DE19845696A1 - Dübel mit Abdichtung - Google Patents
Dübel mit AbdichtungInfo
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Abstract
Der Dübel (1) zur Aufnahme eines Befestigungsmittels, z. B. einer Schraube, eines Hakens oder dgl., besteht im wesentlichen aus einem Dübelkopf (2) und einem an diesen anschließenden Dübelschaft (3). Der Dübel (1) weist am Dübelkopf (2) oder in der Nähe des Dübelkopfes (2) mindestens ein Abdichtungsmittel (4) auf.
Description
Die Erfindung betrifft einen Dübel zur Aufnahme eines
Befestigungsmittels, z. B. einer Schraube, eines Hakens oder dgl. an einer
Oberfläche.
Beim Ausbau von sanitären Naßzellen besteht das Problem,
Befestigungslöcher für z. B. Seifenschalenhalter, Brausehalter, Sanitärbecken und
dergleichen gegen Eindringen von Wasser abzudichten, um das Bauwerk zu
schützen. Dies ist insbesondere beim sogenannten Trockenbau wichtig, daß heißt
wenn sanitäre Einrichtungen in Vorsatzbauweise in das Gebäude eingesetzt
werden und bei diesen Vorsatzschalen als Träger für die Fliesen,
Gipskartonplatten oder dergleichen verwendet werden, die feuchtempfindlich
sind.
Gemäß dem Stand der Technik, werden beispielsweise Dichtungen
aus Gummiringen oder ähnlichem, unter die angeschraubten Bauteile gelegt, um
den Umgebungsbereich der Schraubenbohrungen abzudichten. Diese Dichtungen
werden jedoch häufig vergessen oder deren Bedeutung wird nicht erkannt, so daß
sie aus Fahrlässigkeit, mit Absicht oder unter falschen Vorwänden (angebliche
Kostengründen usw.) nicht eingesetzt werden.
Folglich sind unabgedichtete Teile der Korrosion, der
Verschmutzung usw. ausgesetzt, die sowohl die Befestigungsmittel selber als auch
die mit der Bohrung in Kontakt stehenden Materialen angreifen. Daraus ergibt
sich wiederum die Gefahr, daß sich solche befestigte Teile früher oder später
unvoraussehbar von der Wand, Oberfläche oder dgl. lösen und gegebenenfalls
beim fallen, z. B. auf einen harten Gegenstand (Waschbecken, Waschmaschine,
Fußbodenfliesen, usw.) beschädigt oder zerstört werden. Herunterfallende Teile
können im schlimmsten Fall sogar Personen verletzen.
Außerdem kann, die in das Bohrloch eingedrungene Feuchtigkeit an
den Kontaktstellen des Bohrloches in das Baumaterial so weit diffundieren, daß es
zu erheblichen Wandschäden kommt, insbesondere wenn letzteres, wie oben
angesprochen, aus relativ porösem, leicht aufweichbarem Material, wie Gips,
Gipskarton, oder dergleichen besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Universaldübel zu
entwickeln, der ein sicheres, einfaches und langlebiges Abdichten sowohl
gegenüber der Schraube als auch nach Außen gegen die Wand gewährleistet.
Zur Lösung dieser Aufgabe wurde erfindungsgemäß ein
selbstabdichtender Dübel geschaffen, der dadurch gekennzeichnet ist, daß der
Dübel am Dübelkopf oder in der Nähe des Dübelkopfes mindestens ein
Abdichtungsmittel aufweist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform besitzt das
Abdichtungsmittel sowohl ein Innenteil, das gegen das im Dübel eingeführte
Befestigungsmittel, als auch ein Außenteil, das gegen die Oberfläche,
vorzugsweise in der Nähe des äußeren Randes der aufnehmenden Bohrung,
abdichtet.
In einer besonders einfachen und kostengünstigen Ausführungsform
besteht das Abdichtungsmittel dieser Dichtung aus einem verformbaren Material,
wie Gummi oder ähnlichem z. B. als ausgebildete Gummiringdichtung, das so am
Dübel angebracht ist, daß es sowohl ein Innenteil hat, das gegen die Schraube
abdichtet, als auch ein Außenteil, das gegen die Wand abdichtet.
Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn es sich - gemäß einer
Weiterbildung des Erfindungsgedankens - bei dem Abdichtungsmittel um ein
sogenanntes Dichtkissen mit z. B. Silikon-, Dichtgel- oder Dichtkittinhalt handelt,
wobei diese Kissen von einer feinen Haut oder Membran umschlossen sind, ein
flüssiges oder plastisches Dichtmittel enthalten, das austritt wenn der äußere Teil
des Kissens, vorzugsweise die dünnere Haut, bei der Montage aufgerissen wird.
