DE2515950B2

DE2515950B2 - Befestigungseinheit

Info

Publication number: DE2515950B2
Application number: DE19752515950
Authority: DE
Inventors: Egon 4235 Schermbeck Scholl
Original assignee: Ernst Peiniger Unternehmen fur Bautenschutz 4300 Essen GmbH
Current assignee: Ernst Peiniger Unternehmen fur Bautenschutz 4300 Essen GmbH
Priority date: 1975-04-11
Filing date: 1975-04-11
Publication date: 1979-05-10
Also published as: DE2515950A1; DE2515950C3

Description

Die Erfindung betrifft eine Befestigungseinheit, bestehend aus einem mittels eines Haftmittels in einem Loch verankerbaren Dübel und aus einem in den Dübel einbringbaren Befestigungselement, vorzugsweise einem mit einem Außengewinde versehenen, in den Dübel einschraubbaren Befestigungselement (vgl. die DE-PS 5 14 273).

Befestigungseinheiten der zuvor beschriebenen Art sind in einer Vielzahl von Ausführungsformen bekannt und werden zumeist in Wände oder Decken von Gebäuden eingebracht, — wobei die Wände oder Decken z. B. aus Ziegelsteinen, aus Beton usw. bestehen. Die für das Einbringen der Befestigungseinheiten erforderlichen Löcher werden gebohrt. Dabei kann nicht verhindert werden, daß der Bohrer verläuft, so daß ein größeres Loch als erforderlich entsteht, und daß der das Loch umgebende Bereich innerhalb der Wand oder der Decke inhomogen ist. In ein solches Loch wird üblicherweise ein aushärtendes Haftmittel eingebracht und der Dübel bei noch plastischem Zustand des Haftmittels eingedrückt. Im Ergebnis sind die bei Einsatz der bekannten Befestigungseinheiten erreichbaren Auszugswerte relativ gering und muß mit relativ hohen Sicherheitsbeiwerten gerechnet werden.

Im übrigen sind Befestigungselemente bekannt (vgl. die DE-OSen 18 02 770 und 23 15 859), die direkt, also 5 ohne Zuhilfenahme eines Dübels in Wänden oder Decken von Gebäuden zu verankern sind und die einen dem Zuführen eines Verpreß-, Homogenisierungs- und/oder Haftmittel dienenden Kanal aufweisen, der in dem außerhalb des Loches liegenden TuI des

ίο Bcfestigungselementes mit einer Eintrittsöffnung beginnt und in dem innerhalb des Loches liegenden Teil des Befestigungselementes in mehrere radiale, über den Umfang und über die Länge des Befestigungselementes verteilt angeordnete Austrittsöffnungen mündet

is Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die eingangs beschriebene Befestigungseinheit so auszugestalten und weiterzubilden, daß — bei vorgegebenem Material, vorgegebener Geometrie und vorgegebenen Maßen — ein höherer Auszugswert erreicht wird und mit einem niedrigeren Sicherheitsbeiwert gerechnet werden kann.

Die erfindungsgemäße Befestigungseinheit, bei der die zuvor aufgezeigte Aufgabe gelöst ist, ist zunächst und im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement, wie an sich bekannt, einen außerhalb des Dübels mit einer Eintrittsöffnung beginnenden Kanal .aufweist und innerhalb des Dübels mit mehreren radialen, vorzugsweise über den Umfang und über die Länge des Befestigungselementes verteilt

in angeordneten, aus den Kanal führenden Austrittsöffnungen versehen ist, die mit Austrittsöffnungen des Dübels in Verbindung stehen. Vorzugsweise führt die Eintrittsöffnung axial bzw. führt mindestens eine Eintrittsöffnung radial in den Kanal.

π Bei der erfindungsgemäßen Befestigungseinheit ist die Möglichkeit geschaffen worden, dem Loch, in das die erfindungsgemäße Befestigungseinheit eingebracht ist, von innen ein Verpreß-, Homogenisierungs- und/oder Haftmittel zuzuführen. Dadurch wird ein erheblich höherer Auszugswert erreicht unä die Möglichkeit geschaffen, mit niedrigeren Sicherheitsbeiwerten zu rechnen.

