DE3926736A1 - Verfahren und vorrichtung zum zufuehren von flaschen oder dgl. - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum zufuehren von flaschen oder dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zuführen von Flaschen oder
dgl. zu einer Verarbeitungsmaschine, insbesondere einer
Reinigungsmaschine, deren Flaschenaufnahme eine Reihe nebeneinander
angeordneter Übernahmeeinrichtungen für die Übernahme von Flaschen
einzeln nacheinander umfaßt, wobei wenigstens ein Flaschenstrom durch
einen Zuförderer auf eine vor den Übernahmeeinrichtungen angeordnete
Förderebene geleitet wird und die Flaschen den einzelnen
Übernahmeeinrichtungen durch Gefache einreihig zugefördert werden,
wobei der Flaschenstrom zur gleichmäßigen Versorgung der Gefache auf
der Förderebene entsprechend der Breite der Gefacheanordnung
aufgestaut wird sowie eine Vorrichtung für die Durchführung des
Verfahrens.
Der Einlauf einer Flaschenreinigungsmaschine ist in Bezug auf die
Lärmentwicklung, die Flaschenbeanspruchung und die Störungshäufigkeit
eine der kritischsten Stellen in einer Abfüllanlage. Die mehrspurig
auf einer Zufördereinrichtung, meist rechtwinkelig zur Längsachse der
Reinigungsmaschine, antransportierten Flaschen müssen umgelenkt und
auf den Übergabetisch überführt werden. Durch die Fördereinrichtung
des Übergabetisches, vorzugsweise Förderbänder, werden die Flaschen
einzeln in die Gefache eingeschoben, wo sie z.B. mittels umlaufender
Nockenscheiben abgehoben und in Zellen von umlaufenden Flaschenkörben
befördert werden.
Um sicherzustellen, daß sich auf dem Übergabetisch ein Flaschenstrom
entsprechend der Breite der Gefacheanordnung aufstaut und damit alle
Gefache ausreichend mit Flaschen beschickt werden und von den
Nockenscheiben abgehoben werden können, wird ein gewisser Druck auf
die Flaschen ausgeübt. Dieser meist hohe Staudruck führt häufig zu
Flaschenbruch und zu Verklemmungen, insbesondere vor den Gefachen, die
deshalb von einer Bedienungsperson überwacht werden müssen.
Zur Beseitigung dieses Problems wurden schon verschiedene Vorschläge
unterbreitet:
In der DE-PS 10 09 517 ist eine Vorrichtung beschrieben, bei der
zwischen dem Übergabetisch und dem Zuförderer ein Überschubblech
vorgesehen ist, das oszillierende Bewegungen ausführt, um eine
Auflockerung bzw. Verbreiterung des Flaschenstroms zu erreichen. Bei
modernen Flaschenreinigungsmaschinen mit beispielsweise 40 bis 50
Gefachen läßt sich der oben genannte Nachteil durch eine solche
Maßnahme jedoch nur in sehr begrenztem Umfang verringern. Bei
Verklemmungen reicht die Reibungskraft zwischen den Flaschen und dem
Überschubblech zur Verschiebung der Flaschen nicht mehr aus.
Aus der DE-OS 14 32 358 ist ein Waschmaschineneinlauf bekannt, bei dem
an der von der Waschmaschine abgewandten Längsseite des Zuförderers
mehrere gesteuert bewegbare Abweisklappen angeordnet sind, mit deren
Hilfe ein pulkweises, stauarmes Überschieben der Flaschen ermöglicht
werden soll. Diese Vorrichtung arbeitet intermittierend, so daß eine
ausreichende Beschickung der Reinigungsmaschine bei hohen
Durchsatzleistungen nicht gewährleistet ist. Außerdem müssen die
Abweiser und ihre Antriebseinrichtungen mechanisch sehr stabil sein,
um den auftretenden Kräften widerstehen zu können. Bei zu vollen
Bändern kann es zum Blockieren der Abweiser kommen.
In der DE-PS 26 14 711 ist eine Reinigungsmaschine beschrieben, bei
welcher der Zuförderer die Flaschen schräg zur Längsachse der
Reinigungsmaschine anfördert. Hierdurch läßt sich der erforderliche
Staudruck etwas verringern. Nachteilig wirkt sich jedoch ein relativ
breites, sägezahnartig gezacktes Überschubblech aus, das bei schräger
Anförderung der Flaschen erforderlich ist und eine Vielzahl von
Stolperkanten bildet, die den Überschub der Flaschen behindern.
