DE2515830A1

DE2515830A1 - Frontscheibenabdichtung

Info

Publication number: DE2515830A1
Application number: DE19752515830
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Moto Meter GmbH
Current assignee: Moto Meter GmbH
Priority date: 1975-04-11
Filing date: 1975-04-11
Publication date: 1976-10-21
Also published as: FR2307252B1; FR2307252A1

Description

OR -ΐΝβ DIPL.-ΙΝβ. M. SC D.PL.-PHVI. JR. OIPL.-PHY». HÖGER - STELLRECHT - GRIESSDACH - HAECKER PATENTANWÄLTE IN STUTTGART

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7. April 1975

Firma ΜΟΤΟ METER GMBH 7250 Leonberg/Württ. Daimlerstraße 6

Frontscheibenabdichtung

Die Erfindung betrifft eine Frontscheibenabdichtung für anzeigende und/oder registrierende Meßinstrumente, insbesondere Fahrtschreiber für Kraftfahrzeuge, beider im äußeren Rahmen eines Instrumentendeckels eine transparente Frontscheibe durch eine elastische Dichtung abgedichtet gehalten ist.

Bei bekannten Frontscheibenabdichtungen dieser Gattung wurde bereits vorgeschlagen, zur Abdichtung eine in ihrem Querschnitt an die Deckel- und Instrumentenform besonders angepaßte Dichtung zu verwenden, die in einem besonderen Formvorgang, z.B. durch Strangpressung, Spritzguß oder dgl., hergestellt werden mußte. Das Profil dieser Dichtung ist durch besondere Dichtlippen gekennzeichnet, die sich gegen die Frontscheibe bzw. die Innenwand

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des Instrumentendeckels anlegen. Wegen des umständlichen Herstellungsverfahrens ist diese Dichtung teuer. Aufgrund von Materialermüdungserscheinungen legen sich ferner die Dichtungen im Lauf der Zeit nicht mehr fest genug gegen die abzudichtenden Flächen an, so daß Staub und Feuchtigkeit in das Instrument eindringen können.

Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, diesen Nachteilen abzuhelfen und eine einfach herzustellende Dichtung vorzuschlagen, die auch über lange Zeit hinweg eine sichere Abdichtung gewährleistet.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Frontscheibe unter Ausbildung einer Fuge so in den äußeren Rahmen eingefügt ist, daß ihre Rückseite mit einer Stufe des Rahmens im wesentlichen bündig ist, und daß eine die Fuge übergreifende, flache Dichtung von einem aufgesetzten Innenrahmen des Deckels abdichtend in die Fuge eingepreßt ist.

Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht eines Fahrtschreibers;

Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie 2-2 in Fig. 1;

Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3 in Fig. 1 und

Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie 4-4 in Fig. 2.

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Der in Fig. 1 in Vorderansicht dargestellte Fahrtschreiber weist ein im unteren Bereich segmentförmiges, ortsfest in einem Kraftfahrzeug befestigtes Gehäuse 1 auf, an welchem mittels eines (nicht dargestellten) Scharniers ein Instrumentendeckel 2 mit transparenter Frontscheibe 3 derart klappbar angelenkt ist, daß die Drehachse etwa in der Zeichenebene parallel zur Trennfuge 4 zwischen Gehäuse 1 und Deckel 2 verläuft und der Deckel 2 um diese Achse aus der Zeichnungsebene der Fig. 1 nach vorne und unten herausklappbar ist.

Die Fig.2 und 3 zeigen den Deckel 2 in Querschnittsansicht. Der Deckel 2 umfaßt einen starren, zweifach abgestuften, äußeren Rahmen 5, z.B. aus schwarz eingefärbtem Kunststoff. Auf eine erste Stufe 6 des Rahmens 5 ist die Frontscheibe 3 derart aufgelegt, daß zwischen ihr und dem Rahmen 5 ringsum eine Fuge 7 im wesentlichen gleicher Breite entsteht. Die gleiche Breite der Fuge 7 wird dadurch gewährleistet, daß im Bereich der Stufe 6 in gegenseitigem Abstand mehrere Nasen 8 angeformt sind, welche die als Flachbauteil z.B. aus Plexi- oder Bauglas hergestellte Frontscheibe 3 unverrückbar festhalten. An die Stufe 6 schließt sich eine weitere Stufe 9 an, die höher als die Nasen 8 ist und im wesentlichen mit der (in Fia. 2 und 3 links gelegenen) Rückseite der Frontscheibe 3 bündig, d.h. auf gleichem Niveau wie diese Seite liegt, über die Fuge 7 ist eine der z.B. segmentförmigen Deckelgestalt angepaßte, in sich geschlossene, flache Dichtung 11 gelegt, die als einfaches Stanzteil aus flexiblem Material, z.B. Gummi oder Kunststoff, billig herstellbar ist. Die Dichtung 11 überragt die Fuge 7 beidseitig. Auf die Dichtung 11 ist ein Innenrahmen 12 aufgesetzt, der einee über der Fuge 7 liegende, scharfkantige Rippe 13 aufweist. Diese Rippe wird beim Befestigen des Innenrahmens 12 im äußeren Rahmen 5 in die Dichtung 11 hineingepreßt, so daß diese in die Fuge 7

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hineingedrückt wird und dadurch eine Abdichtung zwischen dem äußeren Rahmen 5 des Deckels 2 und der Frontscheibe 3 herstellt. Dabei kann eine Fläche 20 des Innenrahmens 12 unmittelbar an der Rückseite der Frontscheibe 3 anliegen. Auf diese Weise läßt sich mit einer als einfaches Stanzteil herstellbaren Flachdichtung eine sichere Abdichtung der Frontscheibe 3 im Deckel 2 erzielen, ohne daß die Dichtung hierzu ein besonderes Profil mit Dichtlippen und dgl. aufweisen muß.

Wie am besten aus Fig. 2 und 4 ersichtlich, weist der äußere Rahmen 5 Angüsse oder Augen 14 mit einer Gewindebohrung 15 auf. Ein Steg 16 von etwa dergleichen Höhe wie die Augen 14 ist am Innenrahmen 12 vorgesehen und umgibt die in gegenseitigem Abstand angeordneten Augen 14 (Fig. 4). In die Innenbohrung 15 jedes Auges 14 ist eine Schraube 17 eingedreht, die gleichzeitig der Befestigung von zwei in der Zeichnung nur angedeuteten Instrumententeilen 18, 19 im Deckel 2 dient. Beim Anziehen der Schrauben 17 wird durch die Vermittlung der Instrumententeile 18 und 19 der Innenrahmen 12, an dessen Steg 16 das Instrumententeil 19 aufliegt, gegen die Dichtung 11 gepreßt, so daß diese in die Fuge 7 hineingedrückt wird.

Wie weiterhin aus Fig. 2 und 4 hervorgeht, stehen von dem äußeren Rahmen 5 des Deckels 2 in gegenseitigen Abständen mehrere Spitzen 21 ab, denen entsprechende Durchbrechungen oder Löcher 22, 23 in der Dichtung 11 bzw. im Innenrahmen 12 zugeordnet sind. Durch das Zusammenwirken der Spitzen 21 mit den Löchern 22, 23 werden die Dichtung 11 und der Innenrahmen 12 im äußeren Rahmen 5 in der richtigen Lage fixiert.

Wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich, steht die zwischen dem äußeren Rahmen 5 und dem Innenrahmen 12 eingespannte Dichtung

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im Bereich der Trennfuge 4 zwischen Deckel 2 und Gehäuse 1 in Form einer Dichtlippe 24 über den Rahmen 5 über. Die Dichtlippe 24 legt sich bei geschlossenem Deckel 2 gegen eine abgeschrägte Abdichtkante 25 an dem ortsfesten Segment des Instrumentengehäuses 1 an und vermittelt auf diese Welse eine Abdichtung zwischen Deckel 2 und Gehäuse 1. Die ohne nennenswerten Aufwand herstellbare, flache Dichtung 11 dient also nicht nur der Frontscheibenabdichtung/ sondern gleichzeitig auchder Abdichtung zwischen Deckel und dem ortsfesten Segment des Gehäuses 1.

Von besonderem Vorteil ist es, wenn der Innenrahmen 12 mit einer lichtreflektierenden, z.B. weißen Oberfläche ausgestattet ist, so daß das von dieser Fläche reflektierte Licht zur besseren Beleuchtung der Instrumentensklae 26 (Fig. 1) dient.

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Claims

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Patentansprüche:

' 1. Frontscheibenabdichtung für anzeigende und/oder registrierende Meßinstrumente, insbesondere Fahrtschreiber für Kraftfahrzeuge, bei der im äußeren Rahmen eines Instrumentendeckels eine transparente Frontscheibe durch eine elastische Dichtung abgedichtet gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontscheibe (3) unter Ausbildung einer Fuge (7) so in den äußeren Rahmen (5) eingefügt ist, daß ihre Rückseite mit einer Stufe (9) des Rahmens (5) im wesentlichen bündig ist, und daß eine die Fuge (7) übergreifende, flache

Dichtung (11) von einem aufgesetzten Innenrahmen (12) des Deckels (2) abdichtend in die Fuge eingepreßt ist.

2. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontscheibe (3) zwecks Ausbildung einer gleichmäßig breiten Fuge (7) durch Nasen (8) im äußeren Rahmen (5) fixiert ist.

3. Abdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Dichtung (11) und Innenrahmen (12) mittels sie durchdringender Spitzen (21) im äußeren Rahmen (5) fixiert sind.

4. Abdichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenrahmen (12) eine die Dichtung (11) in die Fuge (7) pressende, vorzugsweise scharfkantige Rippe (13) aufweist.

5. Abdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenrahmen (12) in den äußeren Rahmen (5) eingeschraubt ist.

6. Abdichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die der Befestigung des Innenrahmens (12) im äußeren Rahmen (5)

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dienenden Schrauben (17) gleichzeitig im Deckel (2) angeordnete Instrumententeile (18, 19) halten.

7. Abdichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (11) als flaches Stanzteil ausgebildet ist.

8. Abdichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die im Deckel (2) eingepreßte, flache Dichtung (11) eine Dichtlippe (24) zur Abdichtung gegenüber einem ortsfesten Gehäuse (1) vermittelt.

9. Abdichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontscheibe (3) als Flachbauteil ausgebildet ist.

10. Abdichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Innenrahmens (12) lichtreflektierend, insbesondere weiß, ausgebildet ist.

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