DE2514297A1

DE2514297A1 - Vorrichtung zum verteilen von ringfoermigen werkstuecken

Info

Publication number: DE2514297A1
Application number: DE19752514297
Authority: DE
Inventors: Klaus Deutzmann
Original assignee: Goetzewerke Friedrich Goetze AG
Current assignee: Goetzewerke Friedrich Goetze AG
Priority date: 1975-04-02
Filing date: 1975-04-02
Publication date: 1976-10-07
Also published as: BR7601912A; DE2514297B2; US4071948A; DE2514297C3; IT1061354B; SU602110A3

Description

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GOET ZEWERKE Burscheid, d. 25.o3. 1975

Friedrich Goetze AG ZBT 329/We./Mo. (1531)

VORRICHTUNG ZUM VERTEILEN VON RINGFÖRMIGEN WERKSTÜCKEN

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verteilen von ringförmigen Werkstücken auf eine Platte, die eine Vielzahl von aus der Plattenoberfläche hervorstehenden Bolzen zur lagerichtigen Aufnahme und Arretierung je eines Werkstückes aufweist.

Zur rationellen Herstellung von relativ kleinen Massenartikeln aus Gummi bedient man sich eines von der Pressengröße abhängigen Vulkanisierwerkzeuges mit einer Vielzahl von einzelnen Artikelnestern. Beispielsweise werden mit einem Vulkanisierwerkzeug gleichzeitig mehrere Hundert von Lippendichtungsringen, wie sie für die Abdichtung von Ventilschäften bei Brennkraftmaschinen benötigt werden, hergestellt. Während der Gummiwerkstoff aufgrund des Fließvermögens des Rohgummis einfach über Kanäle und Düsen in die Hohlräume der Artikelnester eingespritzt werden kann, müssen die in den Gummiwerkstoff einzuvulkansierenden Versteifungs ringe, z.B. aus Metall, vor dem Schließen des Vulkarisierwerkzeuges in die

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Vorrichtung zum Verteilen von ringförmigen Werkstücken ( 1531 )

Hohlräume der Artikelnester eingebracht werden. Dies geschieht durch manuelles Verteilen der Metallteile, was einen äußerst zeitraubenden Arbeitsprozeß darstellt. Zur Vermeidung von übermäßig langen Öffnungszeiten des Vulkanisierwerkzeuges ist man bereits dazu übergegangen, die Metallteile auf einer als Hilfswerkzeug dienenden Platte mit einer der Lage der Artikelnester entsprechenden und etwa reihenförmigen Verteilung von erhaben aus der Plattenoberfläche hervorstehenden Bolzen derart aufzulegen, daß jeweils ein Bolzen ein ringförmiges Metallteil hält und arretiert. Beispielsweise durch Auflegen der entsprechenden Vulkanisierwerkzeugplatte auf die mit den Metallteilen bestückte Hilfsplatte und anschließendes Schwenken beider Platten um 18o lassen sich in kürzester Zeit die Metallteile in die Artikelnester des Vulkanisierwerkzeuges einbringen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das bisher immer noch sehr zeitaufwendige manuelle Verteilen der einzelnen ringförmigen Werkstücke auf die Hilfsplatte zu mechanisieren und damit den Arbeitsablauf zu vereinfachen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein geneigt zur Plattenoberfläche angeordnetes und in Neigungsrichtung parallel zur Plattenoberfläche relativ verschiebbares Magazin zur Aufnahme der an ihren Umfangsflächen einander berührenden Werkstücke gelöst, wobei das Magazin am unteren Ende eine

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nachgiebige Haltevorrichtung für die Einzelfreigabe der jeweils untersten Werkstücke aufweist. Als Magazin dient vornehmlich ein Fallmagazin, in welchem die Werkstücke infolge des Eigengewichtes nach unten nachfallen oder, wie im vorliegenden Fall, nachrutschen. Durch Verschieben des Fallmagazines über die Bolzenplatte in Richtung zur offenen Seite des Neigungswinkels hin greifen die Bolzen der Platte von unten in die Bohrungen der jeweils am unteren Ende des Fallmagazines teilweise heraus ragenden, ringförmigen Werkstücke und ziehen diese bei gleichzeitiger Freigabe durch die Haltevorrichtung aus dem Magazinschacht hinaus, so daß jeweils ein Werkstück sich zentrisch um je einen Bolzen auf die Plattenoberfläche legt.

