben wird, In beiden Fällen
sind große Kräfte aufzuwenden und werden erhebliche Energien gespeichert, so daß Vorsorge getroffen
werden muß, daß diese Energien nicht zur Unzeit freigesetzt werden. Es ist daher bekannt, Sicherungseinrichtungen
vorzusehen, die ein Zurückschlagen der Spannvorrichtung verhindern, bis der Spannvorgang
beendet ist, und ein Betätigen des Abzuges und damit Freigeben der gespeicherten Energie verhindern, bevor
nicht der Ladevorgang vollständig abgeschlossen ist. Zu diesen Sicherungsmaßnahmen gehört es, den Abzug bis
zum Abschluß des Spannvorganges zu unterstellen, danit nicht durch eine ungewollte Berührung des
Abzuges zur Unzeit Energien freigesetzt werden können, die zu einer Verletzung des Schützen führen
können. Ein Unterstellen des Abzuges ist aber nur dann möglich, wenn ein erheblicher Übergriff zwischen dem
Abzugstollen und das davon gehaltene Glied vorhanden ist, damit für das zu unterstellende Glied nicht zu
geringe Toleranzen eingehalten werden müssen und die Unterstellung mit ausreichender Sicherheit wirksam ist.
Ein ausreichender Übergriff des Abzugstollens über das davon gehaltene Glied hat einen erheblichen Durchzugweg
für den Abzug zur Folge. Bei Druckpunktabzüger;, wie sie bei Druckluftwaffen normalerweise verwendet
werden, ist der Durchzugweg des Abzuges so groß, daß es oiine weiteres möglich ist, einen ausreichenden
Übergriff vorzusehen.
Druckluftwaffen werden jedoch nicht nur zum sportlichen Wettkampfschießen verwendet, bei denen
ein Druckpunktabzug erwünscht ist, sondern auch zum jagdlichen Wettkampfschießen, wofür Direktabzüge
gewünscht sind, die einen nur sehr kleinen Vorweg vor der Schußauslösung aufweisen sollen. Darüber hinaus
sollen solche Direktabzüge ein geringes Abzugsgewicht aufweisen. Bei Jagdwaffen wird eine solche Abzugscharakteristik
häufig durch eine Stechereinrichtung erzielt. Es ist grundsätzlich auch möglich, Druckluftwaffen mit
einer Stechereinrichtung zu versehen. Solche zusätzlichen Stechereinrichtungen sind aufwendig und kostspielig.
Auch muß dafür Sorge getragen werden, daß das Einstechen nicht schon vor dem Spannen der Waffe
erfolgen kann, damit die vorstehend behandelter Sicherheilseinrichtungen wirksam bleiben. Ein weiterei
Nachteil besteht darin, daß beim jagdlichen Wettkampf schießen nach jedem Schuß nicht nur die Waffe erneu
gespannt, sondern auch der Stecher erneut betätig werden muß. Dieser zusätzliche Vorgang kann, da ei
beim sportlichen Wettkampfschießen mit Druckluftwaf fen nicht vorkommt, leicht vergessen werden, was dam
zu Fehlschüssen oder mindestens zu schlechtere! Treffergebnissen führen kann, weii der Schütze ansteüi
des Druckpunktabzuges den Direktabzug erwartet hai Im Wettkampf können solche Fehler leicht den Verlus
von Sieg und sogar einer guten Position bedeuten.
LI
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunjei
eine Abzugseinrichtung für eine Druckluftwaffe zu
schaffen, welche die Charakteristik eines Direktabzuges mit sehr kleinem Vorweg hat, jedoch den Sicherheitsbedürfnissen
einer Druckluftwaffe entspricht und nicht eingestochen zu werden braucht.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Abzugstollen durch Zwischenglieder
derart mit der Spannvorrichtung gekoppelt ist, daß die Spannvorrichtung bei der Rückführung in ihre Ruhestellung
auf dem letzten Teil ihres Weges eine Verminderung des Übergriffs des Abzugstoilens über das davon
gehaltene Glied bewirkt.