Nach einer weiteren Lehre der Erfindung, die sicherstellen soll, daß das über den erfindungsgemäß vorgesehenen Kanal des Befestigungselementes zugeführte Verpreß-, Homogenisierungs- und/oder Haftmittel nicht nach vorne austritt, und der besondere Bedeutung zukommt, ist zwischen dem Dübel und dem Befestigungselemeni ein Abdichtelement vorgesehen,

"■ο mit dem vorzugsweise der Dübel versehen ist, und/oder ist der Dübel mit einem äußeren Abdichtelement versehen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; die einzige Figur zeigt einen Schnitt durch eine Wand mit einem Loch und einer in das Loch eingebrachten Befestigungseinheit.

In der Figur ist eine Wand 1 gezeigt, in die ein Loch 2 zum Einbringen einer Befestigungseinheit 3 gebohrt ist.

Beim Bohren des Loches 2 ist der Bohrer verlaufen, so daß das Loch 2 größer als zum Einbringen der Befestigungseinheit 3 notwendig ist. Innerhalb der Wand 1 ist der das Lach 2 umgebende Bereich 4 inhomogen.

Die in das Loch 2 der Wand I eingebrachte Befestigungseinheit 3 besteht aus einem Dübel 5 und aus einem in den Dübel 5 eingebrachten Befestigungselement 6; das Befestigungselement 6 ist mit einem

Außengewinde 7 versehen und in den Dübel 5 eingeschraubt

Wie die Figur zeigt, weist das Befestigungselement 6 einen außerhalb des Dübels 5 beginnenden und innerhalb des Dübels 5 endenden Kanal 8 auf. Das Befestigungselement 6 ist im übrigen mit einer axialen, in den Kanal 8 führenden Eintrittsöffnung 9 und mit mehreren radialen, aus dem Kanal 8 führenden Austrittsöffnungen 10 versehen, wobei die Austrittsöffnungen 10 über den Umfang und über die Länge des Befestigungselementes 6 verteilt angeordnet sind. Außerdem ist der Dübel 5 mit Austrittsöffnungen 11 versehen.

Die zuvor beschriebene Ausführung der erfindungsgemäßen Befestigungseinheit 3 gibt die Möglichkeit, dem Loch 2 und dem das Loch 2 umgebenden Bereich 4 innerhalb der Wand 1 von innen, d.h. über das Befestigungselement 6 der Befestigungseinheit 3, ein Vwpreß-, riomogenisierungs- und/oder Haftmittel 12 zuzuführen.

!Damit das über das Befestigungselement 6 der erlindungsgemäßen Befestigungseinheit 3 zugeführte Verpreß-, Homogenisierungs- und/oder Haftmittel 12 nicht nach vorne austreten kann, ist zwischen dem Dübel 5 und dem Befestigungselement 6 ein Abdichtelemeint 13 vorgesehen, ist vorzugsweise der Dübel 5 mit einem solchen Abdichtelement 13 versehen, und ist der Dabei 5 außerdem mit einem äußeren Abdichtelement 14 versehen. Nicht dargestellt ist, daß das Abdichtelement 13 und/oder das äußere Abdichtelement 14 mit einer Entlüftungsöffnung versehen sein können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Befestigungseinheit, bestehend aus einem mittels eines Hafitmittels in einem Loch verankerbaren Dübel und aus einem in den Dübel einbringbaren Befestigungselement, vorzugsweise einem mit einem Außengewinde versehenen, in Dübel einschraubbaren Befestigungselement, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (6), wie an sich bekannt, einen außerhalb des Dübels (5) mit einer Eintrittsöffnung (9) beginnenden Kanal (8) aufweist und innerhalb des Dübels (5) mit mehreren radialen, aus dem Kanal (8) führenden Austrittsöffnungen (10) versehen ist, die mit Austrittsöffnungen (1 :l) des Dübels (5) in Verbindung stehen.

2. Befestigungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsöffnung (9) axial in den Kanal (8) führt

3. Befestigungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Eintrittsöffnung (9) radüsl in den Kanal (8) führt

4. Befestigungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen (10) über den Umfang und über die Länge des Befestigungselementes (6) verteilt angeordnet sind.

5. Befestigungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Dübel (5) und dem Befestigungselement (6) ein Abdichtelement (13) vorgesehen ist.

6. Befestigungseinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Dübel (5) mit dem Abdichtelement (O) ve*sehen hi.

7. Befestigungsehiheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeicK et, daß der Dübel (5) mit einem äußeren Abdichtelement (14) versehen ist.

8. Befestigungseinheit nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtelement (13) und/oderdas äußere Abdichte)-ement (14), vorzugsweise das äußere Abdichtelement (14), mit einer Entlüftungsöffnung versehen ist.