Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transportieren,
Zählen und/oder Stempeln von Eintrittskarten oder dergleichen.
Es gibt zahlreiche Fälle, in denen es erwünscht ist,
Eintrittskarten oder dergleichen zu zählen und/oder zu stempeln bzw. zu entwerten. In vielen Fällen benötigt man jedoch
nicht nur Zählvorrichtungen, die es ermöglichen, Eintrittskarten oder dergleichen mit hoher Geschwindigkeit genau
zu zählen, sondern diese Vorrichtungen müssen auch geeignet sein, z.B. Eintrittskarten zu zählen und zu stapeln, von
denen viele beschädigt, gefaltet oder zerknittert sein können, da sie einer rauhen Behandlung ausgesetzt worden sind. Gewöhnlich
ist es zunächst erforderlich, aus dem zu zählenden Stapel die beschädigten oder anderweitig veränderten Eintrittskarten
zu entfernen, denn bei den bis jetzt bekannten Vorrichtungen zum Transportieren und Trennen von Eintrittskarten
oder dergleichen ist es nicht möglich, auch beschädigte Eintrittskarten zu zählen. Selbst solche Eintrittskarten,
die völlig unversehrt, jedoch mit stark ausgeprägten Falten versehen sind, müssen auf besondere Weise gehandhabt
werden.
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Weiterhin ist es erwünscht, eine Vorrichtung zur Verfügung
zu haben, die nicht nur den vorstehend geschilderten Forderungen entspricht, sondern die auch geeignet ist,
Eintrittskarten zu verarbeiten, die sich bezüglich ihrer Länge, Breite, Stärke und Oberflächenbeschaffenheit unterscheiden,
die aus den verschiedensten Materialien hergestellt sind, und die leicht oder kräftig gefaltet worden sind oder
kleinere oder größere Risse aufweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Transportieren, Trennen, Zählen und Stapeln von
Eintrittskarten oder dergleichen zu schaffen, die es ermöglicht, solche Karten, die von der verschiedensten Art sein
können, mit Geschwindigkeiten zu zählen, die sich bei den bis jetzt bekannten Vorrichtungen für den gleichen Zweck
nicht erreichen lassen. Ferner soll eine Vorrichtung zum Transportieren, Trennen und Zählen von Eintrittskarten geschaffen
werden, die sich bezüglich ihres Formats, ihrer Stärke und ihrer Oberflächenbeschaffenheit unterscheiden,
wobei es die Vorrichtung ermöglicht, die genannten Arbeitsschritte auch dann mit hoher Genauigkeit durchzuführen, wenn
die Eintrittskarten oder dergleichen zum Teil auf die verschiedenste Weise beschädigt sind. Weiterhin soll eine Transport-
und Abstreifbaugruppe geschaffen werden, bei der ein
einziges, eine geschlossene Schleife bildendes Transportband mehrere Aufgaben erfüllt, die darin bestehen, daß der Stapel
auf dem Transportband Rüttelbewegungen ausgesetzt wird, daß jeweils das unterste Blatt dem Stapel entnommen und einer
Abstreifbaugruppe zugeführt wird, und daß die Blätter in
Richtung auf eine Beschleunigungseinrichtung transportiert werden,· so daß es möglich ist, jedes einzelne Blatt plötzlich
zu beschleunigen, und zwar noch bevor die Blätter den Einflußbereich des Transportbandes verlassen. Ferner soll
eine neuartige Stapeleinrichtung für Blätter bzw. Schriftstücke geschaffen werden, die gez$hlt worden sind, bei welcher
ein schwenkbar gelagerter Stapelarm vorhanden ist, der so eingerichtet ist, daß er den Druck, der auf einen entstehenden
Stapel aus Blättern ausgeübt wird, so verändert, daß das Gewicht, welches auf die in die Stapeleinrichtung
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eintretenden Blätter wirkt, und das sich sowohl nach der Wirkung des Stapelarms als auch nach dem Gewicht der bereits
gestapelten Blätter richtet, während des gesamten Stapelvorgangs im wesentlichen gleichmäßig gehalten wird.
Weiterhin soll eine mit einem schwenkbar gelagerten Stapelarm zusammenarbeitende Detektoranordnung geschaffen werden,
die auf Betriebsstörungen anspricht, um die Vorrichtung schnell stillzusetzen, wenn sich bestimmte Teile verklemmt
haben. Auch soll eine Stempel- bzw. Entwertungsbaugruppe zur Benutzung in Verbindung mit der geschilderten Vorrichtung zum
Zählen von Eintrittskarten geschaffen werden, die nach Eedarf mit Hilfe eines einzigen Hebels in bzw. außer Betrieb
gesetzt werden kann, und bei der das Transportband dazu dient, die zu stempelnden Eintrittskarten abzustützen und gleichzeitig
das Aufbringen von Druckfarbe auf das Transportband zu verhindern, wobei zu diesem Zweck durchlaufende Nuten vorhanden
sind. Außerdem soll eine geteilte H<ebaugruppe geschaffen werden, durch deren Verwendung der Ein- und Ausbau der
Einfärbewalze und/oder der Stempeltrommel der Stempelbaugruppe vereinfacht und beschleunigt wird, wobei es beim Ein-
oder Ausbau nicht erforderlich ist, irgendwelche Teile der Haltebaugruppe zu entfernen. Schließlich soll eine Stapeleinrichtung
geschaffen werden, die sich leicht verstellen läßt, um Eintrittskarten oder dergleichen von unterschiedlicher
Länge aufnehmen zu können, die verhindert, daß Eintrittskarten unter eine Anschlagplatte der Stapeleinrichtung
gelangen, und die mit einem Transportband versehen ist, das eine Knickstelle bzw. einen gekrümmten Abschnitt aufweist, welcher
dazu dient, am Eingang der Stapeleinrichtung einen Spalt derart abzugrenzen, daß die Eintrittskarten einwandfrei,
d.h. ohne sich zu verklemmen, in die Stapeleinrichtung eintreten, um darin gestapelt zu werden.
Zur Lösung der vorstehend genannten Hauptaufgabe und ergänzender Aufgaben ist durch die Erfindung eine Vorrichtung
zum Transportieren, Trennen, Zählen und Stapeln von Eintrittskarten oder dergleichen geschaffen worden, die von
einfacher Konstruktion ist, es jedoch ermöglicht, Eintrittskarten und andere Blätter zu transportieren und voneinander
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zu trennen, die sich bezüglich ihrer Stärke, ihres Gewichtes,
ihres Formats, ihrer Oberflächenbeschaffenheit und der Materialien unterscheiden, aus denen sie hergestellt sind,
und die gleichzeitig geeignet ist, die in einem Stapel enthaltenen Karten oder Blätter genau zu zählen, wobei sich die
Arbeitsschritte zum Transportieren, Trennen, Zählen und Stapeln mit einer Geschwindigkeit durchführen lassen, die bei
den bis jetzt bekannten Vorrichtungen dieser Art nicht erzielbar ist, und wobei die Vorrichtung so eingerichtet ist,
daß sie die gezählten Karten so stapelt, daß sie innerhalb des Stapels die gleiche Reihenfolge einnehmen, in der sie
der Vorrichtung zugeführt wurden.
Zu der Vorrichtung nach der Erfindung gehört ein Aufgabebehälter zum Aufnehmen eines großen Stapels von Karten,
der Karten enthalten kann, die sich bezüglich ihres Formats, ihrer Stärke, ihres Gewichtes und ihrer Oberflächenbeschaffenheit
unterscheiden. Der Benutzer der Vorrichtung braucht keine besondere Vorsicht walten zu lassen, um die Karten zu
einem Stapel zu vereinigen, so daß sich die Benutzung der Vorrichtung erheblich vereinfacht.
Der Aufgabebehälter ist mit einer geneigten Unterstützung versehen, deren unteres Ende einem Teil eines eine
endlose Schleife bildenden Transportbandes benachbart ist, das über ein umlaufendes exzentrisches Bauteil bzw. eine
exzentrische Rolle läuft, deren doppelte Aufgabe darin besteht, mindestens das unterste Blatt gegenüber dem Stapel in
Richtung auf eine Abstreif- und Trenneinrichtung vorzuschieben und gleichzeitig infolge seiner exzentrischen Lagerung
Stöße auf den Kartenstapel auszuüben, wodurch das Trennen der Karten innerhalb des Stapels während ihres Transports zu der
Abstreif- und Trenneinrichtung weiter erleichtert wird. Ferner ist der Aufgabebehälter so ausgebildet, daß die Gruppe
der untersten Karten innerhalb des Stapels vom Gewicht des oberen Stapelteils in einem erheblichen Ausmaß entlastet wird,
um einen in stärkerem Maße zwangsläufigen Ablauf des Greifvorgangs
zu ermöglichen.
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Die Greiferrolle bewegt die unterste Gruppe von Karten in Richtung auf ein Mitnehmerrad, und hierbei wird diese
Gruppe von Karten vom Gewicht der übrigen Karten innerhalb des Stapels im Bereich des hinteren Teils der geneigten Unterstützung
entlastet. Der Aufgabebehälfcer weist ferner eine
zweite geneigte Fläche auf, welche die vorderen Ränder der gestapelten Karten unterstützt, um jeweils einige wenige untere
Karten weiter vom Gewicht des Stapels zu entlasten. Die auf diese Weise entlasteten Karten können dann längs der
Stützfläche ungehindert nach unten gleiten, um in den Einflußbereich der Mitnehmer- und Abstreifeinrichtungen zu kommen.
Die Antriebseinrichtung wird durch das gleiche endlose Transportband gebildet, das nach einem bestimmten Muster mit
Zähnen versehen ist, und das über eine Transporttrommel von großem Durchmesser hinwegläuft «. Die schon erwähnte zweite
geneigte Fläche und ein Teil des Transportbandes begrenzen einen engen Durchlaß, der von den am weitesten unten liegenden
Karten durchlaufen werden kann.
Über dem Transportband ist ein Abstreifrad gelagert,
das so gedreht wird, daß sich seine Umfangsfläche entgegen der Laufrichtung des Transportbandes bewegt. Die Reibungskraft,
die durch die Abstreifrolle jeweils auf eine einzige Karte ausgeübt wird, ist kleiner als die Reibungskraft, welche
das Transportband auf die betreffende Karte ausübt, so daß die Karte in der gewünschten Transportrichtung bewegt
wird. Wenn jedoch zwei oder mehr sich überlappende Karten in den Durchlaß zwischen dem Transportband und der Abstreifrolle
gelangen, ist die jeweils zwischen zwei sich überlappenden Karten wirksame Reibungskraft kleiner als die
Reibungskraft, welche durch die Abstreifrolle auf die obere
Karte ausgeübt wird, so daß die obere Karte nach hinten geschoben wird, um zu gewährleisten, daß jeweils nur eine einzige
Karte über die Abstreifrolle hinaus bewegt wird.
Weiterhin ist eine Führung bzw. ein Abweiser vorhanden, der die Karten dazu zwingt, sich einzeln nacheinander jenseits
der Abstreifrolle längs einer gekrümmten Bahn zu bewegen,
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die durch die einen großen Durchmesser aufweisende Transporttrommel
und O-Ring-förmige Riemen bestimmt ist, welche über Leitrollen laufen» Die O-Ring-förmigen Riemen und das Transportband
laufen über eine zusätzliche Umlenkrolle zum Bestimmen eines im wesentlichen geraden Bahnabschnitts, längs
dessen die Karten nach dem Umwenden beim Durchlaufen eines Winkelbereichs in der Größenordnung von 180 einzeln nacheinander
zu einer Beschleunigungseinrichtung transportiert werdemo
Die Umlenkrollen, die das Abgabeende des Transportwegs zwischen den O-Ring-Riemen und dem Transportband abgrenzen,
sind durch einen Abstand getrennt, der ausreicht, um die O-Ring-Riemen und das Transportband zu veranlassen, nur einen
geringen Druck auf die dazwischen befindlichen Karten auszuüben.
Sobald die Karten den durch das Transportband und die O-Ring-Riemen bestimmte Transportbahn verlassen, bewegen sie
sich zwischen einer Beschleunigungsrolle und einer damit zusammenarbeitenden Gegenrolle hindurch, mittels welcher die
lineare Geschwindigkeit der Karten so erhöht wird, daß ihre
Geschwindigkeit dem 1,5- bis 2-fachen der linearen Geschwindigkeit
entspricht, mit der sich die Karten der Beschleunigungseinrichtung nähern. Infolge dieser plötzlichen Beschleunigung
entsteht eine Lücke zwischen der Hinterkante einer vorauseilenden Karte und der Vorderkante der nächstfolgenden
Karte, und diese Lücke ist so breit, daß es möglich ist, die Karten mit Hilfe einer Einrichtung zu zählen, zu der eine
Lichtquelle und ein damit zusammenarbeitender Photodetektor gehören.