Durch die erfiridungsgemäße Abzugseinrichtung werden die Sicherheitseinrichtungen, welche die Spannvorrichtung
betreffen, nicht berührt. Auch kann nach Beendigung des Spannvorganges der Abzugstollen das
unter Spannung stehende Glied der Druckluftwaffe ausreichend weit übergreifen, um ein unbeabsichtigtes
Auslösen eines Schusses zu verhindern. Insbesondere ist auch eine Unterstellung der Abzugseinrichtung möglich.
Erst dann, wenn die Spannvorrichtung nahezu in ihre Ruhestellung zurückgeführt und ein Zustand erreicht
worden ist, bei dem beim Auslösen eines Schusses keine Bauteile der Druckluftwaffe mehr bewegt werden, die
den Schützen verletzen könnten, wird der Übergriff des Abzugstollens über das davon gehaltene Glied so weit
vermindert, daß die gewünschte Abzugscharakteristik erreicht wird. Dabei kann die Abzugseinrichtung so
ausgebildet und eingestellt sein, daß die Charakteristik eines eingestochenen Abzuges erzielt wird, bei der eine
Bewegung des Abzuges um Bruchteile eines Millimeters genügt, um den Schuß auszulösen. Damit wird ein für
das jagdliche Wettkampfschießen geeigneter Abzug geschaffen, der keinerlei Sicherheitsprobleme bietet und
keine zusätzlichen Handgriffe erfordert, um ihn in Betriebsbereitschaft zu versetzen.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß herkömmliche Abzugseinrichtungen durch den Einbau
weniger Zwischenglieder in eine Abzugseinrichtung nach der Erfindung umgewandelt werden können und
diese Zwischenglieder gegebenenfalls auch nach Bedarf außer Betrieb gesetzt werden können, um die gleiche
Abzugseinrichtung abwechselnd als sehr trockenen Direktabzug oder als Abzug mit langem Vorweg,
insbesondere als Druckpunktabzug, zu verwenden. Als Zwischenglieder können dabei insbesondere Hebel und
Längs- und Querschieber als Einzelglieder oder in Getriebeketten Anwendung finden, die ggf. miteinander
und/oder mit der Spannvorrichtung bzw. dem Abzugsstollen unmittelbar in ihrer Bewegungsrichtung oder
über Steuerflächen bzw. -kurven derart in Eingriff stehen, daß die gewünschte Übersetzung der Bewegung
hinsichtlich Betrag und Richtung erzielt wird. Solche Zwischenglieder verursachen keine großen Kosten und
beanspruchen nicht viel Platz. Demgemäß läßt sich die erfindungsgemäße Abzugseinrichtung mit sehr geringen
Kosten und mit vernachlässigbarem zusätzlichem Platzbedarf verwirklichen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bewirken die Zwischenglieder eine Verstellung
des Abzuges in Abzugsrichtung. Da die Zwischenglieder auf den Abzug selbst wirken, also in der gleichen Weise
wie der Finger des Schützen, ist bei einer solchen Ausführungsform der Erfindung keine Änderung der
eigentlichen Abzugseinrichtung erforderlich. Dabei können die Zwischenglieder bei einer Abzugseinrichtune
mit Druckpunkt eine Verstellung des Abzuges bis zum Druckpunkt bewirken.
Eine besonders einfache Maßnahme zur Verstellung des Abzuges besteht darin, für die Ruhestellung des
Abzuges einen Anschlag voi zusehen, der mittels der Spannvorrichtung verstellbar ist. Während der Anschlag
bei betätigter Spannvorrichtung eine solche Stellung einnimmt, daß die Glieder der Abzugseinrichtung
für einen großen Übergriff mit dem zu haltenden Glied freigegeben sind, wird der Anschlag mittels der
Spannvorrichtung in eine Lage gebracht, die einem erheblichen Durchziehen des Abzuges entspricht, wenn
die Spannvorrichtung in die Ruhestellung eingerückt wird.