Geht man davon aus, daß bei einer optimalen Belegung einer Fläche die Artikelnester im Vulkanisierwerkzeug und somit die Bolzen auf der hilfsweise benutzten Platte reihenweise angeordnet sind, so ist es zweckmäßig, das Fallmagazin in Einzelmagazine aufzuteilen, wobei jeweils einer Bolzenreihe ein Einzelmagazin zugeordnet wird. Vorzugsweise sollten die Einzelmagazine in einer Ebene liegen. Eine besonders einfache Ausführung besteht aus einer geneigten Grundplatte mit in Neigungsrichtung verlaufenden, als Magazinschächte dienenden parallelen Führungen, deren lichte Weite dem Außendurchmesser der Werkstücke entspricht. Die Länge der Einzelmagazine sollte dabei mindestens so groß gewählt wer-

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a. - Vorrichtung zum Verteilen von ringförmigen Werkstücken ( 1531 )

den, daß eine für eine Bolzenreihe der Hilfsplatte ausreichende Anzahl von Werkstücken bereitgehalten werden kann. Auch ist es vorteilhaft, die der Magazingrundplatte gegenüberliegende obere Magazinseite mittels einer durchsichtigen Platte abzudecken, um einerseits das Herausfallen von Werkstücken aus den Magazinführungen zu vermeiden und gleichzeitig eine optische Überwachung des Magazininhaltes zu ermöglichen.

Weiterhin wird vorgeschlagen, den unteren Rand der Magazingrundplatte mit mittig zur Werkstückführung verlaufenden Einschnitten zu versehen, deren Breite geringfügig größer als der Durchmesser der Bolzen ist, so daß die Bolzen beim Verschieben durch die Einschnitte bewegt werden können und somit leichter die Bohrung des jeweils untersten Werkstückes erreichen.

Als nachgiebige Haltevorrichtungen dienen vorzugsweise federnde Halteklammern, welche aus paarweise angeordneten, gebogenen Federdrähten bestehen können, die beim Herausziehen des jeweils untersten Werkstückes aus jedem Einzelmagazin seitlich auseinander drückbar, d.h. spreizbar, sind.

Die Zuführung der Werkstücke auf die geneigte Magazingrundplatte oberhalb der Einzelführungen erfolgt mittels bekannter Zuführeinrichtungen, die gleichzeitig die Werkstücke in einer

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bestimmten Lage zuführen. Zum Verteilen der Werkstücke auf die Einzelmagazine wird vorgeschlagen, die oberen Enden der Trennwände zwischen den Einzelmagazinen seitlich bewegbar auszubilden oder schwenkbar zu lagern, um einerseits einen Werkstückstau bzw. eine Bunkerbildung am Einlauf eines jeden Einzelmagazines durch eine schwingende Bewegung der Trennwandenden zu vermeiden und andererseits die Werkstücke bei einzelnen gefüllten Einzelmagazinen seitlich weiter zu bewegen, um somit eine vollständige Füllung aller Einzelmagazine sicherzustellen. Zur Unterstützung dieses Effektes können darüberhinaus vor den Eingängen der Einzelmagazine Luftdüsen in der Grundplatte vorgesehen sein, um mittels Preßluft die Werkstücke zusätzlich in Bewegung halten zu können.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 eine Frontansicht einer erfindungs-

gemäßen Vorrichtung

Fig. 2 einen Querschnitt der Vorrichtung

gemäß Angabe in Fig. 1

Die Vorrichtung besteht aus einer beispielsweise unter 45 ge·

ORIGINAL INSPECTED

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neigt angeordneten Magazingrundplatte 1 mit erhaben vorstehenden Trennwänden 2, die einzelne Magazinführungen 3 bilden zur Aufnahme von ringförmigen, an ihren Umfangsflächen aneinander liegenden Werkstücken 4. Die Zuführung der Werkstücke 4 erfolgt zentrisch oberhalb der Einzelmagazine 3 über die Werkstückführung 5 mittels einer nicht weiter dargestellten, handelsüblichen Zuführeinrichtung. Zur Verteilung der Werkstücke auf die Einzelmagazine 3 sind die oberen Enden 6 der Trennwände entsprechend der Pfeilangabe 7 seitlich beweglich gelagert. Der Antrieb für die Enden 6 ist nicht weiter dargestellt. Weiterhin weist die Magazingrundplatte 1 Düsen 8 und 8' auf, durch welche Preßluft über Zuleitungen 9 und 9' geleitet wird. Durch gezielte Schräg s te llung der Preßluftdüsen 8 und 8' sind in Verbindung mit der schwingenden Bewegung der Trenn'wandenden 6 die Werkstücke 4 im Einlauf be reich Io der Einzelmagazine 3 nach unten, oben und seitlich bewegbar. Damit ist eine schnelle Verteilung der Werkstücke 4 in die Einzelmagazine 3 sichergestellt.

Im unteren Rand 11 der Magazingrundplatte 1 sind mittig zu jedem Einzelmagazin 3 Einschnitte 12 vorgesehen, durch welche die Bolzen 13 der unterhalb der Einzelmagazine 3 in Neigungsrichtung der Magazingrundplatte 1 und parallel zu dieser gemäß Pfeilangabe 14 verschiebbaren Hilfsplatte 15 hindurchführbar sind. Zur unteren Begrenzung der Einzelmagazine 3

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Soito 7 - Vorrichtung zum Verteilen von ringförmigen Werkstücken ( 1531 )

dienen paarweise angeordnete Halteklammern 16 aus Federdraht, die bei Mitnahme des jeweils untersten Werkstückes 4' durch einen Bolzen 13 seitlich auseinander federn. Die Halteklammern 16 sind derart angeordnet, daß die jeweils untersten Werkstücke 4' etwa zur Hälfte aus den Einzelmagazinen 3 herausragen, um das Eingreifen der Bolzen 13 in die Bohrungen 17 der ringförmigen Werkstücke 4 sicherzustellen.