Nachdem die Karten die Beschleunigungseinrichtung durchlaufen
haben, werden sie mit hoher Geschwindigkeit zu einer Stapeleinrichtung transportiert, die einen Stapelarm zum
Niederhalten der Karten in der Stapeleinrichtung aufweist. Der Stapelarm ist mit einem drehbaren Nocken verbunden, durch
den der Stapelarm veranlaßt wird, einen ständig geringer werdenden
Druck auf den Stapel auszuüben, während die Höhe des
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aus den Karten gebildeten Stapels zunimmt. Die Gesamtkraft, die auf die in die Stapeleinrichtung eintretenden Karten
ausgeübt wird, bleibt im wesentlichen konstant, da die Abnahme des durch den Stapelarm auf den Stapel ausgeübten Drucks
durch die Zunahme des Gewichtes der den Stapel bildenden Karten ausgeglichen wird.
Ferner weist die Vorrichtung einen Stockungsdetektor in Form einer Mikroschalterbaugruppe auf, die dazu dient,
den Transport von Karten augenblicklich zu unterbrechen, sobald der Stapeleinrichtung Karten nicht in der richtigen
V/eise zugeführt werden, so daß solche Karten den Stapelarm veranlassen, mit einer Geschwindigkeit nach oben zu schnellen,
die ausreicht, um den Stapelarm zu veranlassen, den Ii.ikroschalter zu betätigen.
Zu der Stapeleinrichtung gehört ein Antriebsband, das über eine Bolle läuft, die so angeordnet ist, daß in der
Bahn des Antriebsbandes ein Knick bzw. ein gekrümmter Abschnitt entsteht, um die gestapelten Karten gegenüber ihrer
Bewegungsbahn zu neigen, während sie in die Stapeleinrichtung eintreten, so daß ein Spalt entsteht, dessen Breite ausreicht,
um es jeweils einer Kante zu ermöglichen, in die Stapeleinrichtung am unteren Ende des entstehenden Stapels
einzutreten.
Der Aufnahmebehälter der Stapeleinrichtung ist mit
einem verstellbaren hinteren Anschlag versehen, der es ermöglicht, die Stapeleinrichtung auf eine Länge einzustellen,
die ausreicht, um Karten von unterschiedlicher Länge aufzunehmen, so daß Gewähr dafür besteht, daß ein Kompakter, gefällig
aussehender Stapel aus den Karten gebildet wird.
Während des Zählvorgangs können die Karten gestempelt bzw. entwertet werden, und zwar mit Hilfe einer Baugruppe,
zu der eine Einfärbewalze, eine Walze zum Übertragen von
Druckfarbe und eine Druckform gehören, die sämtlich mit Hilfe eines Betätigungshebels nach Bedarf in eine Arbeitsstellung
bzw. eine Ruhestellung gebracht werden können. Die den Druckvorgang bewirkenden Streifen auf der Druckform sind
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in unmittelbarer Nähe von Nuten angeordnet, mit denen das
Transportband versehen ist, um ein unbeabsichtigtes Bedrucken
der Karten dadurch zu verhindern, daß eine Übertragung von Druckfarbe von den streifenförmigen Druckformen der
Drucktrommel auf das Transportband unmöglich gemacht wird. Die Einfärbewalze, die Farbübergabewalze und die Druckform
sind sämtlich als Rollen ausgebildet, die durch O-Ring-Riemen angetrieben werden, deren Antrieb durch das Transportband
erfolgt, woraus sich eine erhebliche Vereinfachung der Antriebseinrichtung der Vorrichtung ergibt.
Da es normalerweise erforderlich ist, die Einfärbewalze und die trommeiförmige Druckform ziemlich häufig auszuwechseln,
ist gemäß der Erfindung eine neuartige Haltebaugruppe mit einem geteilten Ring vorhanden, die das Aus- und
Einbauen der Einfäxbewalze und der Druckform erheblich erleichtert,
und hex deren Verwendung es nicht erforderlich ist, irgendwelche Teile der Zähleinrichtung auszubauen.
Es hat sich gezeigt, daß es die vorstehend allgemein beschriebene Kartenzählvorrichtung ermöglicht, Karten, die
sich bezüglich ihres Formats und ihrer Stärke unterscheiden, mit einer Geschwindigkeit in der Größenordnung von I5OO Karten
je Minute genau zu zählen, und daß es gegebenenfalls möglich
ist, Karten mit Geschwindigkeit von über 3000 Stück in der
Minute zu zählen.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Vorrichtung zum Zählen von Eintrittskarten oder
dergleichen;
Fig. 1a eine Ansicht der Vorderseite der Vorrichtung
nach Fig. 1, in der die Deckplatten fortgelassen sind;
Fig, 1b eine Stirnansicht einer in Fig. 1a dargestellten Transporteinrichtung;
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Fig. 1c die Unteransicht der Transporteinrichtung nach Fig. 1a;
Fig. 2a und 2b einen Teil einer Seitenansicht bzw. eine teilweise weggebrochen gezeichnete Darstellung des
Transportbandes nach Fig. 1;
Fig. 3a und Jb eine Seitenansicht bzw. die Draufsicht
einer auch in Fig. 1a sichtbaren oberen Führungsplatte;
Fig. 4a und 4b die Draufsicht bzw. eine Seitenansicht einer unteren Führungsplatte nach Fig. 1a;
Fig. 5a und 5t>
die Draufsicht bzw. eine Stirnansicht einer Gleitführung für einen Kartenstapel;
Figo 5c eine Ansicht einer bewegbaren Stapelfürhungsplatte;
Fig. 5d eine perspektivische Ansicht eines einer ortsfesten
Platte nach Fig» 1a zugeordneten Bauteils;
Fig. 6a und 6c in einer Seitenansicht jeweils eine bestimmte Betriebsstellung einer Stapelarmbaugruppe;
Fig. 6b die Draufsicht der Stapelarmbaugruppe nach
Fig» 6a;
Fig. 7a eine teilweise weggebrochen gezeichnete Seitenansicht
einer Greiferrolle und eines zugehörigen Verlange rungs teils;
Fig. 7a eine Stirnansicht der Greiferrolle nach Fig. 7a;
Fig. 8a eine teilweise als Schnitt gezeichnete Seitenansicht einer Stapelrolle und einer zugehörigen Verlängerung;
Fig. 8b eine Stirnansicht der Stapelrolle nach Fig. 8a;
Fig» 9 eine Ansicht einer zu einem Kartenaufgabebehälter
gehörenden Platte;
Fig. 10a die Draufsicht einer schwenkbaren Abstreifarmbaugruppe zum Unterstützen einer Abstreifrolle;
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- ίο -
Fig. 10b eine Stirnansicht des Abstreifarms nach Fig. 10a;
Fig. 11a eine Seitenansicht einer Entwertungsbaugruppe
in ihrer Buhestellung;
Fig» 11b eine Stirnansicht der Entwertungsbaugruppe nach Fig. 11a;
.Fig. 11c eine Teildarstellung eines Transportbandes
und einer Druckform der Entwertungsbaugruppe ;
Figo 12a und 12b die Draufsicht bzw. eine Seitenansicht einer geteilten Baugruppe zum Unterstützen einer Einfärbewalze;
Fig. 12c eine Ansicht der geteilten Haltebaugruppe nach Fig. 12b, bei der die Einfärbewalze von der Baugruppe getrennt
ist;
Fig. 12d und 12g jeweils eine vergrößerte Teilansicht
der Haltebaugruppe nach Fig. 12a bis 12c, bei der eine Kändelmutter
ihre festgezogene bzw. ihre gelöste Stellung einnimmt;
Fig. 12e eine Stirnansicht der beiden Hälften der z.B. in Fig. 12d dargestellten Baugruppe;
Fig. 12f eine Seitenansicht der Rändelmutter der Baugruppe nach Fig. 12a bis 12d sowie Fig. 12g; und
Fig. 15 eine schematische Draufsicht der gesamten Antriebseinrichtung
der Kartenzählvorrichtung nach Fig. 1a.
In Fig. 1 und 1a ist eine insgesamt mit 10 bezeichnete Kartenzählvorrichtung nach der Erfindung dargestellt, die in
einem Gehäuse 11 untergebracht ist. Die Einrichtungen zum Transportieren, Trennen, Zählen und Stapeln von Karten sind
hinter einer nach hinten geneigten Frontplatte 11a angeordnet. In einen oberen Teil 11b der Frontplatte, die gegenüber
dem Hauptteil 11a etwas nach hinten versetzt ist, sind die verschiedenen Zähleinrichtungen und Schalter eingebaut, die
dazu dienen, die Vorrichtung auf eine noch zu erläuternde
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Weise zu steuern.
Zu dem Gehäuse 11 gehören ferner erste und zweite hohle
Abdeckungsteile 12 und 13 für Teile der Vorrichtung, die
während des normalen Gebrauchs nicht zugänglich zu sein brauchen. Jedoch lassen sich die Abdeckungen 12 und 13 leicht
abnehmen, um !/»artungsarbeiten und dergleichen zu ermöglichen«
Die Abdeckung 12 weist eine Aussparung 12a auf, die einen Aufgabebehälter bildet, in den die zu zählenden Eintrittskarten
oder dergleichen eingelegt werden können; in Fig. 1 ist eine solche Karte 14 in ihrer Lage in dem Aufgabebehälter
dargestellt« Der obere Abschnitt der Abdeckung 13 ist unmittelbar unter einer Stapelbaugruppe 15 angeordnet, mittels
welcher gemäß Fig. 1 bereits ein mit gestrichelten Linien angedeuteter kleiner Stapel S aus Karten gebildet worden
ist, die schon.transportiert, abgestreift, getrennt und
gezählt worden sind»
Fig» 1a, bei der die Abdeckungen 12 und 13 fortgelassen sind, läßt weitere Einzelheiten der Zählvorrichtung 10 erkennen«
Gemäß Fig. 1a gehört zu dem Aufgabebehälter 16 eine ortsfeste Platte 17 zum Aufnehmen eines Kartenstapels S1.
Der am weitesten rechts liegende Abschnitt 17a der Platte ist unter einem größeren Winkel geneigt als der sich daran
anschließende Abschnitt 17b.
Zu dem Aufgabebehälter 16 gehört ferner eine Platte 9» die gemäß Fig. 1a dazu dient, die den Stapel S1 bildenden
Karten an ihren Vorderkanten abzustützen. Die Platte 9 ist gegen eine gedachte senkrechte Achse unter einem Winkel geneigt.
Die Neigung des gesamten Aufgabebehälters ist so gewählt, daß mindestens der größte Teil der den Stapel S1
bildenden Karten veranlaßt wird, sich mit den Vorderkanten der Karten an der Platte 9 abzustützen. Bei dieser Anordnung
der Transport- und Trenneinrichtungen braucht der Benutzer der Vorrichtung den Kartenstapel nicht mit besonderer Sorgfalt
vorzubereiten, bevor er ihn in den Aufgabebehälter
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einlegt.Beispielsweise ist es nicht erforderlich, den Stapel
auf eine Fläche aufzustoßen, um zu gewährleisten, daß die Vorderkanten sämtlicher Karten genau aufeinander ausgerichtet
sind und sich an der Platte 9 abstützen können.
Die Abschnitte 1?a und 17b der Platte 17 gehen an einer
Knickstelle 17c ineinander über, die in einem vorbestimmten Abstand von der Platte 9 angeordnet und für Karten vorgesehen
ist, deren Länge größer ist als dieser Abstand, so daß solche Karten gemäß Fig. 1a auf eine noch zu erläuternde
Weise in Richtung des Pfeils A durch die Transporteinrichtung bewegt werden» Eine kleine Anzahl von Karten, die
den untersten Teil des Stapels bilden, werden automatisch in Richtung des Pfeils A so verlagert, daß ihre Hinterkanten
längs des geneigten Abschnitts 17a nach unten bewegt werden,
und dies hat zur Folge, daß diese unteren Karten von einem erheblichen l'eil des Gewichtes des Stapels S* entlastet werden,
um ihre Handhabung zu erleichtern.
Mit der Tragplatte 17 des Aufgabebehälters arbeitet ein Transportband 18 zusammen, das auf eine noch zu erläuternde
Weise auch einen 'l'eil des Aufgabebehälters bildet.
Das endlose Transportband 18 läuft über eine einen großen Durchmesser aufweisende Umlenkrolle 19, die auf einer
Welle 19a montiert ist, sowie über eine Antriebsrolle 21 und eine Umlenkrolle 20, welch letztere auf der zugehörigen
Welle 20a frei drehbar gelagert ist» Die Welle 21a dient zum Antreiben der Antriebsrolle 21. Die Umlenkrollen 20 und 19
bestimmen einen geraden Bahnabschnitt, längs dessen sich das Transportband 18 bewegt, und dieser gerade Bahnabschnitt
verläuft im wesentlichen in der gleichen Richtung wie der untere Abschnitt 17b der Platte 17. Bei der Umlenkrolle 20
handelt es sich tatsächlich um eine exzentrische Rolle, bei der die Öffnung zum Aufnehmen der Welle 20a gegenüber dem
Mittelpunkt der exzentrischen Rolle um einen erheblichen betrag versetzt ist, so daß der betreffende Abschnitt des
Transportbandes 18 durch die exzentrische Umlenkrolle 20 gemäß Fig. 1a abwechselnd nach oben und unten zwischen der
bei 18' mit gestrichelten Linien angedeuteten Lage und der
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bei 18 mit Vollinien wiedergegebenen Lage bewegt wird. Diese Bewegung des Transportbandes bewirkt, daß auf den Kartenstapel
Stöße ausgeübt werden, um den Stapel periodisch ruckweise nach oben zu bewegen und ihn aufzulockern, wodurch das
einwandfreie Zuführen der einzelnen Karten wesentlich erleichtert wird. Gemäß ITig. 1a ist eine U-förmige führungsplatte
22 vorhanden, die das Transportband 18 daran hindert, sich auf die Deckplatte 11a zu oder von ihr weg zu bewegen.
