DE102017211291A1 - Fensterschachtleistenanordnung sowie Verfahren zum Herstellen einer Fensterschachtleistenanordnung - Google Patents

Fensterschachtleistenanordnung sowie Verfahren zum Herstellen einer Fensterschachtleistenanordnung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Fensterschachtleistenanordnung (1) zur zumindest bereichsweisen Abdeckung eines Fensterschachts eines Kraftfahrzeugs, mit einem an einer Fahrzeughaut (4) befestigbaren Fensterschachtleistenträger (3) sowie einer an dem Fensterschachtleistenträger (3) befestigten Fensterschachtleiste (2), wobei der Fensterschachtleistenträger (3) eine Fahrzeughautaufnahme (5) zur bereichsweisen Aufnahme der Fahrzeughaut (4) aufweist und die Fensterschachtleiste (2) auf einer der Fahrzeughautaufnahme (5) abgewandten Seite des Fensterschachtleistenträgers (3) an dem Fensterschachtleistenträger (3) befestigt ist. Dabei ist vorgesehen, dass der Fensterschachtleistenträger (3) mehrteilig ist und ein Grundbauteil (10) sowie ein an dem Grundbauteil (10) befestigtes und an die Fensterschachtleiste (z2) angespritztes Spritzformteil (11) aufweist. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Herstellen einer Fensterschachtleistenanordnung (1).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Fensterschachtleistenanordnung zur zumindest bereichsweisen Abdeckung eines Fensterschachts eines Kraftfahrzeugs, mit einem an einer Fahrzeughaut befestigbaren Fensterschachtleistenträger sowie einer an dem Fensterschachtleistenträger befestigten Fensterschachtleiste, wobei der Fensterschachtleistenträger eine Fahrzeughautaufnahme zur bereichsweisen Aufnahme der Fahrzeughaut aufweist und die Fensterschachtleiste auf einer der Fahrzeughautaufnahme abgewandten Seite des Fensterschachtleistenträgers an dem Fensterschachtleistenträger befestigt ist. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Herstellen einer Fensterschachtleistenanordnung.
  • Die Fensterschachtleistenanordnung dient einerseits zur zumindest teilweisen Abdeckung des Fensterschachts des Kraftfahrzeugs gegenüber einer Außenumgebung und andererseits zur optisch gefälligen Gestaltung des Kraftfahrzeugs. Der Fensterschacht liegt an der Karosserie des Kraftahrzeugs vor, beispielsweise an einer Tür des Kraftfahrzeugs. Der Fensterschacht dient der zumindest teilweise Aufnahme einer Verglasung, insbesondere einer Fensterscheibe, die vorzugsweise verlagerbar ist, insbesondere in dem Fensterschacht versenkbar. Bei einer derartigen Ausgestaltung kann die Verlagerung beispielsweise derart erfolgen, dass die Verglasung in einer ersten Stellung eine Ausnehmung der Karosserie des Kraftfahrzeugs, beispielsweise eine Fensteröffnung des Kraftfahrzeugs, dicht verschließt und in einer zweiten Stellung wenigstens bereichsweise freigibt. In der ersten Stellung ist die Verglasung größtenteils außerhalb des Fensterschachts angeordnet. In der zweiten Stellung greift die Verglasung dagegen weiter in den Fensterschacht ein als in der ersten Stellung. Insbesondere ist die Verglasung in der zweiten Stellung weiter in dem Fensterschacht versenkt als in der ersten Stellung. Alternativ kann die Verglasung selbstverständlich auch ortsfest bezüglich der Karosserie angeordnet sein.
  • Der Fensterschacht wird außenseitig, also auf seiner der Außenumgebung des Kraftfahrzeugs zugewandten Seite, von der Fahrzeughaut begrenzt. Die Fensterschachtleistenanordnung ist an einer freien Kante, welche vorzugsweise eine Mündungsöffnung des Fensterschachts begrenzt, angeordnet beziehungsweise befestigt. Beispielsweise ist dies derart vorgesehen, dass eine Glasdichtung der Fensterschachtleistenanordnung an der Verglasung anliegt, insbesondere sofern sich diese in der ersten Stellung befindet. Die Glasdichtung verhindert insoweit, dass Feuchtigkeit zwischen der Verglasung und der Glasdichtung hindurch in den Fensterschacht gelangt. Die Fahrzeughaut begrenzt die Karosserie des Kraftfahrzeugs in Richtung der Außenumgebung, stellt also eine Außenschicht des Kraftfahrzeugs dar. Die Fahrzeughaut besteht beispielsweise aus Blech, insbesondere aus Metallblech. Auch andere Materialien können jedoch für die Fahrzeughaut herangezogen werden, welche dann bevorzugt ebenfalls zur Bereitstellung eines blechartigen, die Fahrzeughaut bildenden Elements herangezogen werden.
  • Zur zuverlässigen Befestigung einerseits und zur optisch gefälligen Gestaltung des Kraftfahrzeugs andererseits besteht die Fensterschachtleistenanordnung zum einen aus dem Fensterschachtleistenträger und zum anderen aus der an dem Fensterschachtleistenträger befestigten Fensterschachtleiste. Beispielsweise ist die vorstehend erwähnte Glasdichtung an dem Fensterschachtleistenträger angeordnet beziehungsweise befestigt oder wird von diesem ausgebildet. Die Fensterschachtleiste verdeckt nun den Fensterschachtleistenträger außenseitig, also wiederum auf der der Außenumgebung des Kraftfahrzeugs zugewandten Seite, zumindest bereichsweise, insbesondere größtenteils oder vollständig.
  • Insoweit stellt die Fensterschachtleiste ein Sichtteil des Kraftfahrzeugs dar, welches den Fensterschachtleistenträger wenigstens bereichsweise, insbesondere vollständig, optisch kaschiert beziehungsweise überdeckt, zumindest aus Richtung der Außenumgebung gesehen. Der Fensterschachtleistenträger kann beispielsweise zumindest teilweise aus Kunststoff bestehen. Die Fensterschachtleiste besteht dagegen bevorzugt aus einem optisch ansprechenderen Material, beispielsweise aus Metall. Besonders bevorzugt besteht die Fensterschachtleiste aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung. Auch eine Fensterschachtleiste aus Kunststoff ist jedoch realisierbar.
  • Der Fensterschachtleistenträger ist an der Fahrzeughaut befestigbar, während die Fensterschachtleiste wiederum an dem Fensterschachtleistenträger befestigt ist. Vorzugsweise ist also die Fensterschachtleiste ausschließlich über den Fensterschachtleistenträger an der Fahrzeughaut befestigt beziehungsweise greift ausschließlich über den Fensterschachtleistenträger an dieser an. Der Fensterschachtleistenträger kann selbstverständlich einen Versteifungskern aufweisen, welcher beispielsweise aus Metall besteht. Insbesondere besteht der Versteifungskern aus Stahl, bevorzugt aus Federstahl. Auch andere Materialien können jedoch für den Versteifungskern herangezogen werden.