Außerdem ist ein verhältnismäßig breiter Zuförderer erforderlich,
durch den die Zugänglichkeit zum Übergabetisch stark behindert ist,
was sich sehr nachteilig auswirkt, wenn Verklemmungen vor den Gefachen
zu lösen oder durch umgefallene Flaschen vor den Gefachen gebildete
Brücken zu beseitigen sind.
Eine Vorrichtung zum Zuführen von Flaschen der eingangs erwähnten Art
ist in der Druckschrift "Seitz-Information" 1977, beschrieben. Der
Staudruck wird bei dieser Vorrichtung dadurch verringert, daß die
Tischfläche des Übergabetisches in mehrere Stauzonen unterteilt ist,
die gesondert durch Zuförderer mit Flaschen beschickt werden. Die
durch diese Maßnahmen erzielte Verminderung des Staudrucks reicht in
vielen Anwendungsfällen, insbesondere bei sehr hohem Flaschendurchsatz
und großem Flaschendurchmesser, jedoch noch nicht aus.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren der eingangs erwähnten
Art zum Zuführen von Flaschen und eine Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens zu schaffen, so daß die Flaschen störungsfrei in die
Maschine übernommen und insbesondere Verklemmungen und Flaschenbrüche
durch hohen Staudruck auf dem Zuförderer und der Förderebene vermieden
werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren gelöst, bei dem
die Flaschen der Förderebene durch den Zuförderer derart zugeführt
werden, daß der durch die Zuführung auf der Förderebene erzeugte
Staudruck der Flaschen nahezu gleich Null ist. Die entsprechende
erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine in Richtung auf die
Übernahmeeinrichtungen abfallend geneigte Förderebene sowie Mittel zur
Steuerung der Flaschenzufuhr durch den Zuförderer auf.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren, bei dem der Aufstau bzw. die
Verteilung der Flaschen entsprechend der Breite der Gefacheanordnung
auf der Förderebene infolge deren Neigung zum Teil durch die
Schwerkraft der Flaschen bewirkt wird, entsteht durch die weitgehende
druckmäßige Abkopplung vom Zuförderer auf der Förderebene und im
Endbereich des Zuförderers nur ein geringer Staudruck, so daß
Flaschenbrüche und Verklemmungen weitgehend vermieden werden und
dadurch störungsfrei gearbeitet werden kann. Kommt es dennoch zu
Verklemmungen, so lassen sich diese durch den geringen Staudruck mit
geringem Aufwand lösen.
Vorteilhaft kann die Zuführung von Flaschen durch den Zuförderer auf
die Förderebene so erfolgen, daß zu beiden Seiten des sich vor den
Gefachen aufstauenden Flaschenstroms auf der Förderebene flaschenfreie
Pufferzonen aufrechterhalten werden. Diese Pufferzonen halten die
Förderebene auch bei gewissen Zufuhrschwankungen druckfrei und
erleichtern die Steuerung der Flaschenzufuhr durch den Zuförderer.
Als besonders geeignet haben sich Neigungswinkel der Förderebene von 5
bis 7° gegenüber der Horizontalen erwiesen. In vorteilhafter
Ausgestaltung der Erfindung kann auch vorgesehen werden, daß der
Zuförderer eine Zuförderungsfläche aufweist, die insbesondere um
denselben Winkel wie die Förderebene geneigt ist.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen
werden, daß die Längen der Gefache ein Profil mit einer gegen den
aufgestauten Flaschenstrom vorstehenden Spitze aufweisen. Durch eine
solche Längenverteilung der Gefache wird die Aufweitung des
Flaschenstroms entsprechend der Breite der Gefachanordnung wesentlich
unterstützt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten der Erfindung gehen
aus den Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung soll nun anhand eines Ausführungsbeispiels und der
beiliegenden Zeichnungen weiter erläutert und beschrieben werden.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Zuführen von Flaschen mit vier Stauflächen in einer
Draufsicht,
Fig. 2 einen im wesentlichen eine einzelne Staufläche aufweisenden
Teil der in Fig. 1 gezeigten erfindungsgemäßen Vorrichtung in
einer Draufsicht, und
Fig. 3 den in der Fig. 2 dargestellten Teil der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in einer Seitenansicht.