Die Platte 9 ist an ihrem unteren Rand mit zwei sich aneinander anschließenden abgewinkelten Abschnitten 9a. und
9b versehen, die mit dem sich zwischen der exzentrischen Umlenkrolle 20 und der Umlenkrolle 19 erstreckenden Teil des
Transportbandes 18 zusammenarbeiten, um einen engen Durchlaß bzw. eine Öffnung zum Hindurchführen von Karten abzugrenzen.
Die Umlenk- bzw. Transportrolle 19 wird von der Antriebsrolle 21 aus auf eine noch zu erläuternde Weise so
angetrieben, daß sie sich gemäß Fig. 1a ständig in Richtung des Pfeils B, d.h. entgegen dem Uhrzeigersinne, dreht, um
Karten in der durch den Pfeil A bezeichneten Vorwärtsrichtung zu transportierenο
Das Transportband 18 ist unter der Bewegungsbahn der Karten angeordnet, während gemäß Fig. 1a eine Abstreifrolle
23 über dieser Bahn angeordnet ist; diese Abstreifrolle ist
drehfest mit einer Welle 24 verbunden, mittels welcher sie gemäß Fig.1a in Richtung des Pfeils C, d.h. entgegen dem
Uhrzeigersinne, gedreht wird. Die Rolle 23 besteht aus einem Material mit einer hohen Durometerhärte, damit sie reibungsschlüssig
mit den unter ihr hindurchlaufenden Karten zusammenarbeiten kann. Das Transportband 18 besteht aus einem
Urethanmaterial mit einem hohen Reibungskoeffizienten, dessen Durometerhärte geringer ist als diejenige der Abstreifrolle
23· Somit ist die Anordnung derart, daß dann, wenn sich eine einzige Karte zwischen dem Transportband 18 und
der Abstreifrolle 23 hindurch bewegt, der Reibungsschluß zwischen dem Transportband und der betreffenden Karte stärker
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_ 14 _
ist als der EeibungsSchluß zwischen dieser Karte und der
Abstreifrolle 23, so daß die Karte in Richtung des Pfeils A
transportiert wird.
Wenn sich jedoch zwei oder mehr Karten in dem Raum zwischen dem Transportband 18 und der Abstreiferrolle 23
bewegen, ist der-Reibungsschluß zwischen der oberen Karte und
der Abstreifrolle 23 stärker als der ReibungsSchluß zwischen
zwei sich berührenden Karten, so daß die von der Abstreifrolle 23 erfaßten Karten in der Rückwärtsrichtung bewegt
werden. Ferner ist der Reibungsschluß zwischen der untersten von mehreren Karten und dem Transportband 18 stärker ale der
Reibungsschluß zwischen den beiden sich berührenden Karten,
so daß die untere Karte in der Vorwärtsrichtung transportiert wird; somit besteht Gewähr dafür, daß die Karten jeweils
einzeln zwischen dem Transportband 18 und der Abstreifrolle 23 hindurch bewegt werden»
Um zu bewirken, daß Karten, welche die Abstreifrolle passiert haben, längs der durch das Transportband 18 bestimmten
Bahn bewegt werden, sind gemäß Fig. 1b zwei erste O-Ring-Riemen 25 und 26 und zwei zweite O-Ring-Riemen 30 und
31 vorhanden, die über Umlenkrollen 27 und 28 laufen, welche frei drehbar auf zugehörigen Achsen 27a, 28a und 29a gelagert
sind. Die O-Ring-Riemen 25 und 26 sind parallel zueinander
angeordnet und laufen über die Umlenkrollen 28 und Die O-Ring-Riemen 30 und 31 sind durch einen kleineren Querabstand
getrennt als die Riemen 25 und 26, und sie laufen über die Umlenkrollen 27 und 28. Die O-Ring-Riemen 25 und
stützen sich an der Transportrolle 19 ab, so daß sie zwischen den Umlenkrollen 29 und 28 dort, wo das Transportband
18 über die Transportrolle 19 läuft, gekrümmte Abschnitte bilden.
Teile der O-Ring-Riemen 30 und 31 stützen sich dort an
dem Transportband 18 ab, wo diese über die Transportrolle läuft, so daß diese Teile ebenfalls eine gekrümmte Form annehmen.
Die übrigen Abschnitte der Riemen 30 und 31, die sich zwischen der Transportrolle 19 und der Umlenkrolle
erstrecken, bestimmen gemäß Fig. 1a eine im wesentlichen
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geradlinige Bahn P. Somit ist ersichtlich, daß die sich einzeln nacheinander jenseits der Abstreifrolle 23 bewegenden
.karten veranlaßt werden, sich längs einer allgemein U-förmigen Bahn zu bewegen, die durch die transportrolle 19 bestimmt
wird, so daß sie unter einem Winkel von etwa 180° umgewendet werden, woraufhin sich die Karten einzeln nacheinander
längs der geraden Bahn P bewegen, die sich über den größten Teil der Länge der Riemen JO und 31 von der Trans_
portrolle 19 zu der Umlenkrolle 27 erstreckt.
Während sich die Karten unter der Abstreifrolle 23 hindurch
bewegen, verleiht ihnen ihre relative Steifigkeit das Bestreben, sich längs einer geraden Bahn zu bewegen. Damit
die Karten umgelenkt und die Vorderkanten der Karten längs einer gekrümmten Bahn geführt werden können, ist gemäß Fig. 1a
eine Umlenkplatte bzw. Umlenkrschiehe 32 vorhanden, die gemäß
Figo 1b mit der Deckplatte 11a durch Befestigungseinrichtungen
32d und Abstandhalter 32e verbunden ist. Der untere Hand 32a der Umlenkplatte 32 bildet eine gekrümmte Fläche,
mittels welcher die Vorderkanten der Karten so nach unten geführt werden, daß die Karten zwischen dem Transportband
18 einerseits und den O-Ring-Riemen 25 und 26 andererseits
angeordnet werden. Gemäß Fig. 1a und 1b weist die Abstreifrolle 23 zwischen ihren Enden eine Ringnut 23a auf, und die
Umlenkplatte 32 ragt teilweise in diese Ringnut hinein, wie
es in Figo 1a bezüglich des Abschnitts 32b mit gestrichelten Linien angedeutet ist.
Gemäß Fig. 1b setzt sich die Umlenkrolle 29 aus zwei Hälften 29a und 29b zusammen, zwischen denen ein Abstandhalter
26c angeordnet ist. Eine Achse, auf der die Umlenkrollenbaugruppe 29 frei drehbar gelagert ist, ist mit der
Frontplatte 11a durch eine Befestigungseinrichtung 35 verbunden.
Gemäß Fig. 1a ragt ein der gestrichelten Linie 32c entsprechender Abschnitt der Umlenkplatte 32 in die durch
den Abstandhalter 26c abgegrenzte Nut zwischen den Rollenhälften 29a und 29b hinein. Diese Anordnung gewährleistet,
daß die Vorderkante jeder Karte in der gewünschten Weise zwischen den O-Ring-Riemen 25 und 26 einerseits und dem
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- 16 Transportband 18 andererseits geführt wird.
Wie erwähnt, besteht das '-transportband 18 aus einem
Urethanmaterial mit hohem Reibungskoeffizienten und ist vorzugsweise aus einem Material mit der Burometerhärte 60 bzw.
der Shore-Härte A hergestellt. Gemäß Fig. 2a weist das
Transportband Zähne 18a von dreieckigem Querschnitt auf, die eine Höhe von etwa 0,65 nun haben, wobei je Zentimeter Länge
des Transportbandes etwa 6 Zähne vorhanden sind.
Gemäß Fig. 2b weist das Transportband 18 zwei endlose Längsnuten 18b und 18c auf, die vorzugsweise eine Tiefe von
etwa 1,3 mm und eine Breite von etwa 3,8 mm haben. Diese Nuten arbeiten mit den beiden Abschnitten 23b und 23c der
Abstreifrolle 23 nach Fig. 1b zusammen, um die Karten zu veranlassen, eine gewellte Querschnittsform anzunehmen, während
sie zwischen dem Transportband 18 und der Abstreifrolle
hindurchlaufen; diese gewellte Form verleiht den Karten eine größere Steifigkeit, und hierdurch wird das Transportieren
und Abstreifen wesentlich erleichtert. Es hat sich gezeigt, daß sich durch das Vorhandensein der dreieckigen Zähne 18a
des Transportbandes 18 der Bereich der Stärke der Karten erheblich
vergrößert, die durch die Vorrichtung verarbeitet werden können. Beispielsweise wurde festgestellt, daß Karten,
deren Stärke im Bereich von etwa 0,05 bis 0,38 mm liegt, bei unveränderter Einstellung der Abstreifrolle 23 die
Vorrichtung einwandfrei durchlaufen. Außerdem führt das Vorhandensein
der dreieckigen Zähne 18a zu einer Verbesserung der Zuverlässigkeit, mit der sich der Zuführungsvorgang abspielt.
Wenn sich die Karten längs der gekrümmten Bahn bewegen, die durch den Teil des Transportbandes 18, welcher über die
Transportrolle 19 läuft, sowie durch die O-Ring-Riemen 25
und 26 bestimmt wird, treten sie in eine Zone zwischen einem sich von der Transportrolle 19 zu der Umlenkrolle 21 erstreckenden
Teil des Transportbandes und den O-Ring-Riemen 39 und 31 ein, durch die hindurch sich ein im wesentlichen
gerader Bahnabschnitt P erstreckt.
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Die Wellen 29a und 28a, auf denen die Umlenkrollen 29 und 28 für die O-Ring-Riemen frei drehbar gelagert sind,
drücken die Karten fest gegen das Transportband 18. Jedoch sind die Wellen 21a und 27a, welche die Antriebsrolle 21
bzw. die Umlenkrolle 27 tragen, aus einem noch zu besprechenden Grund so weit voneinander entfernt, daß die Karten
längs des geraden Bahnabschnitts P praktisch nur locker in ihrer Lage gehalten werden«
Sobald der vordere Hand einer Karte gemäß Fig. 1a nach rechts über die Bollen 21 und 27 hinaus bewegt wird,
tritt die Karte in einen Baum zwischen einer oberen Führung 33 und einer unteren Führung 34- ein. Bei der oberen Führung
33 handelt es sich um ein allgemein L-förmiges Bauteil mit einem Haiterungsabschnitt 33a, das eine Öffnung besitzt, die
eine Einrichtung 35 aufnimmt, mittels welcher die obere Führung an der Frontplatte 11a befestigt ist. Fig. 3a und 3b
zeigen weitere Einzelheiten der oberen Kartenführung, bei welcher der Tragabschnitt 33a an einem Führungsabschnitt 33b
befestigt ist, welcher gemäß Fig. 3b zwei eine Gabelung bildende Arme 33c und 33cL besitzt, die das in Fig. 3b mit
gestrichelten Linien angedeutete Transportband 18 übergreifen, um zu verhindern, daß sich Karten aus der Transportbahn
heraus bewegen.
Gemäß Fig. 4a und 4b weist die untere Kartenführung 34-einen
Tragabschnitt 34-a zum Aufnehmen zweier Befestigungseinrichtungen 36 zum Verbinden der Führung mit der Frontplatte
11a auf. Ferner ist ein Führungs ab schnitt 34-b vorhanden, der
mit drei Zähnen 34c, 34d und 34e versehen ist, die parallel
zueinander angeordnet sind und gemäß Fig. 4b an ihrer Oberseite Abschrägungen 34-f besitzen. Die Abstände zwischen den
drei Zähnen nach Fig. 4a sind so gewählt, daß die Zähne die O-Bing-Biemen 30 und 31 übergreifen können. Diese Anordnung
dient ähnlich wie bei der oberen Führung 33 dazu, die Karten daran zu hindern, sich aus der gewünschten Transportbahn
heraus zu bewegen.
Der obere Führungsabschnitt 33b nach Fig. 3b ist mit
einem Schlitz 33e versehen, der einen freien Kaum zum Unter-
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bringen eines noch, zu beschreibenden "Lichtrohrs" 37 bildet.
Eine Öffnung 34-g in dem unteren Führungsabschnitt 34-b dient
zum Einbauen einer Lichtquelle 38 (J1Ig. 1a), die zusammen
mit dem Lichtrohr 37 und weiteren Bauteilen einen noch, zu
beschreibenden Lückendetektor zum Zählen der Karten bildet.
Sobald der vordere Rand einer Karte zwischen den Führungen
33 und 34- hindurchgelaufen ist, tritt die Karte in
einen Spalt ein, der durch ein flaches endloses Band 39, das über eine auf einer drehbaren Welle 40a sitzende Beschleunigungsrolle
40 läuft, und eine weitere Beschleunigungsrolle 41 läuft, gebildet wird; die Beschleunigungsrolle 41 ist auf
einer Welle 41a montiert, die durch, eine Feder S vorgespannt ist, deren oberes Ende in die Welle 41a eingehängt ist, während
ihr unteres Ende bei F an der Innenfläche der Frontplatte 11a befestigt ist.