Der Inhalt des Kissens ergießt sich so in die umliegende Umgebung, Schlitze,
Ritze, Freiräume und Poren und füllt diese soweit wie möglich aus.
Die, in den Kissen vorhandene Dichtflüssigkeit, bzw. -gel, -paste
oder dergleichen kann auch dazu benutzt werden um am Bohrlochrand
vorhandene Unebenheiten auszugleichen. Dies ist besonders von Vorteil da das
Bohrloch in der Praxis mehr oder weniger sauber ausgeführt sein kann und so
durchaus der Bedarf besteht solche eventuelle Mängel einfach beheben zu können.
So kann es zum Beispiel bei ungeradem Herausziehen der Bohrmaschine aus dem
frisch gebohrten Loch zu Beschädigungen am Bohrlochrand kommen. Diese dabei
entstandenen unästhetischen Abfräsungen am Bohrlochrand, die im ungünstigsten
Fall zum Absplittern des Wandputzes führen, können erheblich grössere Schäden
anrichten, und führen außerdem zu einer minderwertigeren Befestigung des
Dübels im Bohrloch.
Eventuell vorliegende Bohrlochschäden können durch, die in den
angesprochenen Kissen enthaltene Dichtmittel, die somit als, in gewissem
Ausmaß vorhandene Füllmittel fungieren, begrenzt oder ganz behoben werden.
Ein gesondertes aufwendiges Nachbearbeiten oder Ausbessern des
Bohrlochrandes kann somit in den meisten Fällen vermieden oder zumindest
begrenzt werden.
Für Sonderfälle wie z. B. bei Montagen in Duschkabinen wo
besondere Dichtheit erforderlich ist, kann es wünschenswert sein sogenannte
Zweikomponentendichtungen zu verwenden. In diesem Fall wären zwei oder
mehrere voneinander getrennte Kissen zu verwenden, deren Inhalte bei der
Montage auslaufen und nach der Montage zu einer festen oder elastischen
Dichtung aushärten.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den
Unteransprüchen zu entnehmen. Zur weiteren Erläuterung der Erfindung dienen
die anhand der Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigt
Fig. 1 einen Dübel gemäß der Erfindung in Längsansicht im
Teilschnitt,
Fig. 2a und 2b einen erfindungsgemäßen Dübel mit einer Variante
des auf Fig. 1 gezeigten Abdichtungsmittels,
Fig. 3a und 3b einen erfindungsgemäßen Dübel mit einer anderen
Variante des auf Fig. 1 gezeigten Abdichtungsmittels in Längsansicht im
Teilschnitt,
Fig. 4 einen erfindungsgemäßen Dübel mit einer dritten Variante des
auf Fig. 1 gezeigten Abdichtungsmittels in Längsansicht im Teilschnitt,
Fig. 5 eine Variante des Abdichtungsmittels aus Fig. 4,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform des Dübel gemäß der Erfindung
in Längsansicht im Teilschnitt,
Fig. 7a und 7b einen Dübel mit kombinierten Merkmälern gemäß der
Erfindung in Längsansicht im Teilschnitt.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Dübel 1, der im wesentlichen
aus einem Dübelkopf 2 und einem an diesen anschließenden Dübelschaft 3
besteht.
Im Dübelkopf 2 oder in der Nähe dieses Dübelkopfes 2 ist
erfindungsgemäß mindestens ein Abdichtungsmittel 4 vorgesehen. Dieses
Abdichtungsmittel 4 ist so ausgestaltet, daß dieses sowohl ein Innenteil 4a besitzt,
das gegen das im Dübel 1 eingeführte Befestigungsmittel 8, als auch ein
Außenteil 4b, das gegen die Oberfläche, vorzugsweise in der Nähe des äußeren
Randes der aufnehmenden Bohrung, abdichtet.
Dieses wesentliche Merkmal ermöglicht es eine sichere Rundum
abdichtung des Bohrlochs zu gewährleisten und somit das Eindringen von Wasser
(Spritzer, Kondensationsfeuchtigkeit. . .), Schmutz, Staub und dergleichen auf
Dauer zu verhindern.