In der Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 allgemein eine
Reinigungsmaschine für Flaschen 15 oder dergleichen bezeichnet. Die
Reinigungsmaschine weist entlang der mit 26 bezeichneten Linie
nebeneinander angeordnete (in der Fig. 1 nicht dargestellte), eine
Aufnahme bildende Übernahmevorrichtungen für die aufeinanderfolgende
Übernahme einzelner Flaschen auf. Die Flaschen werden entsprechend der
Richtung des mit 10 bezeichneten Pfeils in die Maschine übernommen.
Vor der Aufnahme ist ein Übergabetisch 2 angeordnet, auf dem im
vorliegenden Ausführungsbeispiel, durch Seitenbegrenzungen 3 sowie
durch Trennstege 5 vier getrennte Stauflächen 4 bis 4′′′ für durch die
Maschine zu übernehmende Flaschen gebildet sind. Die Stauflächen sind,
wie anhand von Fig. 3 noch genauer erläutert wird, weitgehend als
bewegliche Förderflächen ausgebildet, durch die die Flaschen in
Richtung auf die Aufnahme bewegt werden. Die Seitenbegrenzungen und
Trennstege, durch die die Flaschen innerhalb der einzelnen Stauflächen
gehalten werden, können z.B. als aus Stangen bzw. Stäben bestehende
Geländer oder als durchgehend ausgebildete Streifen vorgesehen sein.
Mit 7 sind durch Gefachstege 28 gebildete Gefache bezeichnet, durch
die die Flaschen einreihig den einzelnen Übernahmevorrichtungen
nacheinander zugeführt werden. Die Gefachstege 28 können, wie die
Seitenbegrenzungen, z.B. durch Stangengeländer oder durchgehende
Metallstreifen gebildet sein. Wie zu sehen ist, sind im vorliegenden
Ausführungsbeispiel die Gefachstege 28 innerhalb der einzelnen
Stauflächen 4 bis 4′′′ unterschiedlich lang, wobei der jeweils
mittelste Steg die größte Länge aufweist und die Länge der Stege zu
den Seiten hin linear abnimmt. Die Gefachstege können mit einer (in
Fig. 1 nicht gezeigten) Halterungsvorrichtung über den Stauflächen
verbunden sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die
Stauflächen 4 bis 4′′′ zur Aufnahme hin abfallend um einen Winkel α von
6° geneigt.
Allgemein mit 27 ist eine Flaschenfördereinrichtung bezeichnet, durch
die jeweils ein gesonderter Zuförderer für jede der Stauflächen 4 bis
4′′′ gebildet ist. Die Fördereinrichtung 27 weist vier durch einen
Motor 13 über eine gemeinsame Welle angetriebene Förderbänder 6 auf.
Die nach oben gewandten Oberflächen der Förderbänder bilden eine
gemeinsame Ebene, die unmittelbar auf gleichem Niveau seitlich an die
vier Stauflächen anschließt und die im vorliegenden
Ausführungsbeispiel wie die Stauflächen zur Aufnahme hin abfallend um
6° quer zur Laufrichtung der Förderbänder geneigt ist. Durch die
Neigung werden am Übergang zu den Stauflächen Stolperstellen für die
Flaschen vermieden und das Umlenken auf die Stauflächen wird
erleichtert. Mit 25 sind Seitenführungen für die einzelnen Zuförderer
bezeichnet. Die entsprechend einem zweireihigen Förderstrom zueinander
beabstandeten Seitenführungen 25 können z.B. als stabförmige Geländer
ausgebildet sein. Als Halterung für die Seitenführungen können
zwischen den einzelnen Förderbändern 6 (in Fig. 1 nicht gezeigte)
hochstehende Halterungselemente oder über den Bändern angeordnete
Halterungen vorgesehen sein. Durch die Neigung der Bänder liegen die
Flaschen jeweils an einer der Seitenführungen mit verminderter
Anpreßkraft an, was sich vorteilhaft in bezug auf die
Geräuschentwicklung auswirkt und eine gewisse Vorordnung der Flaschen
bewirkt. Die Seitenführungen 25 sind an den Enden jeweils unter
schräger Überquerung der Förderbänder 6 in Richtung auf den
Übergabetisch 2 gebogen, so daß eine Umlenkung der angeförderten
Flaschen unter Weiterbewegung durch die jeweils näher am Übergabetisch
angeordneten Förderbänder 6 bis zu den Zuführungseinlässen der
Stauflächen erfolgt. Die Seitenführungen 25 weisen an ihren Enden
Nebenzweige 30 auf, durch die eine zu starke Aufweitung der
Förderbreite zwischen diesen Seitenführungen unmittelbar vor dem
Zuführungseinlaß vermieden wird. Die Enden der Seitenführungen 25
gehen jeweils unter Bildung von abgerundeten Kanten in
Stirnbegrenzungen 29 der Stauflächen 4 über oder sind unmittelbar bis
an die Enden dieser Stirnbegrenzungen herangeführt. Entsprechend enden
die Seitenführungen 25 sowie die Nebenzweige 30 am Ende der
Seitenbegrenzung 3 bzw. den Enden der Trennstege 5. Mit 8 sind, im
vorliegenden Ausführungsbeispiel als mechanische Fühler ausgebildete,
Rückstausensoren für die Anzeige eines Rückstaus auf den einzelnen
Zuförderern bezeichnet. Der mit 9 bezeichnete Pfeil kennzeichnet die
Förderrichtung der Flaschenfördereinrichtung 27, die rechtwinkelig zum
Pfeil 10 verläuft.