  • Aus dem Stand der Technik ist beispielsweise die Druckschrift DE 10 2006 009 386 A1 bekannt. Diese beschreibt eine dekorative Abdeckvorrichtung für eine spaltförmige Öffnung, insbesondere zur gleichzeitigen Abdeckung und Abdichtung eines Fensterschachts in einer Kraftfahrzeugtür. Diese weist einen dekorativen Abschnitt und mindestens einen Dichtungsabschnitt auf. Dabei ist mindestens ein Abdeckelement vorgesehen, das zwischen einer Offenstellung, in der die spaltförmige Öffnung freigegeben wird, und einer Schließstellung, in der das Abdeckelement diese Öffnung vollständig abdeckt und/oder abgedichtet, bewegbar ist, wobei das Abdeckelement an seiner Sichtseite den dekorativen Abschnitt und an seiner Unterseite einen Dichtungsabschnitt besitzt, wobei das Abdeckelement an mindestens einem Rand der Öffnung gelagert und/oder befestigt ist, wobei der Dichtungsabschnitt des Abdeckelements, der vorzugsweise als Dichtlappen ausgestaltet ist, in Schließstellung des Abdeckelements am Längsrand der Öffnung anliegt.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Fensterschachtleistenanordnung vorzuschlagen, welche gegenüber bekannten Fensterschachtleistenanordnungen Vorteile aufweist, insbesondere bei weiterhin optisch gefälliger Ausführung einfacher und kostengünstiger herstellbar ist.
  • Dies wird erfindungsgemäß mit einer Fensterschachtleistenanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht. Dabei ist vorgesehen, dass der Fensterschachtleistenträger mehrteilig ist und ein Grundbauteil sowie ein an dem Grundbauteil befestigtes und an die Fensterschachtleiste angespritztes Spritzformteil aufweist.
  • Der Fensterschachtleistenträger der Fensterschachtleistenanordnung besteht insoweit aus mehreren Elementen, nämlich zumindest dem Grundbauteil und dem Spritzformteil. Das Grundbauteil und das Spritzformteil sind aneinander befestigt. Beispielsweise ist das Grundbauteil über das Spritzformteil, insbesondere ausschließlich über das Spritzformteil, an der Fahrzeughaut nach der Montage der Fensterschachtleistenanordnung an dem Kraftfahrzeug gehalten beziehungsweise befestigt. Entsprechendes gilt für die Fensterschachtleiste, welche vorzugsweise über das Spritzformteil nach der Montage an der Fahrzeughaut gehalten ist, bevorzugt ausschließlich.
  • Die Befestigung der Fensterschachtleiste an dem Spritzformteil ist durch Anspritzen beziehungsweise Hinterspritzen der Fensterschachtleiste zur Ausbildung des Spritzformteils realisiert. Das Spritzformteil wird insoweit bei seiner Herstellung unmittelbar an die Fensterschachtleiste angespritzt, sodass schlussendlich eine stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Spritzformteil und der Fensterschachtleiste vorliegt. Zur Verbesserung der Befestigung zwischen der Fensterschachtleiste und dem Spritzformteil kann die Fensterschachtleiste wenigstens einen Hinterschnitt aufweisen, in welchen das Spritzformteil eingespritzt ist. Das bedeutet, dass das Spritzformteil nach seinem Ausbilden an der Fensterschachtleiste beziehungsweise seinem Aushärten nicht nur stoffschlüssig, sondern zusätzlich auch formschlüssig an der Fensterschachtleiste befestigt ist.
  • Das Anspritzen des Spritzformteils an die Fensterschachtleiste erfolgt bevorzugt durch Spritzgießen. Beispielsweise wird hierbei die Fensterschachtleiste in eine Spritzgussform eingelegt und in diese nachfolgend ein Spritzgießmaterial zur Ausbildung des Spritzformteils eingebracht. Nach dem Aushärten des Spritzgießmaterials werden die Fensterschachtleiste und das an diese angespritzte Spritzformteil gemeinsam aus der Spritzgussform entnommen.
  • Das Anspritzen des Spritzformteils an die Fensterschachtleiste hat den Vorteil, dass die Fensterschachtleiste eine geringere Tragfähigkeit aufweisen muss als bisher, sodass sie also - verglichen mit herkömmlichen Fensterschachtleisten - dünner sein kann, und entsprechend mit geringerem Materialaufwand herstellbar ist. Das bedeutet, dass eine vergleichsweise geringe Menge des für die Fensterschachtleiste üblicherweise verwendeten hochwertigen Materials aufgebracht werden muss.
  • Zusätzlich kann es vorgesehen sein, dass die Fensterschachtleiste auf ihrer dem Spritzformteil abgewandten Seite mit einer Beschichtung versehen ist, beispielsweise einer Sol-Gel-Beschichtung und/oder einer keramischen Beschichtung. Bevorzugt wird die keramische Beschichtung durch Aufbringen eines Sol-Gels und eine anschließende Wärmebehandlung der Fensterschachtleiste ausgebildet. Das Material des Spritzformteils wird hierbei vorzugsweise derart gewählt, dass seine Erweichungstemperatur, zumindest jedoch sein Schmelzpunkt, höher ist als die zum Aushärten der Beschichtung notwendige Temperatur.
  • Beispielsweise ist es zusätzlich oder alternativ vorgesehen, die zum Aushärten benötigte Temperatur durch Einbringen von Wärme in das Sol-Gel beziehungsweise die Beschichtung ausschließlich von der dem Spritzformteil abgewandten Seite der Fensterschachtleiste zu erzeugen beziehungsweise einzubringen. Auf der der Beschichtung der Fensterschachtleiste abgewandten Seite kann das Spritzformteil zudem zusätzlich oder alternativ gekühlt werden, sodass seine Temperatur stets kleiner bleibt als die Erweichungstemperatur, zumindest jedoch die Schmelztemperatur. Die Erweichungstemperatur kann auch als Wärmeformbeständigkeitstemperatur bezeichnet werden.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Spritzformteil über wenigstens einen Teil der Längserstreckung der Fensterschachtleiste an dieser angespritzt ist und/oder - im Querschnitt gesehen - eine Rückseite der Fensterschachtleiste vollständig abdeckt. Unter der Längserstreckung ist die größte Erstreckung der Fensterschachtleiste zu verstehen, also üblicherweise die Erstreckung der Fensterschachtleiste entlang des Fensterschachts. Das Spritzformteil ist über wenigstens einen Teil der Längserstreckung, vorzugsweise über einen Großteil der Längserstreckung oder über die gesamte Längserstreckung der Fensterschachtleiste an dieser angespritzt. Unter dem Großteil der Längserstreckung ist ein Anteil an der Längserstreckung von mindestens 50 %, mindestens 75 %, mindestens 80 %, mindestens 85 %, mindestens 90 % oder mindestens 95 % zu verstehen. Mit einer derartigen Ausgestaltung weist das Spritzformteil eine hohe Tragfähigkeit beziehungsweise eine hervorragende Stützwirkung für die Fensterschachtleiste auf.