In der, auf Fig. 1 gezeigten, besonders einfachen, also
kostengünstigen und montagefreundlichen Ausführung ist der erfindungsgemäße
Dübel 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtungsmittel 4 aus einem
verformbaren Material besteht und z. B. als Gummiringdichtung ausgebildet ist.
Die Gummidichtung, die im einfachsten Fall aus einem Gummiring 5 besteht,
kann auf den Dübelkopf 2 einfach per Hand bei der Montage des Dübels 1
unverlierbar aufgesteckt werden oder aber auch als vorgefertigtes Produkt auf den
Dübelkopf 2 angebracht z. B. fest angeklebt, angeschweißt (Hitzeformung),
spritzgegossen oder pressgeformt werden. Die fest verbundenen Ausführungen des
Dübels 1 mit dem Abdichtungsmittel 4 werden wegen der in der Einleitung
beschriebenen Probleme, weitgehend bevorzugt.
Gemäß einer auf den Fig. 2a und 2b dargestellten Variante, ist
ein erfindungsgemäßer Dübel 1 vorgesehen, der dadurch gekennzeichnet ist, daß
das Abdichtungsmittel 4 mindestens einen Dichtlippenring 6 aufweist, dessen
bzw. deren Dichtlippe(n) 7 sich bei eingeführtem Befestigungsmittel 8 vom
Dübelkopf 2 weg in Richtung Dübelschaft 3 erstrecken.
Insbesondere zeigt Fig. 2b, wie sich die Dichtlippen 7 des
Dichtlippenrings 6, unter der Einführung eines Befestigungsmittels 8 z. B. einer
Schraube, in den Dübel 1, in Richtung Dübelschaft 3 biegen. Wie auf Fig. 2a
angedeutet, kann der Dichtlippenring 6 des Abdichtungsmittels 4, in einer
bevorzugten Ausführung aus einer, vor Montage geschlossenen Membran 7'
bestehen, die bei der Montage durch das, in den Dübel 1 eingeführte
Befestigungsmittel 8 durchbrochen wird.
Somit wird eine zugleich perfekte Abdichtung gegen die, in das
Bohrloch eindringende Feuchtigkeit als auch gegen eventuell aus dem Bohrloch
eingelassene und nach außen drückende Dichtmasse oder Dichtgel geschaffen.
Als verwendete Materialien zur Herstellung bzw. Formung des
Abdichtmittels 4 empfiehlt sich u. a. geschlossenzelliger Schaumstoff in welchem
keine Wasserdiffundierung stattfinden kann.
Andere interessante Ausführungsvarianten des Abdichtungsmittels 4
werden auf den Fig. 3a, 3b, 4 und 5 gezeigt. Die, auf den Fig. 3a und 3b
gezeigte Ausführungsmöglichkeit besteht darin einen Dübel 1 vorzuschlagen, der
dadurch gekennzeichnet ist, daß das Abdichtungsmittel 4 ein oder mehrere
Silikon-, Dichtgel- oder Dichtkittkissen 9 aufweist, deren Inhalte bei der Montage
auslaufen bzw. sich vorzugsweise dem äußeren Rand 10 der aufnehmenden
Bohrung 11 anpassen, bevor sie zu einer dauerelastischen oder eventuell zu einer
festen Dichtung aushärten. Eventuelle Schäden am Bohrlochrand 10 werden somit
maskiert.
Wie es auf der Fig. 4 zu erkennen ist, kann das
Abdichtungsmittel 4, in einer besonderen Ausführung, als Zwei- bzw.
Mehrkomponentendichtung 12 ausgebildet werden, welche zwei bzw. mehrere
getrennte Kammern 13, 13' aufweist und dessen zwei bzw. mehrere Komponenten
sich bei der Montage des in den Dübel 1 eingeführten Befestigungsmittels 8,
vermischen und zu einer festen oder elastischen Dichtung aushärten. Dies
ermöglicht u. a. die Benutzung von miteinander reagierenden Substraten, wie z. B.
sich durch CO2-Freisetzung aufblähende Schaumstoffgemische wie sie in der
Baubranche als Isolierschäume weitgehend bekannt sind, oder
Zweikomponentenklebstoffe, die bei Vermischung der Ausgangskomponenten
aushärten. Ein Beispiel für die erste Kategorie sind übliche
Polyurethanschaumstoffe, während man für die zweite Kategorie Epoxid-Harze
nennen kann.
