DE2513363C2 - Vorrichtung zum Herstellen eines Endverschlusses einer Nahrungsmittelhülle - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen eines Eciverschlusses für eine als hohle Raupe geraffte, schlauchförmige Nahrungsmittelhülle mit einem Umwendestab zum Einführen eines Endteils der Hülle in das Innere der Raupe und einem Druckstab zum Zusammendrücken des eingeführten Endteils gegen einen Anschlag.

Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-PS 12 97 508 bekannt, mit der ein cndverschluß aus dem Hüllenende gebildet werden kann, der innerhalb des Hüllenendabschnitts die ganze öffnung verschließt und einerseits ausreichend dicht und fest ist, um beim Stopfen ein Austreten der Nahrungsmittelemulsion zu verhindern, jedoch andererseits leicht genug beim Ausstreifen von überschüssige: Nahrungsmittelemulsion nach dem Abbinden Jer Würste geöffnet werden kann. Der Endverschluß wird h rgestellt, indem ein Endabschnitt der Hülle mit Hilfe eines Stempels in die Bohrung der gerafften Hülle eingeführt und dann mit Hilfe eines weiteren Stempels dieser eingeführte Abschnitt zusammengedrückt wird, wobei die geraffte Hülle gegen einen Anschlag abgestützt wird, gegen den auch der zum Endverschluß zusammengedrückte Hüllenteil gepreßt wird. Zwar verhindert ein derartiger Endverschluß beim Aufziehen der Hülle auf ein Stopfhorn das Austreten von Nahrungsmittelemulsion, jedoch ermöglicht es dieser Endverschluß nicht, eine genaue Ausrichtung der Hülle auf dem Stopfhorn zu erzielen, so daß aufgrund der nicht gleichmäßigen Verteilung des Drucks der Nahrungsmittelemulsion auf die Hülle diese während des Beginns des Stopfens ein- oder abreißen kann.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die es ermöglicht, einen Endverschluß herzustellen, mit dem ein genaues Ausrichten der gerafften Hülle auf einem Stopfhorn ermöglicht wird, so daß die Gefahr einer Beschädigung der Hülfe zu Beginn des Stopfens vermieden wird.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine in das Innere der Raupe einschiebbare Formungshülse vorgesehen ist, in die der Umwendestab einführbar und in deren Bohrung der Druckstab mit Gleitsitz hin- und herschiebbar ist, und daß der Druckstab eine Längsbohrung besitzt.

Mit dieser Vorrichtung werden Endverschlüsse gebildet, bei denen sich zwischen wenigstens einem Teil des Endverschlusses, der stopfenförmig ausgebildet wird, benachbart dem freien Ende hiervon, und der Innenwand der gerafften Hülle ein Ringraum besteht, in den das Austrittsende eines Stopfhorns einer Stopfvorrichtung einsetzbar ist, so daß der von der Nahrungsmittelemulsion, die aus dem Stopfhorn austritt, zu Beginn des Stopfens eine gleichmäßige Druckverteilung auf dem gesamten gebildeten Stopfen, der sich innerhalb der öffnung des Stopfhorns befindet, ausgeübt wird. Hierdurch wird die Gefahr eines Ein- oder Abreißens der Hülle zu Beginn des Stopfens praktisch ausgeschaltet

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Abbildungen näher erläutert

F i g. 1 zeigt im Schnitt eine Vorrichtung zum Herstellen eines Endverschlusses bei einer gerafften Nahrungsmittelhülle zu Beginn des Herstellens des Endverschlusses.

F i g. 2 bis 4 zeigen die Vorrichtung von F i g. 1 in verschiedenen Arbeitsschritten.

F i g. 5 zeigt eine ähnliche Anordnung wie F i g. 3 mit dem Unterschied, daß zwischen dem Stirnende der Formungshülse und dem Kopfende der Raupe ein Abstand gelassen ist

Fig.6 zeigt die in Fig.5 dargestellte Raupe, nachdem der halb frei schwebende Stopfen gebildet worden ist und die Formungshülse und der Druckstab entfernt wurden.

Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung besitzt eine Formungshüf.ie 14, in der ein Druckstab 16 mit Gleitsitz zum Verhindern eines Einklemmens von Hüllenmaterial zwischen diesem und der Hülse 14 verschiebbar ist, wobei der Druckstab 16 eine Längsbohrung 20 aufweist und an einer Halterung 18 befestigt ist Ferner besitzt die Vorrichtung einen Umwendestab 22, der in die Hülse 14 hineinschiebbar ist, sowie einen Anschlag 26, gegen den das zur Herstellung des Endverschlusses benötigte Hüllenmaterial mit Hilfe des Druckstabs 16 gedrückt wird.

Auf die Hülse 14 wird zur Bildung eines Endverschlusses eine geraffte, schlauchförmige Nahrungsmittelraupe •«ο 10 aufgeschoben, während sich rfcr Druckstab 16 in zurückgefahrener Position befindet und ein Endteil 12 der Raupe 10 entrafft wie aus Fig. 1 ersichtlich ist Danach wird mit Hilfe des Umwendestabes 22 der entraffte Endteil 12 in die Bohrung der Hülse 14 als ein entrafftes Schlauchstück 24 eingeführt Die Länge des entrafften Endteils 12 ist abhängig von der gewünschten Dichte und Länge des gebildeten Endverschlusses.

Danach wird der Umwendestab 22 entfernt und die Raupe 10 in Anlage gegen einen Anschlag 26 an der so Seite gebracht, an der der Endverschluß angebracht werden soll. Hierauf wird der Druckstab 16 in Richtung auf den Anschlag 26 verschoben, wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, so daß ein freischwebender stopfenförmiger Endverschluß 28 in der Hülse 14 benachbart dem Anschlag 26 gebildet wird. Der mit Gleitsitz in der Hülse 14 verschiebbare Druckstab 16 verhindert ein Einklemmen von Hüllenmaterial und bewirkt die Herstellung eines Endverschlusses 28 mit flacher Stirnfläche. Die Längsbohrung 20 in dem Druckstab 16 dient zum μ Druckausgleich. Nachdem der Endverschluß 28 hergestellt ist wird die Raupe 10 von der Hülse 14 abgenommen, indem die Hülse 14 von dem Endverschluß 28 zurückgezogen wird, bis sich ihr vorderes Ende in gleicher Höhe mit dem vorderen Ende des β; Druckstabes 16 befindet, wonach beide Teile gleichzeitig aus dem Inneren der Hülle 10 herausgezogen werden. Bei diesem Herausziehen verhindert die Längsbohrung 20, daß der Endverschluß 28 mitgezogen

Gemäß F i g. 5 wird das vordere Ende der Hülse 14 in inem Abstand χ vom vorderen Ende der gerafften aupe 10 und damit vom Anschlag 26 angeordnet, so aß während der Bildung des Endverschlusses der dem nschlag 26 benachbarte Teil fest in den Falten der gerafften Raupe 10 verankert wird, während der in der Hülse 14 gebildete Teil 30 des Endverschlusses freischwebend bleibt und einen Ringraum mit der Innenwandung der gerafften Raupe 10 bildet. Auf diese Weise kann ebenfalls ein Endverschluß hergestellt werden, wie er in F i g. 6 dargestellt ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch;

   Vorrichtung zum Herstellen eines Endverschlusses für eine als hohle Raupe geraffte, schlauchförmige Nahrungsmittelhülle mit einem Umwendestab zum Einführen eines Endteils der Hülle in das Innere der Raupe und einem Druckstab zum Zusammendrücken des eingeführten Endteils gegen einen Anschlag, dadurch gekennzeichnet, daß eine in das Innere der Raupe (10) einschiebbare Formungshülse (14) vorgesehen ist, in die der Umwendestab (22) einführbar und in deren Bohrung der Druckstab (16) mit Gleitsitz hin- und herschiebbar ist, und daß der Druckstab (16) eine Längsbohrung (20) besitzt