Die Beschleunigungsrolle 40 wird durch einen noch, zu
beschreibenden Motor ständig angetrieben, um das flache Band 39 zu betätigen, das außerdem über Umlenkrollen 42 und 43
läuft, welche frei drehbar auf Achsen 42a und 43a gelagert sind ο
Die Beschleunigungsrolle 40 wird mit einer solchen Winkelgeschwindigkeit gedreht, daß sie eine plötzliche Beschleunigung
jeder Karte bewirkt, deren vorderer Rand in den Spalt zwischen dem Band 39 und der beschleunigungsrolle 41
eintritt, so daß die Karte auf eine Bewegungsgeschwindigkeit
gebracht wird, die höher ist als die Geschwindigkeit, mit der sich die Karte längs des geraden Bahnabschnitts P
bewegt hat. Infolgedessen entsteht eine Lücke zwischen der Hinterkante einer' zwischen dem Band 39 und der Rolle 41 hindurchlaufenden
Karte und der Vorderkante der nächsten Karte, die sich längs des geraden Bahnabschnitts P bewegt. Die so
zwischen den aufeinander folgenden Karten erzeugten Lücken ermöglichen es, die Karten in der nachstehend beschriebenen
Weise zu zählen.
Sobald sich die Hinterkante einer beschleunigten Karte gemäß Fig. 1a nach rechts über die Lichtquelle 38 und das
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Lichtführungsrohr 37 hinaus "beschleunigt bewegt, entsteht
zwischen der Hinterkante dieser Karte und der Vorderkante der nächsten Karte eine Lücke, so daß Licht von der Lichtquelle
3S aus zu dem Lichtführungsrohr 37 gelangen kann, mittels
dessen das Licht einem nicht dargestellten Photodetektor zugeführt wird, der beim Auftreten jeder Lücke einen Impuls
erzeugt. Eine zweckmäßige Photodetektorschaltung ist in der Patentanmeldung P 23 36 614.5 vom 18„ Juli 1973 beschrieben.
Die beim Nachweisen der Lücken erzeugten Impulse werden gemäß Fig. 1a z.B. einer Zähleinrichtung 44 zugeführt, deren
Zählergebnis jedesmal um eine Einheit vergrößert wird, wenn eine Lücke zwischen aufeinander folgenden Karten nachgewiesen
wird, um die Karten zu zählen.
Gemäß Fig. 1a bewirkt die Umlenkrolle 42, daß in dem Band 39 ein gekrümmter Abschnitt entsteht, der sich zwischen
der Beschleunigungsrolle 40 und der Umlenkrolle 42 nach oben und nach rechts bewegt, und der dann seine Bewegungsrichtung
plötzlich ändert, um sich jenseits der Umlenkrolle 42 allgemein nach rechts und nach unten zu bewegen· Das Band
39 dient nicht nur dazu, die Karten zu beschleunigen, sondern es bildet praktisch auch den Boden einer Stapelbildungsbaugruppe
45, zu der eine bewegbare Führungsplatte 46 und
eine ortsfeste Platte 47 gehören.
Die Führungsplatte 46 ist an einem oberen Führungsklotz 48 befestigt, der mit einem unteren Führungsklotz 49
zusammenarbeitet, so daß sich die Führungsplatte längs eines Führungsteils 50 verschieben läßt, das gemäß Fig. 5a und 5b
als langgestrecktes Bauteil ausgebildet ist und zwei sich über seine ganze Länge erstreckende Nuten 50a und 50b aufweist.
Am linken Ende des Führungsteils 50 ist ein kleineres Führungsteil 51 befestigt, das einen Abschnitt 51a aufweist,
welcher sich an der Oberseite des Führungsteils abstützt, und an den sich ein nach unten umgebogener Abschnitt 51b
anschließt. Der Abschnitt 51a dient zum Aufnehmen einer
befestigungseinrichtung 52, die durch das Führungsteil 50 und einen massiven Klotz 53 ragt, der eine ^ewindebohrung zum
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Aufnehmen der Befestigungseinrichtung 52 aufweist und auf seiner Innenseite mit einer Gewindebohrung versehen ist, die
ein i>efestigungsteil aufnimmt, welches gegenüber der Innenfläche
der irontplatte 11a -vorspringt und über eine öffnung dieser Frontplatte in eine der.Deutlichkeit halber nicht dargestellte
Gewindebohrung des massiven Klotzes 53 eingreift. Ein ähnlicher massiver Klotz 55 ist gemäß Fig. 1a am rechten
Ende des Führungsteils 50 befestigt und weist eine erste
Gewindebohrung auf, mit der eine Schraube 56 zum Befestigen
des Führungsteils 50 an dem Klotz 55 zusammenarbeitet. Der
Klotz 55 ist mit einer weiteren, nicht dargestellten Gewindebohrung zum Aufnehmen einer Schraube oder dergleichen
versehen, welch letztere von der Innenfläche der Frontplatte 11a aus durch die Frontplatte in die Gewindebohrung des
Klotzes 55 hineinragt, so daß die beiden Klötze 53 und 55
dazu dienen, die Führung 50 in der gewünschten Lage an der
Frontplatte 11a zu befestigen»
Die Führungsplatte 46 der Stapeleinrichtung 45 ist in
Figo 5c mit weiteren Einzelheiten dargestellt; sie weist öffnungen
46a auf, mit denen z.B. Schrauben zum Befestigen der Führungsplatte an dem oberen Führungsklotz 48 zusammenarbeiten.
Der obere Führungsklotz 48 und der untere Führungsklotz 49 sind so aneinander befestigt, daß sie einen Teil
der Führung 50 umschließen,, Durch eine Öffnung des unteren
Führungsklotzes 49 ragt ein hin- und herbewegbares Verriegelungsteil
5δ· Wenn man eine nach unten ragende Abkantung
58a des Verriegelungsteils 58 erfaßt und das Verriegelungsteil
gemäß Fig. 1a in Richtung des Pfeils 62 bewegt, wird die Reibungskraft, die das Verriegelungsteil auf die Führung
50 ausübt, beseitigt, so daß es möglich ist, die Führungsplatte 46 gemäß Fig. 1a allgemein nach links oder nach rechts
zu bewegen, um die Stapeleinrichtung 45 Karten von unterschiedlicher Länge anzupassen. Nachdem die Führungsplatte 46
in die gewünschte Stellung gebracht worden ist, kann der
Benutzer das Verriegelungsteil 58 freigeben, woraufhin eine
nicht dargestellte Feder das uerriegelungsteil gemäß Fig. 1a
in Richtung des Pfeils 61 bewegt, um die Führungsplatte 46 zu verriegeln, woraufhin die Stapelvorrichtung 45 gebrauchs-
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bereit ist. Die Platte 46 ist gegen die Frontplatte 11a
unter einem Winkel von weniger als 90° geneigt, damit sie die Karten nach unten in Richtung auf die Deckplatte 12 umlenkt,
um ein einwandfreies Stapeln der Karten zu gewährleisten.
Gemäß !"ig. 5c weist die Platte 46 einen im wesentlichen
senkrecht verlaufenden Schlitz 46b auf, innerhalb dessen sich das rechte Ende eines noch zu beschreibenden Stapelarms
65 bewegen kann, wenn die Führungsplatte so nahe an die ortsfeste Platte 47 herangerückt worden ist, daß das
rechte Ende des Stapelarms durch den Schlitz 46b ragt«
Die Führungsplatte 46 weist an ihrem unteren Rand mehrere Zähne 46c auf, die gemäß Fig. 5c in die Nuten 50a und
50b der Stapelführung 50 hineinragen, um zu verhindern, daß
sich Karten zwischen der Führungsplatte 46 und der Führung hindurch bewegen. Diese Wirkungsweise ist am besten aus Fig« 5c
ersichtlich, wo die gestrichelte Linie T die unterste Karte in einem Kartenstapel repräsentiert, der sich an der Oberseite
der Führung 50 abstützt« Da die Zähne 46c nach unten
über die Linie T hinausragen, können sich keine Karten unter der Platte 46 hindurch bewegen, so daß ein sauberer Stapel
entsteht.
Fig. 5d zeigt perspektivisch eine zu der Stapeleinrichtung
45 gehörende Platte 47 mit einem Armabschnitt 47a, der Öffnungen 47b zum Befestigen der Platte 47 an der Frontplatte
11a aufweist. Ferner ist ein Schlitz 47c vorhanden, in den der Stapelarm 63 auf eine noch zu beschreibende Weise
eintreten kann. Ein weiterer Schlitz 47d am unteren Ende der Platte 47 nimmt die Beschleunigungsrolle 41 auf, und eine
kleine Öffnung 47e dient zum Aufnehmen des unteren Endes des Lichtführungsrohrs 37» das gemäß Fig. 1a mit seinem unteren
Ende an der Platte 47 befestigt ist.
Die Karten, die in den Einflußbereich der Beschleunigungsrolle 40 und der damit zusammenarbeitenden Rolle 41
kommen, bewegen sich gemäß Fig. 1a in Richtung des Pfeils Der Stapelarm 63 bewirkt, daß der vordere Rand jeder in die
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Stapeleinrichtung 4-5 eintretenden Karte so umgelenkt wird,
daß. sich die Karte danach gemäß I1Xg. 1a in Richtung des
Pfeils 67 bewegt. Ferner bewirkt der Stapelarm 63, daß der hintere Rand Jeder Karte 'nach oben geschnellt wird, so daß
er im wesentlichen eine Lage einnimmt, in der er unmittelbar nach dem Verlassen der Beschleunigungsrolle 41 jenseits
der Platte 4-7 im wesentlichen parallel zu der Stapelführung 50 und in einem Abstand davon angeordnet wird. Hierdurch wird
der Weg für die Vorderkante der nächstfolgenden Karte freigemacht, die in den Raum unter der vorauseilenden Karte eingeführt
werden soll, um einen Teil eines sauberen Stapels zu bilden. Jede zugeführte Karte bewirkt, daß der entstehende
Stapel um einen Betrag gehoben wird, welcher der Stärke der betreffenden Karte entspricht, so daß der Stapel nach oben
gedrückt und weiter von der Führung 50 und dem flachen Band
39 entfernt wird.
Natürlich muß dafür gesorgt werden, daß sich die allererste in die Stapeleinrichtung 4-5 eintretende Karte längs
einer gekrümmten Bahn über die Umlenkrolle 4-2 für das flache Band 39 hinweg bewegt, und daß die Karte in einer parallelen
Lage zu der Führungsplatte 50 und dem Band 39 gehalten wird»
Diese Einrichtung muß geeignet sein, eine ausreichende Kraft auszuüben, damit verhindert wird, daß die Vorderkante der
zweiten zugeführten Karte die erste Karte erfaßt und sie nach
oben schwenkt; mit anderen Worten, die eintreffende Karte muß in Anlage an dem flachen Band 39 gehalten werden, bis
ihre Vorderkante zur Anlage an der verstellbaren Stapelführungsplatte 46 kommt·
Sobald sich in dem Stapelbehälter 4-5 ein Kartenstapel
gebildet hat, dessen Höhe etwa 6,5 bis 12,7 mm beträgt, wird
die durch den Stapelarm 63 aufgebrachte Kraft nicht mehr benötigt, denn das Gewicht der Karten genügt jetzt, um ein
weiteres einwandfreies Stapeln aller weiter zugeführten Karten zu gewährleisten. Bei zunehmendem Gewicht des Stapels
würde die durch den Stapelarm 63 ausgeübte zusätzliche Kraft
zu einer übermäßigen Abnutzung des flachen Bandes 39 führen. Um ein einwandfreies Arbeiten der Vorrichtung zu gewährlei-
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sten, benötigt man somit einen Stapelarm, der anfänglich eine
Kraft ausübt, die annähernd dem Gewicht eines Kartenstapels mit einer Höhe im Bereich von etwa 6,5 bis 12,7 mm entspricht,
wobei die durch den Stapelarm auf den Stapel ausgeübte Kraft schnell verringert wird, sobald in dem Behälter
45 eine ausreichende Anzahl von Karten gestapelt worden sindo
Die soeben genannte Aufgabe wird gemäß Figo 6a bis 6c
durch die Verwendung eines unter Federspannung stehenden •bewegungsabnahmegliedes und eines eine Einkerbung aufweisenden
Nockens in Verbindung mit dem Stapelarm 63 gelöst. Gemäß Fig. 6a bis 6c weist der Stapelarm 63 einen mittleren
Abschnitt 63b auf, der sich zwischen einem die Welle des Stapelarms bildenden geraden Abschnitts 63a und einem freien
Endabschnitt 63c erstreckt. Befindet sich der Stapelarm 63 in seiner aus Fig. 1a ersichtlichen Ausgangsstellung, erstreckt
sich der freie Endabschnitt 63c im wesentlichen parallel zu dem oberen Strang des Bandes 39 zwischen den Rollen
42 und 43, wobei dieser Abschnitt das Band berührt. Der mittlere Abschnitt 63b begrenzt zusammen mit dem Strang des
flachen Bandes 39 zwischen den Rollen 40 und 42 eine sich in der Transportrichtung verengende Zone, innerhalb welcher
die Karten in die Stapeleinrichtung 45 eintreten können. Der Wellenabschnitt 83a des Stapelarms 63 ist gemäß Fig. 6b
mit Hilfe von Lagern 76a und 77b in der Frontplatte 11a und einer ihr gegenüber nach hinten versetzten Platte 75 frei
drehbar gelagert.