In einer, auf Fig. 5 ersichtlichen Ausgestaltung dieser Art von
Abdichtungsmitteln 4 wird auf ein Dübel 1 verwiesen der dadurch gekennzeichnet
ist, daß die Kammern 13, 13' jeweils konzentrisch zur Dübellängsachse gelagert
sind und sich radial innerhalb und außerhalb des Dübelumfanges erstrecken.
Die Kammern werden dann z. B. beim Einführen des Dübels 1 oder
des Befestigungsmittels durch Quetschung gegen das Bohrloch aufgerissen, so daß
sich die in diesen Kammern 13, 13' gelagerten Komponenten vermischen und
miteinander reagieren können.
In einer anderen erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist ein Dübel 1,
dadurch gekennzeichnet, daß am Abdichtungsmittel 4 und/oder am Dübelkopf 2
oder in der Nähe des Dübelkopfes 2 Mittel 14 zur Halterung des
Abdichtungsmittels 4 auf dem Dübel 1 vorgesehen sind.
Beispiele solche Halterungsmittel 14 aufweisender Dübel 1 sind u. a.
den Fig. 2a, 2b, 3a, 3b, 4, 6, 7a und 7b zu entnehmen. Auf Fig. 6 ist ein
Dübel 1 zu sehen der dadurch gekennzeichnet ist, daß am Umfang des
Dübelkopfes 2 ein Flansch 15 als formschlüßiges Halterungsmittel 14 für das
Abdichtungsmittel 4 vorgesehen ist, der es ermöglicht, daß das
Abdichtungsmittel 4 auf den, oder in Nähe des, Dübelkopfes 2 aufgesteckt werden
kann.
In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführung, die u. a. auf den
Fig. 7a und 7b wiedergegeben ist, ist der Dübel 1 dadurch gekennzeichnet, daß
im Dübelkopf 2 oder in der Nähe des Dübelkopfes 2 eine oder mehrere Öffnungen
16 vorgesehen sind durch welche sich ein oder mehrere Abdichtungsmittel 4 quer
zur Dübellängsachse und über den Dübel 1 hinaus erstrecken. Auch Fig. 2a,
2b, 3a, 3b, und 4 zeigen solche Öffnungen 16.
Diese ermöglichen es die Abdichtungsmittel 4 fest im Dübelkopf 2
zu halten, z. B. bei einem aufgespritzten Abdichtungsmittel 4. Außerdem sind
diese Öffnungen 16 dazu geeignet das Abdichtungsmittel 4 innerhalb und
außerhalb des Dübelkopfes 2 zu lagern.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Dübels 1 eignen sich im
Prinzip alle, u. a. aus der Kunststoffindustrie her bekannten Verfahren. Obwohl
der hier beschriebene Dübel 1 nicht ausschließlich aus Kunststoff bestehen muß,
wird ein Kunststoffdübel, u. a. wegen den bekannten und vorteilhaften
physikalischen und chemischen Eigenschaften der Kunststoffe bevorzugt. Ein
besonders vorteilhaftes Verfahren stellt das Zweimaterialspritzverfahren dar.
Ein erfindungsgemäßer Dübel 1 ist dadurch gekennzeichnet, daß der
aus Kunststoff bestehende Dübel 1 im Zweimaterialspritzverfahren hergestellt
wird, wobei das erste härtere Material den Dübelkörper, daß heißt den
Dübelkopf 2 und Dübelschaft 3, und das zweite weichere Material das
Abdichtungsmittel 4 bildet.
Wie bereits beschrieben, können diese Abdichtungsmittel 4 z. B. an
den Dübel angespritzt sein, wobei die Verbindung zwischen innen und außen
durch die Löcher in der Umfangswand des Dübels 1 gewährleistet wird. Es ist
aber auch möglich, den Dübel 1 so zu gestalten, daß die Abdichtungsmittel 4
nachträglich von der Stirnseite her eingesetzt werden können. Dies kann bei allen
Versionen, insbesondere aber bei den Ausführungen mit Dichtkissen vorteilhaft
sein, da diese dann zunächst separat gefertigt werden können.
Zum Schluß soll noch einmal darauf hingewiesen werden, daß der
erfindungsgemäße Dübel 1 auch dadurch gekennzeichnet ist, daß das
Abdichtungsmittel 4 einstückig mit dem Dübel 1 ausgebildet ist und, aus den
schon erläuterten Gründen, den mehrstückigen Varianten sehr bevorzugt wird.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die beschriebenen und
dargestellten Ausführungsformen begrenzt. Änderungen, z. B. in den
Ausführungformen der verschiedenen Bestandteile oder Ersetzungen durch
technische Äquivalente sind, soweit sie im Rahmen des beanspruchten
Schutzbegehrens bleiben, jederzeit möglich. So können z. B. die Dübelschäfte 3
beliebige Formen haben z. B. besonders für Hohlräume geeignet sein oder andere
Spezialformen haben.