Mit 31 ist allgemein eine weitere Fördereinrichtung bezeichnet, wobei
die Förderrichtung entsprechend dem Pfeil 32 senkrecht zur
Förderrichtung der Fördereinrichtung 27 verläuft. Die
Fördereinrichtung 31 weist vier nebeneinander angeordnete, jeweils
einzeln durch einen Antriebsmotor 14 angetriebene Förderbänder 33 auf.
Mit 11 sind Seitenführungen bezeichnet, wobei der Abstand zwischen den
Seitenführungen für einen einreihigen Flaschentransport vorgesehen
ist. Die Seitenführungen sind an ihren Enden zur Umlenkung der
Flaschen auf die Fördereinrichtung 27 gebogen, wobei die
Seitenführungen 11 jeweils zwischen zwei der Seitenführungen 25 der
Fördereinrichtung 27 enden und den Übergang zum zweireihigen
Flaschentransport festlegen.
Mit 12 ist eine schematisch dargestellte Beladeeinrichtung für die
Beschickung der Fördereinrichtung 31 bezeichnet, wo die Flaschen oder
dergleichen aus Transportbehältern entnommen und auf die Bänder 33
gestellt werden.
In den Fig. 2 und 3 ist im wesentlichen die erste Staufläche 4 des
Übergabetisches 2 von Fig. 1 dargestellt. Mit 16 sind als rotierende
Nockenscheiben ausgebildete, nur teilweise dargestellte
Einschubelemente bezeichnet, mit denen die in den Gefachen 7
heranrückenden Flaschen 15 entsprechend der durch den Pfeil 34
angezeigten Richtung entlang von Gleitbahnen 20 angehoben werden. Der
Doppelpfeil 36 soll andeuten, daß die Gefachstege 28 quer zum
Flaschenförderstrom in gewissem Umfang beweglich sind, um das
Einlaufen der Flaschen in die Gefache, deren Breite etwas größer als
der Flaschendurchmesser ist, zu erleichtern. Mit 17 und 18 sind Kanten
bezeichnet, die an den Stoßstellen zwischen der Seitenbegrenzung 3 der
Staufläche 4 und der Seitenführung 25 des Zuförderers bzw. zwischen
der Stirnbegrenzung 29 und der in einem Bogen 19 schräg über das (in
Fig. 1 nicht dargestellte) Förderband 6 geführten anderen
Seitenführung 25 gebildet sind. Mit 23 ist ein über die Rollen 21 und
22 geführtes, in Pfeilrichtung intermittierend oder kontinuierlich
antreibbares Förderband bezeichnet. Die Förderbänder 23, deren Anzahl
um eins größer ist als die Anzahl der Gefache 7, sind derart
angeordnet, daß die Flaschen 15 in den Gefachen jeweils auf den
Randbereichen zweier benachbarter Förderbänder stehen und daß die
Nockenscheiben 16 zwischen den Förderbändern durchgreifen und die
jeweils vordersten Flaschen abheben können. Die weitgehend durch die
Förderbänder 23 gebildete Staufläche 4 weist an der Anschlußstelle an
den Zuförderer ein Überschubblech 24 auf, um zu verhindern, daß die
Flaschen bei der Überführung auf den Übergabetisch umkippen. Das
Überschubblech könnte bei entsprechender Verkürzung der Förderbänder
23 auch breiter vorgesehen werden. Der in Fig. 3 angegebene Winkel α,
der den Neigungswinkel der Stauflächen bezeichnet, beträgt im
vorliegenden Ausführungsbeispiel 6°.