Der Anschlag für den Abzug kann in besonders vorteilhafter Weise von einer an ihren Enden in
Verstellrichtung in Schlitzen des Abzugsgehäuses gelagerten Stange gebildet werden, die sich quer zur
Bewegungsrichtung des Abzuges erstreckt und mit einem im Weg der Spannvorrichtung liegenden
Stellglied gekoppelt ist. Das Steilglied kann dann einfach ein im Abzugsgehäuse gelagerter Hebel sein,
der mit einem Arm in den Weg eines Teiles der Spannvorrichtung hineinragt und am anderen Arm eine
Steuerkurve aufweist, an der die Stange anliegt.
Es wurde bereits oben erwähnt, daß es bekannt ist, bei
Luftdruckwaffen den Abzug so lange zu unterstellen, bis die Spannvorrichtung nahezu in ihre Ruhestellung
zurückgeführt worden ist, und daß auch bei der erfindungsgemäßen Abzugseinrichtung eine solche
Unterstellung möglich ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind es die Zwischenglieder
selbst, die in an sich bekannter Weise eine Unterstellung der Abzugseinrichtung bewirken, die erst
unmittelbar vor der Verstellung des Abzuges gelöst wird. Handelt es sich bei denn Stellglied um einen Hebel
mit einer Steuerkurve, wie er vorstehend behandelt worden ist, so kann dieser Hebel einen den Abzug
hinterstellenden Arm aufweisen, ähnlich wie es aus der DT-PS 11 83 407 an sich bekannt ist.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Abzugseinrichtung ist unabhängig von der Art der Spannvorrichtung,
weil jede Spannvorrichtung notwendig ein eine reziprozierende Bewegung ausführendes Glied aufweisen
muß, das zur Steuerung der Zwischenglieder geeignet ist. Bei Kipplaufwaffen könnte beispielsweise
die Bewegung der am abkippbaren Teil angelenkten Spannglieder ausgenutzt werden. Es wäre aber beispielsweise
auch möglich, in dem Schaftteil eine parallel zum Lauf verschiebbare Stange zu lagern, an der das
hintere Ende des abgekippten Teiles zur Anlage kommt, kurz bevor es in seine Ausgangsstellung zurückgeführt
worden ist. Ebensogut kann bei Waffen, die einen beispielsweise seitlich angeordneten, von Hand verschwenkbaren
Spannhebel aufweisen, ein Zwischenglied im Weg dieses Spannhebels angeordnet sein. Bei
all diesen Spanneinrichtungen ist es gewöhnlich so, daß die Spannvorrichtung zunächst einen gewissen Leerweg
durchläuft, bevor sie wirksam wird. Insbesondere dieser Leerweg kann zur Betätigung der Zwischengliedei
benutzt werden, so daß die Verminderung de; Übergriffes im Bereich des Leerweges erfolgt, der füi
den Spannvorgang ohne jede Bedeutung ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in de: Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles nähe
beschrieben und erläutert Die der Beschreibung um der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können be
anderen Ausführungsformen der Erfindung einzeln fü sich oder zu mehreren in beliebiger Kombinatioi
Anwendung finden.
Es zeigt
F i g. 1 teilweise in Draufsicht und teilweise im Schnitt die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Teile
eines Druckluftgewehres in der Stellung, die sie zu Beginn eines Spannvorganges am Ende des Leerweges
einnehmen,
Fig.2 einen Schnitt längs der Linie II - II durch die
Anordnung nach F i g. 1 in vergrößertem Maßstab unter Fortlassung des Schaftes,
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie 111 -111 durch die
Anordnung nach F i g. 2,
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV durch die
Anordnung nach F i g. 2 und
Fig. 5 bis 7 Schnitte entsprechend den Fig. 3 bis 5. i$
jedoch mit einer Stellung der Teile, die sie nach dem vollständigen Spannen der Waffe einnehmen.