Gemäß Fig. 6a bis 6c ist ein Nocken 74· von unrunder
Umfangsform mit dem Wellenabschnitt 63a des Stapelarms im Bereich einer zentralen Öffnung 74-b verbunden, die zwischen
den Enden eines diametralen Schlitzes 74c liegt. Der Wellenabschnitt 63a ragt durch die Öffnung 74-b des Nockens, und
in eine Gewindebohrung 74f des Nockens 74 ist eine Schraube 77 eingeschraubt, die es ermöglicht, die über und unter dem
Schlitz 74-c liegenden Abschnitte des Nockens zusammenzuziehen,
um den Nocken drehfest mit dem Wellenabschnitt zu verbinden, so daß jede dem Wellenabschnitt erteilte Drehung
auf den Nocken übertragen wird.
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Der Nocken 74 weist einen Ausschnitt 74a mit einer
Schulter 74d auf. Der Ausschnitt und die Schulter arbeiten mit einer Eolle 72 zusammen, die mittels einer Achse'71
auf einem Bewegungsabnahmeglied oder Nockenhebel 69 gelagert ist ο Der Nockenhebel 69 hat einen U-förmigen Tragabschnitt
mit einem kürzeren Arm 69b und einem längeren Bewegungsabnahmearm
69a, die durch einen Querabschnitt 69c verbunden sind. Die beiden Arme weisen öffnungen zum Aufnehmen einer ortsfesten
Achse 70 auf, mittels welcher der Nockenhebel 69 drehbar
gelagert ist. Das freie Ende des Arms 69a ist mit einer Öffnung 69d versehen, in die ein hakenförmiges Ende einer als
Schraubenfeder ausgebildeten Vorspannfeder 73 eingehängt ist, deren anderes Ende am uestell der Zählvorrichtung befestigt
ist. Eine Öffnung 69e des Arms 69a dient zum Aufnehmen der Lagerachse 71 für die frei drehbare Nockenrolle
72.
Fig. 6a zeigt die Stellung, die der Nockenhebel 69 einnimmt, wenn die Stapeleinrichtung 45 leer ist« Bei dieser
Stellung befindet sich das freie Ende 63c unmittelbar über
dem Strang des Bandes 39 zwischen der Umlenkrolle 42 und der Stützplatte 46, wie es aus Fig. 1a ersichtlich ist, so
daß dazwischen ein enger Spalt vorhanden ist. Die Feder 73 spannt gemäß Fig. 6a den Nockenhebel 69a in Richtung des
Pfeils 79> d.ho entgegen dem Uhrzeigersinne, vor.
Wenn die erste Karte in den sich verjüngenden Kaum zwischen dem mittleren Abschnitt 63b des Stapelarms 63 und dem
Abschnitt des flachen Bandes 39 zwischen den Rollen 40 und 42 eintritt, kommt die Vorderkante der Karte zur Anlage an
der Unterseite des Armsabschnitts 63b, so daß sie nach unten geführt wird und sich bis unterhalb des freien Endabschnitts
63c bewegt, woraufhin die Karte durch das Band 39 erfaßt und zur Anlage an der verstellbaren Stützplatte 46 gebracht
wird. Die Kraft, die benötigt wird, um die Nockenrolle 72 außer Eingriff mit dem Ausschnitt 74a des Nockens 74 zu
bringen und die über die Kante 74e des Nockens hinweg zu bewegen, sowie der Winkelbetrag, um den der Stapelarm nach
oben geschwenkt wird, bevor der Stapel vom größten Teil der
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auf ihn ausgeübten Kraft entlastet wird, richtet sich nach
de-r Tiefe und der Form des Ausschnitts 74-a. Die Öffnung 74b
ist gegenüber der Mittelachse des Nockens 74 versetzt,
so daß der Nocken exzentrisch angeordnet ist, und diese Exzentrizität gleicht das Gewicht des Stapelarms 63 aus, um
zu gewährleisten, daß der Stapelarm in seine Ausgangsstellung zurückkehrt, wenn die gesammelten Karten aus der Stapeleinrichtung
45 entfernt werden. Die Exzentrizität des Nockens ist am deutlichsten in Fig. 6c zu erkennen, wo der Nockenradius
X^, kleiner ist als der Nockenradius Xp. Die Wirkungsweise
des Nockens und des Nockenhebels ist im folgenden mit weiteren Einzelheiten beschrieben.
Bevor irgendwelche Karten in die Stapeleinrichtung 45
überführt worden sind, befindet sich der Stapelarm 63 in
der in Figo 1a und 6a gezeigten Stellung. Während die erste
Gruppe von Karten der Stapeleinrichtung zugeführt wird, genügt natürlich allein das Gewicht der ersten wenigen Karten
nicht, um das Entstehen eines sauberen Stapels zu gewährleisten, Gemäß der Erfindung übt der Stapelarm 63 dann die
größte Kraft auf die in der Stapeleinrichtung eintreffenden Karten aus, wenn sich die Nockenrolle 72 an der Nockenfläche
74a abstützt, d.h. bevor sich die Nockenrolle über die Nockenkante 74e hinaus bewegt hat. Sobald der Stapelbehälter
eine ausreichende Anzahl von Karten in Form eines Stapels aufgenommen hat, wird der Nocken 74 gemäß Figo 6a entgegen
dem Uhrzeigersinne bzw. in Richtung des Pfeils 79 gedreht, so daß der Nockenhebel 69a eine Schwenkbewegung
im Uhrzeigersinne um die Achse 70 entgegen der VorSpannkraft
der Feder 73 ausführt. Nachdem sich die Nockenrolle 72 über die Nockenkante 74e hinaus bewegt hat, wird die durch
den Nockenhebel 69 auf den Nocken 74 ausgeübte Kraft etwas verkleinert. Kurz vor dieser Bewegung wird der Stapelarm
63 im stärksten möglichen Ausmaß durch die Schwerkraft beeinflußt. Wird der Stapelarm 63 entgegen dem Uhrzeigersinne
in Richtung des Pfeils 79 aus der Stellung nach Fig. 6a in Richtung auf die Stellung nach Fig. 6c.geschwenkt, entfernt
sich der Nockenhebel 69 allmählich weiter von der Mittelachse des Nockens 74, da sich der Radius des Nockens gemäß
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Fig. 6c von dem Wert X. ausgehend allmählich in Kichtung
auf den größeren V,ert X2 vergrößert. Durch .diese Bewegung
wird die Spannung der Vorspannfeder 73 in einem solchen Ausmaß
gesteigert, daß Gewähr dafür "besteht, daß der Hocken 74-zusammen mit dem Stapelarm 63 automatisch wieder in die Stellung
nach Pig. 6a gebracht wird, sobald der Stapeleinrichtung 4-5 ein Stapel gezählter Karten entnommen wird. Diese Wirkungsweise
ist darauf zurückzuführen, daß der Stapelarm 63 gemäß Pig. 6c durch den entstehenden Kartenstapel in eine
annähernd senkrechte Stellung gebracht wird, und daß die Exzentrizität des Nockens 74- gewährleistet, daß der Stapelarm
in seine Stellung nach Fig. 6a zurückgeführt wird, ohne daß eine zu große Kraft auf die gestapelten Karten ausgeübt
wird; hierdurch wird eine übermäßige Abnutzung des Transportbandes 39 der Stapeleinrichtung verhindert» Da der Stapelarm
63 ferner die Form einer Stange hat, verringert sich ebenfalls die Kraft, die der Stapelarm auf den entstehenden
Kartenstapel ausübt <>
Wie erwähnt, ermöglicht es die erfindungsgemäße Vorrichtung,
Karten zu transportieren, trennen, zählen und stapeln, die sich bezüglich ihrer Breite unterscheiden, und
deren Breite ζ »Β» im Bereich von etwa 25 bis 50 nun oder
darüber liegt. Um das Stapeln von Karten größerer Breite zu erleichtern, kann man an der exzentrischen Umlenkrolle 20
nach Fig. 1a eine in Fig. 7a und 7b dargestellte Verlängerungsnabe
95 anbringen. Zu der exzentrischen Umlenkrolle gehört ein Rollenkörper aus Metall mit einer exzentrischen
Öffnung 20b zum Montieren der Rolle auf der zugehörigen Welle 20a. Der Rollenkörper ist mit einer Gewindebohrung 20c
versehen, die.eine der Deutlichkeit halber nicht dargestellte Klemmschraube zum Befestigen der Rolle auf der Welle 20a
aufnimmt,, Die Umfangsfläche des Rollenkörpers weist gemäß
Fig. 7a eine gewölbte Fläche 20c·1 auf, die in Richtung der
Mittellinie C gekrümmt ist. Die exzentrische Anordnung der Öffnung 20b ist am besten aus Fig. 7t>
ersichtlich.
Gemäß Fig. 7a ist das rechte Ende der exzentrischen
Rolle 20 mit einer Öffnung 2Od versehen, die an einer
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ebenen Basisfläche 2Of endet, und am äußeren Ende der Öffnung 20d ist eine Seitenwand vorhanden, die sich vom rechten
Ende bzw. dem Eand 20g der Rolle aus nach innen verjüngt,
um eine Öffnung mit einem Rand 2Oe abzugrenzen, jenseits welcher sich die öffnung in Richtung auf die ebene Bodenfläche
2Of wieder erweitert.
Gemäß ITig. 7 a ist eine Nabenverlängerung 95 vorhanden,
zu der ein allgemein zylindrischer, starrer Hauptkörper 96 aus Metall gehört, dessen linker Endabschnitt von einem Band
97 aus einem Material mit hohem Reibungskoeffizienten
umschlossen ist, Das linke Ende des ^etallkörpers 96 weist
einen allgemein kegelstumpfförmigen Ansatz auf, der so geformt
ist, daß er einen O-Ring 99 in einer durch den Ansatz
gebildeten Nut festhalten kann. Man kann die Nabenverlängerung
95 unter Kraftaufwand in die Öffnung 2Od der exzentrischen Rolle 20 hineindrücken, wobei der O-Ring 99 radial
zusammengedrückt wird, während er sich längs der konischen Fläche 2Oe innerhalb der Öffnung 2Od nach innen bewegt. Sobald
die linke Stirnfläche 96a der Nabenverlängerung zur Anlage an der die Öffnung 2Od umgebenden rechten Stirnfläche
20g der Rolle 20 gekommen ist, dehnt sich der O-Ring 99 wieder aus, um einen Reibungsschluß mit der Wand der Rolle
20 herzustellen, so daß die Nabenverlängerung fest mit der Rolle verbunden wird. Bei dieser Anordnung arbeitet das Reibungsband
97 der Nabenverlängerung 95 mit dem Transportband 18 zusammen, so daß eine größere Reibungsfläche vorhanden
ist, die es ermöglicht, Karten von größerer Breite dem Spalt zwischen dem über die Transportrolle 19 laufenden Teil des
Transportbandes 18 und der Abstreifrolle 23 zuzuführen.
Auf ähnliche Weise ist gemäß Fig. 8a und 8b die
Umlenkrolle 42 mit einer ähnlichen Öffnung 42b versehen, die einen konischen Abschnitt 42c von kleinerem Durchmesser aufweist
und einen allgemein kegelstumpfförmigen Abschnitt 103
aufnehmen kann, mit dem ein aus Metall bestehender Kern 104 eines Verlängerungseteils 102 versehen ist. Auf dem Metallkern
104 ist ein endloses Btnd 105 aus einem Material mit
hohem Reibungskoeffizienten angeordnet, das eine sich axial
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verjüngende "bzw. kegel stumpf förmige Umfangs fläche 105a hat«
Gemäß Fig. 4a ist in einer durch den kegelstumpfförmigen Abschnitt
103 abgegrenzten Ringnut ein O-Eing 106 angeordnet, der ähnlich wie der O-Eing 99 nach Figo 7 a radial zusammengedrückt
wird, wenn man die Verlängerung 102 in die Öffnung 42b der Holle 42 hineindrückt, bis die linke Stirnfläche 104a
des Kerns 104 zur Anlage an der rechten Stirnfläche 42e am Umfang der Öffnung 42b der Rolle 42 kommt? sobald dies
geschieht, kann sich der O-Eing 106 wieder ausdehnen, um einen guten Reibungsschluß zwischen der Verlängerung 102 und
der Öffnung 42b der Rolle 42 herzustellen. Gemäß Fig. 8a arbeitet die kegelstumpfförmige Umfangsflache 105a aus dem
Material mit hohem Eeibungskoeffizienten mit dem flachen
Transportband 39 zusammen, um Karten in den Behälter der Stapeleinrichtung 45 zu überführen. Die konische Umfangsflache
105a bewirkt hierbei, daß die Karten in Richtung auf die Frmntplatte 11a bewegt werden, so daß in der Einrichtung 45
ein sauberer Stapel entsteht„
Gemäß Fig. 1a und 9 ist die Platte 9 zum Abstützen des
Kartenstapels S1 mit zwei Ausschnitten 9c und 9d versehen,
die einen dazwischen angeordneten Finger 9e abgrenzen, dessen
freies Ende in die Ringnut 23a der Abstreifrolle 23 hineinragt,
um zu verhindern, daß sich der vordere Rand einer Karte zwischen dem unteren Rand der Platte 9 und dem Abstreifrad
verfängt. Diese Anordnung verhindert außerdem, daß die sich entgegen dem Transportband 18 bewegende Abstreifrolle 23
den vorderen Rand einer beschädigten Karte einrollt.