  • Zusätzlich oder alternativ kann das Spritzformteil die Rückseite der Fensterschachtleiste im Querschnitt gesehen vollständig abdecken. Unter dem Querschnitt ist hierbei ein Schnitt durch die Fensterschachtleiste senkrecht zu ihrer Längserstreckung zu verstehen. Die Rückseite der Fensterschachtleiste ist die der Außenumgebung abgewandte Seite beziehungsweise die einer anderen Rückseite der Fensterschachtleiste zugewandte Seite der Fensterschachtleiste. In anderen Worten ist die Rückseite eine nicht sichtbare Seite der Fensterschachtleiste. Bevorzugt erstreckt sich nun das Spritzformteil über die gesamte Rückseite, also im Querschnitt gesehen von einem Ende der Rückseite bis zu einem dem Ende gegenüberliegenden weiteren Ende der Rückseite. Besonders bevorzugt liegt das Spritzformteil im Querschnitt gesehen zwischen dem einen Ende und dem anderen Ende durchgehend an der Fensterschachtleiste an. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass das Spritzformteil zwischen dem einen Ende und dem anderen Ende bereichsweise von der Fensterschachtleiste beabstandet ausgebildet ist.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Fahrzeughautaufnahme in dem Spritzformteil ausgebildet ist. Schlussendlich wird also bei der Montage der Fensterschachtleistenanordnung das Spritzformteil an der Fahrzeughautaufnahme befestigt. Bei der Montage der Fensterschachtleistenanordnung an dem Kraftfahrzeug wird das Spritzformteil unmittelbar an der Fahrzeughaut befestigt. Hierzu verfügt das Spritzformteil über die Fahrzeughautaufnahme, in welcher bei der Montage die Fahrzeughaut angeordnet wird. Bevorzugt ist die Fahrzeughautaufnahme im Querschnitt gesehen zumindest an zwei gegenüberliegenden Seiten von dem Spritzformteil umschlossen. In anderen Worten liegt das Spritzformteil nach der Montage im Querschnitt gesehen sowohl einerseits der Fahrzeughaut als auch andererseits der Fahrzeughaut vor.
  • Beispielsweise ist das Spritzformteil hierzu wenigstens bereichsweise U-förmig ausgebildet, weist also zwei voneinander beabstandete Schenkel sowie einen diese beiden Schenkel miteinander verbindenden Verbindungsschenkel auf, welche gemeinsam die Fahrzeughautaufnahme begrenzen. Zumindest die Fensterschachtleiste ist bevorzugt ausschließlich über das Spritzformteil an der Fahrzeughaut befestigt. Zusätzlich oder alternativ kann dies ebenfalls für das Grundbauteil gelten. Insoweit sind auch nach einer Montage der Fensterschachtleistenanordnung an dem Kraftfahrzeug die Fensterschachtleiste und/ oder das Grundbauteil von der Fahrzeughaut beabstandet angeordnet und lediglich mittelbar über das Spritzformteil mit ihr verbunden.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass an dem Grundbauteil eine Glasdichtung angeordnet ist, die nach einer Montage der Fensterschachtleistenanordnung an dem Kraftfahrzeug an einer Verglasung des Kraftfahrzeugs anliegt. Bevorzugt ist hierbei die Glasdichtung derart ausgestaltet, dass sie über einen Großteil der Längserstreckung der Fensterschachtleiste, insbesondere über die gesamte Längserstreckung der Fensterschachtleiste, an der Verglasung anliegt, um eine hervorragende Dichtheit der Fensterschachtleistenanordnung zu realisieren. Die Glasdichtung kann an dem Grundbauteil befestigt oder alternativ einstückig mit ihm ausgestaltet sein. Zudem kann die Glasdichtung materialeinheitlich zu dem Grundbauteil vorliegen, also aus demselben Material bestehen. Besonders bevorzugt ist die Glasdichtung jedoch aus einem Material hergestellt, welches von dem Material des Grundbauteils verschieden ist. Insbesondere ist das Material der Glasdichtung ein Dichtungsmaterial, also auf eine hervorragende Dichtwirkung der Glasdichtung in Zusammenspiel mit der Verglasung ausgelegt.
  • Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Fensterschachtleiste aus einem ersten Material, das Grundbauteil aus einem zweiten Material und das Spritzformteil aus einem dritten Material besteht, wobei das erste Material sowohl von dem zweiten Material als auch von dem dritten Material verschieden ist und/oder das zweite Material eine größere Elastizität aufweist als das dritte Material. In anderen Worten besteht die Fensterschachtleiste aus einem anderen Material als das Grundbauteil und das Spritzformteil. Beispielsweise ist die Fensterschachtleiste aus Metall, insbesondere aus einem Leichtmetall, bevorzugt aus Aluminium, wohingegen das Grundbauteil und das Spritzformteil besonders bevorzugt aus Kunststoff hergestellt sind.
  • Zusätzlich oder alternativ unterscheiden sich das Grundbauteil und das Spritzformteil hinsichtlich ihrer Materialien. Beispielsweise ist das Material des Grundbauteils derart gewählt, dass es eine größere Elastizität aufweist als das Material des Spritzformteils. Das Spritzformteil soll üblicherweise eine hervorragende Festigkeit der Fensterschachtleiste sicherstellen, wohingegen mittels des Grundbauteils die Dichtwirkung der Fensterschachtleistenanordnung bereitgestellt werden soll, beispielsweise durch Aufweisen der Glasdichtung.
  • Im Rahmen einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Spritzformteil mit dem Grundbauteil verklebt ist, insbesondere mittels eines Klebestreifens. Die Befestigung des Spritzformteils an dem Grundbauteil ist insoweit stoffschlüssig vorgesehen, nämlich mittels Klebstoff. Der Klebstoff kann an dem Klebestreifen vorliegen, sodass dieser zwischen dem Spritzformteil und dem Grundbauteil angeordnet ist. Insoweit kann das Spritzformteil lediglich mittelbar über den Klebestreifen an dem Grundbauteil befestigt sein. Beispielsweise ist hierzu der Klebestreifen als doppelseitiger Klebestreifen ausgebildet, sodass eine Seite des Klebestreifens mit dem Spritzformteil und eine dieser Seite gegenüberliegende weitere Seite mit dem Grundbauteil verklebt ist. Die Befestigung des Spritzformteils an dem Grundbauteil durch Verkleben ist zum einen mit geringem Aufwand möglich und ermöglicht zum anderen unmittelbar die Verwendung von Extrusionsprofilen sowohl für das Spritzformteil als auch für das Grundbauteil. Das stoffschlüssige Befestigen des Spritzformteils und des Grundbauteils aneinander ermöglicht also eine besonders effiziente und kostengünstige Herstellung der Fensterschachtleistenanordnung.
  • Eine weitere, besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass in dem Spritzformteil wenigstens eine Anbauelementaufnahme ausgebildet ist, in der ein Anbauelement der Fensterschachtleistenanordnung derart anordenbar ist, dass es von dem Grundbauteil an dem Spritzformteil gehalten und/oder in Richtung des Spritzformteils gedrängt wird. Die Fensterschachtleistenanordnung weist neben den bereits genannten Elementen das Anbauelement auf, welches grundsätzlich eine beliebige Funktionalität aufweisen kann. Das Anbauelement soll in der Anbauelementaufnahme des Spritzformteils anordenbar beziehungsweise angeordnet sein, nämlich derart, dass es von dem Grundbauteil in ihr gehalten wird.