Das in der Zeichnung dargestellte Gewehr weist ein in einem Schaft 1 befestigtes Gehäuse 2 auf, in dessen
vorderem Abschnitt ein Lauf 3 befestigt ist, in den sich zo nach hinten die zur Erzeugung der Druckluft dienende
Einrichtung anschließt. Diese Einrichtung umfaßt eine in dem Gehäuse 2 verschiebbar gelagerte Kompressionshülse 4, in der ein von einer Kompressionsfeder 5
belasteter Kolben 6 angeordnet ist. Die Kompressionshülse 4 weist an ihrem vorderen Ende eine mit der
Bohrung des Laufes 3 fluchtende Bohrung 7 auf.
Zum Spannen der Kompressionsfeder 5 dient ein Spannhebel 8, der an seinem hinteren Ende im Gehäuse
2 auf einem Bolzen 9 gelagert ist. Nahe seinem hinteren Ende ist an den Spannhebel 8 mittels eines Bolzens 10
eine Zugstange 11 angelenkt, die mit einer Nase 12 in eine Aussparung 13 der Kompressionshülse 4 eingehängt
ist. Die Aussparung 13 ist länger als die Nase 12 breit ist, so daß die Nase in der Aussparung eine
Bewegung in Längsrichtung der Kompressionshülse 4 ausführen kann. In seiner Ruhestellung liegt der
Spannhebel 8 an der Außenseite des Gehäuses 2 flach an und wird von einem Rastknopf 14 gehalten. Aus dieser
Ruhestellung kann der Spannhebel 8 in die in Fig. 1 dargestellte Lage verschwenkt werden, ohne daß der
Spannvorgang eingeleitet wird. Erst in der in Fig. 1 dargestellten Stellung des Spannhebels 8 kommt die
Nase 12 der Zugstange 11 am hinteren Rand der Aussparung 13 zur Anlage und nimmt dann bei der
weiteren Bewegung des Spannhebels die Kompressionshülse 4 mit dem Kolben 6 gegen die Kraft der
Kompressionsfeder 5 mit. Der Kolben 6 ist mit einer Stange 15 versehen, die an ihrem hinteren Ende eine
Rastkerbe 16 aufweist, in die bei gespanntem Kolben ein Fanghebel 21 eingreift, wie es die F i g. 3 und 6 zeigen.
Der Fanghebel 21 gehört zu der Abzugseinrichtung des Gewehres, deren Teile zwischen den Wänden eines
Abzugskastens 22 angeordnet sind, der sich unter dem hinteren Abschnitt des Gehäuses 2 im Schaft 1 befindet.
Außer dem auf einem Bolzen 23 gelagerten Fanghebel 21 umfaßt die Abzugseinrichlung einen auf einem
Bolzen 24 gelagerten Zwischcnhebcl 25, einen auf einem Bolzen 26 schwenkbar gelagerten Rasthebel 27, einen
auf einem Bolzen 28 gelagerten Ab/.ugstollcn 29 und einen auf einem Bolzen 30 gelagerten Abzug 31, an dem
ein Abzugszüngel 32 befestigt ist.
Der Fanghebel 21, der Zwischenhcbcl 25 und der Rasthcbcl 27 bilden ein Hebelgetriebe zur mehrfachen
Untersetzung der von der Kompressionsfeder 5 über die Stange 15 auf die Abzugseinrichlung ausgeübten
Kraft. Die Verbindung zwischen der Rastkerbc 16 in der Stange 15 und dem Fanghebel 21 sowie den
aneinanderliegenden Flächen des Fanghebels 21, des Zwischenhebels 25 und des Rasthebels 27 sind nicht
selbsthemmend. Gehalten wird die von der Kompressionsfeder 5 belastete Stange 15 erst von dem
Abzugstollen 29, der eine Nase 33 aufweist, an der der Rasthebel 27 mit dem Ende seines Armes 34 anliegt. Der
Abzugstollen 29 ist von einer Feder 35 belastet, die sich an einem zwischen die Wände des Abzugskastens 22
eingesetzten Steg 36 abstützt und die bestrebt ist, den Abzugstollen 29 in eine Stellung zu bringen, in der die
Nase 33 den Arm 34 des Rasthebels 27 weit übergreift, wie es in F i g. 3 dargestellt ist.