Die in der Beladeeinrichtung 12 auf die Fördereinrichtung 31 geladenen
Flaschen 15 gelangen über die einzelnen Zuförderer der
Fördereinrichtungen 31 und 27 auf die Stauflächen 4 bis 4′′′. Bei
gegebener Übernahmegeschwindigkeit durch die Übernahmeeinrichtungen
16, 20 der Reinigungsmaschine 1 bildet sich entsprechend der
Zuförderung auf den Stauflächen 4 bis 4′′′ ein Stau, durch den der
Flaschenstrom über die Breite der Gefacheanordnungen verteilt wird, so
daß die Gefache gleichmäßig mit Flaschen versorgt werden. Durch die
Stausensoren 8 können Signale gebildet werden, die die
Drehgeschwindigkeit der Motoren 14 und damit die Fördergeschwindigkeit
der Bänder 33 steuern, so daß eine Zufuhrregelung derart erfolgt, daß
durch den Flaschenzustrom auf den Stauflächen nur ein geringer
zusätzlicher Staudruck erzeugt wird. Indem die Stauflächen 4 bis 4′′′
und im vorliegenden Ausführungsbeispiel teilweise auch die
Fördereinrichtung 27 um 6° geneigt sind, wird der Aufstau der Flaschen
auf den Stauflächen entsprechend der Breite der Gefacheanordnung trotz
weitgehend fehlenden Drucks durch Zuförderer mit Hilfe des
Hangabtriebs gesichert, so daß ein störungsfreier, flaschenschonender
Betrieb mit verminderter Lärmentwicklung gewährleistet ist. Der
Aufstau des Flaschenstroms entsprechend der Breite der
Gefacheanordnung wird dadurch vorteilhaft unterstützt, daß die Gefache
ein Längenprofil derart aufweisen, daß eine in Richtung auf den
Flaschenstrom vorstehende Spitze gebildet ist. Vorteilhaft wirken sich
auch die mit 17 und 18 bezeichneten Kanten aus, durch die die Bildung
freier Zwischenräume 35 begünstigt wird. Diese freien Räume bilden
Pufferzonen, die ein starkes Ansteigen des Staudrucks bei
Zufuhrschwankungen auf den Stauflächen verhindern und dadurch die
Zufuhrregelung erleichtern.
Claims (23)
1. Verfahren zum Zuführen von Flaschen oder dgl. zu einer
Verarbeitungsmaschine, insbesondere einer Reinigungsmaschine,
deren Flaschenaufnahme eine Reihe nebeneinander angeordneter
Übernahmeeinrichtungen für die Übernahme von Flaschen einzeln
nacheinander umfaßt, wobei wenigstens ein Flaschenstrom durch
einen Zuförderer auf eine vor den Übernahmeeinrichtungen
angeordnete Förderebene geleitet wird und die Flaschen den
einzelnen Übernahmeeinrichtungen durch Gefache einreihig
zugefördert werden, wobei der Flaschenstrom zur gleichmäßigen
Versorgung der Gefache auf der Förderebene entsprechend der Breite
der Gefacheanordnung aufgestaut wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flaschen der Förderebene durch den Zuförderer derart zugeführt werden,
daß der durch die Zuführung auf der Förderebene erzeugte
Staudruck der Flaschen nahezu gleich Null ist.