  • In anderen Worten ist das Anbauelement nach dem Befestigen des Spritzformteils an dem Grundbauteil zwischen dem Spritzformteil und dem Grundbauteil gehalten, beispielsweise klemmend gehalten. Das bedeutet, dass das Anbauelement nach dem Befestigen des Spritzformteils an dem Grundbauteil einerseits an dem Spritzformteil und andererseits an dem Grundbauteil an, insbesondere auf gegenüberliegenden Seiten.
  • Selbstverständlich kann es auch vorgesehen sein, dass das Anbauelement lediglich mittelbar an dem Grundbauteil anliegt und insoweit lediglich mittelbar von diesem an dem Spritzformteil gehalten beziehungsweise in Richtung des Spritzformteils gedrängt wird. Dies ist insbesondere der Fall, falls das Spritzformteil mittels des Klebestreifens mit dem Grundbauteil verklebt ist. Hierbei kann es vorgesehen sein, dass das Anbauelement nach dem Verkleben des Spritzformteils mit dem Grundbauteil einerseits an dem Spritzformteil und andererseits an dem Klebestreifen anliegt, welcher es von dem Grundbauteil beabstandet.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Führung sieht vor, dass das Anbauelement wenigstens eine Haltelippe aufweist, die sich im Querschnitt gesehen in die Fahrzeughautaufnahme hinein und in die von dem Grundbauteil abgewandte Richtung erstreckt. Die Haltelippe dient bevorzugt dem Halten der Fensterschachtleistenanordnung an der Fahrzeughaut. Hierzu liegt die Haltelippe beispielsweise nach der Montage der Fensterschachtleistenanordnung an dem Kraftfahrzeug im Querschnitt gesehen an der Fahrzeughaut an und drängt diese an die gegenüberliegende Begrenzung der Fahrzeughautaufnahme, in anderen Worten also an einen der Schenkel des Spritzformteils. Bevorzugt ist die Haltelippe aus einem elastischen Material ausgestaltet, welches eine Federwirkung aufweist, sodass die Fahrzeughaut zuverlässig in der Fahrzeughautaufnahme gehalten ist.
  • Beispielsweise ist die Haltelippe im Querschnitt gesehen derart gekrümmt, dass eine Montage der Fensterschachtleistenanordnung an dem Kraftfahrzeug, also das Einbringen der Fahrzeughaut in die Fahrzeughautaufnahme erleichtert, ein Demontieren, also das Entnehmen der Fahrzeughaut aus der Fahrzeughautaufnahme, jedoch erschwert ist. Beispielsweise ist die Haltelippe hierzu in Richtung eines Bodens der Fahrzeughautaufnahme gekrümmt, welche von dem vorstehend bereits erwähnten Verbindungschenkel ausgebildet ist. Im Querschnitt gesehen durchgreift die Haltelippe in ihrem entspannten Zustand die Fahrzeughautaufnahme im Querschnitt gesehen zu mindestens 25 %, mindestens 40 %, mindestens 50 % oder mindestens 75 %. Sie ragt hierbei in die von dem Grundbauteil abgewandte Richtung, also - wiederum im Querschnitt gesehen - in Richtung der Fensterschachtleiste.
  • Zusätzlich oder alternativ kann in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgesehen sein, dass die Anbauelementaufnahme eine in Richtung des Grundbauteils geöffnete Aufnahmevertiefung sowie wenigstens einen von der Aufnahmevertiefung ausgehenden und in die Fahrzeughautaufnahme einmündenden randgeschlossenen Durchbruch aufweist. Die Anbauelemente setzen sich aus mindestens zwei Bereichen zusammen, die in Draufsicht beziehungsweise im jeweiligen Längsschnitt unterschiedliche Abmessungen aufweisen, nämlich die Aufnahmevertiefung und den Durchbruch. Die Aufnahmevertiefung stellt eine in Richtung des Grundbauteils geöffnete Vertiefung dar, die in dem Spritzformteil ausgebildet ist.
  • Von der Aufnahmevertiefung geht der wenigstens eine Durchbruch aus, der in die Fahrzeughautaufnahme einmündet. Die Aufnahmevertiefung selbst weist in Richtung der Fahrzeughautaufnahme einen Boden auf, an welchem sich das Anbauelement abstützen kann, wenn es in der Aufnahmevertiefung angeordnet ist. Der Boden wird stellenweise von dem Durchbruch durchgriffen, sodass der Durchbruch einerseits in die Aufnahmevertiefung und andererseits in die Fahrzeughautaufnahme einmündet. Der Durchbruch ist im Längsschnitt gesehen randgeschlossen ausgebildet, weist also einen durchgehend geschlossenen Rand auf.
  • Es kann vorgesehen sein, dass von der Aufnahmevertiefung lediglich ein einziger Durchbruch ausgeht. Bevorzugt sind jedoch mehrere, jeweils für sich randgeschlossene Durchbrüche vorgesehen, welche alle von der Aufnahmevertiefung ausgehen und in die Fahrzeughautaufnahme einmünden. Diese Durchbrüche sind insoweit in Richtung der Längserstreckung der Fensterschachtleistenanordnung beziehungsweise im Längsschnitt gesehen voneinander beabstandet angeordnet. Selbstverständlich kann es auch vorgesehen sein, dass mehrere Aufnahmevertiefungen vorliegen, von welchen jeweils genau ein randgeschlossener Durchbruch ausgeht. Auch können mehrere Aufnahmevertiefungen vorliegen, wobei von wenigstens einer der Aufnahmevertiefungen mehrere Durchbrüche ausgehen, insbesondere von mehreren oder allen Aufnahmevertiefungen.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass ein Basisteil des Anbauelements vollständig in der Aufnahmevertiefung aufgenommen ist und von dem Basisteil ausgehend die wenigstens eine Haltelippe den Durchbruch in Richtung der Fahrzeughautaufnahme durchgreift. Das Anbauelement kann zumindest gedanklich in mehrere Bereiche unterteilt werden, nämlich das Basisteil und die wenigstens eine Haltelippe. Die Haltelippe ist vorzugsweise einstückig und/oder materialeinheitlich mit dem Basisteil ausgebildet. Sind mehrere Haltelippen vorgesehen, so gilt dies bevorzugt für jede der Haltelippen.
  • Das Basisteil ist nun derart angeordnet, dass es vollständig in die Aufnahmevertiefung hineinpasst. Dabei liegt es mit einer Seite an einem Boden der Aufnahmevertiefung, insoweit also an dem Spritzformteil an. Andererseits kann es an dem Grundbauteil oder dem Klebestreifen anliegen. Von dem Basisteil geht die wenigstens eine Haltelippe aus, die den Durchbruch durchgreift. Die Haltelippe ragt also ausgehend von dem Anbauelement durch den Durchbruch hindurch und erstreckt sich in die Fahrzeughautaufnahme hinein. In anderen Worten durchgreift die Haltelippe den Durchbruch vollständig.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass auf der dem Grundbauteil abgewandten Seite des Spritzformteils wenigstens ein Diebstahlsicherungselement an dem Spritzformteil befestigt ist. Das Diebstahlsicherungselement soll ein Abziehen der Fensterschachtleistenanordnung von der Fahrzeughaut unterbinden oder zumindest erschweren. Das Diebstahlsicherungselement liegt hierzu bevorzugt im Querschnitt gesehen derart in der Fahrzeughautaufnahme vor, dass es bei montierter Fensterschachtleistenanordnung die Fahrzeughaut beziehungsweise ein freies Ende der Fahrzeughaut untergreift. Das freie Ende liegt beispielsweise an einem umgebogenen Bereich der Fahrzeughaut vor. Zusätzlich kann das Diebstahlsicherungselement hakenförmig ausgebildet sein, sodass es die Fahrzeughaut bei einem Abziehen der Fensterschachtleistenanordnung von der Fahrzeughaut das freie Ende beziehungsweise die freie Kante der Fahrzeughaut in sich aufnimmt und ein weiteres Abziehen unterbindet.