Fig. 10a und 10b zeigen eine Armbaugruppe, durch welche das Abstreifrad 23 "schwimmend" unterstützt wird. Zu dieser
Baugruppe gehört ein Schwenkarmteil 115 mit zwei ersten, eine Gabel bildenden Armen 116 und zwei zweiten, eine Gabel
bildenden Armen 117. Die Arme 117 weisen Öffnungen zum Aufnehmen einer Achse 118 auf, deren eines Ende an der Frontplatte
11a befestigt ist, während ihr anderes Ende in die nach hinten versetzte Tragplatte 75 eingebaut istf Zwei Bundteile
119 dienen dazu, das Schwenkarmteil 115 daran zu hindern, eine geradlinige Bewegung gegenüber der Achse 118 auszuführen.
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Die beiden anderen Gabelarme 116 tragen eine Welle 121, die durch entsprechende Öffnungen dieser Gabelarme ragt. Mit
dem linken Ende der Welle 121 ist gemäß Fig. 10a ein Bundteil
122 drehfest verbunden, das einen festen Bestandteil einer einen großen Durchmesser aufweisenden Riemenscheibe 123
bildet, welche durch einen in Figo 10a im Querschnitt dargestellten
endlosen O-Ring-Riemen 124 angetrieben wird. Dieser Riemen läuft außerdem über eine weitere Riemenscheibe, die
auf eine noch zu erläuternde Weise durch einen Motor angetrieben wirdo Die Welle 121 ragt durch eine Öffnung bzw. einen
Schlitz 75c in der hinteren Tragplatte 75 >
wobei an dieser Stelle ein ausreichender Spielraum vorhanden ist, damit die in den Armen 116 gelagerte Welle 121 Schwenkbewegungen ausführen
kann. Gemäß Fig. 10a sind zwei Bundteile 126 vorhanden, welche das Schwenkarmteil 115 daran hindern, sich längs der
Welle 121 zu verlagern. In Öffnungen der Gabelarme 116 sind
Lager 127 und 128 eingebaut, während in Öffnungen der Gabelarme 117 Lager 129 und 130 eingebaut sind, um die Wellen 121
und 118 frei drehbar zu lagern.
Das rechte Ende der Welle 121 erstreckt sich gemäß Fig. 10a mit einem Spielraum durch einen kreisbogenförmig
gekrümmten Schlitz der Frontplatte 11a und mit dem freien Ende der Welle ist die Abstreifrolle 23 drehfest verbundene
Somit dient der O-Ring-Riemen 124 dazu, die Abstreifrolle 23
anzutreiben und gleichzeitig eine nach unten gerichtete Kraft mit Hilfe der Abstreifrolle auf das Transportband 18 bzw.
auf von dem Transportband mitgeführte Karten auszuüben, die zwischen der Abstreifrolle und dem Transportband hindurchlaufen.
Ferner ist die Kartenzählvorrichtung mit einer Stempeloder
Entwertungseinrichtung versehen, die es ermöglicht, ein- oder mehrzellige Druckzeilen auf die Karten aufzudrucken,
während sie sich gemäß Fig. 11a längs des durch die Transportrolle 19 bestimmten gekrümmten Bahnabschnitts bewegen»
Gemäß Fig. 1a gehören zu der L'ntwertungseinrichtung 130
eine auf einer Welle 131a sitzende Einfärbewalze 131, eine
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auf einer Welle 132a montierte Walze 132 zum Übertragen von
Druckfarbe sowie eine mit einer Welle 1333- drehfest verbundene
Drucktrommel 133·
Die Entwertungseinrichtung 130 kann durch, einen Hebelarm
134- betätigt werden, der es ermöglicht, .diese Einrichtung
entweder in ihre Arbeitsstellung zu bringen oder wirkungslos zu machen, damit Karten gegebenenfalls gezählt werden
können, ohne gestempelt oder entwertet zu werden.
Gemäß Figo 11a und 11b, auf die im folgenden in Verbindung mit Fig. 1a Bezug genommen wird, ist die die Einfärbewalze
131 tragende Welle 131a in einen Hebelarm 135
nahe einem Ende dieses Hebelarms eingebaut, der mittels einer Achse 136 auf der Frontplatte 11a schwenkbar gelagert ist,
wobei die Achse in den Innenraum des Gehäuses der Zählvorrichtung hineinragte Gemäß Fig. 11a ist eine Vorspannfeder
vorhanden, deren eines Ende an einem in die Frontplatte 11a auf deren Innenseite eingebauten Stift 138 befestigt ist,
während ihr anderes Ende durch einen Stift 135a (Figo 1a)
mit dem Hebel 135 so verbunden ist, daß der Hebel normalerweise
entsprechend dem Pfeil 139 in Fig. 1a im Uhrzeigersinne vorgespannt ist» Die Walze 132 zum Übertragen von Druckfarbe
ist auf einem Hebel 141 gelagert, der auf der Frontplatte 11a mittels einer Achse 143 schwenkbar gelagert ist ο Die Druckwalze
133 ist auf ähnliche Weise auf einem zugehörigen Hebel
144 gelagert, der auf der Frontplatte 11a ebenfalls mit Hilfe einer Achse 145 schwenkbar gelagert ist. Gemäß Fig, 11a
sind zwei Schraubenfedern 146 und 147 vorhanden, die jeweils
mit einem Ende an einem in die Frontplatte eingebauten Stift 148 befestigt sind. Das andere Ende der Feder 146 ist mit
dem Hebel 141 durch einen Stift 149 verbunden, während das andere Ende derFeder 147 an dem Hebel 144 durch einen Stift
150 verankert ist.
Der Gpiff 134 zum Betätigen der Druckeinrichtung ist
auf der Frontplatte 11a mittels einer Achse 152 drehbar gelagert und trägt an seinem freien Ende eine frei drehbare
Eolle 153· Befindet sich der Betätigungshebel 134 in der
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Stellung nach Fig. 1a, wird der Arm 135 durch die ^eder 137
in Kichtung des Pfeils 139 geschwenkt. Daher liegt die Umfangsfläche
der Einfärbewalze 131 an der Vvalze 132 zum übertragen
von Druckfarbe an« Infolgedessen wird die von dem porösen katerial der Mnfärbewalze 31 aufgenommene Druckfarbe
auf die übertragungswalze 132 überführt, und diese Walze gibt da&n Druckfarbe an die streifenförmigen Druckformen auf
der -druckwalze 135 ab, so daß jede Karte entsprechend bedruckt
wird, wenn sie durch das transportband 18 um die Transportrolle 19 herumgeführt wird. Die Druckwalze 133 ist
frei drehbar gelagert, und sie wird dadurch in Drehung versetzt, daß sie in ReibungsSchluß mit dem Transportband 18
und den O-Ring-Riemen 25 und 26 steht, wie es aus Fig» 1a ersichtlich
ist. Auch die Umlenlrollen 29 und 28 werden auf entsprechende Weise in Drehung versetzt. Die Walze 132 zum
übertragen von Druckfarbe und die Einfärbewalze 31 sind auf den zugehörigen Hebeln ebenfalls frei drehbar gelagert, und
sie werden dadurch in Drehung versetzt, daß eine Druckberührung zwischen der druckwalze 133 und der tibertragungswalze
132 sowie zwischen letzterer und der Binfärbewalze 131 vorhanden
ist ο
Wird der Hebel 134 zum Betätigen der Druckeinrichtung
gemäß Pig. 1a entgegen dem Uhrzeigersinne um seine Lagerachse 152 geschwenkt, arbeitet die Eolle 153 mit einem gekrümmten
Ausschnitt 141a des Hebels 141 zusammen, um diesen Hebel gemäß Figo 1a entsprechend dem Pfeil I70 im Uhrzeigersinne
entgegen der Vorspannkraft der Feder 146 nach Fig. 11a zu schwenken* Yvird der Betätigungsgriff 134 weiter gedreht,
führt der Hebel 141 eine weitere Schwenkbewegung aus, bis er zur Anlage an einer Abschrägung 144a des Hebels 144 kommt,
und gleichzeitig wird der Hebel 141 um seine Lagerachse 143 weiter im Uhrzeigersinne entsprechend dem Pfeil I70 in Fig. 1a
geschwenkt, so daß der Hebel 144 entsprechend dem Pfeil I7I
in Fig. 1a eine Schwenkbewegung im Uhrzeigersinne auszuführen beginnt. Dies hat zur Folge, daß sich die Druckwalze
133 gemäß Fig. 11c nach links von dem Transportband 18 bzw. den von ihm mitgeführten Karten abhebt, so daß die Karten
nicht bedruckt werden.
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-32- 25.16SA7
Wird der Hebel 141 gemäß Fig. 11a weiter entsprechend dem Pfeil 170 in Fig. 1a im Uhrzeigersinne geschwenkt, kommt
seine linke untere Ecke 141b zur Anlage an dem Hebel 135» so daß dieser Hebel gemäß Fig. 1a entsprechend dem Pfeil 172
entgegen dem Uhrzeigersinne-geschwenkt wird. Hierdurch wird die Einfärbewalze 131 gemäß Fig. 11a von der Walze 132 zum
Übertragen von Druckfarbe abgehoben, und die Druckwalze 133>
die Übertragungswalze 132 und die Einfärbewalze 131 nehmen dann ihre Lage nach Fig» 11a ein, in der sie sich nicht mehr
berühren» Vielmehr ist es möglich, die -üartenzählvorrichtung
zu betreiben, während sich die Druckeinrichtung außer Betrieb befindet, so daß die Karten nicht gestempelt oder entwertet
werden.
Bewegt man den Betätigungsgriff 134 wieder aus seiner
Stellung nach Fig. 11a in die Stellung nach Figo 1a, wird die Druckeinrichtung wieder in ihre Arbeitsstellung gebracht,
Fig. 11c zeigt weitere Einzelheiten für den Fall, daß die Druckwalze 133 zur Anlage an dem Transportband 18 gebracht
worden ist. Die Druckwalze weist nahe jedem Ende eine Ringnut 133t>
bzw. 133c auf, und diese Ringnuten dienen zum Aufnehmen der O-Ring-Riemen 25 und 26, mittels welcher die
Druckwalze in Drehung versetzt wird. Ferner weist die Druckwalze zwei Ringnuten 133d und 133e auf, in die sich endlose
Bänder 180 einlegen lassen, die aus Gummi oder Kunststoff bestehen und mit.erhabenen Drucktypen 181 entsprechend dem
Aufdruck versehen sind, den die zu bedruckenden Karten erhalten sollen. Gemäß Fig. 11c ragen die Bänder 180 über die
Umfangsflache 133f cLer Druckwalze 133 hinaus, und sie sind
so angeordnet, daß sie in die Nuten 18b und 18c eingreifen können, mit denen das Transportband 18 gemäß Fig. 2b und
Fig. 11c versehen ist. Ferner ist zu erkennen, daß sich die O-Ring-Riemen 25 und 26 an der Umfangsfläche der Transportrolle
19 abstützen, um zu verhindern, daß die Drucktypenbänder 180 in Rollberührung mit den Bodenflächen der Nuten 18b
und 18c des Transportbandes kommen. Durch diese Anordnung wird verhindert, daß Druckfarbe von den Bändern 180 auf das
Transportband 18 übertragen wird, wenn sich die Druckwalze 133 in ihrer Druckstellung befindet, wenn jedoch keine
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Karten zwischen der Druckwalze und dem Transportband hindurch!
aufen ο
Bewegt sich eine Karte zwischen dem transportband 18
und der druckwalze 133 hindurch, bilden die gezahnten Flächen des Transportbandes nach Fig. 2a Unterstützungen für
die Karte, so daß die Karte bedruckt wird, sobald sie zwischen dem Transportband und der Druckwalze hindurchläuft.
Da es erwünscht sein kann, den Text zu ändern, mit dem die Karten bedruckt oder entwertet werden sollen, und da es
sich als notwendig erweisen kann, die Einfärbewalze 131 von Zeit zu Zeit aufzufrischen, muß man für die Druckwalze und
die Einfärbewalze eine Halterung vorsehen, die ein einfaches
und schnelles Aus- und Einbauen der betreffenden Teile ermöglicht. Gemäß der Erfindung ist zu diesem Zweck eine Walzenhai
tebaugruppe vorhanden, wie sie z.B. in Fig. 12a bis 12c dargestellt ist«
Zwar zeigen Fig. 12a bis 12c eine solche Baugruppe für die Einfärbewalze 131, doch ist zu bemerken, daß man eine
im wesentlichen gleichartige Baugruppe auch der druckwalze 133 zuordnen kann; daher gilt die nachstehende Beschreibung
einer unterteilten bzw. geschlitzten Haltebaugruppe auch für die Druckwalze.