2. Vorrichtung für die Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
mit einem Übergabetisch (2), der wenigstens eine an die Aufnahme
angrenzende und eine Randbegrenzung (3, 5) aufweisende Staufläche
(4) umfaßt, wobei in einem Bereich vör der Aufnahme Gefache (7)
entsprechend der Anordnung der Übernahmeeinrichtungen (16, 20) und
gegenüber den Gefachen (7) ein Zuführungseinlaß vorgesehen ist,
und wobei die Staufläche (4) wenigstens teilweise durch eine in
Richtung auf die Aufnahme fördernde Förderfläche, vorzugsweise
eine Bandförderfläche, gebildet ist, mit jeweils einem für eine
Staufläche vorgesehenen Zuförderer (27) für die Zuführung von
Flaschen durch den Zuführungseinlaß, wobei der Zuförderer eine
wenigstens über die Länge des Zuführungseinlasses auf gleicher
Höhe an die Staufläche angrenzende Zuführungsförderfläche (6),
vorzugsweise eine Bandförderfläche aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Staufläche (4) des Übergabetisches (2) in
Richtung auf die Aufnahme abfallend geneigt ist und Mittel (8) zur
Steuerung der Zuführung durch den Zuförderer (27) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Neigung der Staufläche (4) 5 bis 7° beträgt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zuführungsförderfläche (6) wenigstens an der Anschlußstelle
zur Staufläche (4) geneigt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zuführungsförderfläche (6) des Zuförderers (27) die gleiche
Neigung wie die Staufläche (4) des Übergabetisches (2) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tischfläche des Übergabetisches (2) in
Stauflächen (4, 4′, 4′′, 4′′′) unterteilt ist, die unmittelbar
aneinander angrenzen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuförderer für die Stauflächen (4) durch
ein wenigstens im Bereich des Zuführungseinlasses seitlich an die
Stauflächen (4) angrenzendes, senkrecht zur Förderrichtung der
Förderfläche der Staufläche (4) förderndes Förderband (6) und
durch im wesentlichen längs des Förderbandes (6) verlaufende
Seitenführungen (25, 30) entsprechend der Anzahl der Zuförderer
gebildet sind, wobei zwei benachbarte Zuförderer durch eine
gemeinsame Seitenführung voneinander getrennt sind und wobei die
Seitenführungen (25, 30) an ihren Enden zur Umleitung der Flaschen
unter schräger Überquerung des Bandes in Richtung auf die
Stauflächen abgebogen und bis zum Rand des Zuführungseinlasses
geführt sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Förderband (6) in über eine gemeinsame Antriebswelle angetriebene
Teilbänder entsprechend der Anzahl der Zuförderer unterteilt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß am
Rand des Zuführungseinlasses jeweils die Randbegrenzungen (3, 5)
der Stauflächen (4) und die Seitenführungen (25, 30) unter Bildung
von Kanten (17, 18) ineinander übergehen oder unmittelbar
aneinander angrenzen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuförderer Stausensoren (8) zur Steuerung
der Zuförderung aufweisen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuförderer durch einen an den
Übergabetisch (2) angrenzenden Endförderer (27) und einen auf den
Endförderer fördernden Hauptförderer (31) gebildet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Endförderer (27) die Stausensoren (8) zur Steuerung der Förderung
des Hauptförderers (31) auf den Endförderer enthält.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stauflächen (4) im wesentlichen
Rechteckflächen sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gefache (7) durch zueinander parallel
beabstandete Führungsstege (28) gebildet sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Länge, über die sich die Führungsstege (28) von der der Aufnahme
zugewandten Seite der Staufläche (4) an entgegen der
Förderrichtung erstrecken, von einem Maximalwert jeweils zu den
Seiten hin abnimmt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine
lineare Längenabnahme der Führungsstege (28) vorliegt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß
ein mittelster Führungssteg (28) die maximale Länge aufweist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden äußeren Gefache (7) jeweils durch
einen der beiden äußeren Führungsstege (28) sowie durch eine der
beiden seitlichen Randbegrenzungen (3, 5) der Staufläche (4)
gebildet sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Länge des Zuführungseinlasses etwa
über die Hälfte der der Aufnahme gegenüberliegenden Rechteckseite
der Staufläche (4) erstreckt.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß der Übergabetisch (2) vier Stauflächen (4 bis
4′′′′) mit jeweils acht Gefachen (7) umfaßt.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Förderbreite der Zuförderer (27) ca. zwei
Flaschendurchmesser beträgt.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsstege (28) der Gefache (7) quer
zur Flaschenförderrichtung in gewissem Umfang verschiebbar sind.
23. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zuführung von Flaschen durch den Zuförderer (27) auf die
Förderebene so erfolgt, daß zu beiden Seiten des sich vor den
Gefachen (7) aufstauenden Flaschenstroms auf der Förderebene
flaschenfreie Pufferzonen (35) aufrechterhalten werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893926736 DE3926736A1 (de) | 1989-08-12 | 1989-08-12 | Verfahren und vorrichtung zum zufuehren von flaschen oder dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19893926736 DE3926736A1 (de) | 1989-08-12 | 1989-08-12 | Verfahren und vorrichtung zum zufuehren von flaschen oder dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3926736A1 true DE3926736A1 (de) | 1991-02-21 |
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ID=6387036
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893926736 Withdrawn DE3926736A1 (de) | 1989-08-12 | 1989-08-12 | Verfahren und vorrichtung zum zufuehren von flaschen oder dgl. |
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- 1989-08-12 DE DE19893926736 patent/DE3926736A1/de not_active Withdrawn
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