  • Umgekehrt ist das Diebstahlsicherungselement vorzugsweise jedoch derart ausgestaltet, dass eine einfache Montage der Fensterschachtleistenanordnung auch bei daran befestigtem Diebstahlsicherungselement möglich ist. Hierzu ist das Diebstahlsicherungselement beispielsweise entsprechend im Querschnitt gekrümmt, weist also eine Krümmung auf, welche das Aufschieben der Fensterschachtleistenanordnung auf die Fahrzeughaut vereinfacht. Umgekehrt ist das Abziehen der Fensterschachtleistenanordnung von der Fahrzeughaut jedoch bevorzugt lediglich durch Entfernen des Diebstahlsicherungselements von dem Spritzformteil, beispielsweise durch Abreißen, möglich.
  • Ein zerstörungsfreies Entfernen der Fensterschachtleistenanordnung von der Fensterhaut wird insoweit unterbunden, sodass auch ein Diebstahl der Fensterschachtleistenanordnung effektiv verhindert wird oder zumindest das unautorisierte Entfernen der Fensterschachtleistenanordnung von dem Kraftfahrzeug offensichtlich erkennbar gemacht und/oder der Wert der Fensterschachtleistenanordnung drastisch reduziert wird. Das Diebstahlsicherungselement ist an dem Spritzformteil befestigt, vorzugsweise stoffschlüssig, insbesondere durch Verkleben. Bevorzugt ist hierzu ebenfalls ein Klebestreifen vorgesehen, sodass das Diebstahlsicherungselement über den entsprechenden Klebestreifen an dem Spritzformteil gehalten ist.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Grundbauteil bereichsweise an der Fensterschachtleiste anliegt, insbesondere in Linienberührung entlang ihrer Längserstreckung mit ihr steht. Hierbei liegt das Grundbauteil vorzugsweise auf einer Außenseite der Fensterschachtleiste an ihr an, welche der vorstehend bereits erwähnten Rückseite gegenüberliegt. Während also an der Rückseite der Fensterschachtleiste das Spritzformteil ausgebildet ist, liegt das Grundbauteil auf der dieser gegenüberliegenden Vorderseite an ihr an. Hierzu überragt das Grundbauteil beispielsweise das Spritzformteil oder - falls ein solcher zum Verkleben des Spritzformteils mit dem Grundbauteil verwendet wird - den Klebestreifen.
  • Beispielsweise sind das Grundbauteil und die Fensterschachtleiste derart ausgestaltet, dass sie im Querschnitt gesehen miteinander fluchtende Oberseiten aufweisen, sodass ein hervorragender optischer Eindruck der Fensterschachtleistenanordnung erzielt wird. Durch das Anliegen des Grundbauteils an der Fensterschachtleiste wird ein Eindringen von Feuchtigkeit aus der Außenumgebung in die Fensterschachtleistenanordnung unterbunden. Dies gilt insbesondere im Falle der Linienberührung entlang der Längserstreckung. Diese Linienberührung liegt bevorzugt durchgehend über einen Großteil der Längserstreckung der Fensterschachtleiste vor, insbesondere über wenigstens 75 %, wenigstens 80 %, wenigstens 85 %, wenigstens 90 % oder wenigstens 95 %. Die Linienberührung kann auch über die gesamte Längserstreckung der Fensterschachtleiste und/oder des Grundbauteils vorliegen.
  • Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Grundbauteil einen ersten Materialbereich und einen zweiten Materialbereich aufweist, die aus unterschiedlichen Materialien bestehen, wobei das Spritzformteil an dem ersten Materialbereich befestigt ist und die Fensterschachtleiste in dem zweiten Materialbereich an dem Grundbauteil anliegt. Die beiden Materialbereiche des Grundbauteils unterscheiden sich hinsichtlich des verwendeten Materials. Beispielsweise ist das Material des ersten Materialbereichs starrer als das Material des zweiten Materialbereichs. Bevorzugt liegt das Material des zweiten Materialbereichs in Form eines Dichtmaterials vor.
  • Die beiden Materialbereiche können stoffschlüssig aneinander befestigt und insoweit einstückig ausgebildet sein. Besonders bevorzugt wird das Grundbauteil zur Ausbildung des ersten Materialbereichs und des zweiten Materialbereichs mittels eines Mehrkomponentenspritzverfahrens hergestellt. Durch die Ausbildung des Grundbauteils aus unterschiedlichen Materialien wird zum einen eine hervorragende Stützwirkung erzielt und gleichzeitig eine gute Dichtwirkung zwischen dem Grundbauteil und der Fensterschachtleiste realisiert.
  • Schließlich kann eine weitere Ausführungsform der Erfindung vorsehen, dass an der Fensterschachtleiste wenigstens einseitig, insbesondere beidseitig, jeweils ein den Fensterschachtleistenträger in Richtung der Längserstreckung der Fensterschachtleiste übergreifende Abschlusskappe angeordnet ist. Die Fensterschachtleiste schließt beispielsweise mit dem Fensterschachtleistenträger oder zumindest dem Spritzformteil einseitig oder beidseitig bündig ab. Auf einer Seite oder beiden Seiten ist jeweils eine Abschlusskappe angeordnet, welche die Stirnseite der Fensterschachtleistenanordnung oder zumindest des Spritzformteils gegenüber der Außenumgebung abdeckt.
  • Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Abschlusskappe zwar das Spritzformteil einseitig oder sogar beidseitig übergreift, das Grundbauteil jedoch in Längserstreckung länger ist als das Spritzformteil, sodass das Grundbauteil einseitig oder beidseitig bündig mit der Abschlusskappe abschließt oder diese sogar überragt. Besonders bevorzugt weist das Grundbauteil in Richtung der Längserstreckung dieselbe Länge auf wie die Fensterschachtleiste, wohingegen das Spritzformteil kürzer ist und beidseitig von jeweils einer Abschlusskappe der Fensterschachtleiste übergriffen ist.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Herstellen einer Fensterschachtleistenanordnung zur zumindest bereichsweisen Abdeckung eines Fensterschachts eines Kraftfahrzeugs, insbesondere zum Herstellen einer Fensterschachtleistenanordnung gemäß den vorstehenden Ausführungen, wobei die Fensterschachtleistenanordnung über einen an einer Fahrzeughaut befestigbaren Fensterschachtleistenträger sowie eine an dem Fensterschachtleistenträger befestigte Fensterschachtleiste verfügt, und wobei der Fensterschachtleistenträger eine Fahrzeughautaufnahme zur bereichsweisen Aufnahme der Fahrzeughaut aufweist und die Fensterschachtleiste auf einer der Fahrzeughautaufnahme abgewandten Seite des Fensterschachtleistenträgers an dem Fensterschachtleistenträger befestigt ist. Dabei ist vorgesehen, dass der Fensterschachtleistenträger mehrteilig ist und aus einem Grundbauteil sowie einem an dem Grundbauteil befestigten und an die Fensterschachtleiste angespritzten Spritzformteil zusammengesetzt wird.
  • Auf die Vorteile einer derartigen Ausgestaltung der Fensterschachtleistenanordnung beziehungsweise einer derartigen Vorgehensweise wurde bereits hingewiesen. Sowohl die Fensterschachtleistenanordnung als auch das Verfahren zu ihrem Herstellen können gemäß den vorstehenden Ausführungen weitergebildet sein, sodass insoweit auf diese verwiesen wird.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert, ohne dass eine Beschränkung der Erfindung erfolgt. Dabei zeigt:
    • 1 eine Querschnittsdarstellung durch eine Fensterschachtleistenanordnung, wobei ein Bereich einer Fahrzeughaut eines Kraftfahrzeugs ebenfalls dargestellt ist,
    • 2 eine weitere Darstellung der Fensterschachtleistenanordnung,
    • 3 ein Teil der Fensterschachtleistenanordnung während eines ersten Herstellungsschritts, sowie
    • 4 ein Teil der Fensterschachtleistenanordnung während eines zweiten Herstellungsschritts.
  • Die 1 zeigt eine schematische Querschnittdarstellung einer Fensterschachtleistenanordnung 1 zur Anordnung an einem Kraftfahrzeug. Die Fensterschachtleistenanordnung 1 dient zur Abdeckung, insbesondere zur zumindest bereichsweisen Abdeckung, eines Fensterschachts des Kraftfahrzeugs, welcher hier nicht näher dargestellt ist. Die Fensterschachtleistenanordnung 1 weist eine Fensterschachtleiste 2 auf, welche bevorzugt als Extrusionsbauteil vorliegt und weiter bevorzugt an zwei in Richtung ihrer Längsmittelachse gegenüberliegenden Enden jeweils zumindest bereichsweise, insbesondere vollständig, verschlossen ist.
  • Zusätzlich zu der Fensterschachtleiste 2 liegt ein Fensterschachtleistenträger 3 vor. Dieser dient der Befestigung der Fensterschachtleiste 2 an einer Fahrzeughaut 4 des Kraftfahrzeugs, welche hier beispielhaft angedeutet ist. Bevorzugt weist der Fensterschachtleistenträger 3 eine Fahrzeughautaufnahme 5 auf, welche der Aufnahme eines Randbereichs, nämlich einer freien Kante 6 der Fahrzeughaut 4 dient. Beispielsweise wird die Kante 6 von einer Umbiegung 7 der Fahrzeughaut 4 gebildet, sodass die Fahrzeughaut 4 in ihrem Randbereich die Form eines umgekehrten U aufweist. Die Umbiegung 7 endet im Querschnitt gesehen mit einem freien Ende 8 der Fahrzeughaut 4, wobei dieses Ende 8 an einem der Fensterschachtleiste 2 abgewandten Ende eines Schenkels 9 der Fahrzeughaut 4 vorliegt.
  • Es ist erkennbar, dass der Fensterschachtleistenträger 3 mehrteilig ausgebildet ist. Er weist zumindest ein Grundbauteil 10 sowie ein Spritzformteil 11 auf, wobei letzteres an eine Rückseite 12 der Fensterschachtleiste 2 angespritzt ist. Die Rückseite 12 liegt dabei auf einer einer Außenumgebung 13 der Fensterschachtleistenanordnung 1 abgewandten Seite der Fensterschachtleiste 2 vor. Das Spritzformteil 11 ist an dem Grundbauteil 10 befestigt, vorzugsweise stoffschlüssig. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind das Spritzformteil 11 und das Grundbauteil 10 über einen Klebestreifen 14 beziehungsweise eine Klebefolie stoffschlüssig miteinander verbunden. Im Querschnitt gesehen ist dabei der Klebestreifen 14 einerseits an dem Grundbauteil 10 und andererseits an dem Spritzformteil 11 befestigt, sodass das Grundbauteil 10 und das Spritzformteil 11 schlussendlich beabstandet voneinander angeordnet sind.
  • Um eine zuverlässige und dauerhafte Verbindung zwischen dem Spritzformteil 11 und der Fensterschachtleiste 2 zu gewährleisten, ist vorzugsweise an der Fensterschachtleiste 2 ein Hinterschnitt 15 ausgebildet, in das das Spritzformteil 11 eingreift beziehungsweise eingespritzt wird, sodass zusätzlich zu der stoffschlüssigen Verbindung eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Spritzformteil 11 und der Fensterschachtleiste 2 hergestellt ist.
  • Vorzugsweise deckt das Spritzformteil 11 die Rückseite 12 der Fensterschachtleiste 2 im Querschnitt gesehen vollständig ab, erstreckt sich also - wiederum im Querschnitt gesehen - von einem Ende der Rückseite 12 bis hin zu ihrem anderen Ende oder sogar über dieses hinaus. Bevorzugt erstreckt sich das Spritzformteil 11 zudem über die gesamte Längserstreckung der Fensterschachtleiste 2 oder zu über einen Großteil derselben. Hierbei liegt das Spritzformteil 11 bevorzugt über die gesamte Längserstreckung der Fensterschachtleiste 2 oder den Großteil an der Fensterschachtleiste 2 beziehungsweise der Rückseite 12 an. Das Spritzformteil 11 bewirkt insoweit ein flächiges Abstützen der Fensterschachtleiste 2. Auf diese Art und Weise kann eine Materialstärke der Fensterschachtleiste 2 im Vergleich zu bekannten Fensterschachtleisten 2 deutlich reduziert werden, weil die Fensterschachtleiste 2 keine eigene Tragwirkung oder allenfalls einen geringen Teil der Tragwirkung bewirken muss.
  • Die vorstehend bereits erwähnte Fahrzeughautaufnahme 5 ist in dem Spritzformteil 11 ausgebildet. Hierzu weist dieses im Querschnitt gesehen zumindest näherungsweise die Form eines umgekehrten U auf, verfügt also über zwei voneinander beabstandete Schenkel, welche zumindest näherungsweise parallel zueinander verlaufen und über einen Verbindungschenkel miteinander verbunden sind. Die Fahrzeughautaufnahme 5 wird von den beiden Schenkeln sowie dem Verbindungsschenkel gemeinsam begrenzt. Nach einer Montage der Fensterschachtleistenanordnung 1 an der Fahrzeughaut 4 stützt sich die Fahrzeughaut 4 bevorzugt mit der Kante 6 beziehungsweise der Umbiegung 7 an dem Verbindungsschenkel ab.