Die Stellung des Abzugstollens 29 wird von dem Abzug 31 bestimmt. In seiner Ruhestellung liegt der
Abzug 31 mit einem dem Abzugszüngel 32 entgegengesetzten Arm 37 an einer Stange 38 an, die mit ihren
Enden in Längsschlitzen 39 in den Wandungen des Abzugskastens 22 gelagert ist. Die Stange 38 erstreckt
sich demnach parallel zum Bolzen 30, auf dem der Abzug 31 gelagert ist, und damit auch quer zur
Bewegungsrichtung des Armes 37 des Abzuges 31. Die Längsschlitze 39 erstrecken sich dagegen im wesentlichen
parallel zur Bewegungsrichtung des Armes 37. Der Abzug 31 weist weiterhin einen rechtwinklig zum Arm
37 stehenden Arm 40 auf, der sich im wesentlichen parallel zu einem Arm 41 des Abzugstollens 29 erstreckt
und diesen Arm übergreift.
Der Arm 40 des Abzuges 31 weist an seiner Unterseite zwei Vorsprünge 42 und 43 auf, von denen
sich der erste nahe dem freien Ende des Armes 40 und der andere in einigem Abstand von diesem Ende
befindet. Wie in F i g. 3 dargestellt, drückt die Feder 35 normalerweise den Arm 41 des Abzugstollens 29 gegen
die Unterseite des Armes 40 des Abzuges 31 und übt dadurch ein Drehmoment auf den Abzug 31 im
Uhrzeigersinne aus, wodurch der andere Arm 37 des Abzuges 31 an die Stange 38 angedrückt wird, die sich
an dem in den F i g. 3 und 6 rechten, also hinteren Ende der Längsschlitze 39 befindet. Dabei ist die Anordnung
so getroffen, daß die Nase 33 am Abzugstollen das Ende des Armes 34 am Rasthebel 27 weit übergreift.
Außerdem liegt der Arm 41 des Abzugstollens an dem hinteren Vorsprung 43 am Arm 40 des Abzuges 31 an.
Bei der bisher beschriebenen Anordnung handelt es sich um einen Druckpunktabzug, wie er in handelsüblichen
Druckluftgewehren vorhanden ist. Wird der Abzug betätigt, das Abzugszüngel 32 also in F i g. 3 nach rechts
bewegt, so wird dadurch der Abzug 31 im Uhrzeigersinn verschwenkt und der Abzugstollen 29 über den
Vorsprung 41 mitgenommen. Dabei wird der Übcrgrifl mit dem Arm 34 des Rasthebcls 27 vermindert. Die
hierbei aufzuwendende Kraft wird im wesentlicher durch die Stärke der Feder 35 und das Verhältnis dci
Hebelarme bestimmt, die sich aus dem Abstand de; Vorsprunges 41 von dem Bolzen 30 für den Abzug 31
und den Bolzen 28 für den Ab/.ugstollcn 29 ergeben
Kommt der Vorsprung 42 am Ende des Armes 40 dci Abzuges 31 an der Oberseite des Armes 41 de;
Abzugstollcns 29 zur Anlage, so wird dieses Hcbelvcr hältnis geändert, weil nunmehr der Schwcnkpunk
durch den Vorsprung 42 bestimmt wird. Die Änderung des Hcbclverhaltnisscs hat eine Vergrößerung dci
Abzugsgcwichtes zur Folge. Es wird also ein sogenann ter Druckpunkt erreicht. Gleichzeitig ist der Übcrgrif
der Nase 33 über den Arm 34 des Rasthebcls 27 so wei
vermindert, daß cine nur noch sehr kurze Bewegung de
Abzugszüngcls 32 genügt, um nach Erreichen de
Druckpunktes die Nase 33 mit dem Arm 34 auße
Eingriff zu bringen und dadurch die Stange 15 mit dem Kolben 6 freizugeben.
Die dargestellte Abzugseinrichtung weist ein zusätzliches Stellglied in Form eines Hebels 51 auf, der
U-förmig ausgebildet ist und den Abzugskasten 22 von oben übergreift. Dieser Hebel 51 ist auf dem gleichen
Bolzen 26 schwenkbar gelagert wie der Rasthebel 27. An der dem Spannhebel 8 zugewandten Seite ist der
Hebel 51 mit einem in den Weg des Spannhebels 8 ragenden Arm 52 versehen, der an der Unterseite des
Spannhebels 8 anliegt, wenn sich der Spannhebel in der Ruhestellung befindet, wie es die F i g. 5 und 7 zeigen,
von dem Spannhebel 8 aber freigegeben wird, bevor der Spannhebel 8 seinen Leerweg vollendet, also die in
F i g. 1 dargestellte Lage erreicht hat, wie es die F i g. 2 und 4 zeigen. An seinem dem Arm 52 entgegengesetzten
Ende weist der Hebel 51 den seinem an dem Abzugskasten 22 außen anliegenden Teilen gabelförmige
Abschnitte mit Steuerkurve 53 auf, welche die über die Wände des Abzugsgehäuses herausstehenden Enden
der Stange 38 aufnehmen, an der sich der Abzug 31 in seiner Ruhestellung abstützt. An dem Quersteg des
Hebels 51 greift eine Schraubenzugfeder 54 an, die bestrebt ist, den Quersteg an der Oberseite des
Abzugskastens 22 zur Anlage zu bringen. In dieser Stellung ragt der Arm 52 des Hebels 51 in die Bahn des
Spannhebels 8. Befindet sich der Spannhebel 8 in seiner Ruhestellung, verschwenkt er den als Stellglied
dienenden Hebel 51 in einer solchen Richtung, daß sein Quersteg von dem Abzugskasten 22 abgehoben wird.
Wird der Spannhebel 8 aus seiner Ruhestellung zum Spannen der Waffe ausgerückt, so gibt er vor
vollständigem Durchlaufen des Leerweges den Arm 52 des Hebels 51 frei. Die Schraubenzugfeder kann daher
den Hebel 51 in seine Ruhestellung bringen, in der er mit seinem Quersteg an der Oberseite des Abzugskastens
anliegt. In dieser Stellung sind die Steuerkurven 53 am Hebel 51 mit der Stange 38 außer Eingriff, so daß diese
am hinteren Ende der Längsschlitze 39 anliegen kann. Der Abzug 31 nimmt daher die in Fig.3 erkennbare
Stellung ein, in der der Abzugstollen 29 an dem hinteren Vorsprung 41 anliegt und mit seiner Nase 33 den Arm 34
des Rasthebels 27 weit übergreift. Zugleich hinterstellt der Quersteg des Hebels 51 den oberen Arm 37 des
Abzuges 31, so daß dieser Abzug in dieser Stellung arretiert ist und nicht bewegt werden kann. Damit ist die
Waffe absolut sicher, solange der Spannhebel 8 aus seiner Ruhestellung ausgelenkt ist.
Wird nach vollendetem Spannvorgang der Spannhebel 8 in seine Ruhestellung zurückgebracht, so lenkt er
im Bereich seines Leerweges den als Stellglied dienenden Hebel 51 aus, wodurch der Steg dieses
Hebels von der Oberkante des Abzugskastens 22 abgehoben und dadurch aus dem Weg des Armes 37 am
Abzug 31 herausbewegt wird. Dadurch wird die Hinterstellung des Abzuges 31 aufgehoben und der
Abzug für eine Durchzugsbewegung freigegeben. Außerdem kommen die Steuerkurven 53 an den Enden
des Hebels 51 mit den Enden der Stange 38 in Eingriff und schieben die Stange in ihren Längsschlitzen 39 nach
vorn, wodurch zwangsläufig die Ruhestellung des Abzuges 31 verändert wird. Die Steuerkurven sind so
ausgelegt, daß beim Verschwenken des Hebels 51 ein
to Verschieben der als Anschlag für den Abzug 31 dienenden Stange 39 um einen solchen Betrag erfolgt,
daß der Abzug 31 verschwenkt wird, bis sein Arm 40 mit dem vorderen Vorsprung 42 an der Oberseite des
Armes 41 des Abzugstollens 29 zur Anlage kommt. Dies bedeutet, daß der Abzug um den gesamten Vorzugsweg
bis zum Druckpunkt verschwenkt wird. Der dann erreichte Zustand ist in Fig.6 dargestellt. Wie
ersichtlich, wird durch diese Bewegung des Abzuges der Übergriff der Nase 33 über den Arm 34 des Rasthebels
27 auf einen sehr kleinen Betrag reduziert, so daß nun nur noch eine leichte Berührung des Abzugzüngeis 32
erforderlich ist, um den Schuß auszulösen. Der Abzug ist daher nach Abschluß des Ladevorganges hochempfindlich,
wogegen während des Spann- und Ladevorganges die größtmögliche Sicherheit gewährleistet war.
Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß die Erfindung mit einfachsten Mitteln verwirklichbar ist,
nämlich durch eine geringfügige Änderung an dem als Stellglied benutzten Hebel, der vorher schon zum
Hinterstellen des Abzuges vorhanden war, und einer geringfügigen Änderung am Anschlag für die Ruhestellung
des Abzuges. Wird ein Hebel 51 verwendet, bei dem der hintere Abschnitt mit der Steuerkurve 53 fehlt,
so kann der beschriebene Abzug als normaler Druckpunktabzug benutzt werden.
Es ist ferner ersichtlich, daß die gleiche Wirkung erzielt werden kann, wenn die von der Spannvorrichtung
betätigten Zwischenglieder nicht auf den Abzug, sondern auf dem Abzugstollen wirken und eine Feder
vorgesehen ist, die den Abzug stets an den Abzugstollen anlegt. Weiterhin ist ohne weiteres erkennbar, daß es
nicht darauf ankommt, von welchem Teil der Spannvorrichtung die die Verminderung des Übergriffes vornehmenden
Zwischenglieder betätigt werden, sondern daß es stets möglich ist, von einem bewegten Glied eine
solche Bewegung abzuleiten, so daß die erforderliche Verstellung erfolgt. Daher ist die Erfindung auch nicht
auf Druckluftwaffen beschränkt, die einen seitlichen Spannhebel aufweisen, sondern kann ebenso bei
$0 Druckluftwaffen mit anders angeordneten Spannhebeln oder auch Kipplaufwaffen Anwendung finden. Grundsätzlich
ist die nach der Erfindung vorgesehene Verstellung des Abzuges bei allen Waffen möglich, bei
denen eine Spann- oder Ladebewegung stattfindet.
709 646/298
Claims (10)
1. Abzugseinrichtung für eine Druckluftwaffe, die eine Spannvorrichtung aufweist, mit ein· \bzug
und einem vom Abzug betätigbaren, . unter Spannung stehendes Glied der Druckluftwaffe
haltenden Abzugstollen, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzugstollen (29) durch Zwischenglieder (51, 38) derart mit der Spannvorrichtung
(8, 11) gekoppelt ist, daß die Spannvorrichtung (8,11) bei der Rückführung in ihre Ruhestellung
auf dem letzten Teil ihres Weges eine Verminderung des Übergriffs des Abzugstollens (29) über das
davon gehaltene Glied (27) bewirkt.
2. Abzugseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenglieder (51, 38)
eine Verstellung des Abzuges (31) in Abzugsrichtung bewirken.
3. Abzugseinrichtung nach Anspruch 2 mit Druckpunkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenglieder
(51,38) eine Verstellung des Abzuges (31) bis zum Druckpunkt bewirken.
4. Abzugseinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzug (31) in
seiner Ruhestellung an einem mittels der Spannvorrichtung (8,11) verstellbaren Anschlag anliegt.
5. Abzugseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag von einer an ihren
Enden in Verstellrichtung in Längsschlitzen (39) des Abzugkastens (22) gelagerten Stange (38) gebildet
wird, die sich quer zur Bewegungsrichtung des Abzuges (31) erstreckt und mit einem im Weg der
Spannvorrichtung liegenden Stellglied (51) gekoppelt ist.
6. Abzugseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied ein im Abzugskasten
(22) gelagerter Hebel (51) ist, der mit einem Arm (52) in den Weg eines Teiles (8) der
Spannvorrichtung (8,11) hineinragt und am anderen Arm eine Steuerkurve (53) aufweist, an der die
Stange (38) anliegt.
7. Abzugseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zwischenglieder (51,38) in an sich bekannter Weise eine Unterstellung der Abzugseinrichtung bewirken,
die erst unmittelbar vor der Verstellung des Abzugstollens (29) gelöst wird.
8. Abzugseinrichtung nach den Ansprüchen 6 und
7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (51) einen den Abzug (31) hinterstellenden Abschnitt aufweist.
9. Abzugseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannvorrichtung (8,11) in an sich bekannter Weise bei ihrer Betätigung zwischen ihrer Ruhestellung
und dem Beginn des Spannvorganges einen Leerweg aufweist und die Verminderung des
Übergriffs im Bereich des Leerweges erfolgt.
10. Abzugseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannvorrichtung (8,11) einen vorzugsweise seitlich zur Waffe angeordneten Spannhebel (8) umfaßt und
ein Zwischenglied (51) im Weg des Spannhebels (8) geordnet ist.
65
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752518146 DE2518146C3 (de) | 1975-04-24 | Abzugseinrichtung für eine Druckluftwaffe | |
US05/679,144 US4067309A (en) | 1975-04-24 | 1976-04-22 | Air gun with trigger mechanism therefor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752518146 DE2518146C3 (de) | 1975-04-24 | Abzugseinrichtung für eine Druckluftwaffe |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2518146A1 DE2518146A1 (de) | 1976-11-04 |
DE2518146B2 DE2518146B2 (de) | 1977-03-03 |
DE2518146C3 true DE2518146C3 (de) | 1977-11-17 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0730135B1 (de) | Abzugseinrichtung für hammerlose Schusswaffen | |
DE2845471C2 (de) | Sicherungseinrichtung für eine halbautomatische Pistole | |
DE3505443C2 (de) | ||
EP1379828B1 (de) | Schlosssystem fur mehrläufige gewehre | |
CH687418A5 (de) | Abzugsvorrichtung fuer ein Gewehr. | |
CH620763A5 (de) | ||
DE2754761C2 (de) | "Abzugsvorrichtung für eine halbautomatische Schußwaffe" | |
DE2855224C2 (de) | Schlagbolzensicherung für Handfeuerwaffen, insbesondere Selbstladepistolen | |
DE702986C (de) | Maschinengewehrlafette | |
DE2332273C3 (de) | Fangvorrichtung für selbsttätige Feuerwaffe | |
DE2518146C3 (de) | Abzugseinrichtung für eine Druckluftwaffe | |
EP0789218A2 (de) | Schlagbolzensicherheitseinrichtung für eine Feuerwaffe | |
DE2044920A1 (de) | Bolzensetzgerät mit Kartuschenmagazin | |
DE3640606C1 (en) | Breech action (bolt) for rifles | |
CH626717A5 (en) | Automatic firearm | |
DE2443553A1 (de) | Verschlussfangeinrichtung bei selbstladepistolen | |
DE2518146B2 (de) | Abzugseinrichtung fuer eine druckluftwaffe | |
DE7513124U (de) | Abzugseinrichtung fuer eine druckluftwaffe | |
EP4180758A1 (de) | Schloss einer jagd- oder sportwaffe mit sicherungseinrichtungen | |
DE152158C (de) | ||
DE1924290A1 (de) | Spannabzug | |
DE1803814C3 (de) | Abzugsvorrichtung für eine mehrläufige Kippiaufwaffe mit Einabzug | |
DE1148470B (de) | Automatische Feuerwaffe mit einer Umstellvorrichtung fuer Einzel- und Dauerfeuer | |
DE7519213U (de) | Luftgewehr | |
DE441352C (de) | Abfeuerungsvorrichtung fuer selbsttaetige Feuerwaffen |