Claims (13)
1. Dübel zur Aufnahme eines Befestigungsmittels z. B. einer
Schraube, eines Hakens oder dgl. an einer Oberfläche, der im wesentlichen aus
einem Dübelkopf und einem an diesen anschließenden Dübelschaft besteht,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dübel (1) am Dübelkopf (2) oder in der Nähe
des Dübelkopfes (2) mindestens ein Abdichtungsmittel (4) aufweist.
2. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Abdichtungsmittel (4) sowohl ein Innenteil (4a) besitzt, das gegen das im
Dübel (1) eingeführte Befestigungsmittel (8), als auch ein Außenteil (4b), das
gegen die Oberfläche, vorzugsweise in der Nähe des äußeren Randes der
aufnehmenden Bohrung, abdichtet.
3. Dübel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Abdichtungsmittel (4) aus einem verformbaren Material besteht und z. B. als
Gummiringdichtung ausgebildet ist.
4. Dübel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abdichtungsmittel (4) mindestens einen Dichtlippenring (6) aufweist,
dessen bzw. deren Dichtlippen (7) sich bei eingeführtem Befestigungsmittel (8)
vom Dübelkopf (2) weg in Richtung Dübelschaft (3) erstrecken und dessen
Dichtlippenring (6) aus einer vor Montage geschlossenen Membran (7') besteht,
die bei der Montage durch das in den Dübel (1) eingeführte Befestigungsmittel (8)
durchbrochen wird.
5. Dübel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abdichtungsmittel (4) aus geschlossenzelligem Schaumstoff geformt ist in
welchem keine Wasserdiffundierung stattfinden kann.
6. Dübel nach Anspruch 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Abdichtungsmittel (4) ein oder mehrere Silikon-, Dichtgel- oder
Dichtkittkissen (9) aufweist, deren Inhalte bei der Montage auslaufen bzw. sich
vorzugsweise dem äußeren Rand (10) der aufnehmenden Bohrung (11) anpassen,
bevor sie zu einer dauerelastischen oder eventuell zu einer festen Dichtung
aushärten.
7. Dübel nach einem der Ansprüche 1, 2, 4 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abdichtungsmittel (4) als Zwei- bzw.
Mehrkomponentendichtung (12) ausgebildet ist, welche zwei bzw. mehrere
getrennte Kammern (13, 13') aufweist und dessen zwei bzw. mehrere
Komponenten sich bei der Montage des in den Dübel (1) eingeführten
Befestigungsmittels (8), vermischen und zu einer festen oder einer elastischen
Dichtung aushärten.
8. Dübel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kammern (13, 13') jeweils konzentrisch zur Dübellängsachse gelagert sind und
sich radial innerhalb und außerhalb des Dübelumfanges erstrecken.
9. Dübel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß am Abdichtungsmittel (4) und/oder am Dübelkopf (2) oder in der Nähe des
Dübelkopfes (2) Mittel (14) zur Halterung des Abdichtungsmittels (4) auf dem
Dübel (1) vorgesehen sind.
10. Dübel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß am
Umfang des Dübelkopfes (2) ein Flansch (15) als formschlüßiges
Halterungsmittel (14) für das Abdichtungsmittel (4) vorgesehen ist, der es
ermöglicht, daß das Abdichtungsmittel (4) auf den, oder in Nähe des,
Dübelkopfes (2) aufgesteckt werden kann.
11. Dübel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß im Dübelkopf (2) oder in der Nähe des Dübelkopfes (2) eine
oder mehrere Öffnungen (16) vorgesehen sind durch welche sich ein oder mehrere
Abdichtungsmittel (4) quer zur Dübellängsachse und über den Dübel (1) hinaus
erstrecken.
12. Dübel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der aus Kunststoff bestehende Dübel (1) im
Zweimaterialspritzverfahren hergestellt wird, wobei das erste härtere Material den
Dübelkörper, daß heißt den Dübelkopf (2) und Dübelschaft (3), und das zweite
weichere Material das Abdichtungsmittel (4) bildet.
13. Dübel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abdichtungsmittel (4) einstückig mit dem Dübel (1)
ausgebildet ist.
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DE (1) | DE19845696A1 (de) |
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