Gemäß Fig. 11a und 12b ist an dem die Einfärbewalze 131 tragenden Hebel 135 eine ortsfeste Achse 192 mit Hilfe einer
Befestigungseinrichtung, z.B. einer Schraube 193, befestigt, wie es auch aus Fig. 12c ersichtlich ist. Das freie Ende der
Achse 192 für die Einfärbewalze 131 ist mit einer Gewindebohrung versehen, die eine Befestigungsschraube 194- aufnimmt,
welche gemäß Fig. 12d und 12g mit einem Spielraum durch eine ßändelmutter 195 ragt. Das freie Ende der Öffnung 195a. ist
mit einer Schulter 195^ versehen, an der sich der Kopf der
Befestigungsschraube 194· abstützen kann. Die Befestigungsschraube
ragt durch eine Öffnung einer geteilten Haltebaugruppe 196, zu der gemäß Fig. 12e ein erstes und ein zweites
Halteteil 196a bzw. 196b gehören. Diese Halteteile werden gemäß Fig. 12d durch einen elastischen O-Eing 197 zusammenge-
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halten,, Die -oefestigungsschraube 194- ist in eine axiale Gewindebohrung
192a der die Linfärbewalze 131 tragenden Achse
192 eingeschraubt.
Genauer gesagt ist' die Befestigungsschraube 194- in die
Gewindebohrung 192a so fest eingeschraubt, daß sie sich nicht
drehen kann.
-Der untere Teil 195c der Öffnung 195a der Rändelmutter
195 ist; mit Gewinde versehen, um mit lockerem Sitz mit der
Befestigungsschraube 194- zusammenarbeiten zu können, Die Rändelmutter 195 ist gemäß Figo 12f an ihrem unteren Ende
mit einem sich nach unten verjüngenden Ansatz 195<1 versehen,
der sich in Eingriff mit der öffnung bringen läßt, welche durch die beiden Hälften 196a und 196b der Haltebaugruppe
gebildet wird.
Gemäß Fig. 12a bis 12c ist die Einfärbewalze 131 mit einem hohlen zylindrischen Bauteil 131c versehen, in das eine
Buchse 131b eingebaut ist«. Das zylindrische Bauteil 131c
ist auf der Achse 192 frei drehbar gelagert» An dem Bauteil
131c ist eine poröse Einfärbewalze 131d befestigt, die sich
an der Buchse 171b abstützt o
Soll die Einfärbewalze 131 auf der Achse 192 montiert werden, wird die Rändelmutter 195 so gedreht, daß sie aus
der Stellung nach Fig. 12d in die Stellung nach Fig. 12g gebracht wird. Hierbei wird die Rändelmutter gegenüber den
beiden Hälften der Halteeinrichtung nach außen bewegt, so daß der konische Ansatz 195^. außer Eingriff mit der durch die
Halteteile 196a und 196b gebildeten zentralen Öffnung gebracht wird. Nunmehr kann der O-Ring 197 <lie beiden Halteteile
aufeinander zu bewegen, so daß sie an ihren ebenen Innenflächen 196a-1 und 196b-1 zur Anlage aneinander kommen»
Aus Fig» 12c und 12g ist ersichtlich, daß die beiden HiIteteile
dann, wenn sie sich in der beschriebenen Weise berühren, insgesamt eine Umfangsflache bilden, deren Außendurchmesser
gleich dem Durchmesser der die Einfärbewalze tragenden Achse 192 oder etwas kleiner als dieser Durchmesser ist. Bei
dieser Stellung kann man die Einfärbewalze 131 in Fluchtung
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mit der Händelmutter 195 bringen, wie es in Fig. 12c gezeigt
ist, und dann ist es möglich, die Einfärbewalze auf die Achse 192 aufzuschieben, wie es in Pig. 12b dargestellt ist»
Hierauf wird die Eändelmutter 195 in der entgegengesetzten
Kichtung gedreht, so daß sie aus der Stellung nach Fig. 12g in die Stellung nach Fig. 12d gebracht wird. Hierdurch wird
der konische Ansatz 195d der Eändelmutter in Eingriff mit der durch die Bauteile 196a und 196b gebildete Öffnung gebracht,
so daß der konische Ansatz eine Kraft entgegen der durch den G-Eing 197 ausgeübten Kraft aufbringt, um die getrennten
Bauteile 196a und 196b auseinanderzudrücken und sie in ihre Lage nach Figo 12b und 12d zu bringen. Befinden sich
die Eändelmutter und die beiden Hälften der Haltebaugruppe in ihrer in Fig. 12b und 12d gezeigten Stellung, haben diese
Teile praktisch einen Durchmesser, der gemäß Fig. 12c größer ist als der Durchmesser der Achse 192, so daß die Einfärbewalze
131 auf der Achse 192 in ihrer Lage gehalten wird.
Der besondere Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß eine Haltebaugruppe vorhanden ist, bei der keine Bauteile entfernt
KU werden brauchen, um die Einfärbewalze freizugeben,
denn die Befestigungsschraube 194- ist fest in die Gewindebohrung
192a der Achse 192 eingeschraubt, so daß sichergestellt ist, daß beim Aus- und Einbauen oder Erneuern der Einfärbewalze
keine Teile verlegt werden oder verloren gehen.
Eine im wesentlichen ähnliche Haltebaugruppe ist der Druckwalze 133 zugeordnet, und diese Baugruppe ermöglicht
es ebenfalls i£ der beschriebenen Weise, die Druckwalze aus-
und einzubauen bzw. sie durch eine andere Druckwalze zu ersetzen, z.B. wenn die Drucktypenbänder 180 ausgewechselt
werden sollen, ohne daß hierbei irgendwelche Teile der Haltebaugruppe verlegt werden oder verloren gehen können.
Fig. 13 zeigt die gesamte Antriebseinrichtung der Kartenzähl vorrichtung, zu der ein einziger Motor 200 gehört,
der an einer winkelverstellbaren Platte 201 befestigt ist,
damit er sich in Eichtung der Pfeile D1 und D2 verstellen läßt. Die Motorwelle 200a ragt durch eine Öffnung der winkelverstellbaren
Platte 201 und trägt eine Hiemenscheibe 202. über diese Eiemenscheibe und eine gemäß Fig. 1a auf der
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Welle 40a sitzende Riemenscheibe 40b läuft ein Zahnriemen 203, und mit der Welle 40a ist die -beschleunigungsrolle 40
der Stapeleinrichtung 45 drehfest verbunden«. Gemäß der
vorstehenden Beschreibung handelt es sich bei den Rollen 42 und 43 um Umlenkrollen, über die ein flaches Ban<3. 39 laufte
In Fig. 13 ist in unmittelbarer Nähe der -Beschleunigungsrolle
40 die federnd gelagerte Umlenkrolle 41 dargestellt, die in Figo 13 der Deutlichkeit halber auf der linken Seite der
Beschleunigungsrolle 40 angedeutet ist, die jedoch gemäß Fig. 1a tatsächlich über der Beschleunigungsrolle 40 angeordnet
ist.
Die Welle 40a trägt ferner eine elektromagnetische Kupplung 204, die mit der gegenüber der Frontplatte nach
innen versetzten Platte 75 verbunden ist« Die Kupplung 204 dient dazu, nach Bedarf die Antriebskraft den übrigen Teilen
der Zählvorrichtung zuzuführen« Die Welle 40a bildet das Antriebsteil der Kupplung 204, zu der eine Abtriebswelle 204a
gehört, auf der die Riemenscheibe 206 sitzt» Über diese Riemenscheibe
und eine Riemenscheibe 208 auf einer Welle 206, die durch eine elektromagnetische Bremse 210 ragt, läuft
ein Zahnriemen 207. Die elektromagnetische Bremse 21Ό wird in Verbindung mit der elektromagnetischen Kupplung 204 betätigt,
d.h. die Bremse 210 wird im gleichen Zeitpunkt eingeschaltet, in dem die Kupplung 204 abgeschaltet wird, so
daß die Kupplung keine Antriebskraft mehr von der Welle 40a zu der Welle 204a überträgt, und daß die Bremse 210 sämtliche
übrigen treibenden und angetriebenen Riemenscheiben augenblicklich zum Stillstand bringt«
Die Bremse 210 ist an der Platte 75 befestigt, und die Welle 209 ragt durch eine Öffnung dieser Platte und trägt
an ihrem anderen Ende ein Zahnrad 211, das mit einem Zahnrad 212 kämmt, welches auf der gleichen Welle 21a sitzt wie die
Umlenkrolle 21. Diese Anordnung dient dazu, die Drehrichtung der Riemenscheibe 21 gegenüber der Drehrichtung der Welle
umzukehren. Gemäß Fig. 13 läuft das Transportband 18 über
die Transportrolle 19, die exzentrische Greiferrolle 20 und die Umlenk- und Antriebsrolle 21. Gemäß Fig. 1a und 13 treibt
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die Rolle 21 das Transportband 18 an, das seinerseits das frei drehbare exzentrische Greiferrad 20 und die '.Transportrolle
19 antreibt.
Die die Transportrolle 19 tragende Welle 19a ragt nach
hinten durch die 5'rontplatte und die Tragplatte 75» und mit
ihrem anderen Ende ist eine Riemenscheibe 215 drehfest verbunden, über die ein O-Ring-Riemen 124 läuft, welcher, wie
auch aus Fig. 10a ersichtlich, über die Riemenscheibe 125
von großem Durchmesser läuft, so daß von der Riemenscheibe 215 aus die die Abstreifrolle 23 tragende Welle 121 angetrieben
wird.
Alle übrigen Riemen und Riemenscheiben werden über die vorstehend beschriebenen, zwangsläufig antreibbaren Riemen
und Riemenscheiben angetrieben.
Beispielsweise laufen über die Umlenkrolle 27 und die
Umlenkrolle 28 O-Ring-Riemen 30 und 51» die mit dem Transportband
18 zusammenarbeiten, um auch die Umlenkrollen 27 und
28 anzutreiben»
über die Umlenkrolle 28 laufen zusätzliche O-Ring-Riemen,
die auch mit der Druckwalze 155 und der Umlenkrolle
29 zusammenarbeitenο Die über die Umlenkrollen 28 und 29
laufenden Riemen 25 und 26 werden durch das Transportband
18 angetrieben, um diese Umlenkrollen in Drehung zu versetzen.
ftie erwähnt, wird die Druckwalze 155 durch die O-Ring-Riemen
25 und 26 angetrieben, die mit der Umfangsfläche der Transportrolle 19 zusammenarbeiten. Die Umfangsfläche der
Walze 152 zum Übertragen von Druckfarbe arbeitet mit der
Umfangsfläche der Druckwalze 155 zusammen, um durch sie angetrieben zu werden. Die Umfangsfläche der Einfärbewalze 151
steht in Berührung mit der Umfangsfläche der Übertragungswalze
132, so daß auch die Einfräbewalze angetrieben wird. Bringt man gemäß Fig. 1a den Betätigungsgriff 134 für die
Druckeinrichtung I30 in diejenige Stellung, bei welcher die
Druckeinrichtung außer Betrieb gesetzt wird, werden die übertragungswalze 132 und die Einfärbewalze I3I nicht gedreht,
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und die Druckwalze 133 wird zwar durch die O-Ring-Riemen 25
und 26 angetrieben, doch ist sie von dem transportband 18 abgehoben»
Im folgenden ist die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen
Kartenzählvorrichtung insbesondere anhand von Fig. 1a und 13 beschrieben; um die Vorrichtung in Betrieb zu setzen,
wird gemäß Fig. 1a ein Druckknopf 220 betätigt, um die Vorrichtung an eine nicht dargestellte Stromquelle anzuschließen
und die Lichtquelle 38 einzuschalten» Wird dann ein Startknopf
221 gedruckt, wird die Kupplung 204- eingeschaltet und
gleichzeitig die Bremse 210 gelöst. Durch Drücken der Druckknöpfe 44a und 222a, die zu elektromechanischen Zählwerken
und 222 gehören, werden diese Zählwerke automatisch auf Null zurückgestellte Ist der Startknopf 221 gedruckt worden,
werden das Band 39 der Stapeleinrichtung 45 und das Transportband
18 in ständiger Bewegung gehalten. Jetzt wird ein Stapel S' aus Karten in den Aufgabebehälter eingelegt. Wegen
der exzentrischen Lagerung des Greiferrades 20 wird das Transportband 18 gemäß Figo 1a in ständiger Wiederholung
aus der mit Vollinien wiedergegebenen Stellung in die mit gestrichelten Linien bei 18' angedeutete Stellung gebracht,
um den Kartenstapel S1 anzustoßen, damit sich der Stapel auflockert,
während die Bewegung des Transportbandes 18 bewirkt, daß die unterste Karte dem Stapel entnommen wird, um dem
sich verengenden Spalt zwischen dem Transportband und dem Abstreifrad 23 zugeführt zu werden.