Die der Magazingrundplatte 1 gegenüberliegende Magazinseite ist mit einer durchsichtigen Platte 18 abgedeckt, um ein Herausfallen der Werkstücke zu vermeiden und eine optische Kontrolle des Magazininnenraumes zu ermöglichen.

Mittels einer zuvor beschriebenen Vorrichtung lassen sich selbsttätig und in kürzester Zeit mehrere hundert Werkstücke auf eine Hilfsplatte mit Haltebolzen auflegen, um anschließend gleichzeitig und in ausgerichteter Lage beispielsweise in die Artikelnester eines Vulkanisierwerkzeuges gebracht werden zu können.

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Claims

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GOETZEWERKE Burscheid, d. 25. o3. 1975

Friedrich Goetze AG ZBT 329/We./Mo. (1531)

PATENTANSPRÜCHE

Vorrichtung zum Verteilen von ringförmigen Werkstücken auf eine Platte, die eine Vielzahl von aus der Plattenoberfläche hervorstehenden Bolzen zur lagerichtigen Aufnahme und Arretierung je eines Werkstückes aufweist, gekennzeichnet durch ein geneigt zur Plattenoberfläche angeordnetes und in Neigungsrichtung parallel zur Plattenoberfläche ( 15 ) relativ verschiebbares Magazin zur Aufnahme der an ihren Umfangsflächen einander berührenden Werkstücke ( 4 ), wobei das Magazin am unteren Ende eine nachgiebige Haltevorrichtung ( 16 ) für die Einzelfreigabe der jeweils untersten Werkstücke ( 4' ) aufweist.
2. ) Vorrichtung nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch

die Verwendung eines Fallmagazines.
3. ) Vorrichtung nach den Patentansprüchen 1 und 2, dadurch

gekennzeichnet, daß das Fallmagazin in mehrere Einzelmagazine ( 3 ) aufgeteilt ist.

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Patentansprüche zu "Vorrichtung zum Verteilen von ringförmigen Werkstücken" ( 1531 )
4. ) Vorrichtung nach den Patentansprüchen 1 bis 3, dadurch

gekennzeichnet, daß die Einzelmagazine ( 3 ) in einer Ebene nebeneinander angeordnet sind.
5. ) Vorrichtung nach den Patentansprüchen 1 bis 4, dadurch

gekennzeichnet, daß die Einzelmagazine ( 3 ) aus einer geneigten Grundplatte ( 1 ) mit in Neigungs richtung verlaufenden, durch erhaben vorstehende Trennwände ( 2 ) gebildeten, einzelnen Werkstückführungen bestehen, deren lichte Weite dem Außendurchmesser der Werkstücke ( 4 ) entspricht.
6. ) Vorrichtung nach den Patentansprüchen 1 bis 5, dadurch

gekennzeichnet, daß die der Grundplatte ( 1 ) gegenüberliegende Magazinseite mittels einer durchsichtigen Platte ( 18 ) abgedeckt ist.
7. ) Vorrichtung nach den Patentansprüchen 1 bis 6, dadurch

gekennzeichnet, daß der untere Rand der Grundplatte ( 1 ) mittig zu jedem Einzelmagazin ( 3 ) verlaufende Einschnitte ( 12 ) aufweist, deren Breite größer als der Durchmesser der Bolzen ( 13 ) ist.
8. ) Vorrichtung nach den Patentansprüchen 1 bis 7, dadurch

gekennzeichnet, daß als nachgiebige Haltevorrichtungen

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Patentansprüche zu "Vorrichtung zum Verteilen von ringförmigen Werkstücken" ( 1531 )

federnde Halteklammern ( 16 ) vorgesehen sind.
9. ) Vorrichtung nach.den Patentansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Halteklammern ( 16 ) aus paarweise, je ein Einzelmagazin ( 3 ) verschließenden Federdrähten bestehen.
10. ) Vorrichtung nach den Patentansprüchen 1 bis 9, dadurch

gekennzeichnet, daß die oberen Enden ( 6 ) der die Einzelmagazine ( 3 ) bildenden Trennwände ( 2 ) seitlich bewegbar oder schwenkbar ausgebildet und gelagert sind.
11. ) Vorrichtung nach den Patentansprüchen 1 bis lo, dadurch

gekennzeichnet, daß oberhalb der Eingänge zu den Einzelmagazinen ( 3 ) Luftdüsen ( 8 ) in der Grundplatte ( 1 ) vorgesehen sind.

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