  • Es ist erkennbar, dass in dem Spritzformteil 11 wenigstens eine Anbauelementaufnahme 16 zur Aufnahme eines Anbauelements 17 ausgebildet ist. Die Anbauelementaufnahme 16 weist in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel eine Aufnahmevertiefung 18 sowie wenigstens einen Durchbruch 19 auf. Die Aufnahmevertiefung 18 ist in Richtung des Grundbauteils 10 geöffnet in dem Spritzformteil 11 ausgebildet, weist jedoch in Richtung der Fahrzeughautaufnahme 5 einen Boden 20 auf. Der Durchbruch 19 durchbricht diesen Boden 20 in Richtung der Fahrzeughautaufnahme 5 und stellt insoweit eine Verbindung zwischen der Fahrzeughautaufnahme 5 und der Aufnahmevertiefung 18 her. In anderen Worten mündet der Durchbruch 19 einerseits in die Fahrzeughautaufnahme 5 und andererseits in die Aufnahmevertiefung 18 ein.
  • Die Aufnahmevertiefung 18 weist im Querschnitt gesehen in wenigstens einer Richtung größere Erstreckungen auf als der Durchbruch 19, um ein zuverlässiges Halten des Anbauelements 17 zu realisieren. Das Anbauelement weist ein Basisteil 21 auf, das in der Aufnahmevertiefung 18 angeordnet ist und sich auf dem Boden 20 derselben abstützt. Von dem Basisteil 21 geht wenigstens eine Haltelippe 22 aus, die den Durchbruch 19 durchgreift und in die Fahrzeughautaufnahme 5 hineinragt. Hierbei durchgreift sie die Fahrzeughautaufnahme 5 im Querschnitt gesehen zumindest teilweise, insbesondere zu mindestens 25 %, mindestens 40 % oder mindestens 50 %. Die Haltelippe 22 dient dem Festsetzen der Fahrzeughaut 4 in der Fahrzeughautaufnahme 5. Zu diesem Zweck ist die Haltelippe 22 elastisch ausgebildet.
  • Nach dem Anordnen der Fahrzeughaut 4 in der Fahrzeughautaufnahme 5 drängt die Haltelippe 22 die Fahrzeughaut 4 von dem Grundbauteil 10 fort in Richtung des gegenüberliegenden Schenkels des Spritzformteils 11, sodass die Fahrzeughaut 4 zuverlässig an diesem anliegt. In anderen Worten ist die Fahrzeughaut 4 klemmend zwischen der Haltelippe 22 und dem Spritzformteil 11 beziehungsweise einem Schenkel des Spritzformteils 11 klemmend gehalten.
  • Bevorzugt weist das Anbauelement 17 eine Vielzahl derartiger Haltelippen 22 auf, welche in Richtung der Längserstreckung der Fensterschachtleiste 2 voneinander beabstandet angeordnet sind. Entsprechend gehen von der Aufnahmevertiefung 18, welche in Richtung der Längserstreckung durchgehend, also ununterbrochen, ausgestaltet ist, mehrere voneinander separierte Durchbrüche 19 ab, die in die Fahrzeughautaufnahme 5 einmünden und jeweils der Aufnahme einer der Haltelippen 22 dienen.
  • Auf der dem Durchbruch 19 abgewandten Seite der Aufnahmevertiefung 18 ist das Grundbauteil 10 angeordnet. Zusätzlich kann dort der Klebestreifen 14 vorliegen, wie dies für das vorliegende Ausführungsbeispiel der Fall ist. Das Grundbauteil 10 beziehungsweise der Klebestreifen 14 ist derart an dem Spritzformteil 11 angeordnet beziehungsweise befestigt, dass es/er das Anbauelement 17 in der Aufnahmevertiefung 18 hält beziehungsweise es in diese hinein drängen. Bei einer Herstellung der Fensterschachtleistenanordnung 1 wird bevorzugt zunächst das Anbauelement 17 in die Anbauelementaufnahme 16 derart eingelegt, dass die Haltelippe 22 den Durchbruch 19 durchgreift und entsprechend das Basisteil 21 in der Aufnahmevertiefung 18 vorliegt. Anschließend wird das Grundbauteil 10 an dem Spritzformteil 11 befestigt, beispielsweise mittels des Klebestreifens 14. Hierdurch ist das Anbauelement 17 klemmend in der Anbauelementaufnahme 16 gehalten.
  • Optional ist an dem Spritzformteil 11 ein Diebstahlsicherungselement 23 befestigt, das im Querschnitt gesehen nach der Montage der Fensterschachtleistenanordnung 1 an dem Kraftfahrzeug die Fahrzeughaut 4 beziehungsweise das freie Ende 8 der Fahrzeughaut 4 untergreift. Entsprechend kann die Fensterschachtleistenanordnung 1 nicht ohne weiteres von der Fahrzeughaut 4 abgezogen werden. Das Diebstahlsicherungselement 23 ist vorzugsweise mittels eines weiteren Klebestreifens 24 an dem Spritzformteil 11 befestigt.
  • In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt sich das Grundbauteil 10 im Querschnitt gesehen wenigstens einerseits über den Klebestreifen 14 hinaus, wobei bevorzugt ein Hohlraum zwischen dem Grundbauteil 10 und der Fensterschachtleiste 2 vorliegt. Dieser Hohlraum wird einerseits durch ein Anliegen des Grundbauteils 10 an der Fensterschachtleiste 2 begrenzt, wobei dieses Anliegen bevorzugt entlang einer in Richtung der Längserstreckung der Fensterschachtleiste 2 verlaufenden Linie, insbesondere einer geraden Linie, erfolgt. Der an der Fensterschachtleiste 2 anliegende Bereich des Grundbauteils 10 besteht bevorzugt aus einem Dichtungsmaterial, wohingegen das Grundbauteil 10 abseits dieses Bereichs aus einem von dem Dichtungsmaterial verschiedenen Material besteht. Zusätzlich kann an dem Grundbauteil 10 wenigstens eine Glasdichtung 25 angeordnet sein, die nach einer Montage der Fensterschachtleistenanordnung 1 an dem Kraftfahrzeug an der Verglasung des Kraftfahrzeugs anliegt. Die Glasdichtung 25 erstreckt sich bevorzugt im Querschnitt gesehen in die von dem Spritzformteil 11 abgewandte Richtung und liegt hierbei als Dichtungsarm vor.
  • Die 2 zeigt eine weitere Ansicht der Fensterschachtleistenanordnung 1. Es ist erkennbar, dass an der Fensterschachtleiste 2 in Richtung ihrer Längserstreckung gesehen beidseitig jeweils eine Abschlusskappe 26 angeordnet ist. Die Abschlusskappe 26 kann mit der Fensterschachtleiste 2 einstückig und/oder materialeinheitlich ausgebildet sein. Die Abschlusskappe 26 übergreift endseitig den Fensterschachtleistenträger 3, um einen optisch einwandfreien Abschluss der Fensterschachtleistenanordnung 1 zu realisieren.
  • Die 3 zeigt die Fensterschachtleistenanordnung 1 während eines ersten Montageschritts. Bereitgestellt werden zunächst die Fensterschachtleiste 2 mit dem an diese angespritzten Spritzformteil 11. Deutlich erkennbar sind an diesem die Aufnahmevertiefung 18 sowie die von dieser ausgehenden Durchbrüche 19 (von welchen lediglich einige beispielhaft gekennzeichnet sind) ausgebildet. Weiterhin wird das Anbauelement 17 bereitgestellt. Von dem Basisteil 21 des Anbauelements 17 gehen, wie bereits erläutert, zahlreiche Haltelippen 22 ab. Das Anbauelement 17 wird in der Anbauelementaufnahme 16 derart angeordnet, dass das Basisteil 21 in der Aufnahmevertiefung 18 und die Haltelippen 22 in den Durchbrüchen 19 zu liegen kommen.
  • Die 4 zeigt die Fensterschachtleistenanordnung 1 während eines zweiten Montageschritts. Hierbei ist das Anbauelement 17 bereits in der Anbauelementaufnahme 16 angeordnet. Um das Anbauelement 17 in dieser zu halten, wird nun das Grundbauteil 10 an dem Spritzformteil 11 angeordnet, insbesondere mit diesem verklebt. Hierdurch drängt das Grundbauteil 10 das Anbauelement 17 in die Aufnahmevertiefung 18 beziehungsweise hält es in dieser. Zusätzlich kann es vorgesehen sein, das Diebstahlsicherungselement 23 an dem Spritzformteil 11 zu befestigen, vorzugsweise mittels des weiteren Klebestreifens 24.
  • Die beschriebene Ausgestaltung der Fensterschachtleistenanordnung 1 ermöglicht eine optisch gefällige Ausführung bei gleichzeitig im Vergleich mit herkömmlichen Fensterschachtleistenanordnungen verringerten Herstellungs- und Materialkosten. Letztere resultieren insbesondere aus der Verwendung dünneren Materials für die Fensterschachtleiste 2, welche vollflächig von dem Spritzformteil 11 getragen wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102006009386 A1 [0007]

Claims (15)

  1. Fensterschachtleistenanordnung (1) zur zumindest bereichsweisen Abdeckung eines Fensterschachts eines Kraftfahrzeugs, mit einem an einer Fahrzeughaut (4) befestigbaren Fensterschachtleistenträger (3) sowie einer an dem Fensterschachtleistenträger (3) befestigten Fensterschachtleiste (2), wobei der Fensterschachtleistenträger (3) eine Fahrzeughautaufnahme (5) zur bereichsweisen Aufnahme der Fahrzeughaut (4) aufweist und die Fensterschachtleiste (2) auf einer der Fahrzeughautaufnahme (5) abgewandten Seite des Fensterschachtleistenträgers (3) an dem Fensterschachtleistenträger (3) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Fensterschachtleistenträger (3) mehrteilig ist und ein Grundbauteil (10) sowie ein an dem Grundbauteil (10) befestigtes und an die Fensterschachtleiste (z2) angespritztes Spritzformteil (11) aufweist.
  2. Fensterschachtleistenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Spritzformteil (11) über wenigstens einen Teil der Längserstreckung der Fensterschachtleiste (2) an dieser angespritzt ist und/oder - im Querschnitt gesehen - eine Rückseite (12) der Fensterschachtleiste (2) vollständig abdeckt.
  3. Fensterschachtleistenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeughautaufnahme (5) in dem Spritzformteil (11) ausgebildet ist.
  4. Fensterschachtleistenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Grundbauteil (10) eine Glasdichtung (25) angeordnet ist, die nach einer Montage der Fensterschachtleistenanordnung (1) an dem Kraftfahrzeug an einer Verglasung des Kraftfahrzeugs anliegt.
  5. Fensterschachtleistenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fensterschachtleiste (2) aus einem ersten Material, das Grundbauteil (10) aus einem zweiten Material und das Spritzformteil (11) aus einem dritten Material besteht, wobei das erste Material sowohl von dem zweiten Material als auch von dem dritten Material verschieden ist und/oder das zweite Material eine größere Elastizität aufweist als das dritte Material.
  6. Fensterschachtleistenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spritzformteil (11) mit dem Grundbauteil (10) verklebt ist, insbesondere mittels eines Klebestreifens (14).
  7. Fensterschachtleistenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Spritzformteil (11) wenigstens eine Anbauelementaufnahme (16) ausgebildet ist, in der ein Anbauelement (17) der Fensterschachtleistenanordnung (1) derart anordenbar ist, dass es von dem Grundbauteil (10) an dem Spritzformteil (11) gehalten und/oder in Richtung des Spritzformteils (11) gedrängt wird.
  8. Fensterschachtleistenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anbauelement (17) wenigstens eine Haltelippe (22) aufweist, die sich im Querschnitt gesehen in die Fahrzeughautaufnahme (5) hinein und in die von dem Grundbauteil (10) ab gewandte Richtung erstreckt.
  9. Fensterschachtleistenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anbauelementaufnahme (16) eine in Richtung des Grundbauteils (10) geöffnete Aufnahmevertiefung (18) sowie wenigstens einen von der Aufnahmevertiefung (18) ausgehenden und in die Fahrzeughautaufnahme (5) einmündenden randgeschlossenen Durchbruch (19) aufweist.
  10. Fensterschachtleistenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Basisteil (21) des Anbauelements (17) vollständig in der Aufnahmevertiefung (18) aufgenommen ist und von dem Basisteil (21) ausgehend die wenigstens eine Haltelippe (22) den Durchbruch (19) in Richtung der Fahrzeughautaufnahme (5) durchgreift.
  11. Fensterschachtleistenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der dem Grundbauteil (10) abgewandten Seite des Spritzformteils (11) wenigstens ein Diebstahlsicherungselement (23) an dem Spritzformteil (11) befestigt ist.
  12. Fensterschachtleistenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundbauteil (10) bereichsweise an der Fensterschachtleiste (2) anliegt, insbesondere in Linienberührung entlang ihrer Längserstreckung mit ihr steht.
  13. Fensterschachtleistenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundbauteil (10) einen ersten Materialbereich und einen zweiten Materialbereich aufweist, die aus unterschiedlichen Materialien bestehen, wobei das Spritzformteil (11) an dem ersten Materialbereich befestigt ist und die Fensterschachtleiste (2) in dem zweiten Materialbereich an dem Grundbauteil anliegt.
  14. Fensterschachtleistenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Fensterschachtleiste (2) wenigstens einseitig, insbesondere beidseitig, jeweils eine den Fensterschachtleistenträger (3) in Richtung der Längserstreckung der Fensterschachtleiste (2) übergreifende Abschlusskappe (26) angeordnet ist.
  15. Verfahren zum Herstellen einer Fensterschachtleistenanordnung (1) zur zumindest bereichsweisen Abdeckung eines Fensterschachts eines Kraftfahrzeugs, insbesondere zum Herstellen einer Fensterschachtleistenanordnung (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Fensterschachtleistenanordnung (1) über einen an einer Fahrzeughaut (4) befestigbaren Fensterschachtleistenträger (3) sowie eine an dem Fensterschachtleistenträger (3) befestigte Fensterschachtleiste (2) verfügt, und wobei der Fensterschachtleistenträger (3) eine Fahrzeughautaufnahme (5) zur bereichsweisen Aufnahme der Fahrzeughaut (4) aufweist und die Fensterschachtleiste (2) auf einer der Fahrzeughautaufnahme (5) abgewandten Seite des Fensterschachtleistenträgers (3) an dem Fensterschachtleistenträger (3) befestigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Fensterschachtleistenträger (3) mehrteilig ist und aus einem Grundbauteil (10) sowie einem an dem Grundbauteil (10) befestigten und an die Fensterschachtleiste (2) angespritzten Spritzformteil (11) zusammengesetzt wird.
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