Die einen größeren Durchmesser aufweisenden Abschnitte der Abstreifrolle 23 ragen in die Nuten 18b und 18c des
Transportbandes 18 hinein, um die dazwischen hindurchlaufende
Karte zu veranlassen, eine gewellte Querschnittsform anzunehmen, wodurch die Karte versteift wird, so daß sie sich
erheblich leichter transportieren und abstreifen läßt. Wie anhand von Fig, 10a und 13 beschrieben, dient der Riemen 124
nicht nur dazu, die große Riemenscheibe 123 anzutreiben, sondern auch dazu, diese Riemenscheibe nach unten zu drücken,
so daß auch die Abstreifrolle 23 nach unten bewegt wird. Die Reibungskraft, die durch die Abstreifrolle 23 auf die
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Oberseite einer Karte ausgeübt wird, ist kleiner als die
Reibungskraft, welche auf eine einzige karte durch das Iransportband 18 aufgebracht wird, so daß die Mitnahmekraft
des Transportbandes gegenüber der betreffenden Karte vorherrschend zur Wirkung kommt, damit die Karte den erwähnten
Spalt durchläuft, wobei sich ihre Vorderkante unter dem gekrümmten Abschnitt 32a der führungsplatte 32 hindurch bewegt,
die dazu dient, die "Vorderkante der Karte zu der gekrümmten Bahn zwischen dem !Transportband einerseits und den
über die Umlenkrollen 28 und 29 laufenden O-King-Riemen 25
und 26 andererseits zu führen» Die Vorderkante der Karte bewegt sich dann zwischen den Riemen und dem Transportband 18
derart, daß die Karte praktisch um etwa 180° umgewendet wird, woraufhin die Vorderkante der Karte in den geraden Bahnabschnitt
P zwischen der Qiransportrolle 19 und der Antriebsrolle 21 eintritt» Bei einer typischen Ausführungsform der
Vorrichtung bewegt sich eine Karte in diesem Zeitpunkt mit einer Geschwindigkeit von etwa 193 cm/s. Die Vorderkante der
Karte bewegt sich zwischen den Hollen 21 und 27 hindurch und gelangt dann zwischen die iuhrungsplatten 33 und 34-, bis sie
von dem flachen Band 39 erfaßt wird, das zwischen der Beschleunigungsrolle 40 und der federnd gelagerten, frei drehbaren
Beschleunigungsrolle 14-1 hindurchläuft. Die Laufgeschwindigkeit des Stapelbandes 39 beträgt etwa 320 cm/s
und ist damit um etwa das 1,7-fache höher als die Laufgeschwindigkeit des Transportbandes 18, so daß die Karte, deren
Vorderkante in den Spalt zwischen dem Stapelband 39 und der Bolle 41 eintritt, sehr-schnell beschleunigt wird. Da der
Abstand zwischen dem durch das Band 39 und die Beschleunigungsrolle 41 gebildeten Spalt und dem Spalt zwischen den
Rollen 21 und 27 kleiner ist als die in der Laufrichtung gemessene Länge der kleinsten Karten, die durch die Zählvorrichtung
verarbeitet werden können, und da die Wellen 21a und 27a, auf denen die Rollen 21 und 27 sitzen, so angeordnet
sind, daß sie das transportband 18 und die O-Ring-Riemen 30
und 31 veranlassen, den hinteren Teil der durch das.Band 39
und die Rolle 41 zu beschleunigenden Karte nur locker zu erfassxn,
kann die Karte schnell beschleunigt werden, ohne daß
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die genannten Riemen und das l'ransporfband der Bewegung der
Karte einen Widerstand entgegensetzen, wobei hierdurch gleichzeitig eine übermäßige Abnutzung der Riemen 30, 31 und des
Transportbandes 18 vermieden wird, die anderenfalls durch die sich ständig wiederholenden Beschleunigungsvorgänge hervorgerufen
würde. Die beschriebene Konstruktion ermöglicht es, die beiden Beschleunigungsrollen 40 und 41 in einem relativ
kleinen Abstand von den Umlenkrollen 21 und 2? anzuordnen, so daß die Zählvorrichtung weniger Raum einnimmt.
Das plötzliche Beschleunigen einer zwischen dem Stapelband 39 und der Beschleunigungsrolle 41 hindurchlaufenden
Karte bewirkt, daß zwischen dieser Karte und der nächstfolgenden Karte, die sich dem Stapelband und der Beschleunigungsrolle
nähert, eine Lücke entsteht. Diese Lücke wird durch die Lichtquelle 38 nachgewiesen, deren Licht durch die
Lücke und das Lichtrohr 37 auf einen Photodetektor fallen kann,
der auf der Halterung 37a angeordnet ist und dazu dient,
bei jeder Lücke einen Zählimpuls zu erzeugen, mittels dessen die Zähleinrichtung 44 und/oder die Zähleinrichtung 222
weitergeschaltet wird. Somit werden diese Zähleinrichtungen jedesmal dann betätigt, wenn im Bereich der Lichtquelle 38
eine Lücke zwischen benachbarten Karten entsteht.
Wie erwähnt, bewegt sich die betreffende Karte mit einer ziemlich hohen Geschwindigkeit, so daß ihre Vorderkante veranlaßt
wird, an die Unterseite des Stapelarmabschnitts 63b anzustoßen, was zur Folge hat, daß die Vorderkante allgemein
nach unten und nach rechts umgelenkt wird, damit die Karte unter dem freien Endabschnitt 63c des Stapelarms 63 hindurchläuft
und schließlich zur Anlage an der Stapelfurhungsplatte 46 kommt, wo die Bewegung der Karte beendet wird.
Der Buckel, mit dem das Stapelband 39 durch die Rolle 42 versehen wird, bewirkt, daß die Hinterkante der der
Stapeleinrichtung 45 soeben zugeführten Karte nach oben geschnellt
wird, um einen freien Raum zum Aufnehmen der Vorderkante der nächsten Karte zu schaffen.
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Wenn die Höhe des Stapels in der Einrichtung 45 während
des Zuführens weiterer Karten zunimmt, wird der Stapelarm
um seine Achse gegenüber seiner in Fig. 6a gezeigten Stellung nach oben bewegt. Der Stapelarm übt auf den entstehenden
Stapel dann die größte Kraft aus, wenn mit dem Bilden des Stapels begonnen wird. Bei zunehmender Höhe des Stapels verringert
sich die auf den Stapel ausgeübte Kraft weiter, so daß die Gesamtkraft, die sich aus der sich ständig verkleinernden,
durch den Stapelarm 63 ausgeübten Kraft und dem sich ständig vergrößernden Gewicht des Stapels zusammensetzt,
und die insgesamt auf Jede dem Stapel neu zugeführte Karte wirkt, im wesentlichen konstant bleibt, bis der Stapelarm
63 praktisch aus der ^ewegungsbahn des entstehenden Stapels herausgeschwenkt wird, dessen Höhe jetzt ausreicht, um jede
weitere zugeführte Karte so zu führen, daß sie zusammen mit den schon gestapelten Karten einen sauberen Stapel bildet.
Wenn eine Karte auf den Stapelarm 63 unter einem sehr
großen Winkel auftrifft, z.B. weil die Stapelfurhungsplatte
46 falsch eingestellt ist, genügt die Geschwindigkeit dieser Karte, wie weiter oben erwähnt, um den Stapelarm mit einer
so hohen Winkelgeschwindigkeit in Bewegung zu versetzen, daß er gemäß Fig. 1a mit einer so großen Kraft gegen ein Betätigungsglied
82a stößt, daß der Mikroschalter 82 über den
Knopf 82b betätigt wird. Hierbei wird gleichzeitig die Bremse 210 eingeschaltet, während die Kupplung 204 abgeschaltet
wird, um zu verhindern, daß der Stapeleinrichtung 45
weitere Karten zugeführt werden; auf diese Weise wird die weitere Zufuhr von Karten verhindert, damit die Betriebsstörung
nicht ein noch größeres Ausmaß annimmt.
Wie in der schon genannten US-Patentanmeldung 273 999 beschrieben, kann man mit der Photodetektorschaltung
eine weitere Schaltung zum Kachweisen einer Stockung verbinden, um eine zweite Anzeigemöglichkeit für Störungen zu
schaffen. Bei der beschriebenen Vorrichtung ist z.B. der Bereich, in dem die Zeitspannen liegen, während welcher der
Photodetektor auf Lücken zwischen den Karten ansprechen kann, ziemlich gut abgegrenzt. Es ist zweckmäßig, die elektronische
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Einrichtung zum Melden von Stockungen mit einer Verzögerungseinrichtung
zu versehen, die zum Ablaufen eine Zeit benötigt, welche länger ist als die längste Zeitspanne, welche
durch eine Lücke zwischen aufeinander folgenden Karten bestimmt ist, so daß die Kupplung 204 abgeschaltet und die
Bremse 210 betätigt wird, wobei diese Anordnung zusätzlich dazu.dient, die üefahr des Auftretens einer Stockung zu erkennen
und das tatsächliche Eintreten einer solchen Stockung zu verhindern= Außerdem bewirkt die Schaltung zum Nachweisen
einer Stockung, daß gegebenenfalls gemäß JFig. 1a eine Lampe
224 zum Anzeigen einer Stockung eingeschaltet wird, die in die Frontplatte der Vorrichtung eingebaut ist und dazu dient,
dem Benutzer anzuzeigen, daß eine Stockung aufgetreten ist.
Nachdem die Störungsursache beseitigt worden ist, kann der benutzer einen Knopf 225 betätigen, damit der Zählvorgang
fortgesetzt wird. Soll der Zählvorgang aus irgendeinem Grund unterbrochen werden, kann ein weiterer Knopf 226 zum
Stillsetzen der Vorrichtung betätigt werdeno
Bei der beschriebenen Kartenzählvorrichtung ist es weiterhin möglich, bestimmte Mengen von Karten abzuzählen.
Gemäß Fig. 1a ist ein Kippschalter 227 vorhanden, der in eine Abzählstellung bzw, eine normale Stellung gebracht werden
kann. Bei der normalenStellung dieses Schalters werden
Karten so lange gezählt^1 wie weitere Karten in die Vorrichtung
eingelegt werden. Soll eine bestimmte Anzahl von Karten abgezählt werden, muß der Benutzer den Kippschalter 227
in die Abzählstellung bringen. Bevor dies geschieht, müssen
jedoch gerändelte Linstellscheiben 228a, die zu einer Wähleinrichtung
228 gehören, auf die gewünschte Stückzahl eingestellt werden, die zwischen 1 und maximal 999 liegen kann.
Als Beispiel sei angenommen, daß die Wähleinrichtung 228 auf das Zählergebnis 050 eingestellt worden ist, damit jeweils
50 Karten abgezählt werden. Der Kippschalter 227 wird
in die Abzählstellung gebracht, und hierdurch wird gleichzeitig
eine diesen Betriebszustand anzeigende Lampe 229 eingeschaltet. Jetzt wird in die Vorrichtung ein abzuzählender
Kartenstapel eingelegt. Sobald bei der Zähleinrichtung
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44 und/oder der Zähleinrichtung 222 das Zählergebnis 50
erreicht ist, wird die Bremse 210 augenblicklich betätigt, und die Kupplung 204 wird abgeschaltet, da sich in der
Stapeleinrichtung 45 jetzt die gewünschten 50 abgezählten
Karten befinden. Dieser genau abgezählte Stapel kann dann entnommen werden; hierauf wird der Startknopf 225 erneut
gedrückt, woraufhin die nächste Gruppe von 50 Karten abgezählt
wird»
Um eine optimale Arbeitsweise der Zählvorrichtung zu gewährleisten, wird die Verriegelungseinrichtung 58 für die
Stapelführungsplatte 46 dazu benutzt, die Stapelführungsplatte so einzustellen, daß der Abstand zwischen ihr und der
Platte 47 etwas größer ist als die Länge der zu stapelnden Karten, Nach dem Einstellen der Führungsplatte 46 wird das
Verriegelungsteil 58 wieder in Richtung des Pfeils 61 in
Pig. 1a bewegt, um die Führungsplatte in der gewählten Stellung zu verriegeln.
Sollen die Karten während des Zählens entwertet werden, wird der Betätigungsgriff 134 der Entwertungseinrichtung so
geschwenkt, daß die Einfärbewalze 131, die Übertragungswalze 132 und die Druckwalze 133 zur Wirkung gebracht werden, um
die Karten zu stempeln und/oder zu entwerten.
Wie erwähnt, lassen sich die Einfärbewalze 13I und die
Druckwalze 133 leicht und schnell ausbauen und/oder wieder einbauen oder auswechseln; zu diesem Zweck ist es nur erforderlich,
ZoB. gemäß Fig. 12d die Rändelmutter 195 zu
lockern, die mit der geteilten Badeeinrichtung zusammenarbeitet, welche so ausgebildet ist, daß keine Teile aus der
Vorrichtung ausgebaut zu werden brauchen, so daß diese Teile nicht verlegt werden oder verloren gehen können.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung ist durch die Erfindung
eine neuartige Kartenzählvorrichtung geschaffen worden, die es ermöglicht, Eintrittskarten oder dergleichen, die ziemlich
kleine Abmessungen haben, genau und mit einer sehr hohen Arbeitsgeschwindigkeit, die bis jetzt mit Hilfe bekannter
Vorrichtungen nicht erzielbar ist, zu zählen und/oder zu bedrucken bzw. zu entwerten.
509847/0773 Ansprüche: